Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Cole

Selbst in der Schattenstadt gab es eine Polizei. Oder zumindest so was Ähnliches. Sie wurden Jäger genannt, und galten als intelligent, ausdauernd und anpassungsfähig.

Cole war ein Jäger.

Aber das mit dem anpassen war für ihn in wohl jeder Welt schwierig. Er war kein richtiger Mensch, jedoch auch kein Dämon oder Engel oder ein Schatten.

Er war ein Mischwesen, ein Halbblut, ein Bastard.

Auch die Jäger der Anderwelt besaßen eine Art Polizeirevier. In diesem Fall waren es Katakomben, die sich durch die gesamte Schattenstadt zogen. Hier trafen sich die Jäger und erhielten ihre Aufträge.

Der Oberste war ein Dämon namens Akephalos. Er hatte das Sagen unter den Jägern. Und das wussten er und seine beiden Söhne Alocer und Fene nur allzu gut auszunutzen. Dennoch konnte man Akephalos nichts wirklich Schlechtes vorwerfen. Dank ihm war in den letzten 400 Jahren nichts allzu Tragisches in der Schattenstadt geschehen.

Obwohl er längst im Untergrund war, behielt Cole die Kapuze auf. Im Gegensatz zu den Schatten konnte er sich nicht unsichtbar machen. Aber zumindest unauffällig. Eine Weile war das einzige Geräusch, das ihn begleitete, das Tropfen von Wasser auf den ohnehin feuchten Untergrund.

"Hast du sie gefunden?", fragte später eine leise Stimme hinter ihm. Er drehte sich um. Jajan, ein Schatten blickte ihn aus weißen Augen an. Schatten sahen meist wie Menschen aus, konnten aber wenn sie wollten verschwinden und waren immer sehr ängstlich und zurückhaltend.

Seine Kleidung war noch von seinem Leben im anderen London, eher er vor ungefähr 320 Jahren bei einem Unfall starb. Er erinnerte sich nicht mehr an seinen eigentlichen Namen, also hatte Cole ihn Jajan genannt. In der ersten Anderen so viel wie stiller Beschützer hieß.

"Schon. Sie hat eine Frau übernommen." Jajan zeigte wie auf die meisten Dinge keine Reaktion. "Hast du sie erschossen?" Cole ballte die Hände in den Manteltaschen zu Fäusten. "Alocer hat das erledigt." Jajan legte den Kopf schief. "Du weißt, was ich von ihm halte. Aber du weißt auch, dass du die Seele und damit die Frau auch nie erschossen hättest. Dafür sitzt dir der Vorfall mit Penelope noch zu tief in den Knochen."

Bei der Erwähnung ihres Namens zuckte Cole zusammen. Wenn es nicht Jajan gewesen wäre, der es gesagt hatte, hätte er ihm die Faust ins Gesicht gerammt. Er spürte wie sich alles schmerzhaft in ihm zusammenzog. Jajan senkte den Blick.

"Es tut mir leid, Cole. Das hätte ich nicht sagen dürfen." Er schüttelte kraftlos den Kopf. "Nein, schon gut. Du hast ja Recht." Er setzte seinen Weg fort und spürte Jajans Anwesenheit wie einen kühlen Windhauch im Rücken.

Er wusste nicht mal, wo er hinging. Er wollte sich einfach bewegen. Er wollte einfach nicht in dieser Welt festfrieren und ein Teil davon werden.

Nach einiger Zeit kam ihnen eine junge Frau mit roten Locken und silber-schimmernden Augen entgegen. Eine der Engel. Amaliels Gesicht war rot vor Wut. Ihr weißer Hosenanzug schien den Dreck um sie herum nicht zu berühren. Vor Cole blieb sie stehen und verschränkte die Arme.

"Kannst du mir mal erklären, was das heute war?", keifte sie. "Was meinst du?" "Alocer sagt, er hätte statt dir eine Seele wegschicken müssen. WEIL DU GEZÖGERT HAST!!! Du hättest die Seele entkommen lassen und was denkst du was sie in in ihrer blinden Panik mit der Frau und anderen angestellt hätte?"

Er sparte sich eine Antwort. Er ging einfach um sie herum, was Amaliel empört wie ein kleines Kind aufstampfen ließ. "Irgendwann wird Akephalos es bereuen, dich bei den Jägern aufgenommen zu haben, du Bastard!", rief sie und löste sich in weißem Licht auf.

Letztendlich waren die meisten Engel nichts weiter als eingebildete Glühbirnen. An dieser Schattenstadt war nichts magisch. Wie der Name sagte waren alle Wesen bloß eine Abbildung von etwas. In diesem Fall von dem Glauben, den Träumen und den Ängsten der Menschen. Und Cole befand sich in jeder Minute seines Lebens genau in der Mitte.

"Vielleicht solltest du mit dem Obersten reden.", meldete sich Jajan von hinten. "Ja, vielleicht.", murmelte er zurück und bog links ab.

Akephalos hatte einen Raum, der durch eine Tür von den Katakomben abgeschottet war. Der Urdämon hatte überraschenderweise eine Schwäche für klassische Musik, weshalb stets etwas von Beethoven, Mozart und Co bei seiner Tür zu hören war.

Cole klopfte laut dagegen. "Komm rein, Cole.", hörte er Akephalos sagen. Er fragte sich jedes Mal, wie er das anstellte, dass er wusste wer vor der Tür stand. Vermutlich irgendein Dämonen-Ding.

Er trat ein und blieb vor seinem Schreibtisch stehen. Wie der Oberste selbst machte sein Büro einen recht gepflegten Eindruck. Als würde es nicht in den Katakomben einer Form des Jenseits liegen. Es gab einen Teppich und Bücherregale, neben dem ein alter Plattenspieler berühmte Stücke abspielte.

"Wir müssen reden.", sagte Cole tonlos. Akephalos richtete sich zu seiner vollen Größe auf, mit der er Cole trotz seiner 1,95m noch um einen Kopf überragte. "Das denke ich auch. Aber bevor du wieder den gefühlslosen Jäger, an dem sowieso jedes Wort abperlt wie bei einem Lotusblatt, raushängen lassen willst, lass dir eins gesagt sein: Ich werde dir nicht deine Position wegen dem Vorfall nehmen. Aber langsam wird deine Art und Weise, deinen Job zu erledigen, zum Problem. Daher hab ich mich entschieden, dich auf einen Fall anzusetzen, bei dem du dich richtig austoben kannst."

Cole kniff misstrauisch die Augen zusammen. "Was für ein Fall?" "Heute Morgen wurde am Hunters Square ein toter Engel gefunden. Ich will, dass du herausfindest, wie das passiert ist."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro