
Teil 55
Steve
Als wir ankamen war das Chaos schon ausgebrochen, Bucky zog Leute aus einem Gebäude, der Boden wackelte und ich stauchelte gegen ihn, bevor ich ihm half einen Mann auf die Beine zu ziehen. "Wo ist (y/n)?" Rief ich über den Krach hinweg. "Sie wollte sich um das Talent kümmern." Ich sah in die Richtung aus der immer wieder helles Licht aufblitzte. Natürlich war sie mittendrin.
"Wir müssen so viele Leute raus schaffen wie es geht, es sieht nicht danach aus, als würde das Talent noch lange durchhalten." Hörte ich Tony an meinem Ohr, "Wir müssen uns beeilen." sagte ich zu Bucky und wir machten uns auf den Weg in ihre Richtung, suchten nach Leuten. "Ich brauche Blake. Er kann mir helfen es zu kontrollieren!" Schrie das Talent und ich warf einen Blick in ihre Richtung, (y/n) stand mit dem Rücken zu uns, die Hände leicht erhoben und stemmte sich gegen die Kraft. Ich holte zwei Leute aus einem Geschäft an dem die Frontscheibe fehlte, hörte nicht was mein Mädchen dem Talent antwortete, doch dieses schrie und ein Auto flog durch die Luft. Ich ließ mich fallen, riss den Schild hoch und es kratzte darüber hinweg auf (y/n) zu, die ihm grade so auswich und wieder aufstand. Die Impulse die das Talent schickte schienen aus Schall zu sein, unglaublich kräftig, ich sah wie Schnitte auf (y/n)'s Haut erschienen. "Ich kann dich nicht zu ihm bringen. Er ist Tod." Hörte ich sie und plötzlich wurde alles still, ich stauchelte weil der Druck der Kraft weg war. Tony holte eine Person aus dem Gebäude, "Das hier ist leer." sagte er in den Funk. "Ich weiß wie du dich fühlst, aber du kannst es kontrollieren, du musst dich nur beruhigen." Ich schluckte beim Klang ihrer Stimme, sie klang ruhig und doch so verletzt, "Mr. Stark, die nächste Straße ist geräumt, die Polizei hat Absperrungen errichtet." sagte Peter in den Funk. Tony befand sich auf der anderen Seite der Straße, sah in Gebäude rein. "Tony! Ihr müsst alle weg! Sofort!" schrie (y/n), "Leute, sofort Rückzug! Sehen wir zu das wir die Menschen schützen!" wies Tony an und obwohl ich es nicht wollte, rannte ich die Straße wieder zurück, zu den Polizeiwagen. Als sie schrie drehte ich mich um, sie stand da, die Arme nach vorne ausgestreckt und eine Kuppel ihrer Kraft schloss die Kräfte des Talents ein, ich konnte von hier sehen das ihr Körper zitterte, es musste unglaublich anstrengend sein. Als alles zitterte konnte ich nicht anders und schrie ihren Namen, "Das kann sie unmöglich halten!" rief Thor. Stark schob den leeren Bus mitten auf die Straße, in der Hoffnung einen Schutzwall zu bilden, doch was war mit ihr? Sie sah über ihre Schulter, ich konnte die Anstrengung in ihrem Gesicht sehen, als ihr Blick über uns glitt, dann sah sie zu einem Gebäude. "Los! Hier hinter!" Rief Tony und packte Buck und mich um uns hinter den Bus zu ziehen, in dem Moment erklang eine Explosition, der Boden bebte, ich hörte etwas das Klang wie das Einstürzen eines Gebäudes. Zusammen mit Stark und Thor stemmten wir uns gegen den Bus, trotzdem wurden wir einige Meter nach hinten geschoben. Als der Druck nachließ kletterte ein großer Mann auf einen der Streifenwagen, "Heilige Scheiße. Was ist das?" fragte