Zuteilung
Allmählich wurde ich ungeduldig. Ich saß noch immer auf meinem Bett. Zumindest sah es aus wie das meine. Keine Ahnung wieviel Zeit vergangen war. Wie lange ich hier schon saß und in meinen Gedanken schwelgte. Das Gewand in meinen Händen ließ in konstanten Abständen einen sanften Impuls los. Es setzte ein kribbeln frei, welches sich über meinen gesamten Körper ausbreitete. Das Gefühl war angenehm, friedvoll. Irgendwie beruhigte es mich. Vermittelte mir, dass alles gut war. Das ich mich nicht sorgen musste. Der Drang dieses Gewand anzulegen, wuchs. Ich verharrte noch wenige Augenblicke. Wägte ab. Es war beinahe schon wie ein Zwang. Die Ornamente formten sich immer schneller, der Impuls wurde stärker. Ich hatte genug nachgedacht.
Innerhalb weniger Sekunden, stand ich auf meinen Füßen. Entledigte mich meiner Kleidung und schlüpfte in das Gewand. Ein Gefühl von Freiheit. Sanft legte sich die Seide auf meine Haut. Beruhigend. Umgehend fühlte ich mich besser. Es war, als wäre alle Last von mir genommen worden. Mit einem Lächeln im Gesicht, zog ich die Sandalen an. Kaum hatte ich dies getan, umgab mich ein sanfter Hauch. Ich spürte eine leichte brise. Erneut schritt ich zum Fenster, blickte hinaus. Solche Farben hatte ich zuvor noch nie erblickt. Fasziniert und mit pochendem Herzen folgte ich den Farben der vielen jungen Leute. Es war eine Art Aura. Oder war dies das leuchten der Seelen? Von sanftem Grün über Pastell gelb, bis hin zu tiefem rot waren alle Farben vertreten. Umgehend blickte ich auf meine Arme hinab.
Auch mich umgab diese leuchten. Es war ein strahlendes warmes Licht. Leicht bläulich, jedoch wunderschön. Das kribbeln zog sich zurück, stumpfte ab. Auf dem Schreibtisch neben mir gab es ein Geräusch, was mich erschrocken zusammenfahren ließ. Umgehend wandte ich mich diesem zu. Dort wo vorher nichts zu sehen war, lag nun ein kleines zusammengerolltes Pergament. Aufgeregt nahm ich es in meine Hände. Es sah aus, als wäre es uralt. Und so fühlte es sich auch an. Es war leicht angeraut und gelblich, nich weiß. So wie das Papier, welches ich kannte. Zudem war es nicht akkurat, sondern ungleichmäßig. Wellig. Als wäre es von Hand gemacht worden. Neugierig rollte ich es auf.
Name: Inessa Baker, siebzehn aus Chicago.
Seelen Status: Rein, unbefleckt.
Gabe: Unbekannt
Gruppe: Noah Maél
Zuteilung: Unbekannt
Ebene: Eins.0
Das Geschriebene sah aus, als würde es aus reinem Licht bestehen. Nicht aus Tinte. Säuberlich verschnörkelte Buchstaben. Wunderschön anzusehen. Kaum hatte ich alle Zeilen gelesen, waren sie auch schon wieder verschwunden. Verwundert blickte ich auf das Pergament hinab. Drehte und wendete es. Doch es blieb nur noch ein Stück leeres Pergament. An meinem rechten Handgelenk begann es zu kribbeln. Nein es brannte. Es brannte enorm stark. Wie Feuer. Entsetzt blickte ich hinab. Sah wie Buchstaben aus gleißend hellem Licht, sich in meine Haut einbrannten. Der Schmerz war präsent. Dumpf, aber enorm spürbar. Ich pustete, wedelte wie eine verrückte mit meinem Arm. Doch es schien noch heißer zu werden. Wie glühende Lava, floss Wort für Wort von den Pergament auf mein Handgelenk über. Erst als der letzte Buchstabe übergegangen war, ebbte das Feuer ab.
