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33 - Ein freies Herz

Folge deinem Herzen solange du lebst."

☆☆☆

Frisch gewaschen und den seidenen Schlafmantel meines Verlobten eng um meinen Körper gewickelt, legte ich mich alleine ins Bett.

Eigentlich wollte ich auf die Ankunft meines Sandlesers warten, doch der Tag mit Hamza hatte so sehr an meinen Kräften gezehrt, dass mich selbst die Sorgen um den Orden der Wüstenrose nicht mehr wachhalten konnten. Ich dämmerte binnen kürzester Zeit ein.

Zahir kehrte erst spät in der Nacht zurück.

Es war das Rascheln von Stoffen und das leise Knirschen des Sandes, das mich weckte.

Schläfrig hob ich die Lider und erblickte ihn am Boden. Er sass an der Längsseite des Bettes, die Knie fest an den Oberkörper gezogen, die Arme darum geschlungen, eine halbleere Teetasse in der Hand und beobachtete mich.

Seine Augen waren tiefdunkel und am Heben und Senken seiner Schultern erkannte ich, dass er schwer atmete. Das Gift des Kaktus musste durch seine Blutbahnen rauschen. Der Tee, den er deswegen trank, hatte noch nicht gewirkt.

„Du bist da", hauchte ich und stützte mich auf dem Ellbogen ab. Meine Haare flossen mir über die Schultern.

Er sah aus, als hätte er sich beim Training bis zur Erschöpfung getrieben. Seine Kleidung war staubig, seine Haare strubbelig und sein Gesicht fahl, aber sonst konnte ich keine Schrammen an ihm erkennen. Nur der glasige, fern wirkende Blick bereitete mir Sorgen.

„Wie lange sitzt du schon da?"

Zahir blickte mich wortlos an und in dem Moment wünschte ich mir, dass ich in seinen Kopf sehen könnte, um zu verstehen, was in ihm vorging.

„Eine Weile", murmelte er und führte die Tasse mit Schwarztee an seine Lippen, legte den Kopf in den Nacken und trank einen grossen Schluck.

„Bist du verletzt?"

„Nein."

Ich atmete erleichtert aus. Obwohl ich wusste, dass mein Sandleser ein hervorragender Krieger war, war die Wahrscheinlichkeit für eine Verletzung beim Training dennoch erschreckend hoch. Schliesslich gingen sie mit ihren echten Waffen aufeinander los.

„War es ein anstrengendes Training?

Eigentlich musste er es mir nicht sagen, dass er sich zu sehr verausgabt hatte. Ich sah es ihm an und ich hatte den Verdacht, dass es an dem lag, was ich ihm in der Früh über Ismail erzählt hatte.

Ich tätschelte die Matratze.

„Wieso kommst du nicht zu mir ins Bett?"

Zahir schüttelte den Kopf, sodass die Wassertropfen von seinen Strähnen perlten.

„Ich kann nicht."

„Warum?"

„Weil ich mit dir schlafen möchte."

Seine Stimme war merkwürdig verzerrt. Ich setzte mich auf und rutschte an den Rand der Matratze, liess meine Füsse zu Boden gleiten.

„Und was daran ist verkehrt?"

Er legte das Gesicht in seine freie Hand und verbarg es vor mir, die Tasse in seiner anderen hielt er so schief, dass ich befürchtete, er könnte den Tee darin verschütten.

Ein tiefes Seufzen war zu hören. „Weil ich nicht zum selben Untier werden möchte, wie dieses ... dieses Schwein!"

Ich wollte zum Widerspruch ansetzen, doch er liess mich nicht.

„Ausserdem bin ich nicht dein Ehemann", sprach er weiter. „Ich will deinen Wunsch respektieren, aber dieses Biest in mir versucht mich gerade vom Gegenteil zu überzeugen. Es will sich über dich hermachen, dir den Mantel vom Leib zerren und—"

Er knurrte auf und hielt sich selbst vom Sprechen ab.