er und ich rannte um den Bus rum. (y/n) stand in der Mitte der Straße, ihre Schultern hoben und senkten sich kräftig, das Gebäude was Tony geleert hatte lag in Schutt und Asche überall funkelten violette Funken in der Luft. Flackernde Abbilder von Menschen standen überall auf der Straße, ich entdeckte Dum Dum und ein paar andere aus unserem Commando. "Sind alle unverletzt?" Fragte Stark durch den Funk, "Hier ist alles klar." antwortete Sam, "Soweit ich sehe wurde keiner weiter verletzt." meldete sich Peter. Eine Bewegung zog meine Aufmerksamkeit nach rechts neben uns, "Steve." ich starrte das Bild von Peggy an, die Peggy die ich gekannt hatte. Meine Peggy vor dem Eis. "Ich bin so froh das du wieder gekommen bist." Flüsterte sie, "Junge." Howard Stark sah Tony an. "Tut mir leid, dass ich dir nicht öfter gesagt habe wie stolz ich auf dich bin." Sagte er und Tonys Helm klappte auf, legte sein geschocktes Gesicht frei. "Das kommt von ihr, oder? Sie hat sie hergeholt?" Captain Cooper tauchte neben uns aus, sah auf die Personen. Als ich aufsah stand das Talent vor (y/n) legte ihr eine Hand an die Wange, mein Mädchen drehte sich zu uns um. Ich konnte von hier aus sehen, das ihre Augen wieder leuchteten, wie sie es manchmal taten wenn sie Bilder erschuf, als ich sah wie sie schwankte rannte ich los. Sie stolperte nach vorne und landete mit dem Gesicht an meiner Brust, ich hielt sie, passte auf das sie nicht fiel. Blut tropfte zwischen uns auf den Boden, Bucky war bei uns, "Ich fühl mich nicht so gut." murmelte sie, dann gaben die Beine unter ihr nach und wir fingen sie auf. Die Bilder um uns herum zerfielen wieder zu Funken und verschwanden zusammen mit den Anderen, ich erhaschte noch einen Blick auf Peggy. "Sie hat zu viel von ihrer Kraft verwendet." Sagte Bucky rau, tastete nach ihrem Puls und seufzte als er einen fand.
(y/n) schlief die nächsten zwei Tage und wir ließen sie nicht alleine, wechselten uns ab. Sie hatte sich einfach überanstrengt, Bruce sagte aber das ihr nichts fehlte, sie nur Zeit brauchte um sich zu erholen. Ich saß im Sessel neben ihrem Bett, Bucky lehnte an der anderen Seite neben dem Fenster an der Wand, die Arme verschränkt. "Wie fühlst du dich, Kumpel? Ich wollte schon eher fragen, also wegen Peggy meine ich. Ich hab sie auch gesehen." Ich schluckte, "Ich will nicht lügen, es tat gut sie zu sehen. Ich hab sie auch gesehen, bevor sie gestorben ist, aber das war.." er nickte leicht. "Deine Peggy." Beendete er meinen Satz und ich fuhr mit mit der Hand übers Gesicht, es fühlte sich wie Betrug an, dass es mich gefreut hatte sie zu sehen. "Vor der Sache mit Sharon und eurem Streit, da hat sie darüber nachgedacht ob sie Peggy für dich rufen soll. Wir haben darüber gesprochen, sie war bereit dazu es zu tun, weil sie wusste das du sie geliebt hast, auch wenn es ihr weh getan hätte. Es schien sie zu beschäftigen, das du keine Chance hattest dich richtig von ihr zu verabschieden." Sagte Buck und ich sah ihn ihr wunderschönes Gesicht, das klang voll und ganz nach ihr, sie stellte immer die Leute die sie liebte vor sich selbst. "Ich würde es nicht wollen, weil es sie verletzten würde. Ich habe Peggy