Schmerz zu empfinden, war seltsam. Aber es zeigte mir, dass ich tatsächlich noch existierte. Neugierig beäugte ich meine gerade erhaltene Kennung. Je nachdem, wie ich meinen Arm hielt oder drehte, verschwand sie. Wenn sie da war, leuchtete sie in dem selben bläulichen Ton, wie meine Aura. Doch zu welchem Zweck war dies von Nöten? Musste man sich hier ausweisen? Genügte es nicht, das Pergament bei sich zu führen? Leicht wog ich meinen Kopf und legte das Pergament zurück auf den Tisch. Ein sanftes klopfen an meiner Tür. Ich verharrte ganz still. Bewegte mich nicht. Erneut ein Klopfen, etwas lauter. Als ich die Tür einen Spalt breit öffnete, blickte mir Noah entgegen.
„Inessa, wenn du mir bitte folgen würdest", gab er mir ruhig zu verstehen.
Ich schritt hinaus auf den Flur. Noah wandte sich ab und ging voraus. Außer ihm und mir, war niemand zu sehen. Mein Herz schlug schneller. Erneut hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung, was nun geschehen würde. Ich hasste es. Das tat ich schon immer. Ich war immer gerne vorbereitet.
„Was, was ist das an meinem Handgelenk? Wozu dient es?", flüsterte ich ich und blickte mich um. Wir hatten den Flur verlassen. Schritten Stufen hinab. Doch auch hier war alles in dieses unnatürliche Licht getaucht. Steril. Kein einziges Gemälde oder irgendeine Art von Möbel, nichts. Noah blickte einen Moment über seine Schulter zurück, ging aber weiter.
„Dies ist dein Ausweis, Deine Eintrittskarte sozusagen. Damit kannst du dich in der Seelenschmiede frei bewegen. Zumindest auf Ebene Eins. Außerdem zeigt es dir, wie dein Handeln, deine Seele formt. Wer dein Rivale sein wird und was deine Gabe ist", sprach Noah und bog in einen weiteren Flur ab.
Hier war weit und breit niemand. Es war wie ausgestorben. Erneut verstand ich nur ein Bruchteil von dem, was er versuchte mir zu vermitteln. Da ich mir jedoch sicher war, er würde es bald schon für die Allgemeinheit erklären, fragte ich kein zweites Mal nach. Stattdessen sah ich mir fasziniert Noah's Aura an. Sie schien um einiges schwacher zu sein. Außerdem war es eher ein mattes glimmen, gräulich nicht strahlend. Warum das wohl so war? Wie lange er schon hier sein mochte? Würde meine Aura irgendwann genauso aussehen? Leicht schüttelte ich meinen Kopf, verdrängte die Gedanken. Noah blieb vor einer großen Tür stehen. Verharrte für wenige Augenblicke, um sie dann doch zu öffnen.
Ein weitläufiger großer Saal eröffnete sich vor meinen Augen. Hier herrschte reges Treiben. Links und rechts gab es eine gigantische Fensterfront. Zur linken Seite sah man den weitläufigen Himmel. Wie kleine Wölkchen wundervolle Gebilde am Firmament zauberten. Zu meiner Rechten loderte das Feuer. Monströse Feuerzungen ragten in die Höhe. Führten einen Tanz auf. Dieser Anblick ließ mich Erstaunen. Ich fragte mich ob das echt war? Ob das der Blick in den Himmel und in die Hölle war? Noah ging unbeeindruckt weiter. Etliche Tische waren zu einem großen zusammengestellt worden. Sozusagen eine riesige Tafel. Eine befand sich links und eine befand sich rechts von uns. Noah führte mich zur linken Tafel.
„Hier wird fortan dein Platz sein Inessa", sagte er, nickte mir zu und ließ mich stehen.
Fragend blickte ich ihm nach. Er schritt weiter nach vorne. Dort stand eine weiter Tafel. Nun sah ich, dass alle dort solche gräulichen Augen besaßen. Nervös blickte ich erneut zu dem Feuer. Es war ein faszinierendes Schauspiel. Dennoch wollte ich um jeden Preis die Hölle meiden. Ich zog meinen Stuhl zurück und nahm Platz. Mir gegenüber leuchtete eine Pastell gelbe Aura. Ein Junge lächelte mich schüchtern an.
„Hallo, du bist die neue richtig? Ich bin Jim", stellte er sich mir vor.
