24-Fehler
Als wir in der Stadt ankamen, in der sich der Typ, nach dem wir suchten, zur Zeit aufhalten sollte, war es bereits Abend geworden.
Da es noch keinen Wolkenmantel für mich gab, trug ich einen schwarzen Umgang, den ich von Zuhause mitgenommen hatte. Konan hatte mir ihren Strohhut geliehen und so betraten Deidara und ich ein Gasthaus, um uns ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und nebenbei in der Bar noch ein paar Informationen aufzuschnappen.
Ich setzte mich an einen leeren Tisch, von dem aus man einen perfekten Blick über das Lokal hatte, während Deidara uns ein Zimmer verschaffte - natürlich mit getrennten Betten.
Wir haben zwar schon mal in einem Bett geschlafen, aber das ist was ganz anderes gewesen...
Langsam ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und lauschte dem Stimmengewirr.
Da drang auch schon ein interessantes Gespräch an mein Ohr.
"Glaubst du, was der Typ erzählt?"
"Nein, das ist doch Quatsch. Selbst die besten Anbu Einheiten der fünf Ninjareiche konnten bisher keine brauchbaren Informationen sammeln."
"Und wenn er doch was weiß?"
"Das kann uns doch egal sein. Hoffentlich ist er nur klug genug die Informationen an die Ninjas weiter zu geben, die wegen den Gerüchten hergekommen sind."
Deidara setzte sich mir gegenüber an den Tisch, gerade als der interessante Teil des Gesprächs vorbei war.
Ich beugte mich zu ihm vor, um leiser reden zu können.
"Ich glaube wir sind nicht die Einzigen, die herausfinden wollen was dieser Typ wirklich weiß. Ich habe gerade gehört, dass eine Gruppe Ninjas auch nach dem Kerl sucht."
"Ach Mist. Wir sollten denen besser nicht über den Weg laufen, wenn wir unerkannt bleiben wollen, hn."
"Besser wär's.", stimmte ich zu.
"Lass uns lieber versuchen morgen mehr herauszufinden, hn. Je weniger Leute den Akatsuki Mantel sehen, desto besser."
Deidara stand auf und ging zur Treppe, die zu den Zimmern führte.
Ich folgte ihm bis zu dem Zimmer mit unserer Nummer, wo er den Schlüssel ins Schloss steckte und die Tür öffnete.
Als erstes fiel mir das relativ kleine Doppelbett ins Auge, das an der Wand stand.
"Gab's keine getrennten Betten mehr oder was?", fragte ich sarkastisch und hoffte, dass ihm nicht auffiel wie rot ich im Gesicht war.
"D...das muss... e...ein Fehler sein, hn.", stotterte Deidara vor sich hin.
"Ach, das haben wir gleich. Warte hier."
Schnell machte ich auf dem Absatz kehrt und ließ ihn einfach allein zurück.
Mein Weg führte mich schnurstraks zur Rezeption.
"Es tut mir leid, wir sind ausgebucht. Das ist das letzte freie Zimmer.", sagte die Rezeptionsfrau mit aufgesetztem Lächeln.
Ich hätte ihr den Hals umdrehen können.
Aber egal, das werden wir schon überleben.
Deidara sah mich fragend an, als ich die Tür hinter mir zu drückte.
"Sie haben kein anderes Zimmer mehr.", gab ich kleinlaut zu.
"Dann werde ich eben auf dem Boden schlafen, hn.", beschloss er.
"I...ich kann auch auf dem Boden schlafen.", meinte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Nimm das Bett, hn."
Ich gab mich geschlagen und verschwand im Bad, um in mein Nachthemd zu schlüpfen. Nach mir ging Deidara ins Bad und ich kroch unter die Decke.
Das Bett war nicht ganz so weich wie mein Bett im Versteck, aber für ein Pensionsbett schon echt gut.
Deidara kam jetzt auch aus dem Bad. Er trug nur eine kurze Shorts und ein labriges T-Shirt und ich schaute schnell wieder weg, damit er nicht sah, dass ich schon wieder rot anlief.
Es gab nur eine große Decke, daher musste er sich einfach so auf den Boden legen.
Er tat mir schon etwas leid.
Man hörte wie er sich immer wieder hin und her drehte und irgendwas von "Scheiße kalt" murmelte.
Das kann ich mir nicht länger anhören.
Ich krabbelte zum Bettende und sah ihn an. "Willst du nicht doch lieber im Bett schlafen? Unter einer Decke?"
Er sah mich an, dann stand er wortlos auf und legte sich von der anderen Seite ins Bett. Ich wollte gerade aufstehen, doch er hielt mich fest.
"Wohin willst du?"
"Ähm... auf den Boden?", antwortete ich vorsichtig.
"Kommt nicht in Frage, da ist es verdammt kalt! Bleib hier, hn."
Etwas unsicher legte ich mich wieder unter die Decke.
Das Bett war gerade so groß, dass wir neben einander liegen konnten, ohne uns zu berühren, doch viel Platz war da nicht mehr.
Nach wenigen Minuten war ich jedoch eingeschlafen.
Mitten in der Nacht wachte ich ohne erkennbaren Grund auf.
Ich lag nicht mehr auf dem Rücken, so wie ich eingeschlafen war.
Ich lag auf der Seite und direkt an meinem Rücken lag Deidara, einer seiner Arme hing über mir.
Auch mein Nachthemd war nicht mehr da, wo es hingehörte.
Es war hochgerutscht und hatte meine Beine komplett frei gelegt.
Sofort schoss mir das Blut in die Wangen, sodass man hätte meinen können, ich hätte Fieber.
Vorsichtig versuchte ich mich unter Deidaras Arm wegzuschieben, doch er zog mich nur noch weiter an sich ran.
"Lucy, bleib bei mir.", murmelte er und sein warmer Atem streifte mein Ohr.
"W...was?", stammelte ich perplex, doch als ich keine Antwort erhielt, wurde mir klar, dass Deidara noch tief und fest schlief.
Na super... So kann ich doch nicht schlafen!
Ich zog wenigstens mein Nachthemd wieder runter und versuchte ruhig zu bleiben. Durch den dünnen Stoff unserer Nachtbekleidung konnte ich seine straffen Muskeln in meinem Rücken spüren.
Das hilft überhaupt nicht!
Deidara rutschte im Schlaf ein wenig hin und her und zog mich schließlich noch näher.
Sein Atem war jetzt direkt an meinem Ohr und ich spürte jeden einzelnen Atemzug auf meinem Gesicht.
Ich schloss die Augen und lauschte seinem Herzschlag.
Das gleichmäßige Heben und Senken seiner Brust war irgendwie beruhigend und seine Wärme hüllte mich ein.
Ehe ich mich versah, driftete ich auch schon wieder ab ins Reich der Träume.
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Aww, ist das nicht romantisch? Ich werd gleich selber ganz rot XD . Beim nächsten Mal kommt dann der actionreichere Teil der Mission. Was glaubt ihr wohl welche anderen Ninjas da in der Stadt sind? Vorschläge werden gerne angenommen ;) .
Bis dann~
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