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PoV. Hyunjin

Ich bin an diesem Tag nicht mehr zu Minho zurückgekehrt und am nächsten auch nicht. Halb habe ich erwartet, dass er mit mir Schluss macht, aber das hat er nicht. Noch nicht zumindest.
Und das bringt mich zum Zweifeln. Vielleicht wusste er nur nicht, wie er mit mir umgehen sollte? Wenn diese Ohrfeige nur eine Kurzschlussreaktion gewesen ist?

Die letzten zwei Tage habe ich im Grunde nur in meinem Apartment verbracht und nachgedacht. Und geweint. Trotz so vieler Stunden des Nachdenkens bin ich kaum weitergekommen. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht einmal was ich will.
Es gibt so viele Sachen, über die ich mir klar werden muss, also wo soll ich nur anfangen?

Ich fange mit der einzigen Sache an, mit der ich anfangen kann: Ich gehe zurück in die Company.
Ich trainiere, übe, bereite mich auf mein Comeback vor. Ich weiß nicht, ob es stattfinden wird, wo Jisung und ich doch JYPs Anweisungen missachtet haben, doch bisher habe ich weder von JYP noch von meinem Manager etwas gehört.
Vielleicht weiß JYP es noch gar nicht.

Mehr als einmal komme ich auf meinem Weg durch das Gebäude an Jisungs Studio vorbei und jedes Mal hoffe ich, fürchte ich, dass sich die Tür öffnet und er herauskommt.
Aber es passiert nicht.

Da ich meinem Manager nicht erzählt habe, dass Jisung und ich den Song abgebrochen haben, habe ich am Nachmittag einen leeren Zeitraum, wo ich mit Jisung hätte zusammen sein sollen.
Ich gehe in das Café in dem wir waren, setze mich an denselben Platz, an dem wir saßen und versuche das Gefühl der Einsamkeit zu ignorieren, dass sich in mir breit macht.

Ich habe mit niemandem geredet, seit dem Streit mit Jisung, zumindest mit niemandem so richtig. Alles nur Gespräche über mein Comeback, meine Stimme mein Aussehen. Dass mich der Kellner fragt, was ich gerne trinken möchte, ist wohl die persönlichste Frage, die ich in den letzten Tagen beantworten musste.

Ich möchte einfach nur mit jemandem normal reden. Egal über was, nur nicht über die Arbeit. Minho hat gesagt, ich soll wiederkommen, wenn ich mich eingekriegt habe.

Aber aus irgendeinem Grund will ich nicht zu ihm zurück. Wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, kehren sie immer zu derselben Person zurück: Jisung.

Vielleicht, weil ich noch immer mit ihm zerstritten bin, aber langsam beschleicht mich eine Ahnung, dass da mehr hinter steckt. So viele Gedanken, die ich sonst über Minho hatte, werden mehr und mehr durch Jisung ersetzt.

Ich sehe mich um, in dem Café das heute fast menschenleer ist. Ich glaube hier haben wir zum ersten Mal richtig miteinander geredet. Am Anfang war es seltsam... immerhin waren wir zu diesem Zeitpunkt mehr Feinde als Freunde. Aber einmal angefangen... es hat sich noch nie so leicht angefühlt, sich mit jemandem zu unterhalten, wie mit Jisung.

Traurig lächelnd versuche ich mir die Details des Gespräches noch einmal vor Augen zu rufen. Ich weiß noch, dass ich es genossen habe, sehr sogar. Immerhin habe ich mit Minho immer nur über ihn geredet. Jisung muss die erste Person in Monaten gewesen sein, mit der ich über mich geredet habe.

Ob Jisung und ich Freunde hätten werden können? Ich denke schon.

Was ist nur passiert? Habe ich mit diesem Streit alles ruiniert? Frustriert fahre ich mir durchs Haar. Gleichzeitig verstehe ich meine Frustration nicht. Eigentlich war dieses Ende von Anfang an klar. Ich bin derjenige gewesen, der uns zusammen in dieses Studio gebracht hat, mit meiner Streitsucht und meinem Jähzorn. Es sollte mich nicht überraschen, dass ich es gewesen bin, der uns auch wieder rausgebracht hat. Allerdings ganz anders, als ich es mir gewünscht habe.

Habe ich mir Freundschaft gewünscht? Nein. Das Wort klingt falsch. Nicht schlecht, nur... zu wenig. Aber was könnte ich sonst von Jisung wollen? Ich ahne die Antwort, aber das kann nicht sein. Oder?

Ich bezahle und verlasse das Café wieder. Es ist vielleicht zu spät, mit Jisung eine Freundschaft oder was auch immer aufzubauen, aber... ich will es nicht so enden lassen. Wenigstens entschuldigen möchte ich mich. Für alles und mehr.