Sein leuchten war schwach, hin und wieder schlug es etwas weiter aus. Jim war um einiges jünger als ich es war. Er sah noch so kindlich aus. Sein rundliches Gesicht war sanft, feine Züge. Nichts markantes. Vielleicht seine Nase, sie war etwas zu groß. Seine braunen Augen blickten wie Bambi umher.
„Hallo, ja ich bin Inessa", versuchte ich meine Nervosität hinunter zuspielen. Doch diese Stimme, schien mit der meinen nichts gemeinsam zu haben.
„Inessa, schöner Name. Ich bin Michelle, aber du kannst ruhig Michi sagen", ertönte links neben mir eine glockenhelle Stimme.
Umgehend verkrampfte sich mein Nichtvorhandenes Herz. Ich schluckte schwer und wandte mich dieser Stimme zu. Eine wunderschöne Rosafarbene Aura umgab das Mädchen mit dem schwarzen Bob. Was mir erneut einen weiteren Stich verpasste. Sie war ungefähr in meinem Alter, hatte wunderschöne graue Augen und ein liebevolles Lächeln. Sie sah meiner Michi so ähnlich. Meine Hände begannen zu zittern, weshalb ich sie in meinem Schoß verschwinden ließ.
„Geht es dir gut? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", fragte sie belustigt.
„Ich, Ähm, entschuldige. Das alles hier überfordert mich etwas. Ich muss mich erst daran gewöhnen", stotterte ich räuspernd vor mich hin.
„Dann viel Glück. Ich bin schon eine ganze Weile hier und mir ist es noch nicht gelungen. Weißt du, dass du die letzte bist? Zumindest bis jemand die Ebene Eins meistert", lächelte sie und trank aus einem vergoldeten Becher.
„Danke, wie meinst du das", fragte ich weiter. Es war schön nicht ständig in meinen Gedanken zu verharren. Endlich wieder mit jemandem reden zu können.
„Die Tafel ist nun voll besetzt. Nun wird niemand mehr in die Seelenschmiede aufgenommen. Erst wenn einer von allen hier anwesenden die nächste Ebene erreicht, wird ein Platz frei", erklärte Michi und Jim nickte ihr zustimmend zu.
„Was bisher aber noch niemandem gelungen ist. Also mach dir keine allzu großen Hoffnungen. Ich bin schon länger hier als alle anderen. Als an dieser Tafel nur drei weitere außer mir saßen. Es ist unmöglich, diese Ebene zu verlassen", ertönte eine weitere männliche Stimme neben mir.
Ich wandte mich zu meiner rechten und erblickte eine tief grüne Aura. Sie wirbelte ununterbrochen umher. Sein verbitterter Gesichtsausdruck sprach Bände. Ausdruckslose dunkelbraune Augen blickten mich an. Seine Lippen waren zu einem dünnen Strich zusammengepresst. Sein langes glanzloses braunes Haar, sah verwahrlost aus.
„Ach Steve, du bist so ein Schwarzmaler. Hör auf, alle neuen umgehend mit deinen Ammenmärchen zu erschrecken. Ich bin mir sicher, das es möglich ist. Bisher hat nur noch niemand die Lösung gefunden", warf Michi ein und rollte genervt mit den Augen.
„Hör nicht auf ihn Inessa, Steve dramatisiert das Ganze ein wenig", zwinkerte sie mir zu. Während Steve sich gegen die Stirn schlug.
Das waren Ja tolle Aussichten. Die eine völlig euphorisch, der andere am Boden zerstört und verbittert. Und mein gegenüber, noch viel zu jung. Hier sollte ich nun Tag für Tag verweilen? Mit zittriger Hand griff ich nach dem goldenen Becher. Trank einen Schluck um meine trockene Kehle zu befeuchten. Zu meinem Erstaunen enthielt der Becher meinen Tee. Meine eigene Zusammenstellung. So wie ich ihn Zuhause immer gemischt hatte. Ich atmete tief durch.
„Ich werde nicht erneut mit dir darüber diskutieren. Du bist nämlich unbelehrbar Michelle. Dies alles hier dient nur zur reinen Unterhaltung der Bosse, sonst nichts. Punkt", zischte Steve über meinen Kopf hinweg.
