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PoV. Jeongin

,Denke sehr viel über meine Worte nach, die ich noch einmal im Brief wiederhole!' Dies sind Hyunjins letzte Worte gewesen, ehe dieser einfach gegangen ist. Er hat mich einfach stehen lassen und das nur, damit ich irgendein Rätsel lösen kann, welches Hyunjin aufgestellt hat. Wieso soll ich ein Rätsel lösen, um meine Liebe für Hyunjin zu beweisen? Eigentlich ist das ziemlich absurd und trotzdem lasse ich mich auf so einen Quatsch ein. Dies tue ich nur, um Hyunjin zu zeigen, wie sehr ich ihn doch liebe.

Zu Hause angekommen hänge ich meine Jacke auf und nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe, stelle ich diese irgendwo ab, ehe ich mich auf mein Zimmer begebe, ohne meinen Freunden aus der Wohngemeinschaft zu begrüßen. Ich schließe die Tür hinter mir vorsichtig und langsam lasse ich mich auf mein Bett fallen. Zum Glück ist Jisung nicht mehr, denn jetzt muss ich nicht mit Fragen konfrontiert werden, die mich vom Wesentlichen ablenken würden. Ich kann nicht mehr aufhören, über den wundervollen Brief nachzudenken, den mir Hyunjin an die Hand gedrückt hat.

Wobei ich lieber gewollt hätte, dass wir jetzt sofort zusammen kommen, aber nein.. lieber wollte Hyunjin einen Brief mit einem Rätsel hinterlassen, bevor es zu Liebe kommen kann.

Ich greife nach dem Briefumschlag, auf dem folgendes steht; ,Bevor ich dich lieben kann.'

Es fühlt sich komisch an, diesen Art ,Betreff' zu lesen. Es wirkt so auf mich, als müsste ich das Rätsel lösen, bevor er meine Liebe zulässt. Richtig abartig, aber für diesen Jungen würde ich einfach alles tuen. Deswegen kann ich es ihm nicht sonderlich böse nehmen.

Ich nehme mir den Brief heraus und diesen lese ich mir zum zweiten Mal durch, aber nur, damit ich das Prinzip zu hundert Prozent verstanden habe.

Hey Jeongin,
als erstes will ich mich für diesen Quatsch entschuldigen, aber lass mich das erklären: Du müsstest mich inzwischen ganz gut kennen. Immerhin sind wir schon seit über sechs Jahren miteinander befreundet und deswegen kennen wir uns beide dementsprechend gut genug. Aus diesem Grund müsstest du wissen, dass ich einen großen Wert auf wahre Beziehungen lege.

Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass ich mich so schnell in einen Menschen verliebe, wobei ich denke, dass es für Liebe etwas zu früh ist, da wir beide noch sehr jung sind. Allerdings weiß ich, dass es zwischen uns einfach mehr als Freundschaft werden könnte. Ja, für Liebe ist es zwar noch etwas zu früh, aber ich merke, dass ich bei dir immer mehr aufblühe. Du hast mich schon vom ersten Moment an beeindruckt und du weckst ein Gefühl von Zukunft in mir.

Ich sehne mich nach einer Beziehung, bei dir ich weiß, dass sie ewig halten wird. Dies ist auch der Grund, wieso ich noch nie in meinem ganzen Leben eine Beziehung gehabt habe. Richtig unerwartet, dass ich mich auf einmal in dich verliebt habe und du genauso in mich, doch es scheint so, als wären wir füreinander gemacht. Sagen wirs so... ich habe auf die richtige Person gewartet, allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass ich auf diese Person so früh stoße. Immerhin habe ich einmal in deine Augen geschaut und sofort habe ich gewusst, dass du der Richtige bist. Es ist wirklich ein Wunder, dass es so früh passiert ist, doch ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du der Richtige für mich bist und nicht sonst wer anders!

Doch erstmal will ich, dass du dich mit einer Frage auseinandersetzt, die mich selber beschäftigt. Ich möchte wissen, was Liebe für dich bedeutet und aus diesem Grund, will ich, dass du mir folgendes im zwei Tagen beantwortest, wenn wir uns Wiedersehen:

„Warum wurde uns nur ein Herz gegeben? Wir haben zwei Füße zum laufen, zwei Hände zum anfassen, zwei Ohren zum hören und zwei Augen zum sehen, aber warum besitzen wir nur ein Herz?"

Ich will, dass du mir erklärst, wieso wir nur ein Herz haben? Es gibt viele Antworten dazu und mir ist sogar gleich, wie du es interpretierst, aber ich will kein ,Keine Ahnung' oder ,Weil wir so geboren sind' hören. Diese beiden Antworten bedeuten für mich, dass ich mit dir auf keine Beziehung eingehen sollte. Dies ist der Grund, wieso du gründlich darüber nachdenken solltest. Du kannst andere Leute Fragen, die dich inspirieren, aber ich muss an deiner Stimme heraushören, dass du zu deinem Gesagten stehst. Ich muss mir zu hundert Prozent sicher sein, dass du verstehst, was Liebe für dich bedeutet.

Liebe ist keine Einbahnstraße. Sie gehen in zwei verschiedene Richtung: Person A zu Person B und Person B zu Person A. Wenn ich auf eine Beziehung mit der eingehen möchte, dann will ich sehen, dass du es auch wirklich willst.

Deswegen bin ich umso gespannter darauf, was du dir für eine Antwort überlegst.

Love you, Innie.
~Hyunjin

Mal abgesehen davon, dass er ein wenig an mir zweifelt, ist der Brief wundervoll geschrieben. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich einen Art Brief bekommen und deswegen macht es mich jetzt umso glücklicher, jetzt einen zu besitzen, obwohl Hyunjin erstmal nichts von mir will, bis ich mich dazu entschieden habe, was ich auf seine Fragestellung antworte.

Ich kann mir vorstellen, dass man auf diese Frage unterschiedlich antworten kann. Hyunjin hat natürlich recht damit, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, zu interpretieren, wieso wir nur ein Herz besitzen. Rein biologisch sind wir so geboren, doch das will Hyunjin nicht hören. Zu hundert Prozent bin ich mir sicher, dass er sogar den Kontakt mit mir abbrechen würde, wenn ich ihm einfach nur sage, dass wir mit einem Herz einfach so geboren wären, ohne das sonst weiter zu hinterfragen.

Er will ebenso, dass ich einen Plan davon habe, was ich sage. Ihm ist es sogar egal, was ich sage, also könnte ich alles mögliche interpretieren. Allerdings befürchte ich, dass Hyunjin eine ganz bestimmte Interpretation von mir erwartet, damit ich in sein Herz komme. Es wird ziemlich schwierig sein, sich für das Richtige zu entscheiden, doch erstmal muss ich darüber nachdenken, was es überhaupt für Möglichkeiten gibt.

Ich setze mich an meinen Schreibtisch und reiße ein Blatt Papier aus meinem Collegeblock heraus, ehe ich mir noch einen Kugelschreiber dazu nehme, damit ich anfangen kann, Ideen zu sammeln. Was will Hyunjin von mir hören? Auf Anhieb fällt mir bedauerlicherweise gar nichts ein, als wäre mein Kopf komplett geleert worden. Wo sind meine abgesicherten Dateien? Ich finde nichts mehr. Im Moment habe ich ein klares Blackout. Was soll ich tuen? Was soll ich aufschreiben? Was will Hyunjin von mir hören? Die Situation macht mich nervös! Ich habe ganz große Angst, etwas von mir zu geben, womit Hyunjin ganz und gar nicht einverstanden ist. Das Rätsel ist schwieriger, als ich gedacht habe.

Es wäre um einiges leichter, wenn ich nicht wüsste, dass Hyunjin mir einer ganz speziellen Antwort rechnet. Nachdem ich das Wort ,Idee' als Überschrift geschrieben habe, realisiere ich erst jetzt richtig, dass Hyunjin mich austestet. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass mich Hyunjin nur testet. Er erwartet von mir, dass ich eine Antwort sage, die zu ihm am besten passt. Er will wissen, wie gut ich meinen Hyunjin kenne. Ich habe dich durchschaut, Hyunnie.

Du bist jetzt Schuld daran, dass ich mir den Kopf darüber zusammenbreche, was ich zu dir als Nächstes sagen kann. Ich habe eben ganz große Angst, eine Antwort von mir zu geben, die meinem großen, schwarzhaarigen Hyung nicht passt.

Nun denn, mich überfordert die Situation ein wenig. Ich kriege nichts auf das linierte Blatt mit der Überschrift ‚Ideen' geschrieben, da ich ein starkes Blackout habe. Ich stehe schlagartig auf, da ich mir sicher bin, dass ich einen Kaffee brauche, um mich besser konzentrieren zu können. Ich verlasse mein Zimmer und eile etwas zu unserer Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Oder doch einen Cappuccino? An sich ist es mir egal. Hauptsache ich kann etwas Koffein zu mir nehmen, um mich zu beruhigen.

