Teil 51
Steve
"Was hälst du von einem Kompromiss?" versuche ich es vorsichtig und reibe mir den Nacken. "Was meinst du?" Ich kämpfe den Drang nieder sie über meine Schulter zu werfen und von hier weg zu schaffen. "Ich habe eine Wohnung in der Stadt, bleib da solange du noch Zeit brauchst. Es würde mich etwas beruhigen zu wissen das du nicht an diesem Ort bleibst." Sagte ich, sie zögerte einen Moment doch dann nickte sie. "Okay." Gott sei dank!
Sie winkt mich rein und beginnt ihre Sachen zusammen zu suchen, im Mülleimer neben dem Tisch entdecke ich die Reste von einem, vielleicht zwei angefangenen Gerichten. Aß sie genug? Ich wusste das sie es manchmal ausfallen ließ, wenn sie etwas beschäftigte. "Kann ich dir helfen?" Frage ich, aber sie lehnt ab und ist im nächsten Moment fertig, ich sage ihr sie soll am Truck auf mich warten und bringe den Schlüssel zum Empfang, der Typ kaut auf einem ekelhaften Zahnstocher rum und das einzige was ihn interessiert ist das Geld was noch offen ist. Ich kann nicht fassen das sie die letzten Tage hier verbracht hat. Als ich zum Truck komme sitzt sie auf der Beifahrerseite, den Kopf nach hinten gelegt und die Augen geschlossen. Als sie sagte, die Erinnerungen würden schmerzen, da musste sie es wörtlich gemeint haben. Sie schien nicht mal zu merken, dass ich eingestiegen war, besorgt sehe ich zu dir und mir fällt ein Stein vom Herzen als ich sehe wie sie atmet. "(y/n)?" frage ich leise und greife nach ihrem Arm, berühre sie vorsichtig und sie schreckt hoch, packt meine Finger. Im nächsten Moment ist es als würde ich aus der Realität gerissen, ich sehe wie sie in dem Schiff ist, auf der Mission um Sharons Team zu befreien. Ich sehe wie ein Mann seine Waffe hebt und auf Sharon zielt, schreie etwas und stoße sie zur Seite. Mein Oberschenkel schmerzt, als ich runter sehe, sehe ich die Schusswunde. (y/n) reißt ihre Hand weg, starrt mich erschrocken an, "Das..ich wollte das nicht. Tut mir leid..." ich nicke. "Alles okay, nichts passiert." Sage ich, obwohl ich total geschockt bin. Mir ist klar, dass es eine ihrer Erinnerungen war, das ich gesehen und gefühlt hatte, was sie gesehen und gefühlt hatte. Mein Bein schmerzt, als wäre ich tatsächlich angeschossen worden. Wie war das möglich? Erlebte sie es etwa die ganze Zeit schon so? Durchlebte sie noch einmal jede Empfindung? "Können wir bitte fahren?" Ihre leise Stimme reißt mich aus den Gedanken und ich fahre los, werfe ihr aber immer wieder Blicke aus dem Augenwinkel zu.