Es vergehen zwei weitere Tage und von Jisung keine Spur. Langsam frustriert es mich. Mich frustriert es auch, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich mit Minho umgehen soll. Immer öfter denke ich darüber nach, was Jisung mir über Liebe gesagt hat.

Hat er nicht irgendwie recht? Ist eine Beziehung nicht da, um beide glücklich zu machen? Ich bin nicht glücklich. Ich bin ganz und gar nicht glücklich. Ich habe mir jemanden gewünscht mit dem ich reden kann, der mich versteht... aber Minho will jemanden der nur ihm zuhört und Sex mit ihm hat. Aber warum liebe ich ihn dann?

Kann ich überhaupt noch sagen, dass ich ihn liebe? Immerhin denke ich kaum noch an ihn, wenn ich nicht gerade aufs Handy sehe. Ich denke fast nur noch an Jisung und diesen blöden Streit, den ich endlich beilegen will. Aber ich treffe Jisung nie. Das wird also warten müssen.

Ich entscheide mich, am Abend zu Minho zu gehen. Ich weiß nicht, was ich will oder was ich sagen will, aber ich glaube nicht, dass ich herausfinden werde, bevor ich ihn nicht sehe. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst habe. Ich habe sogar riesige Angst vor diesem Gespräch. Aber es führt kein Weg daran vorbei- ich muss wissen was zum Teufel das mit mir und Minho werden soll.

Ich klingele und Minho öffnet die Tür. Er sieht mich herablassend an. "Hast du dich endlich eingekriegt?", schnarrt er.
Ich nicke nur und spüre schon, wie meine Wunden wieder aufreißen. Warum ist Minho so... gemein? Egal. Ich bin nicht hier, um darüber nachzudenken.

Er lässt mich herein und schließt schnell die Tür. Während ich meine Schuhe ausziehe, beginnt er zu reden: "Gut, dass du dich erinnert hast, wie du dich zu benehmen hast. Ich habe keinen Sex mit Heulsusen. Und Jisung ist eine davon. Immerhin habt ihr den Song aufs Eis gelegt-"

Ich halte inne. Minhos Worte tuen weh. Sie tuen richtig weh, fast als würde er mit einem Messer auf mich einstechen. Warum tut es so weh? Verzweifelt sehe ich ihn an und versuche zu verstehen, wie ich es die ganze Zeit hatte übersehen können: Minho ist einfach nur boshaft.

Aber immerhin weiß ich jetzt was ich tun muss. Ich wusste es nicht, als ich hierher gekommen bin, aber auf einmal scheint mir alles klar. Ich richte mich auf. Ich will gar nicht, dass das hier noch weiter geht.
Warum habe ich eigentlich an Minho festgehalten? Weil ich keinen anderen hatte. Dann hatte ich Jisung und mir sind erste Zweifel gekommen. Jetzt ist Jisung wieder unerreichbar, aber die Zweifel sind nicht mit ihm verschwunden.

Minho sieht mich an. "Also können wir?", fragt er und will mir mein T-Shirt ausziehen, aber ich stoße ihn zurück.
"Vergiss es.", flüstere ich, mit einem Mal angewidert von der Vorstellung mit diesem Jungen zusammen zu sein.
Minhos Miene wird dunkel. "Was soll das heißen-"

"Es heißt, ich will das hier nicht mehr. Es ist vorbei!" Meine Stimme zittert etwas, aber ich bin entschlossen. Ich habe es nur wegen Jisung realisiert... aber Minhos und meine Beziehung war von Anfang an nicht echt. Oder vielleicht bin ich nur zu selbstsüchtig. Aber dann ist es eben so. Immer noch besser, als weiter mit Minhos Bemerkungen und Sticheleien zu leben.

Minho lacht. Er lacht. "Ist das dein Ernst?", fragt er immer noch lachend und schüttelt den Kopf. Sein Ausdruck wird mörderisch. "Du hast niemanden sonst. Wenn du jetzt aus dieser Tür gehst, bist du wieder alleine. Komplett alleine."

Das ist mir klar. Deswegen habe ich so viel Angst, deswegen hat es wahrscheinlich auch so lange gebraucht, bis ich es bemerkt habe. Aber besser alleine, als... das hier. Oder? Ich schlüpfe wieder in meine Schuhe. Minho sagt nichts, er steht da einfach nur und sieht mir zu, auch als ich die Tür öffne.
Noch ein letztes Mal sehe ich hoch, suche in seinem Gesicht nach dem kleinsten Zeichen dafür, dass er mich doch liebt, dass es mehr war, als nur Sex. Doch was ich sehe ist pure Gleichgültigkeit.
Wie Minho es mir beigebracht hat.

Ich ziehe die Tür hinter mir zu. Zu meiner Enttäuschung kommt ein Gefühl der Erleichterung. Ich muss mir jetzt keine Sorgen mehr darum machen, Minho zu gefallen. Jetzt muss ich mich nur bei Jisung entschuldigen.

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