In der Küche angekommen sehe ich Chan und Felix, die miteinander Uno am Tisch spielen. Ich teile gemeinsam mit Chan, Felix und Jisung eine Wohnung und das schon seit etwa drei Jahren, da wir uns dazu entschieden haben, in derselben Universität zu studieren. Jisung scheint im Moment bei seinen Eltern zu sein und Chanlix ist mit sich selbst beschäftigt. Ich will sie nicht allzu groß stören und deswegen schleiche mich an ihnen vorbei, bis ich vor der Kaffeemaschine stehe und mich an dieser bediene.

„UNOOO!!" brüllt plötzlich Chan und scheint darüber, sehr erfreut zu sein, dass er gewonnen hat
„Das isr unfair! Du gewinnst immer.. wirklich immer." murmelt Felix jammernd und knallt mit den Kopf leicht gegen den Tisch. Chan zuckt dabei schmunzelnd mit den Schultern und teilt seinem blondhaarigen besten Freund mit: „Keine Sorge Haengbokie! Beim nächsten mal lasse ich dich einfach gewinnen, okay?"

„Pffff.." nuschelt Felix weiter und scheint nichts weiter sagen zu wollen. Mein schwarzhaariger Hyung dreht sich zu mir um und lächelt mich sanft an. Dabei fragt mich Chan: „Ah da kommt mal der Wüstenfuchs aus seinem Versteck raus, um sich einen Kaffee zu machen, typisch."

„Jaaa sorry, aber das brauche ich grade. Soll ich wieder rauchen gehen oder was?" rechtfertige ich mich und grinse Chan dabei an. „Nene.. mach dir ruhig deinen Kaffee!" meint er knapp, eher ich ein kurzes „Okay" von mir gebe. Er nickt leicht und fragt mich darauf folgend etwas besorgter: „Aber du hast nicht wieder vor, den ganzen Tag zu lernen, oder? Wir hatten das Problem letztens. Stresse dich nicht allzu krass, ja?"
„Ich habe nicht vorgehabt zu lernen, Hyung. Ich hatte eben Lust auf einen Kaffee." erkläre ich ehrlich, da ich im Moment wirklich nichts für die Uni machen will.

Wie kann ich mich nur auf die Uni konzentrieren, wenn Hyunjin mir so ein Rätsel stellt, auf welches ich perfekt antworten muss. Ich fühle mich ein wenig unter Druck gesetzt, doch das darf ich meinen Hyungs nicht zeigen. Besser erzähle ich ihnen nichts von dem Brief, da ich mich selber um das Rätsel kümmern muss. Ich greife nach meiner Kaffetasse und mache mich auf dem Weg zu meinem zimmer, doch bevor ich die Küche komplett verlasse, bekomme ich von Chan gesagt: „Mache immer das Beste aus deinem Tag Innie! Sei Produktiv, aber stresse dich nicht allzu sehr, ja?"

Ich liebe es, wie sich Chan immer um mich Si fantastisch kümmert. Ich habe tolle beste Freunde. Sowohl Chan, als auch Felix und Jisung. Es ist die beste Entscheidung meines Lebens gewesen, mit ihnen in eine WG zu ziehen, da ich seitdem mit meinem ganzen Freunden mehr Kontakt habe. Ergibt auch vollkommen Sinn, wenn man sich einfach täglich sieht und jeden Morgen und Abend gemeinsam isst.

„Ich werde mich schonen. Mach dir da keine Sorgen Hyung." von mir, ehe ich mich auf mein eigenes Zimmer begebe, wobei es nicht ganz für mich habe. Immerhin teile ich es gemeinsam mit Jisung, während Felix und Chan ein gemeinsames Zimmer haben. Ich setze mich mit meiner Tasse Kaffee wieder an meinen Schreibtisch und überfliege den Brief erneut, wobei ich immer bei dem Rätsel stecken bleibe.

Wieso haben wir nur ein Herz? Wieso haben wir nicht zwei Herze? Das ist etwas, was ich mich die ganze Zeit frage. Was will Hyunjin für eine Antwort von mir hören?

Ich muss ehrlich sein, dies beschäftigt mich wirklich sehr? Es liegt aber auch daran, dass davon abhängt, ob ich und Hyunjin in zwei Tagen zusammen kommen oder nicht. Es kann sich sogar entscheiden, ob wir noch in Kontakt bleiben oder nicht mehr.

Auch am nächsten Tag habe ich mich damit beschäftigt und ich werde umso verrückter. Mir fällt einfach nichts ein, da ich nicht weiß, was Hyunjin von mir erwartet. In der Küche sitze ich und dabei trinke ich meinen Kaffee. Ich muss den Stress abbauen. Am liebsten würde ich paar mal ziehen, doch ich habe meinen Freunden versprochen, mit dem Rauchen aufzuhören. Am meisten habe ich es Hyunjin versprochen. Ja, mich stresst der Brief. Mich stresst das Rätsel.

