[Erzähler Perspektive] von ItsLunah__

Die Sonne ging schon langsam unter, als 3 Schatten durch die Gänge des Internates schlichen. Leises Gekicher verstummt durch eine scharfes 'SSSHHH'. Vorsichtig schoben sich Lou, Holly und Danny die Wand entlang. "Wo geht es denn hin?", flüsterte Danny. "Zur Küche. Vielleicht gibt es ja noch Schokopudding. Oder Kekse."
Hollys Augen leuchteten bei den Gedanken an die leckeren Süßigkeiten auf. Danny nickte und alle drei schlichen sich in Richtung ihres Zielortes.

Plötzlich spürte Holly einen starken Ruck an ihrem Kragen. Vorwurfsvoll blickte sie Lou an. "Nachtwache, Mann!", erklärte diese nur knapp.

Von 1Keks_

Nachdem Frau Liwin in den nächsten Flur abbog, begann die Truppe weiterzuziehen. Elegant wie Ninjas bewegte sich einer nach dem anderen vor zu ihrem Ziel: das 'Lager' der Küche. Dort wo die Essens-Lieferungen abgestellt wurden.
Lou hatte die Führung übernommen, Danny achtete hinten darauf das sie nicht verfolgt oder bemerkt werden,
...während Holly zwischen den beiden lief, das Tempo nicht ganz dosieren konnte und immer in einen der Beiden reinrannte.
Elegant wie Ninjas.

Angekommen bliebt Lou vor der unscheinbaren Tür stehen. Holly rannte erneut in sie rein und schob es mit dem Satz "Warum bleibst du denn auch einfach so stehen?", beleidigt auf Lou.
"Wer hat nochmal den Schlüssel?", fragten die beiden Anderen gleichzeitig. "DAS WAR DEIN JOB!", schrien sich nun beide an. Hollys einziges Kommentar dazu war ein kurzes: "Fuck"

Eine unangenehme Stille später sprach Lou, anstatt das Thema zu wechseln, noch einmal darauf an: "Wessen Job war es den eigentlich?" Worauf Danny und Holly sie beide ansahen. Lou riss die Augen auf und in dem verlassen, mittlerweile auch dunklen Gang hörte man nur ein eintöniges "Oh"

"Woher kriegen wir denn jetzt den Schüssel?"
"Was heißt hier 'jetzt'!? Hätte ich ihn eher, wenn ich.... Hätte ich ihn eher geholt, wenn..... Hätte ich ihn, wenn ich ihn eher geholt hätte, besser bekommen!?", zischte Lou vorwurfsvoll und fügte dann noch genervt dazu: "Scheiß Grammatik"
Da die anderen beiden Super-dupper-hyper-mega-ober-Geheimagenten trotzdem nicht verstanden hatten, was Lou von ihnen wollte, beschlossen sie auf diese Diskussion nicht weiter einzugehen.

Faul wie die Drei waren, gingen sie einfach wieder zurück in ihre WG, ließen den Schlüssel sein und vergaßen dabei sogar die Nachtwache.
Abgesehen davon, dass Miss Liwin, die an ihrem Nachtwachedienst anscheinend ihre Brille vergessen hatte, nun vorgibt 3 Geister an der anderen Seite des Innenhofes gesehen zu haben, wurden die WG 10 - Mitglieder aber zum Glück nicht entdeckt.

Schon irgendwie nicht sehr schlau, ausgerechnet ihre schönsten neonfarbenen T-Shirts zu tragen.
Aber, wer schön sein will, muss andere leiden lassen. In diesem Fall handelte es sich eben um die ungefähr 50 Jahre alte Frau Liwin, die sich nun regelrecht gegen Nachtwachedienste sträubte.

×

Zurück in der WG, beschlossen die 3 Vollidioten einfach so zu tun, als hätte es nichts Gutes gegeben und sie hätten sich stattdessen dafür entschieden heimlich Pizza zu bestellen. Es wurde ihnen sofort abgekauft oder zumindest nicht weiter darauf eingegangen.
Und gesagt, getan. Kaum wurde das Wort 'Pizza' erwähnt, rannte Sara auch schon zu ihrem Handy um anzurufen.

An dieser glorreichen Idee waren eigentlich eher Danny und Lou beteiligt, da Holly wiedermal allein schon Mühe daran hatte, den beiden hinterher zu kommen.

Sie entschieden sich diesmal für einen ETWAS entspannteren Abend, als die normalen Party-Nächte. Jeden Freitag ins Wochende zu feiern war zwar für sie nicht zu viel verlangt, allerdings begann dieses Mal bereits am nächsten Tag die Klassenfahrt.

Sie wussten zwar genauso sehr, dass sie sowieso nicht pünktlich ins Bett kommen würden, aber sie hatten sich wenigstens vorgenommen dieses Mal in ihren WG Räumen zu bleiben.

Ihren Spaß wollten sie natürlich trotzdem haben.
Sie machen ja vielen Scheiß mit, aber Regeln gehen eindeutig zu weit!

Immerhin waren jetzt sogar Ferien.
Sie hatten die meisten Klassenfahrten auch in Ferien, da in diesem Internat nur die wenigsten oft zu ihren Eltern wollten oder konnten.