Fragend warf ich Michi einen Blick zu. Sie wank jedoch ab und wog leicht ihren Kopf. Jim wurde derweil immer kleiner. Kein Wunder das der arme Kerl so eingeschüchtert war. Wenn die beiden ständig solche Unterhaltungen führten. Ich ahnte schon, das dies eine anstrengende Zeit werden würde. So hatte ich mir die Ewigkeit nicht vorgestellt.
Ich blickte hinüber zur anderen Tafel. Dunkle Auren, von dreckigem orange über rot bis hin zu schwarz waren alle Farbverläufe vorhanden. Eine jedoch erregte umgehend meine Aufmerksamkeit. Es war eine weinrote Aura, welche wie ein kleiner Wirbelsturm ihren Träger umhüllte. Winzige blaue schlieren durchzogen sie. Interessiert sah ich mir das Schauspiel an. Überflog alle hier im Raum. Niemand sonst hier, besaß solch eine Aura. Ich sah ihren Träger nur von hinten. Ein gut gebauter Kerl. Muskulöse Oberarme, mit schwarzen strubbeligen Haaren.
„Das sind unsere Rivalen. Wurdest du schon zugeteilt", folgte Michi meinem Blick und zog mein Handgelenk zu sich. Dies war mir etwas unangenehm, dennoch ließ ich sie gewähren.
„Oh, dann wird die Zeremonie nach dem Essen stattfinden. Wieviele seid ihr gewesen, als ihr hier gelandet seid", fragte sie und gab meinen Arm wieder frei.
„Sieben, mich eingeschlossen", hauchte ich.
„Es sind immer sieben. Wie ich dir zum hundertsten mal bereits gesagt habe", unterbrach Steve die Fragerunde genervt. Es galt jedoch nicht mir, sondern Michi.
„Ja ja, schon gut. Niemand mag Klugscheißer, Steve. Solltest du dir vielleicht mal merken", gab sie Augenrollend von sich.
Was mich wiederum zum Schmunzeln brachte. Michi war gerade raus, direkt. Sagte was sie dachte, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Genauso war auch meine Michi immer gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich sehr gut mit ihr verstehen würde. Vor mir wirbelte der Nebel auf. Ich sah wie die feinen Partikel sich in einem Strudel immer schneller um sich selbst drehten. Auch Jim sah fasziniert dabei zu. Als der Nebel sich verzog, stand ein gefüllter Teller vor uns allen. Es war eines meiner Leibgerichte. Rinderbraten mit Gemüse und Rosmarin Kartoffeln. Ungläubig blickte ich auf das gut riechende essen vor mir. Dies grenzte schon an Zauberei.
Jim war dabei, sich seine Spaghetti einzuverleiben. Steve stocherte angewidert in seinem Omelett rum. Während Michi zufrieden ihren Salat aß. Ich hatte keinen wirklichen Hunger, dennoch kostete ich von meinem Teller. Zu meinem Erstaunen schmeckte es genauso, wie mein Dad es Zuhause immer zubereitet hatte. Mein Blick huschte immer wieder zu dieser weinroten Aura. Irgendetwas an ihr, zog mich magisch an. Kaum das ich mein Besteck niedergelegt hatte, verschwand mein Teller. Verwirrt sah ich zu Michi, welche mich erneut belustigt ansah.
„Wenn du dein Besteck ablegst, bedeutet dies du bist gesättigt. Aber auf deinem Zimmer, wird später noch eine Kleinigkeit erscheinen. Meist Obst oder ein Joghurt", grinste sie nickend.
„Gut zu wissen, aber ich hatte nicht wirklich Hunger", lächelte ich und trank meinen Becher leer. Der Augenblick danach erneut gefüllt war.
„Niemand hier hat wirklich Hunger. Wir sind tot, tote benötigen keine Nahrung", erneut war es Steve, der seinen Senf dazugeben musste.
Jim sah verunsichert und traurig aus. Der arme Kerl tat mir leid. Steve ging mir bereits jetzt schon auf die Nerven.
„Könntest du vielleicht etwas Rücksicht auf die jüngeren hier nehmen? Auch wenn das Deine Meinung ist, so musst du sie ja nicht so offensichtlich kundtun. Du ziehst die Stimmung hier runter", wandte ich mich an ihn.