Ich will so sehr mit Hyunjin zusammenkommen. Was kann ich sagen, damit sich Hyunjin zu hundert Prozent sicher ist, dass er mit mir zusammen sein will?

Plötzlich kommt Jisung in unser Zimmer und fragt mich ein wenig besorgt: „Innie? Ist alles in Ordnung? Du bist durchgängig im Zimmer und ich weiß nicht, wie viele Tassen Kaffee du schon getrunken hast."
„Naja... wenn man seinen Freunden versprochen hat, nicht zu rauchen, dann geht es nicht anders."
„Es ist nicht der Weltuntergang, wenn du ein oder zwei Stangen rauchst."
„Passt schon.. ich sollte sowieso ein wenig gesünder leben, weißt du?" von mir und das schmunzelnd. Ich lehne mich ein wenig an den Schreibtisch und dabei merke ich, wie mir Jisung immer näher kommt. Er hat sich hinter mich gestellt und blickt zu meinem Brief runter. Ich gebe mir nicht mehr die Mühe, diesen zu versteckten, da alle meine Freunde sowieso geahnt haben, dass etwas nicht stimmt.

Doch plötzlich kommt von Jisung eine Frage, mit der ich nicht gerechnet habe: „Sag mal Jeongin? Wie kann es sein, dass dich der Brief von Hyunjin so sehr stresst?"
„Sekunde... woher weißt du, dass der von Hyunjin ist?" frage ich ein wenig schockiert und drehe mich mit dem Kopf zu meinem braunhaarigen Hyung drehe. Auf seinen Lippen bildet sich ein breites Grinsen und erklärt mir einfach: „Also.. erstens lag der Brief schon seit heute morgen hier auf deinem Schreibtisch, was unverantwortlich von dir ist, da es jeder hätte lesen können, der da vorbeigegangen ist. Zweitens bin ich die erste Person, die über diesen Brief gewusst hat, also Hyunjin ist mit diesem zu mir gekommen und hat mich darüber informiert, dass er diesen dir geben möchte."

„Warte... also hast du den Brief lesen? Oder.. kennst du zumindest den Inhalt des Briefes?" frage ich ein wenig hektisch, ehe ich mich auf meine Beine stelle und nun jetzt genau gegenüber von Jisung stehe. Da ich meines Erachtens Jisung ein wenig zu nah bin, mache ich etwa zwei Schritte zurück und erst dann wage ich es, in seine Augen zu schauen. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll, dass Jisung von diesem Brief gewusst hat? Es ist ein ziemlich komisches Gefühl.

Jisung gibt ein kurzes, aber ganz klares, Nicken von sich, ehe dieser noch folgendes mitteilt: „Ich kenne sogar das Rätsel, welches Hyunjin dir gestellt hat. Also ich kann mir zumindest paar Antworten dabei denken."
„Könntest du mir bitte helfen, Hyung? Ich bin so verzweifelt, da ich nicht weiß, was Hyunjin von mir erwartet. Seit gestern habe ich ein starkes Blackout und das macht mich fertig. An sich finde ich dieses Rätsel unnötig, da ich ihm anders beweisen kann, dass ich ihn liebe. Ich kenne viele anderen Möglichkeiten, ihm zu beweisen, dass ich ihn für immer an meiner Seite haben will." will ich schlussendlich klarmachen und hoffentlich hört mein Hyung heraus, wie verzweifelt ich gerade bin.

Hoffentlich kann er mir auch helfen, da es mich ziemlich fertig macht, dass ich keine Antwort auf die Frage von Hyunjin finde.

„Hmmm.. die Frage nach einem zweiten Herz.. wieso wir kein zweites Herz haben, Jeongin. Ich denke, dass es recht offensichtlich ist, allerdings kann ich verstehen, dass du grade ein Blackout hast. Es ist in Ordnung, denn ich kann dir eventuell einen Tipp geben. Ich darf dir keine Ideen geben, hat Hyunjin gesagt, obwohl er im Brief ausdrücklich gesagt hat, dass er es erlaubt. Er will nicht, dass du einer einer Freunde fragst, die dir die Antwort geben, weil wir alle davon wissen. Allerdings kann ich dir, wie bereits erwähnt, einen Tipp geben wenn du willst." schlägt Jisung anschließend vor, ehe ich mich sofort an ihm klammere, um zu symbolisieren, dass ich seine Hilfe brauche.