geliebt, aber das gehört in ein anderes Leben, wahrscheinlich wird es nie ganz weggehen, aber es ist nur noch eine schöne Erinnerung." Es stimmte, mein hier und jetzt und meine Zukunft gehörten der Frau vor mir im Bett. Es klopfte an der angelehnten Tür, "Hey, schon was neues?" fragte Tony. "Bisher noch nichts." Meinte Bucky, "Wieso redet ihr so viel wenn ich schlafen will?" kam es plötzlich vom Bett. "Mein Herz." Ich stand auf, stützte mich auf der Matratze neben ihr ab, "Wieso fühlt es sich an als wäre ich unter einen Zug gekommen?" meinte sie leise und ihre Augen öffneten sich. "Könnte daran liegen, dass du ein verdammtes Wunder vollbracht hast, Püppchen." Vorsichtig setzte sie sich auf, ich setzte mich neben sie, legte ihr die Hand in den Rücken um sie zu stützen. "Bitte sagt mir das das Gebäude leer war." Bat sie und ich nickte, "Ja, du hast keinen verletzt. Ich hab keine Ahnung wie du das geschafft hast, aber es ist so." sagte ich und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Das war der Wahnsinn. Ich hätte es fast nicht geschafft, aber dann hab ich euch gesehen, wie ihr hinter mir standet und irgendwie gings." Tony schüttelte schnaubend den Kopf, "Hatten wir nicht gesagt nichts waghalsiges?" fragte Buck und sie sah mit großen Augen zu ihm auf. "Es wäre waghalsiger gewesen alles in die Luft fliegen zu lassen." Meinte sie und er lächelte leicht, "Wieso hat das Talent das getan?" fragte Tony und sie sah auf ihre Finger, die sie in den Schoß gelegt hatte. "Ich glaube nicht das sie etwas davon tun wollte, die Kraft in ihr war zu groß. Sie konnte sie nicht kontrollieren, es ist einfach aus ihr herausgebrochen und hat sie verzehrt, dass ist das Risiko bei diesen Gaben. Sie können wachsen, bis es kaum noch möglich ist sie in sich zu halten, es ist als würden sie aus einem raus platzen und einen von innen heraus zerreißen. Sie hatte Angst, dass habe ich ihr angesehen und sie hat keinen direkt angegriffen. Ich glaube sie war einfach nur ein weiteres von Johns Opfern. Es ist wie mit den Ausbrüchen, die ihr bei mir erlebt habt nur viel schlimmer, ich habe es schon ein paar Mal mit angesehen." Ich rieb ihr beruhigend über den Rücken, "Soll das heißen dir könnte das auch geschehen?" fragte ich leise, obwohl ich nicht sicher war ob ich die Antwort hören wollte. "Ich weiß nicht. Ehrlich nicht. Alles was er mit mir gemacht hat, es hat sich irgendwie anders ausgewirkt als bei den anderen. Die leuchtenden Risse in der Haut sind meistens die ersten Anzeichen, dass es dazu kommt, dann kann es noch Wochen dauern oder ganz schnell gehen. Meine Ausbrüche waren bisher nie in diesen Maßen, ich weiß nicht was möglich ist und was nicht." Sagte sie und sah mich an, "Aber ich weigere mich ständig darüber nachzudenken, ich kann mich nicht von diesem Gedanken lenken lassen und ich will auch nicht das ihr es tut, okay? Sie haben es nicht geschafft, aber ich bin nicht sie. Ich habe euch." ich legte ihr die Hand an die Wange. "Ja, mein Herz. Du hast uns." Sagte ich und lehnte die Stirn an ihre, "Wisst ihr was jetzt so richtig gut wäre?" meinte sie leise. "Was Püppchen?" Sie sah in die Runde, "Pizza." sagte sie und brachte uns zum Lachen.