Als wir beim Haus in dem meine Wohnung war, angekommen waren, holte ich ihre Tasche von der Ladefläche und führte sie rein. Ihr leichtes Humpeln entging mir nicht. Das war nicht gut. Was sollte ich bloß tun? "So, dass ist es. Ein bisschen was zu Essen müsste sich in den Schränken noch finden lassen. Im Bad müsste alles sein was du brauchen könntest, da ist der Fernseher. Ich habe kein Radio, aber einen Plattenspieler, bediene dich einfach." Ich wusste ich brabbelte vor mich hin, als ich sie durch die kleine Wohnung führte, die Tasche auf dem Bett abstellte und ihr alles zeigte. "Ich komme schon klar, danke Captain." sagt sie und zieht ihre Jacke aus, dabei verrutscht ihr Shirt und ich ziehe die Luft ein. Bevor ich mich bremsen kann, bin ich bei ihr und ziehe den Stoff bis zu ihren Rippen hoch, wo alles grün und blau ist. "Was ist das?" fragte ich entsetzt und ihre Wangen werden rot. "Echos. Also so nenne ich sie. Passiert etwas in einer Erinnerung, bekomme ich das Echo davon mit, du hast es auch gespürt. Bei dem Schuss, ich weiß es." Ich schüttelte ungläubig den Kopf, "Ich rufe Bruce an, der muss sich das ansehen, dass sieht nicht gut aus." sie greift nach meiner Hand und hält mich auf. "Nein, es geht mir gut. Ich bin nicht wirklich verletzt. Es sieht nur schlimm aus, weil es mehrere Erinnerungen sind." Ich legte ihr die Hand an die Wange und sah sie an, "Das ist.." schrecklich, fürchterlich, unglaublich unmenschlich. Das alles will ich sagen. "Ich sehe es so, wenn die schmerzhaften Erinnerungen zuerst kommen, dann können ja nur noch die schönen kommen, oder nicht? Da waren doch schöne?" Sie versucht stark zu sein, aber an ihrer Stimme spüre ich das es sie so sehr belastet. "Ja mein Herz, so unglaublich viele." Ich will ihr geben was sie mir gibt, diese Liebe, dieses unendlich warme Gefühl, will das sie weiß wie schön alles sein kann. Plötzlich schießen Bilder durch meinen Kopf, sie reißt die Augen auf und ich glaube sie sieht sie auch. Die Bilder kommen von mir, auch wenn ich weiß das es ihrer Kraft ist, die das möglich macht. Ich denke an all die wundervollen Momente mit ihr, wie sie mit funkelnden Augen die Stadt vom Riesenrad bewundert. Wie sie mit Peter vor der Hütte tanzt. Wie wir Unsinn im Schnee machen. Wie wunderschön sie ist wenn sie neben mir im Bett schläft. Wie sie lacht. Schwer atmend macht sie einen Schritt zurück, ihre Augen sind groß. "Wie hast du das gemacht?" Will sie leise wissen. "Keine Ahnung. Ich habe mir nur gewünscht du könntest sehen was ich weiß. Es fühlen." Sie legte die zitternden Finger an die offenen Lippen, machte noch einen Schritt zurück. "Wir waren hier, du und Bucky. Vor Asgard. Ihr..wir sind verlobt. Die Fotobox..und Sam der diese Männer verprügelt weil sie mich beleidigt haben. Ich habe euch verletzt, als ich nicht ich war. Und dann als ich Loki geküsst habe.." Ihr Blick fliegt zu meinem Handgelenk mit ihrem Armband dran, "Ich habe euch das selbe geschenkt, am See. Du hast mich nach unserem Date hier her gebracht." sie presste die Hand auf den Bauch, fuhr mit zitternden Fingern durch ihr Haar und ich konnte nur erstarrt daneben stehen. "Das ist..ich kann das nicht aushalten. Zu viel. Alles zu viel." Endlich schaffte ich es mich aus meinem Schock zu lösen und ging zu ihr, zog sie in meine Arme, "Shht. Ganz ruhig mein Herz. Du schaffst das, ich weiß es." sagte ich. "Nicht alleine Steve. Ich kann das nicht allein. Ich brauche eure Hilfe." Ich nickte, ihr ganzer Körper zitterte wie unter Schüttelfrost. "Bring mich nach Hause." Flehte sie leise.