Mit einer energischen Bewegung kippte er sich den Rest des Tees in den Rachen und warf die Tasse unachtsam in den Sand. Er war sichtlich aufgebracht. Eine Mischung aus dem Frust meines Geständnisses, dem Rauschgift in seinem Blut, dem Wahn des Krieges und seiner geschärften Instinkte — vermutete ich.

„Ich muss hier sitzen, bis dieses Verlangen verstummt ist, bis dieses verfluchte Gift meinen Verstand nicht mehr verrottet!"

Ich setzte mich aufrechter hin und blickte auf ihn herab. Unerschrocken, denn seine Worte und sein Zustand machten mir keine Angst.

„Du bist zwar nicht mein Ehemann, aber mein Verlobter", entgegnete ich. „Und jetzt möchte ich, dass sich mein Verlobter zu mir ins Bett legt, damit ich ihm die Last des Tages vom Herzen nehmen kann."

Zahir schloss die Augen. „Najmah ..."

„Ich möchte, dass du dich zu mir legst, Zahir", verlangte ich mit mehr Nachdruck.

Er hob den Kopf und ich sah, wie sich sowas wie Entsetzen in seinen Gesichtszügen widerspiegelte, als hätte ich ihn gebeten, etwas Unmenschliches zu tun, dabei war meine Bitte eine einfache.

Die Bitte einer Frau an ihren Mann.

„Ich wollte warten, bis wir verheiratet sind. Das stimmt", fuhr ich leise fort. „Allerdings haben sich die Dinge geändert. Du hast mich in meine alte Welt zurückgeschickt und erst da wurde mir so richtig bewusst, was ich verloren hatte. Nicht nur dich und deine Familie, sondern auch meine Freiheit. Plötzlich war ich nicht mehr wert als ein Gegenstand, welcher von einem Kerl zum anderen gereicht wurde. Meine Gefühle, meine Meinung bedeuteten nichts. Der Lauf meines Schicksals wurde über meinen Kopf weg entschieden — von Männern, die meinen Körper und meinen Willen kontrollieren wollten."

Meine Stimme brach und ich musste mich räuspern. Ich streckte meine Finger nach Zahir aus. Er rutschte zögerlich näher und als er zu meinen Füssen sass, da legte ich meine Hand an seine Wange.

„Hier bei dir darf ich sein, wer ich sein will. Ich darf Entscheidungen selber treffen. Ich darf sagen, was ich denke. Ich darf fühlen, was ich fühle."

Ich strich ihm übers Gesicht, während er die Lider schloss und meine Zärtlichkeit mit einem leisen, zufriedenen Brummen erwiderte.

„Bis zur Hochzeit zu warten, war der Wunsch meines alten Ichs, entsprungen aus den rückschrittlichen Bräuchen meines Volkes", sprach ich weiter. „Jedoch bin ich keine Kasbahrin mehr. Ich will es nicht mehr sein. Ich will selber bestimmen können, wen ich liebe und wie. Ich will selber entscheiden können, wie ich mich kleide, wie ich spreche und mit wem ich meinen Körper teile. Mein Herz will frei sein. Das wollte es schon immer."

Zahirs Augen schlugen auf und es kam mir so vor, als sähen sie meine Seele.

„Ich werde alles dafür geben, dass du das sein kannst", sagte er.

Mein Daumen fuhr über seine Bartstoppeln. „Ich bin frei", erwiderte ich. „Mit dir bin ich es."

Ich liess einen Stoss meiner Kraft durch ihn fliessen, was dafür sorgte, dass sich ein Lächeln auf seinen Lippen formte. Er kuschelte sein Gesicht in meine Hand, küsste meine Handfläche, als geniesse er das schlichte Gefühl meiner Magie, die in ihm tanzte.

„Unsere Verbindung geht tiefer als die Zeit", flüsterte ich und zog sein Gesicht zu mir hinauf. „Du bist der Mann meines Herzens Zahir und dir allein, dir allein will ich mich hingeben."

Hinter diesen dichten, langen Wimpern, in dem dunklen Goldbraun, das für mich mein Leben bedeutete, sah ich ein Licht aufflackern. Es war Glück und Hoffnung.

„Darum, Zahir Tall-Qubar. Ich will dich nicht noch einmal bitten. Leg dich zu mir, lass dir von mir besänftigende Worte zuflüstern und wenn du mit mir schlafen möchtest, dann tue es. In dich und deine Hände lege ich mein Vertrauen. Mein Herz. Mein Leben."

Zahir seufzte und nahm meine Hand von seinem Gesicht. Er hielt sie vor sich, strich mit den Fingern über meine Handfläche und liebkoste die Stelle, aus welcher meine Magie geflossen war.

„Ich fürchte, dass ich mir selbst nicht mehr vertraue", sagte er heiser. „Nicht, wenn diese Dunkelheit meinen Verstand vergiftet."

„Hab keine Angst", entgegnete ich. Ich erhob mich von der Matratze und zog ihn zu mir herauf. Er gehorchte, zwar zaudernd, aber er stand auf, sodass er nun über mir türmte. „Du kannst mir nicht wehtun", sagte ich. „Ich halte alles aus, was du mir gibst."

Ein schmerzlicher Ausdruck zog über seine Stirn und dann schlang er seine Arme um mich und drückte mich fest an seinen Körper. Sein Gesicht schmiegte er in meine Halskuhle und wie immer, sog er meinen Geruch tief in sich hinein, als könnte meine Essenz ihm Linderung vom Leid dieser Welt geben.

„Das Beste für mich bist du", hauchte ich.

Zahir schüttelte den Kopf und presste mich noch fester an sich. „Ich weiss nicht, ob ich noch gut bin. Ob ich noch gut für dich oder meine Familie bin. Ich bin ein Krieger geworden. Ein Mörder ... Ich bin nicht anders als der schwarze Dämon. Meine Seele hat sich in der Dunkelheit verirrt."

Ich löste mich von ihm und strich ihm eine nasse Strähne von der Stirn. Dieser Krieg, der Verlust seines Vaters, der Verlust von mir — all das hatte ihm so schwer zugesetzt, dass die Trauer und der Schmerz so deutlich in seinem Gesicht geschrieben standen.

„Du hast Glück, dass ich ein Stern bin und dir in der Dunkelheit den Weg nach Hause zeigen kann. Selbst in finsterster Nacht werde ich nicht von deiner Seite weichen. Mein Licht wird immer für dich brennen, bis du zu dir und zu mir zurückgefunden hast."

Tränen glitzerten in seinen Augen, als ich mich auf die Zehenspitzen stellte und seine Lippen mit meinen vereinte.

Ich küsste ihn zärtlich.

Zahirs Hände legten sich auf meine Hüfte, strömten eine prickelnde, verheissungsvolle Wärme aus, während sich unsere Zungen fanden und miteinander zu tanzen begannen. Er keuchte auf und kniff die Augen zu, als ringe er mit dem Wesen in seinem Inneren.

„Das hier ist Zuhause", murmelte ich an seine Lippen.

Der Kuss wurde inniger, drängender. Ich lehnte mich an ihn, opferte mich und meinen Körper aus freiem Willen an das Biest, das in ihm tobte, wenn es das war, was es beruhigen würde. Ich würde ihm alles geben.

Er stiess mich sanft aber bestimmt von sich.

„Ich will dich nicht im Rausch lieben", brachte er hervor. „Nicht, wenn diese Schatten die Klarheit meines Geistes verdunkeln."

Sein Bedürfnis wollte ich nicht missachten, also nickte ich und bewegte mich zum Sekretär, hob die volle Teekanne hoch.

„Dann trink", forderte ich ihn auf und schenkte ihm eine weitere Tasse ein.

☆☆☆

Ich wartete und beobachtete Zahir dabei, wie er Tasse um Tasse herunter schüttete, bis sich das Gift aus seinem Körper verzogen hatte. Er stand vor mir, Tasse in der Hand und blickte mich einfach nur an. Seine Löwenaugen hatten beinahe schon wieder ihre natürliche Farbe angenommen.