(y/n)
Meine Muskeln schmerzten als hätte ich zu viel Sport gemacht und ich hatte fürchterlichen Hunger, aber mir gings gut. Ich war ein bisschen stolz auf mich, weil ich über mich hinausgewachsen war, ich hatte alle davor bewahrt verletzt zu werden. Meine zwei Jungs betrachteten mich noch immer besorgt, aber ich sagte ihnen das alles in Ordnung war und ging duschen, als ich rauskam war nur noch Steve da. Er saß auf dem Bett und schien in Gedanken zu sein, zwischen seinen Brauen war eine leichte Falte. Ich ging zu ihm und strich sanft mit dem Daumen drüber um sie zu glätten, "Was beschäftigt dich, Captain?" fragte ich leise und er lehnte die Stirn an meinen Bauch, legte die Hände auf meine Oberschenkel und ich fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. "Weißt du noch das du all diese Leute gerufen hast?" Fragte er leise, es war einfach passiert, ich hatte ihre Anwesenheit gespürt und irgendwie hatte die freigesetzte Energie sie zu mir gebracht. "Ja, ich glaube sie haben geholfen die Macht im Zaum zu halten. Wieso?" Er seufzte, "Peggy war dabei." sagte er leise. Machte es ihn traurig das er sie gesehen hatte? "Und das ist schlimm für dich?" Wollte ich leise wissen, streichelte weiter seinen Kopf. "Nein, es war gut sie noch einmal zu sehen." Gestand er leise, dachte er etwa er hatte was falsch gemacht? "Natürlich, Cap. Du hast sie geliebt, sie war sogar deine erste große Liebe. Wieso sollte es nicht gut sein? Wir haben alle unsere Geschichten und sie war ein Teil von deiner, ein wirklich guter Teil." Es dauerte noch einen Moment, bis er aufsah, "Findest du das wirklich?" fragte er und ich nickte. "Wenn du die Möglichkeit gehabt hättest, dann hättest du ein Leben mit ihr gewählt, dass weiß ich. Aber es ist nicht so gekommen, du bist jetzt hier, bei mir und ich zweifel nicht daran das du mich liebst, nicht nach allem was wir durch haben. Fühl dich nicht schlecht weil es dich gefreut hat sie zu sehen, so wie du sie kanntest." Er hatte ein so unglaublich großes Herz, war so lojal und hingebungsvoll. Ich konnte es ihm nicht übel nehmen weil ich wusste das es zwischen ihnen echte Liebe gewesen war. "Hab ich dir schon gesagt wie sehr ich dich liebe?" Fragte er und ich strich über seine Wange, "Hmm, nein heute noch nicht Captain." neckte ich ihn. Seine Finger strichen an der Rückseite meiner Oberschenkel entlang, fuhren sanft über meinen Hintern, "Mehr als alles andere, mein Herz." sagte er und ich schmolz beinahe dahin. "Du bist meine erste und einzige." Flüsterte er und ich runzelte die Stirn. Was? Wir hatten doch grade festgestellt das er Peggy geliebt hatte. Seine Wangen wurden leicht rot und da fiel der Groschen bei mir. "Ich meine mit der ich zusammen war. So, intim." Murmelte er und ich fragte mich wie er dabei noch peinlich berührt sein konnte, ich lehnte mich runter um ihn zu küssen. Von unten rief Sam, dass die Pizza da war. "Ich liebe dich wirklich, Captain. Aber ich hab auch wirklich hunger." Gestand ich und er lachte, hob mich hoch und trug mich die Treppen runter. "Du bist wieder ausgesprochen romantisch." Murmelte er und ich grinste. "Ich geb mir wirklich Mühe."
