8. Überraschung in der Winkelgasse
Severus Snape hatte Hermine Granger, seine Schülerin, gefragt ob sie ihn begleiten würde in die Winkelgasse.
Beide waren über diese Frage überrascht gewesen.
Denn sie hatte mit solch einer Aktion von ihm nicht gerechnet und er hatte dies spontan getan und ihre Zusage hatte ihn noch mehr überrascht.
Also waren sie Seit an Seit appariert in den Tropfenden Kessel.
Als sie beide die Winkelgasse betraten herrschte wie vor dem Krieg ein reges Treiben.
Viele Magier waren unterwegs um mit ihrem Nachwuchs noch einige Sachen vor dem neuen Schuljahr zu besorgen.
Severus Snape musste ebenso vor Schuljahresbeginn noch einige Vorräte auffüllen.
Auf das seine Schüler diese wieder zum Teil sinnlos verschwendeten oder in ihrem Tränken zum überkochen oder explodieren bringen würden.
Allein bei diesem Gedanken grollte er wieder vor sich hin, was Hermine ihn skeptisch angucken ließ.
"Darf ich fragen was ihnen gerade die Laune verhagelt hat? Denn ich sehe es ihnen an. Und vielleicht könnte ich ihnen Helfen?"
Überrascht dass sie sich für ihn interessierte und ihm sogar Hilfe anbot erstarrte er kurzzeitig bevor er seine Maske wieder aufrecht hatte.
"Leider können Sie mir bei dieser einen Sache nicht wirklich helfen außer sie schaffen es den Schülern nächstes Jahr mehr Verständnis für Zaubertränke einzuprügeln sodass sie meine Zutaten nicht sinnlos verschwenden."
Dies ließ sie schmunzeln, denn da verstand sie seine Laune.
Sie würde es auch ärgern wenn sie ihr Geld ausgab um den Schülern das Tränkebrauen zu ermöglichen und diese wussten es nicht zu schätzen.
So begann sie herzhaft zu lachen und Severus war sie im ersten Moment skeptisch an bevor er schmunzelte.
Solche gesichtsausdrücke wie er in der letzten Zeit von sich gab kannte man kaum bis gar nicht von ihm.
Nach all dem was die beiden durchgemacht hatten genoss er ihr herzhaftes Lachen und fand es sogar schön.
"Ich verstehe. Ich glaube ich kann mein bestes geben aber ob das von Erfolg gekrönt sein wird kann ich nicht versprechen. Mich persönlich würde es auch ärgern wenn ich Sachen kaufe die meist auch nicht wenig kosten und dann so sinnlos verschwendet werden."
Der Lehrer war überrascht dass sie offen zugab seine Aggression oder besser gesagt Abneigung zu verstehen.
Aber er hatte ja zu Minerva gesagt gehabt dass sie ein helles Köpfchen war und schnell schaltete.
Die beiden liefen nebeneinander durch die Winkelgasse und für Außenstehende, die ihn kannten, musste dies etwas befremdlich erscheinen.
Ausgerechnet er, die rechte Hand des Lords, lief friedlich mit der Heldin der Zauberwelt durch die Winkelgasse ohne sich an die Gurgel zu gehen.
Wer sie beobachtete bemerkte bestimmt dass sie miteinander völlig normal umgingen und sie sogar über seine Kommentare lachte.
Sie unterhielten sich während des Einkaufens über verschiedene Themen und stellten fest das sie bei einigen Themen gleich dachten oder sogar einige Gemeinsamkeiten hatten.
Das hatten beide früher nicht gedacht zur Schulzeit, aber sie würden sich vermutlich als Lehrkollegen gut verstehen.
Sie waren im Bücherladen, im Schreibwarengeschäft und auch für Zaubertrankzutaten einkaufen gewesen.
Sie verließen gerade den Laden und scherzten über so manche Zutat und ihr Aussehen, wie zwei gute Freunde, als sie überraschend auf jemanden trafen mit dem sie hier nicht gerechnet hatten.
"Severus, du hier? Und auch noch in Begleitung? Wer ist denn deine...? Oh, Miss Granger?"
Eine tiefe, fast engelsgleiche Stimme von einem optisch ebenso engelsgleichen Mann ertönte und Severus Snape verdrehte seine dunklen Augen.
"Lucius, dasselbe könnte ich dich fragen. Du hier? Was verschlägt dich denn zu diesem Laden in der Winkelgasse? Und ja ich nahm Miss Granger mit in die Winkelgasse da sie noch Erledigung zu machen hatte genau wie ich."
Hermine hatte sich erschrocken als ihr Gesprächspartner angesprochen wurde von niemand anderem als Lucius Malfoy.
Sie hatte aus einem Reflex heraus hinter Severus Schutz gesucht, denn sie und Lucius hatten nicht unbedingt eine gute Beziehung zueinander. Wenn sie zurück dachte was in seinem Haus geschehen war durch seine Schwägerin...
"Miss Granger, eine Freude sie nach all dem wohlbehalten wieder zu sehen.
Ich hoffe es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Ich wollte ihre Unterhaltung nicht unterbrechen.
Ich wünsche den beiden Herrschaften noch einen schönen Nachmittag."
Der elegant wirkende Aristokrat verbeugte sich und gab ihr überraschend schnell einen Kuss auf die Wange bevor er davon schritt.
Hermine sah Severus wie ein Reh im Scheinwerferlicht verängstigt an und ihre Wange waren leicht gerötet.
Er beobachtete ihre Reaktion genau und sprang über seinen Schatten.
Er nahm sie ohne langes bitten einfach in den Arm und führte sie zu der Nockturngasse.
Die Brünette sah ihn schockiert und etwas stolpernd an bevor sie die Gasse betreten konnten.
"Was... Severus?" Und er horchte beim klang seines Namens aus ihrem Mund auf.
Er fand das es aus ihrem Mund echt schön klang wenn sie seinen Namen nutzte.
"Folge mir. Ich werde dich immer schützen, Hermine. Wir gehen nur etwas trinken abseits der bekannten die uns beide kennen. Und wir besorgen dir einen zweiten Zauberstab. Sicher ist sicher."
Sie hörte seiner angenehm ruhigen Bariton Stimme zu uns nickte ohne Widerworte bevor sie ihm folgte.
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