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Ich erwachte am nächsten Tag und fühlte mich wie gerädert.

Erst nach ein paar Minuten fiel mir wieder ein, was gestern passiert war. Ich fuhr mir mit der Hand über die Augen.

Gott, war das jetzt gestern wirklich passiert? Oder hatte ich nur halluziniert?

Ich hob den Kopf und hielt Ausschau nach meinem Kater Lucky.
"Bärchen", rief ich ihn.

Er war jedoch nicht mehr an meinem Fußende. Ich schlug die Decke zurück und schwang die Füße aus dem Bett.

Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt hatte, sprang ich auf.
Beim Verlassen des Zimmers schaltete ich noch die Feenlichter aus.

Das Wetter kam mir heute noch trister als gestern vor, als ich einen Blick zum Fenster raus warf. Als ich in die Küche kam, war immer noch nirgends mein treuer Begleiter zu sehen.

Ich befüllte die Kaffeemaschine und dachte immer noch über gestern nach.

"Guten Morgen, Maya", erklang eine samtene Stimme hinter mir. Ich fuhr herum und prallte gegen einen harten Körper.

Ich hob den Kopf. Vor mir stand der junge Mann von gestern. Ich riss die Augen auf und wich von ihm zurück, bis ich die Kaffeemaschine in meinem Rücken spürte.

"Du", brachte ich nur ungläubig hervor. "Ich, ja?", entgegnete er.

Seine lächerlich schönen Gesichtszüge verrieten mir, dass ich ihn amüsierte.

"Raus aus meiner Wohnung", stieß ich hervor und zückte mein Handy. Ich wählte die Nummer der Polizei, drückte jedoch noch nicht den Anruf-Button.

Ich musterte ihn kurz. Er trug einen abgewetzten dunkelgrauen Pullover, der unten am Saum, sowie an den Ärmeln einen grünen Strich hatte.
Dazu trug er eine ausgewaschene schwarze Jeans und Schuhe, die abgelaufen aussahen.
Er war groß, bestimmt 1.80 Meter.

Ich überlegte, ob ich eine Halluzination wohl mit einem Messer vertreiben konnte.

Das musste es sein, oder? Dass ich halluzinierte.

"Maya, ich werde dir nichts tun. Noch nicht", erklang seine Stimme.

Ich konnte mir richtig gut vorstellen, davon eingelullt zu werden.

Gott, was dachte ich da nur? Das war ein Eindringling in mein Zuhause!!!

"Was soll das heißen?", fragte ich. Noch nicht? Das hieß, er würde es irgendwann tun?

"Das heißt, ich bin es leid, ständig als Katze unterwegs zu sein", erklärte er mir.

Ich schüttelte den Kopf. "Du bist nicht real! Du bist nur eine Halluzination", versuchte ich mich zu beruhigen.

Gelernt hatte ich von meinem Psychiatrie-Einsatz, dass man mit den Halluzinationen eigentlich nicht interagieren sollte.

"Ich bin aber real, Maya"

Er streckte die Hand aus und hob mein Kinn an. Seine Finger waren kühl und hinterließen eine brennende Spur auf meiner Haut.

Mir stockte der Atem.
Ich fühlte seine Finger auf mir. Er musste eine ganz besonders heftige Halluzination sein.

Ich musste mich dringend einweisen lassen. Wer wusste schon, was ich als Nächstes sehen würde.

Ich wandte den Kopf von ihm ab und entsperrte mein Handy. Dann wählte ich die Nummer meines Freundes.

Der junge Mann vor mir sah mich kalkulierend an.

Es dauerte kurz, bis Scott ranging. "Maya, ist alles okay? Ich kann gerade nicht wirklich"

Ich seufzte. "Scott, ich glaube, ich halluziniere", brachte ich mühsam hervor. Ich konnte nicht verhindern, dass zwei Tränen aus meinem Auge heraus liefen und über meine kalten Wangen warm tropften.

Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet.

"Du tust was? Maya, geh bitte zu deinem
Hausarzt und lasse dir eine Einweisung geben. Ist es immer noch das mit deiner Katze?", wollte er von mir wissen.

"Ja", gab ich leise zu. Als ich den Blick wieder hob, blieb mir der Atem weg. Der Dunkelhaarige hatte die Zeit genutzt, um mich zwischen seinen Armen einzukesseln. Ich spürte seine Körperwärme, die von ihm abstrahlte.

"Maya, bist du noch dran?" Ich schluckte. "A-Alles klar. Bis dann", stotterte ich und legte auf.

"Dein Freund betrügt dich"

Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit.

"Ach, und das weißt du, weil?", entfuhr es mir. Seine stoische Maske löste sich von  seinem Gesicht.

"Ich lese Menschen, Maya. Ich lese sie gut", sagte er jetzt mit einem kühlen Unterton.

"Ach ja, wenn du Menschen schon so gut liest, weshalb verschwindest du dann nicht?", hakte ich gereizt nach.

Er ließ von mir ab und begann vor mir auf und ab zu laufen. "Ich kann nicht. Ich werde gesucht"

Meine Augen wurden groß. "Mal abgesehen von der Tatsache, dass du nicht real bist, weshalb sollte man dich suchen?", hakte ich nach.

