38. Epilog
Die magische Welt war in Bewegung. Seitdem Voldemort besiegt worden war, hatten viele Hexen und Zauberer neue Wege gefunden, das Leben wieder aufzubauen.
Doch selbst in dieser neuen Zeit des Friedens gab es nur wenige, deren Geschichte so außergewöhnlich war wie die von Hermine Granger, Draco Malfoy und Severus Snape.
Nach Jahren des Kampfes in und um Hogwarts und der Heilung ihrer äußerlichen wie auch innerlichen Wunden hatten die drei eine Einheit gebildet, die auf Respekt, Zuneigung und einem gemeinsamen Ziel basierte: die magische Welt besser zu machen. Ihre ungewöhnliche Ehe, besiegelt von keinem Geringeren als Kingsley Shacklebolt, hatte zuerst für Schlagzeilen gesorgt, doch bald bewies die Triade, dass ihre Verbindung nicht nur außergewöhnlich, sondern auch kraftvoll war.
Hermine, klug und unermüdlich wie immer, hatte im Ministerium für Magische Wesen eine bahnbrechende Karriere hingelegt.
Ihre Abteilung setzte sich für die Rechte und das Wohlergehen von Hauselfen, Zentauren, Werwölfen und vielen anderen magischen Wesen ein – ein Bereich, der früher sträflich vernachlässigt wurde.
Sie führte Reformen ein, die eine neue Ära der Gleichberechtigung ein läuteten.
Nun, schwanger mit ihrem zweiten Kind, war sie nicht minder entschlossen.
Während ihr erstgeborener Sohn, Scorpius, der von Draco stammte, neugierig und wissbegierig die Welt erkundete, freuten sich alle gespannt auf die Geburt des zweiten Kindes, das Hermines und Severus’ Verbindung symbolisierte.
Draco hatte sich der Heilkunst verschrieben und war ein angesehener Heiler geworden.
Nach Jahren, in denen er die Fehler seiner Familie zu sühnen suchte, fand er Frieden darin, Leben zu retten und andere zu heilen.
Mit seiner Erfahrung in magischen Krankheiten und Verletzungen war er nicht nur in Großbritannien, sondern auch international gefragt.
Doch nichts war ihm wichtiger, als für Hermine und Scorpius da zu sein.
Dass er bald auch Severus’ Kind in der Familie willkommen heißen würde, erfüllte ihn mit einer Freude, die er früher nicht für möglich gehalten hätte.
Severus Snape, der sich lange aus der Öffentlichkeit und aus Hogwarts endgültig zurückgezogen hatte, war nun ein Name, der in der magischen Welt mit Ehrfurcht genannt wurde.
Seine selbst entwickelten Zauber, Heiltränke und Kräuterkuren hatten unzähligen Hexen und Zauberern geholfen.
Sein abgelegener Wohnsitz, wo er mit Hingabe forschte, war für die Familie ein Ort der Ruhe geworden.
Obwohl er nach wie vor große Menschenmengen scheute, war seine Liebe zu Hermine und Draco unerschütterlich.
Er hatte nie gedacht, dass er so etwas wie Familie erleben würde, doch in ihrem Haus fand er ein Zuhause – ein Leben, das er sich nie zu erträumen gewagt hätte.
An einem kühlen Herbstabend saßen die drei auf der Veranda ihres gemeinsamen Hauses, das sie mitten in einem idyllischen Tal Frankreich's bezogen hatten.
Dieses hatte Hermine einst geerbt von ihrem Magischen Großvater, dessen Frau besuchte sie regelmäßig seitdem sie in Frankreich lebten.
Scorpius spielte auf der Wiese, während Hermine, inzwischen hochschwanger, in einem Schaukelstuhl saß und zufrieden lächelte.
Draco hatte sich neben sie gesetzt und hielt ihre Hand, während Severus ein Buch las, das er für das ungeborene Kind ausgesucht hatte.
„Denkst du, sie wird so neugierig wie Scorpius?“
fragte Draco und legte seine Hand behutsam auf Hermines Bauch.
Severus hob eine Augenbraue.
„Wenn sie Hermines Temperament und deine Hartnäckigkeit erbt, wird sie die Welt entweder retten oder in den Wahnsinn treiben.“
Hermine lachte leise.
„Das ist wohl wahr. Aber egal, wie sie wird – sie wird geliebt werden. Von uns drei.“
Die Sterne begannen am Himmel zu leuchten, während die drei in stiller Übereinstimmung zusammen saßen. Ihre Vergangenheit war voller Herausforderungen gewesen, doch ihre Zukunft – zusammen mit ihren Kindern – versprach ein Leben voller Hoffnung, Liebe und neuen Abenteuern.
ENDE
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