Es war das leise Klopfen von Taeil an die dicke Türe, die Chittaphon aus den sorgenvollen Gedanken riss. Die Hochzeit rückte immer näher und auch das Planen musste stattfinden. 

Seine Eltern hatten die zwei zu einem Hochzeitsplaner geschickt, den sie anscheinend schon kannten, denn sie wirkten, als wäre er ein Neffe von ihnen. Taeils Eltern hatte Chittaphon immer noch nicht kennengelernt, obwohl er nun länger als drei Wochen in Korea war, den Reiz dazu hatte er aber sowieso nicht.

Nach ein paar Sekunden traten sie ein. Es war ein klassisches Büro, eines was man so gut wie in jedem Filmen zu sehen bekam.

„Johnny?!”, rief Chittaphon, als er das Gesicht des Typen, welcher am Schreibtischstuhl saß sah. Johnny sah auf und lächelte erfreut, als er Chittaphon durch die Tür kommen sah. 

„Chittaphon? Was machst du hier?”

„Unnötige Frage. Aber um sie dir zu beantworten: ich bin dein neues Hochzeitsopfer.”

„Ihr kennt euch schon?”, fragte nun Taeil, der nur hoffnungslos daneben gestanden hatte und dem vertraut wirkenden Gespräch zugehört hatte. 

„Ja, wir haben uns im Flugzeug auch Korea kennengelernt, wir saßen nebeneinander”, erklärte Chittaphon, nun etwas erleichterter, eine Frage beantworten zu können und keine stellen zu müssen.

Auch Taeil wirkte erfreut, sich anscheinend nicht mit einem komplett Fremden unterhalten zu müssen, wie viele Gäste sie bei der Hochzeit dabei haben wollen würden.

„Setzt euch doch”, schlug Johnny vor und deutete auf die zwei weißen Sofas, die nahe an der hellen Wand gegenüber standen, mit einem niedrigen Glastisch zwischen ihnen. Die zwei gingen seiner Bitte nach und setzen sich nebeneinander auf eines der Sofas, Johnny setzte sich auf das gegenüberliegende.

„Fangen wir doch einfach an. Habt ihr Wünsche für eure Hochzeitstorte?” Er hatte sich mit einem Stift und einem Block zurechtgesetzt, mit überschlagenen Beinen und einem professionellen Blick. „Und es ist schön, dass du auch Englisch kannst, Taeil.”

„Ich finde es auch schön, sonst könnte Chittaphon mich nicht verstehen und ich könnte ihn nicht verstehen. Und ich wäre für eine Apfeltorte.”

„Nein”, sagte Chittaphon sofort. „Es kommen keine Früchte in die Torte”, fügte er noch bestimmt dazu.

„Aber warum nicht? Obst ist toll.”

„Nein. N-e-i-n.”

Johnny kicherte und schrieb es sich sofort auf, aus welchem Grund auch immer. 

„Ich bin für Schokolade”, erklärte Chittaphon Johnny. Dann an Taeil gewandt: „Wenn du möchtest, kannst du gerne einen riesigen Obstteller daneben machen, aber nicht in die Torte, wir wollen die Torte nicht mobben. Obst ist ekelhaft.”

Taeil seufzte. „In Ordnung, dann kein Obst.”

„Ich bin für eine Schokoladentorte.”

„Dann ist es eben eine Schokoladentorte”, stimmte Taeil Chittaphon zu.

„Wie viele Gäste sollen kommen?”, fragte Johnny nach.

„Nicht viele”, antwortete Chittaphon sofort und Taeil stimmte mit einem Nicken schnell zu.

„So wenig wie möglich”, meinte auch Taeil.

Ein wenig verwundert nickte Johnny, schrieb es sich aber sofort auf. Normalerweise wollten die Hochzeitspaare hunderte von Leuten einladen. Eine seltsame Stille trat ein, da Johnny dachte, eine ungefähre Zahl an Leuten würde noch genannt werden, doch nichts passierte. Und als Johnny gerade die nächste Frage stellen wollte, redete Chittaphon schnell dazwischen.

„Wenn es das dann war, ich geh jetzt einen Kaffee trinken. Taeil kommst du? Johnny, wir sehen uns sicher”, lächelte er, nahm Taeil schnell an der Hand und zog ihn aus der Bürotüre. Taeil verbeugte sich zur Verabschiedung schnell, dann befanden die zwei sich schon aus der Tür.

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Ich musste abnormal viel lachen 😂