Bucky
Ich hatte es endlich geschafft mich aufzuraffen und in die Küche zu gehen. Ich hatte mich versteckt, dass war mir klar. Aber irgendwann war da keine Wut mehr gewesen, nur noch Sorge um die Frau, die mein Herz in der Hand hatte. Es hatte eine Weile gedauert, bis mir klar wurde das meine Eifersucht sie erschreckt haben musste, da sie ja gar nicht verstand wieso ich so empfand. Ich wollte diesen Gott noch immer nicht um mich haben, aber mir war klar das er dazu gehörte. Er hatte gesagt er hat Gefühle für sie. Schnaubend drückte ich die Milchpackung, die kaputt ging. "Cyborg. Update abgeschlossen?" Keine Ahnung was Stark schon wieder damit meinte, aber so wie er mich ansah war es was gehässiges gewesen. Seid sich unsere Beziehung verbessert hatte, hielt er sich noch weniger damit zurück. "Ich bin nicht in der Stimmung für Witze." sagte ich einfach und warf die kaputte Packung in den Müll. Dann eben keine Milch. "Hör zu, wenn du es jemandem erzählst, streite ich es ab, aber ich bin froh das du aus deiner Höhle gekommen bist. Die Kleine braucht etwas Zeit für sich, dass müssen wir wohl oder übel akzeptieren, aber wenn sie wieder kommt, dann wird sie dich und Captain Iglu ganz bestimmt brauchen. Ich hab euch gesehen, manchmal sogar mehr als ich wollte, hab gesehen was ihr habt, dass verschwindet nicht einfach. Doch du musst dich in ihre Lage versetzen, wie viel das alles für sie gewesen sein musste. Du wirst es nicht hören wollen, aber auch das mit Loki kann ich irgendwie verstehen." Mein Knurren ignorierte er einfach, vielleicht wurde ich ja doch wieder wütend. "Er war bei ihr, als sie aufgewacht ist, in seiner Welt bei seinen Leuten, die ihr gesagt haben das sie sich mögen. Und als ihr euch aufgeführt habt wie Kampfhähne, ist er ruhig geblieben und hat ihr einen Ruhepol gegeben. Ich denke das war der Grund wieso sie mit ihm ausgegangen ist, weil es sich sicher angefühlt hat. Oder zumindest sicherer als etwas für gleich zwei so starke Persönlichkeiten zu empfinden. Das was danach passiert ist war...ungünstig, ja, aber trotzdem doch irgendwie verständlich. Ich weiß Eifersucht ist ein Arschloch, wir haben wohl schon alle dumme Dinge deswegen getan, aber es ist kein Gefühl das man über andere stellen sollte." Ich hasste es, das seine Worte so logisch klangen, das ich sie verstand und es sah wie er. "Ich will ihn immer noch töten, weil er sie berührt hat, aber ich bin nicht mehr eifersüchtig. Ich will sie nur zurück, dass sie endlich wieder in meinen Armen und sicher ist." Gestand ich, denn das war alles was ich im Moment wollte. "Du weißt die Kleine ist für mich wie eine Tochter und ich bin froh das sie euch beide hat, ich glaube nicht das sie in besseren Händen sein könnte." Wie hatte sie nur geschafft einen Haufen harter Kerle, die sich kaum ertragen konnten zu dem hier zu machen? Wir sahen beide auf als wir Geräusche aus dem Wohnzimmer hörten, dann blieb mein Herz stehen. "Bucky?" Das war ihre Stimme, bevor Stark überhaupt blinzeln konnte war ich auf dem Weg ins andere Zimmer. Sie kam neben Steve aus dem Aufzug, ihre Augen suchten den Raum ab, sie sah furchtbar zerbrechlich aus. Als ihr Blick mich fand murmelte sie wieder meinen Namen, dann rannte sie plötzlich auf mich zu, schmiss sich in meine Arme, dass es mir die Luft aus den Lungen presste. Ihr ganzer Körper zitterte unkontrolliert als sie Arme und Beine um mich schlang, "Ich weiß es. Ich weiß alles. Bitte halt mich fest, damit ich nicht zerbreche." flüsterte sie an meinem Hals und ich schloss die Arme noch enger um sie, atmete tief ihren Duft ein. "Ich halte dich Püppchen. Immer." Murmelte ich und sah Steve an, er war zu uns gekommen und nickte leicht, dann schloss er die Arme um uns, klopfte mir auf die Schulter. "Es tut mir so leid." Sagte sie wieder und wieder. Als Tony in den Raum kam und sie ihn bemerkte, machte sie sich vorsichtig von uns los und ging zu ihm. "Ich hab dich wirklich vermisst, tut mir leid das ich nicht öfter angerufen habe, Dad." Stark drückte sie so feste an sich, dass ich Angst hatte sie würde zerbrechen und heulte dabei wie ein kleines Mädchen. Okay, ich gabs ja zu, wir auch. "Oh mein Mädchen." Murmelte Stark und fuhr ihr übers Haar, "Ich hatte doch gesagt ich erschrecke dich nie wieder so." hörte ich sie undeutlich an seiner Schulter. "Schon verziehen. Alles verziehen."