Allmählich gewöhnte ich mich an die Halluzination.

"Weil ich für einen Mord, den ich nicht begangen habe, gesucht werde"

Er fuhr sich durch sein perfekt sitzendes, ebenholzfarbenes Haar.

"Und du verwandelst dich in eine Katze, weil?" Er wurde für einen Mord gesucht?

"Weil ich so die Dementoren überlistet habe"

"Demen-Was?" Er lachte leise.

"Dementoren. Ich habe ganz vergessen, dass ihr Muggel ja keine Ahnung davon habt. Das sind dunkle Kreaturen, die die Seele aus dem Leib saugen und sie bewachen das Zauberergefängnis Askaban", erklärte er mir.

Er hatte schon wieder seinen knochenfarbenen Holzstock in der Hand.

Ich hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Zauberergefängnis? Askaban? Also für eine Halluzination bist du überraschend einfallsreich"

Er rollte mit den Augen und trat einen Schritt auf mich zu.
"Du glaubst wohl immer noch, dass ich nicht real bin?", sagte er, während er seinen Holzstock auf die Fensterbank legte.

"Ich soll dir also beweisen, wie real ich bin?", fragte er und schob sich die Ärmel nach oben.

Meine Augen wurden groß. Was hatte er denn jetzt vor?

Ich spürte Angst in mir aufkommen. Sie breitete sich in meinem Brustkorb aus. Erdrückte mich beinahe.

"W-Was hast du vor?", wollte ich unsicher von ihm wissen. Mein Herz schlug unangenehm gegen meine Rippen.

Er trat näher und umschloss mit der einen Hand mein Handgelenk.

"Du wolltest doch, dass ich dir zeige, wie real ich bin, nicht wahr, Maya?", wisperte er und trat noch einen Schritt näher an mich.

Ich konnte nicht mehr weiter zurück weichen.

Ich spürte seinen Körper an meinem, seinen Oberkörper an meinem, seine Brust, wie sie sich ruhig hob und senkte, während mein Atem schnell ging.

Mir war warm, richtig warm.

Der Einbrecher, der behauptete mein Kater zu sein, meine Halluzination, senkte den Kopf zu mir herunter.

Meine Augen mussten jetzt so groß wie der Mond sein.

Ich wand mich aus seinem Griff. "Was tust du?", fragte ich ihn verwirrt. Unser Atem vermischte sich. Er roch nach Wassermelonenminzkaugummi.

Der Dunkelhaarige senkte den Kopf weiter. Unsere Nasen stießen aneinander. Seine Nasenspitze war kalt.

Ich roch sein Parfum. Jetzt halluzinierte ich also auch noch olfaktorische Sachen.
Und selbst wenn es eine Halluzination war, roch er gut. Vielleicht konnte mir die Halluzination sagen, wie das hieß, dann konnte ich es Scott schenken.

Weiche Lippen auf meinen, rissen mich zurück in die Gegenwart. Ich öffnete die Augen perplex, von denen ich gar nicht gewusst hatte, dass ich sie geschlossen hatte.

Als er begann seine Lippen auf meinen zu bewegen, taute ich auf.

Ich wollte den Kuss zuerst erwidern, stieß ihm aber in die Brust und schob ihn von mir weg.

"Was sollte das?", stieß ich leicht atemlos hervor. Der Einbrecher sah mich schmunzelnd an.

"Glaubst du es mir jetzt?", hakte er süffisant grinsend nach.

Ich schüttelte den Kopf und fasste mir mit einem Finger an die Lippen. Sie kribbelten und mir fehlte der Kontakt zu seinen Lippen.

"Du bist nicht real. Das war nicht real", wiederholte ich die Worte, die in meinem Gehirn herumwirbelten.

"Muss ich es tatsächlich noch einmal tun?", seufzte er und begann mich erneut in die Enge zu treiben.

"Ich bin real, Maya. So, wie dein Kater", sagte er wieder in dieser samtenen Stimme.

Ich war wie hypnotisiert. Mein Gehirn funktionierte nicht mehr. "Gehen wir mal davon aus, dass du real bist. Wer bist du und was hält dich hier?" Seine Lippen schwebten noch über meinen.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und begegnete seinem jetzt kalten Blick.

"Mein Name ist Tom Riddle und, wie ich bereits sagte, bin ich auf der Flucht vor  den Dementoren und Zauberern.

Ich werde für einen Mord gesucht, den ich nicht begangen habe", schloss er.

Ich hob eine Augenbraue. "Was lässt dich glauben, angenommen, du bist real, dass ich dich hier weiterhin wohnen lasse? Wenn du gesucht wirst?", stellte ich in den Raum.

Tom lächelte kalkulierend. "Weil du an Lucky hängst" Ich trat einen Schritt näher auf ihn zu.

"Okay, Tom. Was immer du bist. Verschwinde aus meiner Wohnung", zischte ich und piekste ihm auf die Brust.

Der Größere hob seinen weißen Stock wieder auf. Und machte eine Bewegung. Helles Licht schoss aus dem Stockende hervor.