Die Meisten waren nicht da, keine Ahnung wo sie sich wieder rumtrieben, aber Tony, Peter, Sam, Loki und meine Jungs saßen mit mir am Tisch. "Wo ist der Rest?" fragte ich mit vollem Mund und Steve schüttelte belustigt den Kopf. "Haben alle zu arbeiten. Außer Barton, er ist zu seiner Familie." Auf Tonys Worte hin seufzte ich, "Wieso hat er nichts gesagt? Ich hätte sie auch gern besucht." schmollte ich ein wenig. "Vielleicht weil du ganze zwei Tage geschlafen hast, Lady?" Meinte Sam, "Davor habe ich nur kurz in einem Militärflugzeug geschlafen, bei einem Haufen lauter Männer." verteidigte ich mich. "Ja, den Haufen haben wir gesehen. Hat mich gewundert, dass sie noch fähig waren den Leuten zu helfen, so wie sie gerochen haben." Warf Tony ein, "Wir waren ja auch vorher in einer Bar. Da fällt mir ein, es wird Candy das Herz gebrochen haben das du ohne Abschied gegangen bist, Schnittchen." sagte ich mit einem Blick auf Buck und Sam spuckte sein Getränk vor Lachen über den halben Tisch. "Schnittchen?" fragte Peter. "Candy?" Kam es von Steve und der große, stahlharte Bucky Barnes saß da und wurde rot. Ich fiel vor Lachen fast vom Stuhl, als er schnaubte, "So ne Kleine aus dieser Bar, wollte unbedingt ein Foto. Hat mir ihre Nummer zugesteckt. Sie liegt oben auf meinem Schreibtisch, hab sie im letzten Moment wieder eingesteckt." das Lachen erstarb sofort auf meinen Lippen und ich starrte ihn erschrocken an, dann Lachte er. "Oh, du Mistkerl!" Sagte ich weil er mich verarscht hatte und warf meine Serviette nach ihm, "Ich wünschte von diesem Gesichtsausdruck hätte ich ein Foto!" lachte er. Peter kicherte und ich stieß ihn an, "Ich dachte wenigstens du wärst auf meiner Seite!" sagte ich und er hob entschuldigend die Hände. "Ich kann es kaum erwarten das Nat und Wanda wieder da sind. Hier sind eindeutig zu wenig Frauen." Sagte ich und sie lachten wieder. Blöde Kerle. Ich liebte sie.
Etwas später fand ich Tony in seiner Werkstatt, wie er sich mit einem kleinen Laser über irgendwas beugte. "Hey Dad." sagte ich und er grinste, er hatte mir nach der Sache mit meinen verlorenen Erinnerungen erzählt das Pepper und er keine Kinder bekommen konnten und das er besser damit umgehen konnte seid Peter und ich in seinem Leben und das wir für ihn wie Kinder waren. Ich hatte ihm gesagt das er wie ein Vater für mich war und hatte mir angewöhnt ihn hin und wieder so zu nennen, wenn keiner in der Nähe war. Ich liebte sein Strahlen wenn ich das tat, "Na Kleine, alles klar?" fragte er als ich mich in einen Stuhl neben ihn fallen ließ, da der Rollen hatte rückte ich noch ein bisschen näher zu ihm. "Ja, hier schlafe ich tatsächlich immer noch am allerbesten und satt bin ich jetzt auch." Gestand ich und nahm ihm die kleine Lampe aus der Hand um sie für ihn zu halten, eine Weile arbeitete er konzentriert. "Ich muss sagen ich war etwas überrascht als ich erfahren habe das du mit Fury arbeitest, ich hätte gedacht die ganze Heimlichtuerei sei dir zuwider." Meinte er dann und ich seufzte, "Deshalb wollte ich mit dir reden." gestand ich und er schaltete den Laser aus, legte ihn bei Seite und sah mich an. Obwohl keiner in der Nähe war, sprach ich leiser. "Als Nick mir erzählt hat worum es geht, hatte ich ein komisches Gefühl. Er sagte sie brauchen meine Hilfe um wichtige Leute aus einem Tunnelsystem zu befreien für die es keine Pläne gab und das er duch Sharons Erzählungen erfahren hatte, dass ich die Möglichkeit hatte aus den Wachen die Infos zu