„Egal, ob du mir die Antwort darauf gibst oder nur einen Tipp. Ich brauche einfach etwas, woran ich mich orientieren kann, weißt du?" von mir, dabei noch ziemlich verzweifelt. Immerhin ist es mir wichtig, weiterzukommen, da ich wissen sollte, was ich antworten kann.

„Okay.. Ich gebe dir folgenden Ansatz an: Denke darüber nach, wofür wir das Herz brauchen." schlägt Jisung.
„Okay... das Herzen brauchen wir u-"
„Nein Jeongin!" unterbricht mich Jisung und hält mit seiner Hand meinen Mund zu, damit ich nichts weiter sagen kann. Das braune Eichhörnchen setzt darauf folgend fort: „Ich will nicht, dass du es vor mir aussprichst. Sprich es nur im Kopf aus und denke ganz genau darüber nach, was du Hyunjin morgen sagen willst. Es ist egal was du sagst.. du sollst dabei authentisch und sicher wirken. Damit gewinnst du sein Herz zu hundert Prozent."

„Hmm okay..." von mir, nachdem Jisung mir Reden fertig gewesen ist und seine Hand von meinem Mund weggenommen hat.
„Ich werde sehr gut darüber nachdenken, was ich ihn sage.." von mir recht verzweifelt.
„Aber bitte tue mir den Gefallen und stresse dich nicht so! Es ist nur ein Brief! Hyunjin wird die Geduld nicht verlieren, geschweige denn mit dir Kontakt abbrechen. Vertraue mir.. du musst wirklich keine Angst haben, Jeongin." unterbricht mich Jisung und ich lasse ihn einfach reden, da ich um ehrlich zu sein ziemlich Respekt vor meinen älteren Freunden habe. Vor allem sind alle meine Freunde älter, also kann ich nicht anders handeln.

„Also.." setze ich an, allerdings werde ich wieder von meinem Hyung unterbrochen: „Und ich will nicht sehen, dass du dir heute noch eine Tasse Kaffee machst!"
„Wie gesagt... ich habe versprochen, mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist quasi ein Ersatz." rechtfertige ich mich, denn Jisung hat mir wirklich nicht vorschreiben, was ich tue. Er ist zwar älter als ich, allerdings ist er weder meine Mutter noch mein Vater!

„Hmmmm... weißt du, was mir immer hilft? Grundsätzlich bei Stress? Ich lege es dir sehr ans Herz... nimm dir ein Kaugummi. Ist dann auch viel besser, falls Hyunjin und du euch küssen werdet." schlägt Jisung vor und ich habe die Idee als eine ganz Gute empfunden.

Irgendwann bin ich auf meinem Zimmer und ich sitze auf dem Schreibtisch, während ich dabei ein Kaugummi mit Erdbeergeschmack kaue, welches mir Jisung gegeben hat, damit ich ich mich anders beruhigen kann. Eigentlich hat Jisung recht. So ein Kaugummi kann gut tun. Dieses ständige Kauen beschäftigt mich und dann komme ich gar nicht mehr dazu, an das ganze stressige im Moment zu denken.

Ich mache mir da jetzt nicht allzu große Gedanken darüber. Ich sage einfach das, was ich zu sagen habe!

Ich habe jetzt mit meinen Bewohner gefrühstückt und anscheinend weiß jeder von diesem Brief, nur ich nicht, bis ich diesen natürlich bekommen habe. Richtig komisch. Wie auch immer, ich esse schnell das leckere Essen auf, welches Felix für uns zubereitet hat. Er ist ein ausgesprochen guter Koch und ich würde auch sagen, der Beste von uns.

„Okay Leute.. ich würde gerne länger hier bleiben, aber ich muss jetzt für Hyunjin. Hyung? Darf ich dein Auto nehmen, um zu Hyunjin zu fahren?" kündige ich an und dabei frage ich Chan, ob ich natürlich sein Auto benutzen kann. Wir alle haben einen Führerschein, doch grade kann ich mir kein Auto leisten und da wir eh zusammenleben, reicht auch nur ein einziges Transportmittel.

„Natürlich. Ich habe heute sowieso nichts vor! Nur sei vorsichtig." meint Chan grinsend und ich schüttele meinen Kopf, da er mehr vertrauen in mir haben soll, was Auto Fahren angeht. Nun denn, ich breche schnell auf und steige ins Auto ein, ehe ich den Motor starte. Vorsichtig fahre ich los und ich versuche, darüber nicht allzu stark nachzudenken, da es mir nichts bringen wird. Ich fahre weiter und als ich an einer Ampel stehenbleibe, hole ich eine neue Kaugummipackung raus und schiebe mir einen Streifen in den Mund. Kaugummi hilft mich zu beruhigen und es ist nicht einmal eine Droge. Also muss ich keinen Kaffee anrühren, geschweige denn paar Zigaretten, wobei ich Kaffee trotzdem noch gerne trinke. So zum entspannen.