Mit zusammengezogenen Brauen blickte er mich an. Für den Bruchteil einer Sekunde zuckten seine Mundwinkel.
„Sorry Schätzchen, aber dies ist nunmal die Wahrheit. Und meine Gabe", zuckte er mit den Schultern. Sein Handgelenk lag auf dem Tisch, er drehte es und die verschnörkelten Buchstaben erschienen.
Verwirrt sah ich ihm in die Augen. Bestünde seine Gabe nur darin, immer die Wahrheit zu sagen? War dies denn überhaupt nützlich? Und wozu benötigten wir diese Gaben überhaupt?
„Ja, Steve ist dazu verdammt, immer die Wahrheit auszusprechen. Es ist nervig, aber er kann nichts dafür", fiepte Jim mir zu.
„Wozu ist das gut? Also ich meine hat jeder eine Gabe", fragte ich Stirnrunzelnd in die Runde.
„Laut denen da, werden unsere Gaben dazu bei tragen, die sieben Ebenen zu meistern. Manche besitzen sogar mehrere. Unsere Prinzessin hier neben dir zum Beispiel. Sie kann Gedanken hören. Und sie auch beeinflussen. Leider nur die Gedanken von uns. Also ist ihre Gabe eigentlich unnütz. Denn einen Menschen kann sie nicht manipulieren", stichelte er und grinste Michi an. Nachdem er an die Tafel wies, wo Noah saß.
„Das stimmt so nicht. Meine Gabe ist wandelbar. Aber bisher funktioniert sie nur hier", widersprach sie ihm.
Jim war mittlerweile soweit in den Stuhl gerutscht, dass er gerade so noch über den Tisch sah.
„Ich besitze noch immer keine Gabe", flüsterte er beschämt.
„Ich auch nicht, siehst du", versuchte ich ihn aufzuheitern und wies ihm mein Handgelenk.
Was Jim wiederum ein kleines Lächeln entlockte.
„Nun werden wir mit der Zeremonie beginnen. All jene, die noch keine Zuteilung haben, mögen sich bitte erheben", ertönte eine Stimme laut durch den Saal.
Ein Zittern ging durch mich hindurch. Ich wurde nervös. Die Ornamente an meinem Gewand formten sich schneller als zuvor. Michi lächelte mir aufmunternd zu, während Steve die Augen verdrehte. Langsam erhob ich mich. Auch Jim stand auf. Er war wohl auch noch nicht so lange hier.
„Jim Moose, Cloé Petit. Ihr seid einander zugeteilt. Setzt euch bitte.
Jim wandte sich aufgeregt zur Feuerseite, oder wie auch immer die genannt wurde. Ein Mädchen mit langem roten Haaren fand seinen Blick. Grinsend nahm sie Platz.
„Sascha O'melly , Tony Miller, ihr seid einander zugeteilt. Setzt euch bitte.
Ich wurde nervös. Natürlich war ich gespannt, wem ich zugeteilt wurde. Fünf auf jeder Seite standen noch. Zu meinem Erstaunen war auch die weinrote Aura unter ihnen.
„Inessa Baker, Taryn Iratus, ihr seid einander zugeteilt. Setzt euch bitte.
Mit wildpochendem Herzen blickte ich mich um. Zumindest fühlte es sich in meiner Brust an als würde es schlagen. Als ich sah, wer sich ebenfalls zu unserem Tisch umwandte, schien es noch wilder zu schlagen. Es war der Kerl mit der weinroten Aura. Sein stechender Blick erfasste mich. Das funkeln sein hellblauen Augen, hielten mich in seinem Bann gefangen. Zittrig nahm ich Platz, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen. Erst als er sich schmunzelnd umwandte, nahm ich wieder Luft.
„Jackpot Baby. Glückwunsch, du hast den Hauptpreis gewonnen. Taryn war der erste hier in der Seelenschmiede und er ist immer noch hier. Immer noch Ebene Eins.0", lachte Steve leise. Es war das erste mal, das ich ihn lachen hörte.
„Schön das es dich amüsiert, immerhin habe ich dich nun zum Lachen gebracht", gab ich sarkastisch von mir. Meine Stimme vibrierte vor Aufregung.
Mein Handgelenk begann zu kribbeln und ich wusste bereits, was darauf folgen würde.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro