13. Hermine und ihr Gefühls-chaos
Als Hermine nach dem Treffen mit Severus heim kam in ihr Elternhaus wartete dort bereits ein schlafender Harry auf sie.
Er hatte es sich mit einem Butterbier in dem Sessel ihres Vaters bequem gemacht, ein Buch über die Aurorenausbildung lag auf seinem Schoß, dabei war er wohl eingenickt.
Sie belächelte seine unbekümmerte Art die er sich selbst nach dem Krieg erhalten hatte.
Dafür beneidete sie ihn, denn nicht mal sie schaffte das.
Der Krieg hatte sie alle verändert und das nicht gerade wenig.
Sie hatte sich schon lange vor dem Krieg darauf vorbereitet in dem sie Selbstverteidigungskurse in ihrem ehemaligen Kampfsportstudio besucht hatte.
Sie hatte sich so einige male wieder heilen müssen, nach ihrem Training mit dem Sensei.
Aber durch ihr Joggen war ihre Kondition besser geworden, dies tat sie selbst jetzt noch jeden Morgen und Abend.
Sie hatte Krav Maga, eine Israelische Nahkampftechnik, gelernt und als sie damit zufrieden war hatte sie mit dem Kampf Training mit Waffen begonnen.
Sie konnte sich nicht so leicht entscheiden welche Waffen zu ihr passten, so hatte sie sich auf mehrere spezialisiert.
Sie konnte reiten seid ihrer Kindheit, inzwischen mit Pfeil und Bogen umgehen und sogar Dolche gingen ihr leicht von der Hand.
Selbst jetzt als der Kampf gegen Tom Riddle vorbei war übte sie in ihrem Elternhaus weiter mit beiden Waffen indem sie Messerwerfen und schießen mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe trainierte.
Denn es hatte ihr angefangen Spaß zu machen, wobei sie selbst gemerkt hatte das ihr strenges Training ihrem Körper jegliche Kindlichkeit ausgetrieben hatte um den Muskeln Platz zu machen.
Während ihrer Gedanken war Harry erwacht und sah sie verschlafen an.
"Mine, du bist wieder da. Wie war es in Hogwarts? Was wollte Minerva von dir?"
Hermine erinnerte sich daran das sie ihren zwei Freunden, bzw Harry und ihrem Exfreund, nichts von den Neuigkeiten erzählt hatte.
"Komm mit mir in den Garten, ich erzähle dir alles während ich mich etwas austobe."
Ihr bester Freund sah sie an und nickte obwohl er keine Idee hatte was sie meinte.
Als sie den Garten betraten zog Hermine ihren neuen Zauberstab um alles für ihr Training herbei zu rufen.
Das alles beobachtete Harry stillschweigend und beäugte ihren neuen Zauberstab argwöhnisch.
"Du hast einen neuen Zauberstab!? Was... Woher...?"
Er war manchmal noch immer so unbeholfen und stotterte wenn er etwas nicht verstand, dies ließ seine beste Freundin lächeln.
Sie rief erstmal ihre Messer und Pfeile mit Bogen zu ihr fliegen, währendessen zog sie Harry beiseite als alles an ihm vorbei sauste.
Sonst hätte sie ihn glatt erwischt mit ihren Waffen.
Harry riss erschrocken die Augen auf als er sah was auf ihn zugeflogen war.
Hermine zog sich ihre Handschuhe die ihr als Schutz der Hände und Arme dienten an und zog gekonnt an der Sehne des Bogens um sie zu testen.
Danach begann sie sich stabil hinzustellen bevor sie einen Pfeil testfliegen ließ und genau in die mitte ihrer Zielscheibe traf.
Die Augen des Zauberers fielen ihm fast aus vor Überraschung was seine beste Freundin da gerade tat ohne dass er je davon gewusst hätte dass sie dies übte.
"Hermine, ich habe immer mehr Fragen an dich... Was wollte Minerva von dir in Hogwarts?"
Sie drehte sich kurz zu ihm um ihm zu schildern was in den Brief von ihr und in Hogwarts geschehen war.
Danach erzählte sie ihm dass sie auf Severus getroffen war und das ist sie beide in die Winkelgasse verschlagen hatte.
Danach erklärte sie ihm was dort vorgefallen war und wie der restliche Abend verlief bis sie heim fand.
Danach herrschte erstmal eine kurze Zeit schweigen von Harrys Seite.
Sie hatte Harry nie erklärt gehabt dass sie etwas für Severus Snape übrig hatte und das bereits seit der dritten Klasse.
"Du hast ihn gern!" war das einzige was er zu seiner selbst gewählten Schwester sagte und diese lief rot an.
Sie wusste ja schon immer dass Harry nicht doof war, aber dass er so schnell da hinter kam hatte sie nicht erwartet.
"Du weißt es? Seid wann?" er hörte ihrer Stimme die überraschung an, während sie mit Messerwerfen begonnen hatte und ihm den Rücken kehrte.
"Ich glaube dass ich es schon eine ganze Weile weiß, spätestens seit unserem vierten Schuljahr. Als du damals mit Viktor Krum zum weihnachtsball erschienen bist und unserem Lehrer ständig sehnsüchtige Blicke zugeworfen hast." Hermine erbleichte.
Denn ihr war nie bewusst gewesen dass Harry sie so genau beobachtet hatte um das mit zu bekommen.
Sie nickte ihm zu.
Danach erklärte sie ihm:
"Ich glaube dass ich mich im dritten Schuljahr angefangen habe für ihn zu interessieren. Aber auch schon zuvor habe ich bemerkt dass ich ihn unbewusst immer in Schutz genommen habe wenn ihr ihn fälschlicherweise wegen irgendetwas verdächtigt hattet. Eigentlich fand ich ihn schon seit unserem ersten Schuljahr interessant, aber nicht so wie du denkst Harry.
Schau mich nicht so an, ich fand es schon immer interessant Tränke zu brauen. Und sein Wissen ist unumstritten ja echt weitläufig und du findest fast niemanden der so intelligent ist wie er auf diesem Themengebiet.
Aber richtig interessiert habe ich mich erst für ihn als ich es mir selber eingestanden habe ungefähr Mitte des vierten Jahres.
Doch so naiv wie man das andere unserer Mitschülerinnen bin ich natürlich nicht und mir war bewusst dass er unser Lehrer ist und ich vermutlich nie bei ihm eine Chance hätte.
Also war es eine stille Schwärmerei die ich mit mir selber ausgemacht habe ohne jemand anderes mit hinein zu ziehen.
Doch als ich ihn damals so schwer verwundet fand kamen alle Gefühle wieder hoch die ich mir verboten hatte.
Und auch aus eben diesem Grund konnte ich nicht von seinem Bett weichen als er im Krankenflügel war.
Für mich kam es ebenso überraschend als ich ihm plötzlich in Hogwarts begegnet bin, denn das war von mir nicht geplant.
Ebenso war ich überrascht dass er so nett und zuvorkommend sein kann."
So viel wie sie jetzt mit Harry über dieses Thema gesprochen hatte, hatte sie zuvor mit keinem.
Und sie selbst musste sich eingestehen dass es wohl nicht bloß eine einfache Schwärmerei ihrerseits war, denn sie war inzwischen erwachsen, sie musste wohl oder übel zugeben...
Sie hatte sich in ihren Lehrer Severus Snape verliebt.
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