Teil 5
Sam
"Warte! (y/n)?" Kurz dachte ich sie wäre nicht mehr dran, aber dann hörte ich dieses kleine Seufzen. "Ja?" Fragte sie leise, "Bist du noch sauer auf mich?" musste ich wissen. "Ich weiß nicht, irgendwie schon glaube ich." Sagte sie, "Ich wollte wirklich nicht.. Du hast recht, ich hatte kein Recht sowas zu sagen, dass geht mich nichts an. Es tut mir ehrlich leid. Ich möchte nicht mit dir streiten, ich denke wir waren grade dabei Freunde zu werden. Wenn das noch möglich wäre, also das fände ich wirklich gut. Arbeitsfreunde sozusagen." meinte ich und hörte sie durch die Leitung schlucken. "Ich weiß ja nicht.." Flüsterte sie, "Du musst mir ja nicht sofort eine Antwort geben, bitte denk nur darüber nach. Ich rede mit Tony und er wird sich bei euch melden, okay?" ich wartete gespannt auf ihre Antwort. Das war ja kaum auszuhalten! "Okay, danke Sam. Wir sehen uns."
Ich fand Tony in seiner Werkstatt, er bastelte an einem Anzug rum, die Brille auf der Nase um sich ein wenig vor dem Laser zu schützen, mit dem er arbeitete. Ich klopfte gegen ein Metallteil und er sah auf, schob die Brille auf den Kopf. "Oh hey Flattermann." Sagte er und ich unterdrückte mit Mühe ein Augenrollen, "Du willst also das Zentrum unterstützen?" fragte ich und er lehnte sich an den Tisch neben sich. "Jap." Sagte er leichthin, dieser Mann konnte es einem auch nie einfach machen. "Wieso hast du nichts gesagt?" Fragte ich, "Wusste nicht das ich das sollte." jetzt verdrehte ich die Augen. "Komm schon, Mann. Stell dich nicht dumm. Wieso?" Er zuckte mit den Schultern, "Ich finde sie verdienen es, also wieso nicht?" sagte er. "Hast du die Reaktionen auf den Post gesehen? Was denkst du wie das Zentrum das bewekstelligen soll? (y/n) hat angerufen und mich gebeten dich um Hilfe zu bitten." Sagte ich, "Also redet sie wieder mit dir und du hörst auf wie ein Zombie durch die Gegend zu schlurfen und kannst dich wieder auf deinen Job konzentrieren?" wollte er wissen und mir klappte die Kinnlade runter. "Hast du es etwa deshalb gemacht?" Fragte ich und er winkte ab, "Sei nicht albern, Wilson. Ich helfe einfach gern, dass du dich dann wieder konzentrieren kannst und so die Möglichkeit hat mit dieser Kleinen zu reden, ist nur ein Zufall. Ich werde mich natürlich mit ihnen in Verbindung setzen, dass wird alles in die Wege geleitet." Tony Stark, der gutherzige Wohltäter, der sich für ein kleines Hilfezentrum interessierte und ich dachte schon nach dem Kapf gegen Aliens konnte es nicht verrükter werden. "Okay, gut." Murmelte ich und wollte wieder gehen, zurück in mein Bett wo ich in aller Seelenruhe an die Decke starren konnte. "Wilson!" Ich drehte mich noch mal um, "Du kannst ihr nicht helfen, bevor sie nicht bereit ist diese Hilfe anzunehmen, ihr muss erst klar werden das die Situation, so wie sie ist falsch ist. Was ich damit sagen will ist, dass es besser ist sie es selbst erkennen zu lassen, als es ihr zu sagen. Druck wird sie nur weiter in ihr Schlamassel reiten." mit diesen Worten wandte er sich ab und im nächsten Moment leuchtete der Laser wieder auf. Auch wenn er ein sarkatisches Arschloch war, er hatte Recht und er war wirklich ein guter Mann. Das würde ich ihm nur nicht sagen, schließlich war sein Ego jetzt schon groß genung. "Danke." Sagte ich, schließlich war ich gut erzogen und ging wieder in mein Zimmer, aber ich starrte nicht an die Decke und hin finsteren Gedanken nach. Ich starrte an die Decke und überlegte wie ich Tonys Tipp am besten umsetzen konnte.
