Am nächsten Tag standen Chittaphon, Xiaojun und Hendery am Flughafen und umarmten sich zur Verabschiedung.

„Kommt bitte bald wieder, ich ertrag es nicht ohne euch”, lachte Chittaphon.

„Auch wenn du es ironisch meinst, liebst du uns, du kannst es nicht abstreiten”, grinste Hendery, der währenddessen mit seinen Fingern durch seine Haare lief.

„Ich meine es doch gar nicht ironisch”, tat Chittaphon auf beleidigt, „und jetzt geht schon.” Er scheuchte die zwei weg von ihm und Xiaojun und Hendery lachten ihn ein wenig aus, bevor sie sich umdrehten und in der Menschenmenge verschwanden.

Nach einigem Überlegen entschied sich Chittaphon in die Stadt zu gehen. Vielleicht fand er ein interessantes Buch, ein elegantes Kleidungsstück oder ein Geburtstagsgeschenk für seine Mutter, die bald Geburtstag hatte. In der Innenstadt sah er sich freudig um, hier war er noch nie gewesen und war deswegen umso aufgeregter, neue Geschäfte und Menschen zu sehen.

Er ging in verschiedene Geschäfte und sah sich um, fand aber nichts, was ihn genug ansprach, um in sein Zimmer zu gelangen. Als er aus dem vierten Geschäft, in dem er etwas länger geblieben war, heraustrat, nieselte es und der Regen wurde immer stärker. Chittaphon zog sich die Kapuze seines schwarzen Hoodies, welcher er unter seiner blauen Jeansjacke trug, über den Kopf.

Er sah sich in der Einkaufsstraße um, ob ein Cafè oder etwas in der Art in der Nähe war. Autos fuhren hier nicht, es war eine Fußgängerzone, die Regentropfen fielen auf den Betonboden und schon bald war der Boden ganz nass, nur da nicht, wo ein kleines Dach, was aus Stein bestand und aus der Mauer ragte vor dem Geschäft war, oder eine Nische mit Treppe, die hinunter in eine Garage führte.

Er sah die vorbeilaufenden Menschen, die klackernden Schuhe der Frauen, die dachten sie würden vor ihrem Freund oder Freundin mit High Heels besser aussehen, konnte er vorbeiklackern hören. Die Leute, die keinen Regenschirm aus Prinzip dabei hatten hielten sich hoffnungslos dumm und unnötig die Hände über den Kopf, da sie dachten, es würde den Regen aufhalten; scheiterten jedoch.

Chittaphon konnte nirgends in seiner Umgebung ein Café ausmachen, sah aber an einem Eck etwas, was in seinem Hirn Interesse weckte.

„Marky's Home” stand in Schnörkeliger Schrift geschrieben. Und darunter stand „Nagel & MakeUp Studio”.

Schnell machte er sich auf den Weg und trat ins Warme. Glöckchen klingelten sanft und leise, als er die Türe aufdrückte und ein angenehmer Veilchenduft umhüllte ihn, als er vollends drinnen war und die Tür mit einem typischen Türklacken zufiel.

Die Wände waren einem matten Babyblau, die Tische sowie die Stühle waren weiß und an den zwei Fenstern standen grüngewachsene Topfpflanzen. Ein Mann, etwa in Chittaphons Alter kam aus einer Hintertüre, er hatte schwarze Haare und einen dünnen Körper, der unter einer Jeans und einem einfachen schwarzen T-Shirt versteckt war.

„Hallo, was kann ich für Sie tun?”, fragte er.

„Du brauchst mich nicht siezen. Ich wollte eigentlich nur aus dem Regen und jetzt wo ich bier bin, kann ich mir gleich die Nägel lackieren lassen”, lächelte Chittaphon in krackeligem Koreanisch.

„Chittaphon?” Eine weitere Gestalt, die Chittaphon aber sehr vertraut vorkam, kam aus der Hintertüre, aus der der andere Mann vorher getreten war.

„Johnny?”

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Das ist das zweite Kapitel, das mit dem Namen „Johnny” aufhört 😂

Ich wollte euch auch informieren, dass diese Story nur etwa um die 30 Kapitel haben wird. Glaube ich 🥴