Eine Weile später saßen wir im Wohnzimmer, (y/n) saß neben Tony auf dem Sofa, wir ihr gegenüber, sie drehte nervös die Tasse in ihren Händen. "Wir müssen über alles reden." Sagte sie und Tony wollte aufstehen, "Nein, kannst du bleiben, bitte? Ich.. wir sollten uns nicht versöhnen bevor alles aus der Welt geschafft ist." meinte sie und wurde leicht rot. Sie spielte auf unser Gespräch im See an. Stark sah ein wenig verwirrt aus, konnte natürlich aber auch nicht nein zu ihr sagen. Sie atmete tief durch, sah aus als würde sie leiden und nickte. "Bitte seid ehrlich zu mir, ich will nicht das ihr etwas zurück haltet nur weil ihr denkt ich kann es im Moment nicht ertragen. In meiner ersten Nacht in Asgard hatte ich einen Albtraum, einen aus dem ich schreiend erwacht bin. Loki war da und hat mich beruhigt, soweit er es konnte, aber die Stimme in mir wurde laut, wehrte sich und wir Rangen um die Kontrolle. Sie hat ihr Gefängnis ein wenig aufgestoßen, wollte Loki...haben." Ich biss die Zähne zusammen, dass wollte ich nicht hören. "Ich hab ihn geküsst und er hat es erwidert, aber nur kurz, dann ist ihm bewusst geworden das es falsch war und es nicht wirklich ich war und er hat Schmerz ausgelöst, dass alles so beendet. Am nächsten Morgen wusste ich nichts mehr davon und wir sind zur Hexe geritten, die Stimme in mir war die ganze Zeit am schreien und am Toben." Er hatte aufgehört? Es beendet? "Makeyla hat mich.. untersucht und wir haben über das gesprochen was passieren könnte und was für Folgen es haben könnte. Während des Gesprächs hat die Stimme geschrien das sie freikommen und euch alle vernichten würde und ich wusste das es für mich keine Wahl mehr gab. Sie hätte mich irgendwann, in einem unachtsamen Moment überrannt und mich gezwungen dabei zu zu sehen, bevor sie mich erlöst hätte." Steve atmete tief durch, es klang als hätte sie damit abgeschlossen gehabt. "Ich weiß nicht mehr viel von der Prozedur, kann mich nur erinnern das es schlimm war, dass ich alles noch einmal durchlebt hatte und das ich manchmal stundenlang eure Namen geschrien habe." Ihre Schreie hallten durch meinen Kopf und ich wollte mir nicht vorstellen wie es noch schlimmer ging. "Irgendwann haben wir einen Tag pause gemacht, Loki war die ganze Zeit bei mir geblieben, hatte mich an mein Versprechen erinnert das ich zurück kommen wollte. Odin bestand an dem freien Tag darauf das wir am Fest der Abgesandten teilnahmen, also hat Loki mich zu einer Quelle gebracht, die heilende Kräfte hatte. Dort hat er mich geküsst, also wirklich mich. Aber ich habe ihn sofort aufgehalten, ihm gesagt das es falsch war und ich konnte die ganze Zeit nur daran denken wie weh ich euch damit tat." Sie starrte auf ihre Tasse, ihre Stimme zitterte. "Püppchen..." sagte ich wollte nicht das sie weiter sprach, wollte es nur vergessen und sie in meinen Armen halten. "Nein, Bucky. Ich muss alles erzählen, ich will nicht das irgendwas zwischen uns steht." Sie sah entschlossen zu mir auf und ich nickte leicht, verdammt noch mal. Bei den nächsten Worten ließ sie meinen Blick nicht los. "Auf der Feier hat er mir gesagt das er mich liebt. Und ich habe ihm gesagt das ich für ihn wünschte diese Worte