Irgendwann komme ich an und ich parke im Parkhaus, welches mit Hyunjins Gebäude verbunden ist. Nun denn, nachdem ich geparkt habe, mache ich mich auf dem Weg zu Hyunjins kleines Apartment, welches schon in derselben Etage ist wie das von mir geparkte Auto im Parkhaus. Also gehe ich nur durch einen Notausgang, der zum Gebäude führt und sofort sehe ich die Tür, die zu Hyunjins Apartment führt. Dort angekommen klingele ich an und warte etwas, bis der riesige schwarzhaarige Junge die Tür öffnet. Ohne Witz, er ist wirklich ein Kopf größer als ich, was ich schon immer schön gefunden habe, da man sich so schön an ihm kuscheln kann.

„Hey Jeongin." von Hyunjin, der recht entspannt klingt. Dabei lächelt er mich sanft an und und hält mir die Tür auf. „Hey Hyung." von mir, ehe ich eintrete und mich ein wenig in Hyunjins kleiner Wohnung umsehe, die ausnahmsweise mal richtig sauber ist. Wow, wie viel Mühe er sich gegeben hat. Das schätze ich wirklich sehr, obwohl er gar nicht für mich aufräumen muss.

„Wie geht es dir?" fragt mich Hyunjin sofort fürsorglich und schließt die Tür hinter mir. Langsam geht er auf mich zu und umarmt mich von hinten. Ich nicke leicht und meint zu ihm: „Mir geht es eigentlich ganz gut.. nur ganz ehrlich.. ich habe sehr viel über den Brief nachgedacht, wodurch ich fast rückfällig geworden wäre." am Ende lache ich spöttisch auf und Hyunjin fragt mich ein wenig unsicher: „Wegen Rauchen?"
„Ja, was denn sonst?" äussere ich belustigt und kuschele ich mich ein wenig an Hyunjins Brust, da ich das wirklich sehr brauche. Die zwei Tage, an denen ich Hyunjin nicht gesehen habe, haben mich fertig gemacht. Ein schlimmer Entzug ist das gewesen.

„Okay.. dann bin ich froh, dass es nur fast zu diesem Rückfall gekommen ist." von Hyunjin erleichtert. Er hat mich dafür gehasst, dass ich geraucht habe und das sogar für eine längere Zeit. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich in der Oberstufe damit angefangen habe. Hyunjin hat mich eine lange Zeit lang ignoriert, weil er das verabscheut hat. Nur wenn man durchgängig in Stress ist, dann muss man irgendwie handeln, auch wenn es den anderen nicht gefallen kann, wofür man sich entschieden hat. Doch da er mir so wichtig geworden ist und das auch auf Gegenseitigkeit beruht, habe ich mich dazu entschieden, ihn als meinen Hauptgrund zu nehmen, wieso ich damit aufhören will.

„Jaa.. es ist auch schon zwei Monate her, als ich meine letzte Zigarette geraucht habe?"
„Und wie fühlt es sich an, damit aufgehört zu haben?" fragt Hyunjin interessiert und drückt mich mehr an sich. Ich zucke mit den Schultern und teile ihm ehrlich mit: „Also.. die ersten zwei Wochen waren schlimm... einfach, weil ich das über einen sehr großen Zeitraum gemacht habe und dann war es eine starke Umstellung für mich, damit aufzuhören, aber ich habe da meine Wege gefunden, mich davon abzulenken, damit ich nicht in Versuchung gerate. Ich habe Alternativen gefunden und Jisung hat mir gestern auch eine vorgestellt."

„Okay... das erleichtert mich sehr! Jetzt stinkst du immerhin nicht mehr so.. naja wie auch immer, das ist ja nicht der Grund, weswegen du hier bist. Ich glaube, dass du den Grund bereits weißt, oder?" von Hyunjin, der mich zu sich dreht, damit wir uns in die Augen schauen können.

Ich nicke leicht und fange einfach an, zu reden, wobei ich ein wenig verzweifelt klinge: „Ja. Also... ich habe sehr über das Rätsel nachgedacht und ich habe das Problem gehabt, dass ich ein totales Blackout gehabt habe und ich wusste nicht einmal wieso? Vielleicht war das einfach nicht mein Tag, weißt du?"