„Besser?", erkundigte ich mich.

Er nickte und stellte die Tasse auf das Nachttischchen ab.

Ich trat näher zu ihm heran. „Dann lass uns jetzt ins Bett gehen", flüsterte ich und ohne auf seine Zustimmung zu warten, half ich ihm aus dem Kaftan.

Er liess mich gewähren und streckte die Arme in die Höhe. Sein Oberkörper kam darunter zum Vorschein. Das Licht der Kerzen warf geschmeidige Schatten über die Täler seiner Brust- und Bauchmuskeln. Beim Anblick seiner Haut, die im Licht schimmerte wie goldener Sand auf den Dünen der Wüste, wurde mir ganz warm. Ich faltete den Kaftan und räumte ihn zur Seite.

Zahirs Hand legte sich an meine Taille und zog mich beherzt in die Hitze seines Körpers.

„Du bist meine Erlösung", raunte er und küsste mich.

Ich seufzte, während sich meine Hände ganz unwillkürlich auf seine bare Brust ablegten. Seine Haut war weich und so strich ich mit meinen Fingerspitzen darüber. Zahir hielt die Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeit, die ich ihm schenkte. Es schien ihn zu beruhigen, ihm den Frieden zu bescheren, welcher ihm der Krieg genommen hatte.

Ich strich mit beiden Händen über die Wölbung seiner Schultern und fuhr seinen Armen hinab, bis ich seine Hände erreichte. Meine Finger legten sich um seine und so führte ich sie zu dem Knoten meines Schlafmantels. Ich gab ihm eine Schlaufe und zog selber an der zweiten.

Seine Finger hielten abrupt inne.

„Najmah ..."

„Ich will dich auf meiner Haut spüren", hauchte ich.

Er schluckte schwer und öffnete seinen Mund einen Spalt, als wollte er etwas sagen, doch offenbar schaffte er es nicht. Seine Hand erstarrte und so war nur ich es, die den Knoten löste, damit mir der Mantel von den Schultern fiel.

Die schwarze Seide glitt zu Boden und enthüllte meine Nacktheit darunter.

Die kühle Luft schlug an meine Haut, doch es war die Flamme in Zahirs Augen, die mir Wärme schenkte. Er schien den Atem anzuhalten. Während seine Augen von meinem Gesicht glitten und über meinen Hals und meine Brüste fuhren, benetzte er sich die Lippen. Sein gieriger Blick nahm alles auf, was ihm in den Weg kam.

Ich fühlte mich nicht unwohl, so vor ihm zu stehen. Im Gegenteil. Mein Selbstbewusstsein stieg mit jedem Fingerbreit an, den seine Augen über meine Haut hinlegten. In seinem Blick lag so viel Wertschätzung und Verehrung, dass ich nicht anders konnte, als mein Kinn zu recken und stolz darauf zu sein, wer und was ich war.

Ich war eine starke Frau und ich war seine.

„Najmah", krächzte er. Er schien seine Sprache komplett verloren zu haben. „Du ..."

„Berühre mich."

Zahir schluckte abermals leer, sodass ich das Zittern seines Adamsapfels genau mitverfolgen konnte. Er hob den Blick, um mir in die Augen zu schauen, als wollte er sichergehen, dass ich das wirklich gesagt hatte. Ich lächelte ihn an. Seine Hand bebte, als er sie so unglaublich vorsichtig, als wäre ich aus Glas gemacht, auf meine Brust legte.

Augenblicklich floss ein warmer Strom durch meinen ganzen Körper.

Meine Brust wurde von seiner Hand wie ein sicherer Harnisch komplett umschlossen. Zahirs Augen fielen auf meinen Busen, den er hielt und ich spürte, wie er anfing, etwas mehr Druck auszuüben, meine Brüste mit der allergrössten Vorsicht zu ertasten, zu kneten, zu streicheln.

Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Leib aus. Es war betörend und entlockte mir ein leises Seufzen.