erwidern zu können, weil er liebe verdient hatte, aber ich habe ihm auch gesagt das mein Herz und meine Seele schon euch gehört. Nur euch. Dieser Gedanke hat mich die nächsten Tage durch die Schmerzen und die Verzweiflung gebracht. Mir ist klar geworden das ich noch immer furchtbar viel Angst hatte, auch davor euch mit meinen Taten die Herzen zu brechen, aber ich wusste auch das ich alles dafür geben würde zu euch zurück zu kommen und euch um Verzeihung zu bitten." Jetzt sah sie auch zu Steve, "Ich habe mich mein ganzes Leben dagegen gewehrt jemandem zu gehören und dann treffe ich euch und bin verloren. Alles was mich antreibt seid ihr und meine Familie." sie griff nach Starks Hand, drückte sie und schluckte. "Ich weiß nicht wie es passiert ist, das meine Erinnerungen dabei unter gegangen sind, aber in mir war noch dieses Chaos. Die Leute in Asgard sagten mir ich sei mit Loki befreundet, einige sprachen mich als die Freundin des Prinzen an, Odin bat mich Loki eine Chance zu geben wenn ich es einrichten konnte. Und dann kam ich zurück und dann wart ihr da, ihr und diese ganzen Gefühle, von denen ich nicht wusste ob sie richtig waren, wie ich sie Händeln sollte. Ich hatte das Gefühl unter dieser ganzen Angst, diesem Chaos mich selbst zu verlieren, weil ich nur noch wusste das ich auf keinem Fall jemandem gehören wollte. Aber ich gehörte schon euch und das hat mir eine scheiß Angst gemacht, sodass ich Sicherheit gesucht habe und dachte ich könnte sie bei Loki finden, aber das ist ja nicht so gelaufen wie wir wissen." Ihre Wangen wurden wieder rot, sie warf mir einen Blick durch die Wimpern zu, "Diese Nacht wusste ich ganz instinktiv wo ich sicher sein würde und das war ich." sie erinnerte sich an die Nacht. "Okay, ich glaube das war zusammengefasst alles. Ihr.. lasst es jetzt raus. Alles was ihr sagt hab ich verdient, weil ich euch betrogen habe, euch verletzt." Ich wechselte einen Blick mit Steve und wusste das in ihm das selbe vorging wie in mir. Es machte mir ein wenig Angst, aber ich wusste ich würde ihr einfach alles verzeihen. "Ich liebe dich, Püppchen." Sagte ich und sie riss die Augen auf, "Ja, ich liebe dich auch." sie sah zwischen uns hin und her, dann zu Stark der nickte als sei alles gesagt. Zitternd legte sie die Hände vor das Gesicht, "Aber küsst du ihn noch mal, dann wird hier definitiv einer sterben." stellte ich klar und ihre Schultern zuckten. Eine Mischung aus weinen und lachen kam aus ihrer Kehle und sie schüttelte den Kopf. "Hey, was habt ihr jetzt schon wieder gesagt?" Peter kam in den Raum und sah uns finster an, oder versuchte es zumindest. "Ich hab ihnen gesagt das sie aufhören müssen sich um dich zu streiten." Stellte Parker klar und stand neben (y/n), sie sah zu ihm auf. "Ich weiß, du hast ja versprochen du passt auf alle auf." Er nickte, "Ja und deshalb hab ich ihnen auch gesagt das...warte! Du erinnerst dich?" er riss die Augen auf und sie nickte. "Ich weiß, hat ein bisschen gedauert, aber ich vergesse doch meinen Bruder nicht." Er grinste so breit das ich dachte sein Kopf würde platzen, dann warf er sich auf sie. Wie oft musste ich ihm noch sagen das er meine Verlobte nicht erdrücken sollte?