bekommen, die dafür wichtig sind." Er nickte, runzelte leicht die Stirn. "Unter den Gefangenen war eine Ingineurin, ein Wissenschaftler für Biowaffen und ein hohes Tier in der Forschung für Alientechnologie. Er sagte das er nicht wüsste wer die Leute sind die sie festhalten, aber ich wusste nicht ob ich ihm das glauben kann, dann hat er angedeutet das er glaubt Loki hätte was damit zu tun. Ich glaube er weiß mehr als er zugeben will, deshalb habe ich zugestimmt." Als er sprach war er ebenfalls leise, "Glaubst du Loki hatte was damit zu tun?" wollte er wissen. "Nein, das glaube ich nicht. Ich weiß er hat eine Menge falscher Entscheidungen getroffen, aber ich glaube er hat sich geändert. Ich habe Infos aus den Köpfen der Wachen dort gelöscht, so wie ich es sonst schaffe Leuten Bilder zu zeigen, Infos über die Geiseln zum Beispiel. Und ich habe das hier." Ich zog die Speicherkarte aus meiner Tasche, die in meinem Schuh gesteckt hatte. "Jede Info die wir für Fury abgezapft haben ist auch hier drauf, ich glaube er verheimlicht etwas und das er das, was auch immer diese Leute vorhatten vielleicht für sich verwenden will. Wir wissen das er im Grunde die Welt nur sicherer machen will, aber wir wissen auch wie leicht sowas nach hinten losgehen kann. Deshalb hab ich der Mission zugestimmt und deshalb hab ich mich mit dem Team so gutgestellt. Tony er wusste das was zwischen mir und Loki war und er hat eine merkwürdige Anspielung auf meine Kräfte gemacht und das er mir ganz andere Aufträge gegeben hätte, wenn er eher davon gewusst hätte." Tonys ernster Blick wanderte von der Speicherkarte zu mir, obwohl ich sie ihm hin hielt, hatte er noch keine Anstalten gemacht danach zu greifen. "Schon bei der Weihnachtsfeier hat er so darauf gedrängt das ich bei seiner neuen Organisation mitmischen soll, ich habe kein gutes Gefühl dabei." Er nickte leicht, "Wieso hast du nicht eher was gesagt?" fragte er. "Ich war mir nicht sicher und ich wollte nicht das Buck und Cap davon Wind kriegen, ich liebe sie, aber sie hätten nicht zugelassen das ich mich darauf einlasse, weil sie mich zu sehr beschützen wollen. Außerdem ist es glaube ich erst mal besser wenn es nur sehr wenige wissen, bevor wir mehr Informationen haben." Ich nahm seine Hand und platzierte die Speicherkarte darin, "Ich lass nicht zu das nochmal eine Organisation versucht mich zu seiner Marionette zu machen und ich weiß das würdest du auch nicht. Ich traue dir, auch damit das es erstmal zwischen uns bleibt, bis wir wissen was eigentlich vor sich geht." ich atmete tief durch, als er wieder nickte. "Okay, Kleine. Ich sehe mir das alles genau an. Keiner wird dich zu irgendwas machen, versprochen. Wir finden raus was Fury plant und wer hinter den Entführungen steckt, aber versprich mir das nächste Mal zuerst mit jemandem zu reden, bevor du dich auf so etwas einlässt um dich abzusichern." Ich lächelte leicht, "Ihr wart doch immer nur einen Anruf weg Dad." er legte mir die Hand an die Wange. "Ich will nur nicht das dir was passiert." Ich nickte, dann umarmte ich ihn. "Ich weiß, ich hab dich auch lieb." Er sagte das er erst etwas Zeit brauchte um zu überprüfen das es keine verschlüsselten Programme oder ähnliches auf der Speicherkarte gab und das es ein paar Tage dauern würde. Ich vertraute ihm, dass er alles richtig machen würde und half ihm noch eine Weile bei seinem Projekt, wobei meine Hilfe darin bestand die Lampe zu halten und ihm hin und wieder ein Werkzeug anzugeben.