Eine Sekunde später fühlte ich, wie ich erstarrte und dann nach hinten umfiel.

Mein Hinterkopf schmerzte und ich wollte vor Schmerz aufstöhnen, doch es ging nicht. Allmählich begann ich zu bezweifeln, dass er eine Halluzination war.

Aber es gab doch keine Magie, oder?

Kurze Zeit später konnte ich mich wieder bewegen. Ich sah dass er seinen Stock hoch hob.

Mein Körper, der sich wie versteinert gefühlt hatte, wurde wieder weich und beweglich.

"Was sollte das?", fragte ich ihn gereizt  Ich stand auf. Wollte es, aber meine Beine fühlten sich an wie Gummi.

"Etwas testen", murmelte er.
Jetzt streckte mir der Fremde ganz galant die Hand entgegen und zog mich nach oben. Dabei stolperte ich und fiel auf ihn. Seine Arme fingen mich auf.

"Danke, Tom, oder wer auch immer du bist" Ich riss mich von ihm los.

Er schnaubte.  "Wir kennen uns doch schon ein Jahr" Seine dunklen Augen durchbohrten mich förmlich.

"Du kennst mich vielleicht, aber ich dich kein Stück!",, entgegnete ich hitzig.

"Raus aus meiner Wohnung!" Tom fasste sich an die Nasenwurzel.

"Ich kann nicht raus", meinte er tonlos und stützte sich auf dem Herd ab.

Ich lachte leise. Das Ganze hier war so unwirklich, wie in einem Traum. Passierte das jetzt wirklich?

Er hatte mich geküsst.

Er hatte mich geküsst.

Ich hatte meinen Freund betrogen. Entsetzt wischte ich mir mit dem Handrücken über den Mund.

"Wegen dir habe ich meinen Freund betrogen!", entfuhr es mir.

Toms Blick wurde weicher. "Du hast ihn nicht betrogen, weil du den Kuss nicht erwidert hast"

Ich nickte beiläufig, das ungute Gefühl in meiner Magengrube nahm jedoch nicht ab.

Er hatte irgendwo recht. Und ich hatte ihn gebeten, mir zu beweisen, dass er real war.

"Du hast mich gebeten, zu beweisen, dass ich real bin und keine Halluzination. Und glaubst du mir jetzt?", wollte er von mir wissen.

Ich schluckte. Hatte ich das tatsächlich?

Meine Kaffeemaschine war verstummt. War mein Kaffee fertig? Ich drehte mich um und nahm den Glasbottich heraus. In meine Katzentasse schenkte ich mir halb den Kaffee ein und eilte zum Kühlschrank, um Milch hinzuzufügen.

Gesagt, getan.

Toms Blick folgte meinem Handeln. Schließlich war ich wieder vor ihm angekommen und trank einen Schluck.

"Ich denke, das habe ich", seufzte ich und stellte meine Tasse auf dem Regal ab.

"Maya, ich muss hier weiter leben können", sagte er schon fast verzweifelt.

Ich seufzte.

"Nur als Katze. Als Mensch..." Bist du zu gutaussehend, dachte ich, sagte ich aber nicht. Das, und wie sollte ich Scott erklären, dass mein Kater ein Mensch war? Tom nickte.

"Ich halte mich an Regeln. Aber diesen einen Kaffee wirst du mir doch sicher nicht verwehren"

Sein Blick klebte förmlich an der Kaffeemaschine.

"Vermisst man als Katze Kaffee?" Tom nickte stumm. Ich holte eine Star-Wars-Tasse aus dem Schrank heraus und befüllte sie mit dem schwarzen Gold.

In meinem Inneren war es laut.

Warum tust du das? Das ist ein Eindringling und du spendierst ihm Kaffee? Du hast Scott betrogen.

Der Dunkelhaarige bedankte sich leise bei mir. Er kam mir wie ein sehr stolzer Mensch vor, der nicht gerne um etwas bat.

Wie Lucky. Und mein Kater war verschwunden.

Stattdessen stand ein junger, gutaussehender Mann in meiner Küche und trank schwarzen Kaffee aus einer Tasse von Scott.

Scott. Bei dem Gedanken an Scott kamen irre Schuldgefühle in mir auf. Mir wurde übel.

Ich war beinahe eingeknickt. Ich hätte ihn beinahe zurück geküsst.

Den Mann, den ich nicht kannte und der behauptete, meine Katze zu sein. Der mir gezeigt hatte, dass er meine Katze war.

Hatte ich es herausgefordert? Ja, vielleicht. War ich überrascht? Ja, ein kleines bisschen.

Ich hatte vieles erwartet, aber nicht dass er mich küssen würde.

AN:
Das Schreiben an der Geschichte, fällt mir seltsamerweise ganz schön einfach. Aber das Kapitel regt mich auf.

Was hättet ihr gedacht, das Tom tut, um Maya zu beweisen, dass er real ist?

Wie findet ihr Maya bis jetzt?

Und Scott?

Und Tom? ;)

Keine Sorge, die Art und den Grund, wieso sich Tom so un-Tomhaft verhält, erkläre ich später mal :)

LG, H.

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