Kapitel 14 - Chris im Bett
(CC's Sicht)
Als ich die Augen öffnete ging es mir Hundeelend. In meinem Bauch zog sich alles zusammen und mein Magen gab mir Alarm. Ich hatte Hunger und zur selben Zeit war mir auch Speiübel. Zudem war da dieses Gefühl im Bauch, welches mich glauben ließ, dass ich wohl bald wieder die Toilette besuchen müsste. Hatte ich gestern wirklich nur was Falsches gegessen, oder mir gleich irgendeinen Virus eingefangen?
Ich hatte Andy benachrichtigt, dass ich heute nicht bei unserem Interview dabei sein könnte und war davon ausgegangen, dass er seiner Schwester dies erzählen würde, immerhin war er auf dem Weg zu ihr. Aber Catelyn hatte sich bisher nicht bei mir gemeldet und das gefiel mir nicht. Sonst fragte sie sofort immer wie es mir ging oder kam noch am selben Tag zu mir, aber bisher hatte ich nicht mal eine Nachricht bekommen.
Irgendwie war alles komisch.
Und dann überkam mich auch noch diese Übelkeit, die nicht so schnell aus dem Bett riss, das ich kaum mitbekam, wie ich ins Bad kam. Mein Mageninhalt entleerte sich in die Porzellanschüssel, wobei es so oder so nur Magensäure war, da ich seit knapp 12 Stunden nichts mehr gegessen hatte. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken. Mir war kalt, plötzlich so kalt, dass ich mich gegen den Heizkörper lehnen musste um wenigstens diese leichte Wärme aufzunehmen. Alles was um mich herum geschah blendete ich aus und erst als ich Jemanden meinen Namen hören sagte, bemerkte ich, dass jemand bei mir war.
„Chris?" Ihre Stimme klang so sanft und besorgt, so wie ich es kannte. Sie kam zu mir, hockte sich vor mich, sah mich an.
„Oh Gott, Chris. Du bist ja total blass. Was machst du hier und wieso bist du nicht im Bett?"
Müde sah ich sie an. Wusste nicht wirklich was ich sagen sollte und grummelte irgendwas vor mir hin. Cat zog mich auf die Beine, brachte mich zurück in mein Bett.
„Ich mach dir einen Tee und ein Butterbrot. Du musst was essen."
Plötzlich war sie wieder weg, ließ mich alleine in meinem Bett. Mir ging es wirklich zum Kotzen und Cat war so fürsorglich. Es dauerte auch nicht wirklich lange bis sie mit einem frischen Kräutertee und einer Scheibe Brot wieder in mein Schlafzimmer kam. Es war ja nun nicht so, dass Cat sich bei mir nicht auskannte. Im Gegenteil, sie hatte schon das eine oder andere Mal bei mir übernachtet. Zwar Ohne, dass etwas passiert war, denn Cat hatte ihre Grenzen und das respektierte ich voll und ganz. Natürlich hätte ich gern mehr getan als sie lediglich geküsst, ich war auch nur ein Mann, aber was das das anging musste ich mich eben zusammen reißen. Oft wollte ich sie auch als meine Freundin bezeichnen, nur Catelyn passte dass nicht so wirklich, weswegen ich aufpassen musste was ich sagte. Andy hatte mich gewarnt, ich sollte aufpassen was ich sagte, wie ich mit ihr redete. Ich sollte nicht so sein wie ich war, wenn ich mit Ashley unterwegs war. Natürlich war Ashley mein bester Kumpel, aber er war halt auch das beste Beispiel dafür, wie man eine Frau nicht behandelte. Er war sowieso der derjenige, der es nicht verstand was ich an Cat so toll fand. Als ich ihm gesagt hatte, dass ich eine Frau kennen gelernt hatte, hatte er sich für mich gefreut, aber als ich ihm sagte, dass Catelyn eine kleine Tochter hat, hatte er mich nur gefragt ob ich mir mit ihr sicher war. Aber wie konnte ich mir mit ihr nicht sicher sein? Sie war momentan das beste in meinem Leben.
„Was machst du nur wieder für Sachen." Ihr sanftes Lächeln tat einfach gut. Und obwohl es mir so schrecklich ging, so wäre es viel schlimmer wäre Cat nicht hier. Sie machte mich glücklich, unfassbar glücklich.
„Musst du nicht arbeiten?" Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass sie jetzt eigentlich ein Interview mit meinen Jungs haben sollte. Aber wieso war sie dann hier?
„Tracy ist krank. Meine Mom ist gerade bei ihr und du bist Krank. Weswegen Andy eigentlich mit, ich glaub Jinxx und dem Typen aus deiner Band, der aussieht wie ein Weib, das Interview geben sollte. Aber anscheinend geht es nicht nur dir schlecht." Sie kicherte kurz als sie mein verwundertes Gesucht sah, bis mir dann aber einfiel, dass sie außer mir und Andy keinen kannte und, dass es ihr schwer fiel sich Namen zu merken. Wer kannte auch schon einen Mann mit dem Namen Ashley? Ich hatte Cat schon vor Woche ein Bild von der gestammten Band gezeigt. Ihre Frage war ob wir eine Frau in der Band hätten. Als ich ihr mit „Nein, dass ist Ashley" geantwortet hatte, hatte sie noch mehr gelacht. Ich gab es ja zu, er sah ab und an wirklich sehr Feminin aus, vor allem auf den älteren Bildern, aber er blieb eben mein bester Kumpel.
Super Timing hatten wir mal wieder alle samt gehabt. Aber dafür war Catelyn jetzt für mich da.
„Danke Süße." Ein leichtes Grinsen huschte über meine Lippen, doch es hielt nicht lange an, da sich in meinem Bauch wieder alles zusammen zog.
Memo an mich selbst: iss nie wieder Sushi!
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