(y/n)
Ich war so aufgeregt! Wenn alles so lief wie es geplant war, dann würde es das beste Spendenfest überhaupt werden. Tony war gleich am nächsten Tag ins Zentrum gekommen, mit jeder Menge Dinge die wir versteigern konnte, außerdem hatte er auch gleich einige Sponsoren mitgebracht und Leute, die halfen alles zu organisieren, Leute die alles überwachen würden, sogar Leute für die Sicherheit. Stark hatte ein Team mitgebracht, der Leiter davon war ein großer, braunhaariger Mann. Stark hatte ihn als Captain Cooper vorgestellt und Gregory, der Leiter von dem ganzen hier hatte mich zum Ansprechpartner von ihnen gemacht. Ich lief mit dem Klemmbrett in der Hand durch die Gegend und überprüfte ob wir mit allem im Zeitplan waren, "Miss Marshall!" ertönte es hinter mir und ich fuhr erschrocken zusammen. "Verziehung, ich wollte sie nicht erschrecken. Ich habe nur noch ein paar Fragen." Sagte Cooper, "Nein, alles okay, ich sollte nicht so schreckhaft sein. Natürlich, Captain Cooper wie kann ich ihnen behilflich sein? Und bitte sagen sie doch (y/n), alle hier nennen mich einfach beim Vornamen." bis auf Sam, wenn er mich Missy nannte. "Okay, (y/n). Dann sag bitte Danny, ja? Es wäre nett wenn du mir alle Zugänge zeigen könntest, damit ich weiß wie ich meine Männer positionieren soll." Ich nickte und tat was er wollte, "Arbeitest du schon lange für Tony?" fragte ich auf dem Weg zu einem weiteren Zugang. "Ein paar Jahre schon, woher kennst du ihn?" Ich schüttelte den Kopf, "Ihn kennen wäre glaube ich etwas übertrieben. Ich habe ihn und den Rest seiner Familie nur einmal beim Grillen bei Ava Barnes Rogers getroffen. Ich bin wirklich dankbar das er das hier für das Zentrum tut, er hat bestimmt wichtigeres zu tun." er nickte. "Na sowas, dann müssen wir uns an dem Abend wohl verpasst haben. Mein Team und ich hatten noch einen Auftrag und sind im Anschluss auch hin, dann bist du Sam's Freundin." Ich spürte wie ich rot wurde, "Oh, nein. Wir sind nur Arbeitskollegen, er hilft hier gelegentlich aus." murmelte ich schnell. Als würde die Tatsache das wir über ihn sprachen ihn beschwören, bog Sam um die Ecke, "Hey Coop. Hallo Missy." sagte er und ich lächelte kurz. "Hallo Sam." Murmelte ich, irgendwie war es komisch mit ihm zu reden, als wäre nichts gewesen. Die zwei unterhielten sich kurz, Sam sah beschämt zur Seite als Cooper eine Mission erwähnte, die wohl nicht so gelaufen war, wie sie sollte. "Jeder hat mal einen schlechten Tag." Murmelte Sam, "Hab gehört du bist ganz schön fies gelandet." sagte Danny und bevor ich mich zurück halten konnte hatte ich Wilson die Hand auf den Arm gelegt. "Bist du verletzt?" Fragte ich, seine warmen Finger legten sich kurz über meine. "Nein, alles ist okay. Kein Grund zur Sorge." Sagte er und ich nickte, sah noch einen Moment lang in seine warmen braunen Augen und ich hatte das Gefühl als würde mir Schwindelig werden. Ich blinzelte, als ich merkte das es keine Einbildung gewesen war, das Klemmbrett rutschte mir aus den Fingern. "Wow, hey! Missy alles okay? Cooper gib den Stuhl rüber!" Danny schob den Stuhl zu uns und Sam, der mich festgehalten hatte, setzte mich drauf und kneiete sich vor mich. "Tut mir leid." Murmelte ich, "Das muss es nicht. Alles okay?" wollte Sam wissen und ich nickte. "Bei dem Chaos hab ich wohl einfach vergessen genug zu trinken." Gestand ich leise, außerdem hatten wir nach 16 Uhr und seid heute Morgen hatte ich nichts mehr gegessen. "Und zu essen." Fügte ich hinzu und merkte wie ich rot wurde, "Okay, dann wird es jetzt Zeit für eine Pause, holen wir dir was zu essen." sagte Sam.
Alle Proteste hatten nichts gebracht und so saß ich keine halbe Stunde später in einem kleinem Imbiss, wo Sam mir ein Tablett mit einem Burger und Pommes vor die Nase stellte, ich zog den Geruch ein, dass roch Himmlisch! Mein Magen knurrte laut, meine Wangen brannten als Sam lachte und sich mir gegenüber setzte, ebenfalls ein Tablett vor sich. "Ich dachte was das Trinken angeht sind wir heute mal wild und nehmen statt Wasser eine Cola, ist das okay?" Fragte er und ich nickte, "Danke das wäre wirklich nicht nötig gewesen." murmelte ich. "Schon okay, ich hatte sowieso Hunger und in Gesellschaft essen ist doch nett. Als Arbeitsfreunde kann man das ja mal machen, oder?" Als ich ihn so ansah fragte ich mich ob wir das wirklich sein könnten, Freunde. Konnte das gehen und was würde Mic dazu sagen? Er war schon nicht all zu begeistert das Stark und ein paar der Anderen zum Fest kommen wollten. Als ich Mic vor ein paar Monaten von dem Fest erzählt hatte, hatte ich ihn gefragt ob er auch kommen würde, aber er hatte gesagt das er vermutlich keine Zeit haben würde. "Bist du noch sauer auf mich?" Fragte er und mir wurde klar, dass ich ihn angestarrt hatte ohne etwas zu sagen. Himmel! War das peinlich. "Ich glaube nicht." Gab ich leise zu, sauer war ich ja eigentlich nicht gewesen, eher..ach ich weiß auch nicht. "Und möchtest du das? Das wir Freunde werden? Wenn nicht, dann ist es auch okay. Ich möchte dich wirklich zu nichts drängen." Ich wollte schon, ich wusste nur nicht ob es eine so gute Idee war, immerhin war ich mir immer noch nicht sicher ob er nicht doch einen Keil zwischen Mic und mich bringen wollte. Und Mic wollte doch nur das Beste für mich, dass sagte er immer wieder. "Ich weiß nicht..also.." Murmelte ich und er nickte, "Schon gut, denk in ruhe darüber nach. Wir können es einfach langsam angehen lassen, jetzt sind wir nur Kollegen die zusammen Mittagspause machen. Okay?" damit konnte ich wohl leben, also nickte ich. Der Burger war wirklich gut und ich schloss genüsslich die Augen, "Du hast im Zentrum wirklich alles gut im Griff, ich glaube ohne dich wäre alles noch nicht so weit." sagte Sam und ich sah ihn an. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen als er mich ansah und sich ein paar Pommes in den Mund schob. "Ach was, ich mache doch fast gar nichts." Sagte ich und er hob die Augenbraue, "Bitte? Du organisierst alles, hast einen Überblick über alles. Die Leute kommen mit ihren Problemen zu dir und dabei bleibst du die ganze Zeit über ruhig, das ist wirklich bemerkenswert. Ich wäre schon längst durchgedreht." ich fand er übertrieb. "Das liegt eher an den Leuten von Tony, sie haben alles im Griff. Danny ist nett, er und sein Team packen mit an wenn sie grade Zeit haben, dass ist auch schon eine große Hilfe. Die Hauptsache ist nur das Morgen eine Menge Spenden zusammen kommen und wir so mehr Leuten helfen können." Er legte den Kopf ein wenig schief, "Du stellst dein Licht ganz schön zurück, du darfst wirklich stolz auf dich sein." mit großen Augen sah ich ihn an. Ich sollte stolz auf mich sein? Aber..? Ja, wieso eigentlich nicht, vorsichtig nickte ich. "Danke."
Ich sah über die Menschenmassen und konnte es noch immer nicht fassen, die Leute kauften Essen und Getränke von den Veteranen, überall standen kleine Grüppchen und ich konnte Fetzen von Geschichten aus ihrer aktiven Zeit hören. Wir hatten mehrere kleinere Atraktionen aufgebaut, es gab sogar eine Band, bestehend aus Leuten die hier regelmäßig das Zentrum und die Sitzungen besuchten. Der Gitarist war ein Mann der bei einem Einsatz seine Hand verloren hatte, aber mit der Protesese die er hatte, konnte er problemlos ein Plektrum halten und für mich klang alles was er spielte wirklich gut. "Hey (y/n) die Becher gehen aus, kannst du uns neue besorgen?" Fragte der General und ich nickte, "Natürlich, bin gleich wieder da." ich ging runter in den Keller und holte einen Karton mit Bechern, konnte aber kaum drüber gucken und stieß mit jemandem zusammen. "Oh mein Gott, dass tut mir so leid! Ich hab sie nicht gesehen!" Sagte ich schnell und sah überrascht auf als der Karton mit leichtigkeit aus meinem Griff genommen wurde, "Kein Problem." sagte Bucky Barnes und ich blinzelte. "Was machst du denn hier?" Fragte ich und er zog die Augenbraue hoch, "Wir sind hier um zu helfen. Steve und Ava sind auch hier. Wo sollen die hin?" ich öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Sie waren hier zum helfen? "Ähm da rüber an den Stand, bitte." Sagte ich und er brachte ihn hin, verdammt dieser Mann war kräftig! Er trug den Karton mit links, als wöge er nichts. Etwas weiter rechts von mir entdeckte ich tatsächlich den Captain und Tony, nervös strich ich mir den Rock glatt, den ich extra für heute angezogen hatte und ging zu ihnen, Stark sah auf. "Das ist euch wirklich gelungen! Ist toll geworden." Sagte er und bevor ich mich zurückhalten konnte hatte ich ihn umarmt, "Danke, vielen dank. Das bedeutet so vielen Menschen so viel!" sagte ich gerührt, nur durch ihn war das hier möglich geworden. Er schien einen Moment wirklich überrascht, dann klopfte er leicht auf den Rücken, "Ich habe doch gar nichts gemacht, dass wart alles ihr." sagte er und lächelte mich an als ich mich von ihm löste. Er war wirklich viel bescheidener als ich gedacht hatte, "Ich kann kaum erwarten die Ergebnisse der Versteigerung zu hören." sagte ich. Alle Sachspenden wurden zur stillen Auktion angeboten, das hieß wer am Ende einer bestimmten Zeit, das höchste Angebot auf einer Liste bei den Beschreibungen der Spenden gemacht hatte, gewann. "Bei den tollen Sachen kommt bestimmt einiges bei rum. Hast du Sam gesehen? Ich wollte ihn begrüßen, aber hab ihn noch nicht entdeckt." Meinte Steve und ich schüttelte den Kopf, "Heute noch nicht, nein, aber ich war auch so beschäftigt er hätte wahrscheinlich in einem Tütü hier herumspringen können, ich hätte es nicht bemerkt." gestand ich und Stark lachte. "Das würde ich zu gern sehen! Das würde bestimmt eine gute Weihnachtskarte abgeben!" Lachte er und Steve grinste, "(y/n)! Kannst du uns hier mal helfen?" kam es von einem der Stände und ich schenkte den zwein ein Lächeln. "Tut mir leid, ich muss leider. Wir sehen uns." Sagte ich und ging um mit anzupacken.
Abends war ich trunken vor Glück, alles war perfekt gelaufen, Gregory war mehr als zufrieden und wir hatten unglaublich viele Spenden bekommen, es würde problemlos für die nötigen Renovierungen, weitere Leute für den Telefondienst und noch ein paar weitere Sachen reichen. Ich hatte bis grade noch die Aufräumarbeiten überwacht und ließ mich jetzt auf meinen Stuhl im Büro plumpsen. Es war schon kurz nach 11, seufzend schob ich die Schuhe von den schmerzenden Füßen und lehnte mich zurück. Was für ein Tag! Obwohl ich wirklich erledigt war konnte ich nicht aufhören zu grinsen. Ich würde Tony einen Dank schicken, vielleicht konnte ich ihm ja einen Kuchen backen oder etwas in der Art, denn was schenkte man einem Mann der alles hatte? Trotz der Müdigkeit war ich irgendwie aufgedreht und stand auf, machte einen kleinen Freudentanz im Büro, warf die Arme in die Luft und drehte mich im Kreis. Als ich ein raues Lachen hörte sah ich erschrocken auf, Sam lehnte im Türrahmen, "Meine Tanzstunde hat sich schon bewährt." meinte er und ich grinste noch breiter. Ich hatte ihn den ganzen Tag kaum gesehen, er hatte auch geholfen wo er nur konnte. Als er in den Raum kam, warf ich die Arme um ihn, "Danke!" sagte ich, nach kurzen Zögern legte er die Arme um mich. "Ich bin verdammt stolz auf dich." Murmelte er in mein Haar und ich löste mich etwas von ihm um ihn ansehen zu können, "Was?" fragte ich leise und er lächelte. "Ich bin stolz auf dich, du hast klasse Arbeit geleistet und hilfst so verdammt vielen Menschen." Flüsterte er und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Das zu hören war..wow! Gerührt sah ich ihn an, "Danke Sam." sagte ich leise. Ich konnte den Blick einfach nicht von seinem abwenden, wir waren uns so nah das ich kleine helle punkte im Braun seiner Augen sehen konnte. Wir waren uns verdammt nah und irgendwie kamen wir uns immer näher, schnell hörte ich auf mich näher zu ihm zu beugen und machte mich los, drehte mich weg. Was zum Teufel tat ich denn da? Es hätte nicht mehr viel gefehlt, da hätten sich unsere Nasen berühren können, oder.. "(y/n)." Automatisch drehte ich mich zu seiner dunklen Stimme um, sah ihn schlucken. "Ich...soll... Soll ich dich nach Hause bringen? Es ist schon spät und da solltest du nicht alleine unterwegs sein." Sagte er und ich strich mir das Haar hinters Ohr. Hatte ich wirklich für eine Sekunde geglaubt er wollte mich küssen? Verdammt. Was war denn nur los mit mir? Michael würde ausrasten wenn er es wüsste, allein diese Umarmung. "Das wäre nett, danke." Murmelte ich und nahm meine Sachen, zog die Schuhe wieder an. Mic würde auch nicht gefallen das Sam wusste wo wir wohnten, aber der Gedanke um die Zeit allein nach Hause zu müssen war schon unangenehm gewesen. Sam hielt den Wagen vor dem Haus, stieg aus und öffnete mir die Tür, dann standen wir einen Moment unschlüssig auf dem Bürgersteig. "Danke das du mich gebracht hast." Murmelte ich und er nickte, fuhr sich mit der Hand über den Nacken. "Gerne, ist doch überhaupt kein Problem." Er sagte es einfach so, "Wieso machst du das alles?" fragte ich und er sah mich an. "Was meinst du?" Wollte er wissen, "Na das alles. Mich ständig wohin zu bringen, mir Türen aufhalten, alles einfach." sagte ich und er schien einen Moment mit sich zu ringen, mein Herz raste. "Ich behandel dich nur wie du es verdient hast." Meinte er und mein Mund klappte auf, "Ich.." er unterbrach mich direkt. "Sag nicht du hättest es nicht, denn das ist nicht wahr. Du hast alles Glück verdient, jemaden der dich auf Händen trägt. Hast du eigentlich eine Ahnung wie toll du bist? Du bist ein gutherziger, großzügiger Mensch. Hübsch und lustig. Ich...ich kann dich wirklich gut leiden und ich hoffe das wir Freunde werden können. Wirklich." Ich starrte ihn an, bildete ich mir das hier grade nur ein? War ich vielleicht doch müder als ich gedacht hatte, weil ich die letzte Nach vor Aufregung kaum schlafen konnte? "Sam.." Murmelte ich aber er schüttelte den Kopf, "Du musst nichts darauf sagen Missy. Das hier, was es schlussendlich auch wird, läuft so wie du es willst, ich dränge dich zu nichts. Wenn du nur Kollegen sein willst, dann werden wir das. Willst du mit mir befreundet sein dann machen wir auch das, alles was du möchtest. Ich kann mir nur nicht mehr vorstellen ganz ohne dich zu sein." er wischte die Hände an der Jeans ab. "Okay, dann werde ich mal. Gute Nacht Missy. Schlaf schön." Als er sich auf den Weg zum Auto machte sagte ich seinen Namen und er hielt einen Augenblick inne, ich ging die zwei Schritte zu ihm und drückte ihm einen Impuls folgend einen Kuss auf die Wange, seine Haut war weich, sein Geruch stieg mir in die Nase. "Gute Nacht." Flüsterte ich und mit einem Grinsen stieg er ins Auto, wartete bis ich die Tür aufgeschlossen hatte und hob die Hand zum Abschied bevor er losfuhr.
"Das wird Mic sicher nicht gefallen." Hörte ich eine Stimme und sah erschrocken zu dem Mann, der aus dem Schatten des Hauseinganges des Nachbarhauses trat. Lennox, Mics bester Freund sah mich an, als er sich eine Zigarette anzündete. "Da..das war nur ein Kollege." Murmelte ich und er zog eine Augenbraue hoch, "Oh ich weiß genau wer das war Liebchen." sagte er und ich schluckte. "Was machst du eigentlich hier?" Wollte ich wissen, "Mic hat mich gebeten ein Auge auf dich zu haben, damit dir nichts passiert, du weißt schon. Hätte nicht gedacht das ich sehe wie du mitten in der Nacht aus dem Auto von einem Kerl steigst. Das wird Mic sicher das Herz brechen." sagte er. Trotz seiner Worte grinste er, als würde ihm das ganze Spaß machen und mir wurde klar, egal was kam, Spaß würde es mir sicher nicht machen.
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