Meine Finger fanden den Ansatz seiner Hose, ohne dass ich hinschauen musste.

Zahir nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich, während ich den Knopf seiner Hose öffnete und den Stoff von seinen Beinen fallen liess, damit er genauso nackt vor mir stand wie ich vor ihm. Er stöhnte leise auf, drückte sich an mich, sodass ich an meinem Bauch etwas Hartes und Warmes spürte.

Ich senkte den Blick und augenblicklich schoss mir beim Anblick seines Gemächtes die Röte ins Gesicht.

Man hatte mir nie erklärt, wie das funktionierte, wie ein Mann bestückt war und was man damit tun konnte. Zahir legte seine Hand an mein Kinn und dirigierte meinen Kopf nach oben, damit ich ihm in die Augen blicken musste. Er schenkte mir ein Lächeln.

„Du sagtest, ich solle keine Angst haben", flüsterte er. „Dasselbe gilt für dich."

Ich kaute an meiner Unterlippe und nickte. „Ich habe keine Angst", verriet ich. „Ich bin nur ... aufgeregt."

Mein Gesicht musste in Flammen stehen, da war ich mir sicher. Mir war jetzt schon so heiss und der Anblick seines erhabenen, männlichen und sehr nackten Körpers trieb mir nur noch mehr die Hitze in die Wangen — nein, in den ganzen Körper.

„Das bin ich auch, mein Stern", raunte Zahir. „Wir müssen nichts weiter tun, wenn du nicht möchtest. Wir können uns auch einfach schlafen legen."

Mein Kopfschütteln, das daraufhin folgte, fiel etwas gar heftig aus. Beim weissen Dschinn, ich wollte nicht aufhören! Ich wollte mehr — ich wollte ihn! Ich wollte gewiss nicht einfach nebeneinander liegen und einschlafen.

„Nein", sagte ich unerschüttert.

„Bist du sicher?"

„Ja."

Mein Einvernehmen war seine Entfesselung.

Sanft aber determiniert schob er mich rückwärts an den Bettrand, bis ich die Matratze an meinen Kniekehlen spürte und mich niederliess. Ich kroch aufs Bett und Zahir folgte mir.

Den Kopf bettete ich auf ein Kissen, während sich mein Verlobter neben mich legte, so nahe, dass ich seine Haut an meiner spüren konnte. Mein Herz klopfte unendlich stark unter meinen Rippen.

Erst schenkte er mir zarte, liebevolle Küsse, bis ich mich gänzlich entspannt hatte, dann begann er mit seinen Fingerspitzen Muster auf meine Haut zu malen, von denen nur er wusste, was sie bedeuteten. Mein Seufzen schien ihm den Rhythmus seines Streichelns vorzugeben. Er gehorchte mir und meinem Körper und es war, als wüsste er sehr genau, was ich brauchte, ohne dass ich es sagen musste.

Mein Leib schien mit ihm zu sprechen.

Er zeichnete Kreise, Wellen und Wirbel auf meine Brust, um meinen Bauchnabel, über meine Rippen, auf meine Hüfte, bis er an meinem Unterleib angekommen war. Und dann, ganz sachte, schob er seine ganze Handfläche über die Wölbung zwischen meinen Beinen, die ins Tal meiner Weiblichkeit führte.

Meine Schenkel öffneten sich von alleine und liessen ihn heran.

Ich keuchte ab der Wärme auf, die mich mit seiner Hand umschloss. Er liess sie reglos liegen, als wolle er mir Zeit geben, mich an ihn so nahe an meiner zartesten Stelle zu gewöhnen. Immer mehr Hitze sammelte sich dort an, wo er mich hielt und ich bekam das arge Bedürfnis, mich in diese Handfläche lehnen, mich dagegen reiben zu wollen.

„Sag mir, was sich gut anfühlt."

Kaum hatte er das gesagt, erweckte er mich zu neuem Leben.