Ich schlenderte eine Weile durchs Anwesen, bis ich Bucky im Trainingsraum fand, er lag auf der Hantelbank und stemmte Gewichte, als hätte er es wirklich nötig. Ich schlich mich an und sah über die Hantel, die Arme auf dem Rücken verschränkt. "Versuchst du einen neuen Rekord aufzustellen, Babe?" Fragte ich und er schmunzelte, "Meine Verlobte war zwei Tage nicht da, weil sie mit irgendwelchen Kerlen durch die Welt gereist ist und dann hat sie zwei Tage lang geschlafen. Irgendwo muss ich mit meiner Energie ja hin." meinte er. "Willst du damit sagen, du hast mich vermisst, Barnes?" Er hob die Hantel wieder hoch über seinen Kopf, "Das weißt du ganz genau, du kleine Hexe." grummelte er. Ich ging um die Bank rum und setzte mich auf seinen Schoß, ließ die Finger unter sein Shirt gleiten, malte seine Muskeln nach und seufzend setzte er die Hantel in der Halterung ab, bevor er sich aufsetzte. Er vergrub die Finger in meinem Haar, ließ die Fingerspitzen über meine Kopfhaut streicheln, "Kann ich dich was Fragen (y/n)?" murmelte er und ich runzelte die Stirn. Es war ernst wenn er meinen Namen benutzte, statt einen Spitznamen. "Alles Babe." Sagte ich, "Kannst du dich an das Gespräch erinnern das wir hatten, als du dein Gedächtnis verloren hattest? Das draußen?" fragte er und ich nickte. "Du hast gesagt das es deine Möglichkeit wäre ein ruhiges Leben zu führen, eins fernab der Kämpfe. Ist es das was du in Wirklichkeit willst? Willst du irgendwo in einer kleinen Stadt oder auf dem Land leben, in einem kleinen Häuschen und darauf warten das dein Mann aus dem Büro kommt, damit ihr gemeinsam essen könnt, vielleicht noch eine Runde mit dem Hund drehen?" Ich weiß das ich es gesagt hatte, aber da hatte ich nicht alle Informationen, hatte nicht das ganze Bild gesehen. "Nein. Ich will euch, unser Leben. Auch wenn es verrückt und gefährlich ist. Ich will an eurer Seite kämpfen. Ich kann mich nicht länger verstecken und ganz sicher nie ein Leben führen das in die Norm passt. Alle kleinen Ecken und Kanten, alles Hoch und Tief, dass macht mein Leben zu diesem verrückten Mosaik, dass ich über alles liebe. Ihr würdet in einem Büro doch durchdrehen, was solltet ihr auch da?" Sein Blick hielt meinen fest, "Ich will nur das du glücklich bist." murmelte er. "Das bin ich, Bucky. Diese Momente wie beim Essen, oder wenn ich mit Tony in der Werkstatt bin, wenn ich mit Sam lache oder mit Peter unterwegs bin. Wenn ich bei dir und bei Steve bin, dass alles macht mich glücklich. Es ist nicht alles immer rosarot, aber das ist es bei niemanden. Ich würde all das aber für nichts in der Welt eintauschen, ich würde alles noch einmal durchstehen wenn es sein müsste, wenn es bedeutet das ich bei dir sein kann. Bei euch." Er vergrub das Gesicht an meinem Hals, ließ sich eine Weile von mir halten. Was waren sie doch für große Teddybären. "Weißt du was alles noch ein Fünkchen besser machen würde?" Meinte ich und er gab ein knurrendes Geräusch von sich, "Wenn du mir endlich sagst was du an deinem Geburtstag willst." seine Zähne fuhren sanft über meinen Hals. "Ich will dich nur heiraten." Meinte er lapidar, wir hatten darüber gesprochen, nachdem ich meine Erinnerungen wieder hatte und hatten uns auf eine Sommerhochzeit geeinigt. "Das werden wir, Babe. Aber dein Geburtstag ist in ein paar Tagen. Und du wirst immerhin Hunde.." Bevor ich den Satz beenden konnte hatte er mir den Mund zugehalten, "Sprich es nicht aus, Püppchen. Ich will nur dich, den ganzen Tag. Okay? Such dir was aus, wir machen was du willst, solange wir dabei zusammen sind." ich seufzte gegen seine Hand. Wie konnte er nur gleichzeitig so süß und Dickköpfig sein?
Ein paar Tage später war es dann soweit, wir waren am Vorabend erst von einer Mission wieder gekommen und waren erschöpft ins Bett gefallen. Ich war aufgeregter als er über seinen Tag. 10.03.1917 klang irgendwie unwirklich, wenn ich mir diesen umwerfenden Mann so ansah.
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