Kapitrl 6 - Kaffeepause
(Ash's Sicht)
Jetzt saß ich tatsächlich in diesem blöden Cafe, wartete. Ich hatte mir schon Die Karte bringen lassen und kam mir irgendwie dumm vor, als ich nun schon zum zweiten mal den Kelner weggeschickt hatte. Irgendwie kam ich mir generell blöd vor, wartete auf eine Frau und ihre Tochter. Ich, Ashley Purdy, wartete auf eine Frau die ich nicht kannte. Wollte ich das hier wirklich? Sie auf einen Kaffee einladen nur um mich für den Schock vom Morgen zu entschuldigen? Eigentlich war das ganze ja eh nur, weil ihre Kleine mich mit so wunderschönen, grünen Augen angesehen hatte, bei denen man einfach nicht anders komnte. Natürlich war ihre Mutter auch nicht von schlechten Eltern, aber dieses rote Haar und diese diese großen grünen Augen waren zu goldig.
Ich ließ die Karte sinken, wollte mich bereit machen um wieder zu gehen, als sich die Tür öffnete und ein kleines rothaariges Mädchen hinein kam. Hinter ihr diese schöne Frau, die ihre Mutter war, in kurzen Hosen und Top. Ziemlich schnell hatte mich die Kleine gesehen, war neben mir auf die Bank gekrabbelt, da ich mich extra an einen Tisch in der Ecke gesetzt hatte. Ihre Mutter folgte, setzte sich gegenüber ihrer Tochter, auf meine andere Seite. Erst jetzt nahm sie ihre Sonnenbrille ab und wieder kamen diese unfassbar schönen, blauen Augen zum Vorschein.
„Entschuldigen Sie bitte, dass wir zu spät sind, aber mein Wagen wollte irgendwie nicht so wie ich." Sie lächelte, zeigte ihre schneeweißen Zähne. Generell hatte diese Frau einen ziemlich hellen Hautton, aber ich hatte auch noch nie eine dunkelhäutige gesehen die rothaarig war.
Ich schüttelte den Kopf, winkte leicht ab. „Das ist schon ok, das kann jedem mal passieren." Ich reichte ihr die Karte, die ich schon mehr als studiert hatte. Ihrer Tochter gab ich die Eiskarte, die ich mir vorher hatte bringen lassen. Freudig nahm sie diese aus meiner Hand, schlug die erste Seite auf und war überwältigt von den Farben. Sie war sicher erst drei, vielleicht auch schon vier, aber ich war mir sicher, dass sleept noch nicht wirklich lesen konnte. Also beugte ich mich zu ihr und fragte sie, welches Eis sie denn haben wollte. Sie, tippte wahllos auf das größte, dass sie fand. Grinsend sah ich ihre Mutter an.
„Da musst du aber erstmal deine Mama fragen wie viele Kugeln du essen darfst." Jetzt sah auch sie zu ihre Mutter, die grinsend, aber auch leicht ermahnend meinte, dass zwei Kugeln genügen würden.
„Oh je, da müssen wir jetzt aber ein anderes suchen." Gesagt getan und die kleine blätterte wieder wild durch das Heft.
„Danke." Ihre Stimme klang so leise, als sie zu mir hinüber sah und betrachtete, wie ich mich mit ihrer Tochter beschäftigte.
„Da gibt es nichts um sich zu bedanken." Es war wirklich so, dass es nichts gab, irgendwie war es für mich plötzlich wir selbstverständlich der Kleinen zu helfen.
„Naja, die meisten Leute hätten sich heute Morgen entschuldigt und wären dann wieder abgehauen. Die Einladung zum Kaffee war somit eine wilkommenne Abwechslung. Und Tracy freut sich schließlich auch." Ihr schönstes Lächeln umspielte ihre vollen Lippen und kurz verlor ich mich in ihren Augen. Doch ihre Tochter Tracy zog an meinem Arm, zeigte auf einen Eisbecher und dieses Mal war es genau einer, der den Vorstellungen ihrer Mutter entsprach.
Als nun eine junge, blonde Kellnerin zu uns hinüber kam, bestellte ich einen Eisbecher für Tracy, einen Latte für ihre Mutter und einen Capuchino für mich. Ich war es gewohne, dass irgendwelche Frauen mir versuchten schöne Augen zu machen und normal flirtete ich dann auch mit ihnen, aber itgendwie war das gerade so überhaupt nicht angebracht und vollkommen unangenehm.
Es herschte Stille, bis jemand die Bestellungen brachte. Tracy machte sich über ihr Eis her und ihre Mutter rührte verloren in ihrem Latte.
„Sie sind also Alleinerziehend?" Irgendwie musste ich ein Gespräch zustande bekommen, die Stille war einfach zu unanhenehm. Von ihr jedoch erntete ich nur ein Nicken. Somit kam auch schon meine nächste Frage, denn mich interessierte es, wie alt sie und ihre Tochter waren. Sie war sicher zwischen 23 und 24 und sehr jung Mutter geworden, aber ich fragte lieber nach der Kleinen.
„Sie ist drei. Im Oktober wird sie dann vier." Wieder Lächelte sie so unfassbar schön und ich war erstaunt, dass sie mich mit in dieses zog.
„Wow, dann sind Sie ja recht früh Mutter geworden. Das war sicher nicht unbedingt leicht, vor allem wenn man allein ist." Ich hoffte meine Frage war nicht zu unvernünftig und zu persönlich. Doch sie antwortete. „Nein, das stimmt. Vor allem als sie noch ein Baby war, war alles sehr schwer. Aber mein Bruder und meine Mutter gaben mir dieses Kraft das alles zu schaffen." Sie sah zu ihrer Tochter hinüber, wie diese schon um den ganzen Mund herum mit Schokoladeneis beschmiert war. Wie süß ihre Kleine doch aussah. Ich hatte ganz vergessen wie schön Kinder waren, aber verstand auch langsam wieso Chris daran seine Freude hatte.
Kinder waren wirklich etwas schönes. Vielleicht noch viel schöner, wenn man sie selbst gezeugt hatte, sie aufzog und sie ihr eigen Fleisch und Blut nennen konnte. Aber solche Gedanken brachten nichts, ich war sowieso nicht als Vater geeignet und brauchte darüber nicht nachdenken. Das Verlangen nach eigenen Kindern gab es bei mir nicht, also waren solche Gedanken schnell verdrängt.
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