Zahir brauchte keine Anweisung, es war genau richtig, was seine Finger taten. Mein Leib war ihm gänzlich ergeben und liess sich bereitwillig von ihm auf die Spitze meiner Lust treiben, bis ich in den warmen Wogen meines Körpers ertrank.

Benommen beobachtete ich, wie Zahir sich auf die Knie setzte und sich zwischen meine Beine platzierte. Mit einem unendlich schwerem Blick betrachtete er mich, wie ich vor ihm lag, vollkommen nackt, mein Herz voll und meine Lust so deutlich durch ihn zutage gebracht.

Selbst wenn ich es nicht aussprach, er spürte, wie sehr ich ihn wollte. Er sah es, er wusste es.

Seine Augen fielen auf das Vergissmeinnicht, das als Einziges noch meinen Oberschenkel zierte. Mit den Fingerspitzen tastete er über das Lederbändchen. Ein sorgenvoller Ausdruck bildete sich auf seiner Stirn, als er die Spuren auf meiner Haut sah, die unter dem Lederband hell hervorschimmerten.

„Es hat dich verletzt", flüsterte er.

Sein Daumen strich über die dünnen, fast unsichtbaren Narben, die sich von den Wunden gebildet hatten.

Ich schüttelte den Kopf. „Es hat mich jeden Tag an dich erinnert."

Sein Blick huschte zum Vergissmeinnicht an seinem eigenen Handgelenk, das ihn durch die Schlachten und die lichtlosen Momente begleitet hatte. Er lächelte im stillen Verständnis, dann lehnte er sich mit dem Oberkörper vor und kam mit seinem Gesicht meinem Schoss so unglaublich nahe, dass ich glaubte, mein Herz würde gleich aus der Brust springen.

Ich schnappte nach Luft.

„Zah—"

Seine unendlich warmen Lippen landeten auf den hellen Linien auf meinem Schenkel und als sein Atem auf meine Haut schlug, da sah ich kurzerhand Sterne.

Er war meinem Schoss so unglaublich nahe! Mit dem Gesicht!

Dann entzog er sich mir wieder und hakte seine Finger in das Lederbändchen ein, um es mir von meinem Bein zu streifen. Behutsam und langsam. Dieses wunderschöne Lächeln zierte dabei seinen Mund, als er es zur Seite legte und sodann seine grossen Hände an meine Taille führte und sie fest umschloss.

„Ich habe dir ein Versprechen gegeben", sagte er.

In unserer gemeinsamen Nacht, in welcher er mir erstmals so nahe gekommen war. Die Erinnerung daran war so lebendig wie ein Herzschlag in meinem Körper.

„Ich stehe zu meinem Wort", raunte er und zog mich an der Taille näher zu sich. „Ich werde dich und deinen Körper für immer verehren, bis zu dem Tag, an welchem das Licht meiner Seele erlischt."

Ein zittriges Seufzen entfloh mir aus der Brust, was er allerdings mit einem innigen Kuss erstickte. Während wir uns küssten, schob er seinen Schoss genau dort hin, wo ich ihn sehnlichst erwartete und mit einem sanften Vorstoss vereinte er uns endlich.

Es war eine Offenbarung.

Unsere Körper verschmolzen zu einem und mit ihnen unsere Seelen, unsere Magie, unser ganzes Wesen. Wir liebten uns und wurden zu Sternenstaub und Sandkristall, zu Licht und Dunkelheit, zu Himmel und Erde. Inmitten der Gnadenlosigkeit und Finsternis des Krieges, da klammerten wir uns aneinander fest und erschufen Wärme und Geborgenheit. 

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Hallihallo ihr süssen Sandwürmer

Ich hoffe, euch hat dieses leicht erotische Kapitel gefallen ;-) 

Najmah verwandelt sich allmählich in eine echte Muzedin. Keine Angst mehr vor ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen. 

Wer auf sein Herz hört, wird glücklich. Das ist eine Weisheit, die wir uns alle zu Herzen nehmen sollten. 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und danke euch fürs Lesen, eure Kommentare und eure Unterstützung!

Eure Fleur

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