„-Auf jeden Fall habe ich jetzt eine Antwort, die ich dir jetzt mitteilen will, Hyung." sage ich plötzlich etwas lauter und auf meinen Lippen bildet sich ein breites Lächeln. Mein Hyung nickt leicht und fährt mir sanft über meine nahezu weißen Haaren, die alle so fluffig finden. Ich kichere einfach nur, während Hyunjin damit weitermacht. Er nickt leicht und meint knapp zu mir: „Dann sag mir, was du zu sagen hast, Jeongin."

Wir lösen uns langsam voneinander, doch trotzdem schauen wir uns in die Augen. Einmal hole ich ganz tief Luft und gehe noch einmal alles im Kopf durch, was ich ihm sagen will. Doch schlussendlich öffne ich meinen Mund und rede - ohne wirklich weiter darüber nachzudenken - langsam los:

„Grundsätzlich hast du durchgängig genannt, wozu bestimmte Körperteile dienen. Also.. wieso wir von diesem ganze zwei Stück haben. An sich würde es auch mit einem der jeweiligen Körperteile gehen, wie zum Beispiel mit einem Auge sehen können, allerdings ist das Sichtfeld beschränkt. Auch mit einer Hand kann man anfassen, aber beispielsweise braucht man beide, um schwierigere Sachen festzuhalten. Ein zweites Augen also, wenn man sein Sichtfeld erweitern will. Eigentlich würde ein Stück davon reichen, allerdings funktioniert alles besser, wenn man zwei davon hat.

Also.. jetzt würde ich gerne darauf eingehen, wieso wir nur ein Herz haben. Ich würde sagen, dass es sich so ähnlich anwenden lässt, allerdings haben wir da einen großen Unterschied vorliegen. Grundsätzlich habe ich mich damit beschäftigt, wozu wir ein Herz haben. Wir brauchen es, um zu leben. Jeder einzelne Herzschlag zeigt unsere Lebendigkeit und auch da brauchen wir nur ein Herz, um zu leben. Was sich von den anderen Körperteilen unterscheidet, ist dass es sich hier nur um ein Herz handelt. Das Herz besitzen wir jeweils nur einmal, also kann ich mir daraus entschließen, dass man ein zweites Herz nicht braucht. Aber.. wenn man so gesehenen ein zweites Herz hat, dann wird die Lebensfreude größer. Man ist glücklicher und man fühlt sich stärker. Hätte man zwei Herzen m, dann würde man ein besseres Leben haben, doch wir haben nur ein Herz.

Deswegen erschließe ich daraus, dass das zweite Herz irgendwo anders sein muss und aus diesem Grund müssen wir es erstmal suchen, damit es sich mit einem anderen Herz ergänzen kann. Das waren meine Überlegungen, doch da stelle ich mir die Frage... wo man an das zweite Herz rankommt?"

Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich so viel auf einmal geredet, aber es ist alles gewesen, was ich zu sagen gesagt habe. Auf Hyunjins Lippen bildet sich ein sanftes Lächeln und teilt mir erfreut mit: „Glückwunsch Innie, du bewegst dich absolut in die richtige Richtung, allerdings bist du noch nicht ganz am Ziel, was daran liegt, dass du hättest die Frage beantworten müssen. Also.. wenn ich von dir die Erlaubnis bekomme, würde ich gerne deine Frage beantworten!"
„Mach ruhig Hyung. Ich wäre sowieso nicht mehr darauf gekommen." von mir und dabei schaue ich meinen Hyung erwartungsvoll an. Ich bin wirklich gespannt, was er mir noch zu sagen hat!

„Also.. um Grunde genommen hast du recht. Mit einem Herz kann man auch ganz gut leben, aber mit einem zweiten wäre es wahrscheinlich besser, doch wo ist denn das ,zweite Herz', von welchem wir die ganze Zeit reden?" setzt Hyunjin an und greift langsam nach meiner Hand, da er mich mit ins Wohnzimmer nehmen möchte, damit wir uns gemeinsam auf die Couch setzen können. Nachdem wir das gemacht haben, hat Hyunjin sich zu mir gedreht, damit wir beide uns in die Augen schauen können.

Hyunjin setzt fort: „Die Antwort ist einfach... also ich rede eher von Hälften als von Stücken. Das Herz, welches du bei dir hast, ist die eine Hälfte und die andere Hälfte sucht man nicht, sondern sie findet man. Eines Tages. Die andere Hälfte ist bei jemandem, den wir erst finden müssen. In dir habe ich diesen Menschen gefunden, Jeongin."

„Wow... Hyunjin... das hast du so schön gesagt..." nuschele ich vor mich hin und ich kann nicht mehr aufhören zu lächeln, weil mich dieser Junge unendlich glücklich macht.
„Du hast ebenso einen wundervollen Ansatz gemacht Innie. Dies zeigt, dass wir uns wirklich gut ergänzen, weißt du?" meint Hyunjin und klingt sehr überzeugt von sich selbst. Ich nicke leicht, doch bevor ich die Möglichkeit dazu bekommen hätte, mich dazu zu äußern., legt Hyunjin seine Lippen auf meine und zieht mich vorsichtig zu seinem Schoß.

Das ist ziemlich unerwartet gekommen, doch ich mache da gerne mit. Ich erwidere den Kuss vorsichtig und hemmungslos setze ich mich auf seinen Schoß. Immerhin hat er die Initiative ergriffen, indem er mich langsam mehr an mich drückt. Ich genieße den Kuss sehr, auch wenn das nicht unser erster Kuss gewesen ist. Ich vertiefe mich in den Kuss und ich merke, wie mein Gegenüber versucht, den Kuss zu dominieren, indem er mit deiner Zunge um Einlass bittet. Ohne zu zögern öffne ich meinen Mund - obwohl es mich nervös macht, da es allerdings mein erster Zungenkuss überhaupt ist - und lege eine Hand auf seine Wange, um mich etwas an ihn zu stützen.

Ein Glück habe ich das Kaugummi noch schnell runtergeschluckt, auch wenn es meines Erachtens eine ekelerregende Aktion von mir gewesen ist. Egal.

Ich habe die Sekunden nicht mehr gezählt, bei denen sich unsere Lippen berühren, doch ich kann sagen, dass wir uns sehr lange geküsst haben und das ist etwas, was ich schon immer gebraucht habe. Hyunjins Lippen auf meinen; welch ein schönes und angenehmes Gefühl.

Das geht eine Weile so weiter, bis wir uns natürlich lösen müssen, da uns die Luft zum Atmen nahezu ausgegangen ist. Schweratmend schaue ich ihm in die Augen und von Hyunjin erhalte ich sofort den Kommentar: „Du hast einen sehr guten Atem, Innie. So gefällt es mir so viel mehr."
„Tja... so gesehen habe ich für dich mit dem Rauchen aufgehört.. also.. und das, was du da schmeckst, ist das Kaugummi, welches ich von Jisung geschenkt bekommen habe. Übrigens gefällt mir dein Atem auch." will ich Hyunjin kurz anmerken und erneut befinden sich seine Lippen auf meinen.

Vorsichtig schließe ich meine Augen und ich kann nicht aufhören zu lächeln. Ich genieße den Kuss und von Sekunde zu Sekunde merke ich immer mehr, wie wichtig mir Hyunjin geworden ist. Ich werde diesen Jungen nicht loslassen. Ich werde bei diesem Jungen bleiben, bis ich eines Tages aufhöre zu atmen.

Der Kuss geht genauso lange und nachdem ich mich von ihm gelöst habe, haucht Hyunjin gegen meine Lippen: „Ich liebe dich Jeongin. Du bist meiner Liebe würdig."
„Ich liebe dich auch Hyunjin. Ich liebe dich mehr als alles andere. Für dich würde ich alles aufgeben und das nur, um dich glücklich zu machen."

„Das habe ich gemerkt Jeongin.. wie auch immer. Ich will die jetzt folgende Frage stelle, da ich dich in mein Leben offiziell lasse: Willst du mein Freund sein?"

„Ja.. ich will es! Nichts will ich lieber als das, Hyunjin." von mir und das ziemlich aufgeregt. Auf Hyunjins Lippen bildet sich ein sanftes Lächeln, doch bei mir ist es auch sehr ähnlich. Jetzt ist es offiziell, Hyunjin und ich sind jetzt ein Pasr. Das ist ungelogen das Beste, was mir jemals passiert konnte.

„Ich liebe dich, Innie~"
„Ich liebe dich auch... Jinnie... so sehr!" von mir und sofort lege ich meinen Kopf auf Hyunjins Halsbeuge, um mich an ihn zu kuscheln. Er selbst schlingt seine Arme um mich und wir verbringen den ganzen Tag einfach zusammen. Ich bin so erleichtert darüber, dass sich alles ins Gute gewendet hat und wir jetzt ein Paar geworden sind.

Immerhin habe ich einen Freund, der mich über alles liebt und anders herum.

Rätsel ist gelöst. Jetzt ist die Bedingung erfüllt, um glücklich zusammen zu sein.

Ende

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