(y/n)
Ich hatte Peter eine Weile gehalten und dabei endlich nicht mehr dieses Chaos und die Sorgen verspürt, die anderen hatten mir dann erzählt was während meiner Abwesenheit passiert war. Blake saß unten in einer der Zellen, Tony sagte das er krank war und wahrscheinlich nicht mehr lange hatte. Irgendwann hatte ich meine Augen einfach nicht mehr aufhalten können und war mit dem Kopf auf Tonys Bein eingeschlafen, Peters Kopf auf meiner Schulter.
In Steves Armen wachte ich wieder auf, als er mich die Treppen hoch trug, ich kuschelte den Kopf noch enger an seinen Hals und drückte die Lippen auf die weiche Haut dort. Ich hörte ihn ganz leise lachen, "Ist da jemand wieder wach?" flüsterte er. "Wo ist Buck?" Fragte ich leise, wollte beide in meinen Armen halten. "Er bringt Peter ins Bett, der Kleine war auch ganz schön fertig." Mein Softie. "Steve?" Murmelte ich als er die Tür zu meinem Zimmer öffnete und rein ging, "Ja, mein Herz?" ich schluckte. "Wieso seid ihr nicht sauer auf mich?" Vorsichtig ließ er mich auf die Füße runter, "Ich kann hier nur für mich sprechen, ich war sauer. Eine Zeit lang, aber die Angst dich zu verlieren, zu sehen was das mit dir macht war größer. Ich liebe dich, (y/n) Dugan und ich würde dir alles verzeihen, wenn du es wirklich willst." ich sah ihn groß an. "Ich hab euch hintergangen." Murmelte ich und er seufzte. "Du hast es gestoppt oder? Du wolltest es nicht wirklich und was hier war.. das war eine Verkettung von Geschehnissen, an denen wir wohl auch nicht ganz unschuldig waren. Bist du sauer auf uns?" Fragte er und noch während er sprach schüttelte ich den Kopf, "Nein. Ich bin nur froh, dass es überstanden ist." sagte ich leise. "Hast du wärend du weg warst vernünftig gegessen und geschlafen?" Wollte er wissen und ich verzog das Gesicht, sah wie Bucky reinkam. Ich hatte ständig versucht Erinnerungen hervor zu rufen, was mich erschöpft hatte. Ich war mehr Bewusstlos gewesen als das ich geschlafen hatte und wenn ich tatsächlich etwas hatte runter würgen können, dann war es irgendwas ungesundes aus dem kleinen Laden gewesen. "Der Ausdruck heißt definitiv nein." Stellte Bucky fest, "Gut dann wird jetzt geschlafen und wenn du wach bist, gibt es ein anständiges Essen für dich." entschied Steve. "Darf ich vorher Duschen, Captain? Ich habe das Gefühl als würde ich nach diesem Motel riechen." Er nickte, "Ich kann nicht fassen das du da unter gekommen bist." meinte er angewidert. "Wo ist sie unter gekommen?" Fragte Bucky, auf Steves Ton hin sah er nicht begeistert aus, ich schlich mich ins Badezimmer und ließ sie das unter sich klären. Als das heiße Wasser auf mich nieder prasselte fühlten sich meine Beine so schwach an, dass ich mich auf den Boden der Dusche setzte und das Wasser auf meinen Kopf prasseln ließ und mit dem Wasser spülte eine Vision über mich hinweg.
"Los komm schon, du hast noch eine Minute. Du verschwendest nur Wasser." rief einer der Wachmänner vor der Tür. Es war die erste heiße Dusche seid einem Monat und ich war grade erst unter den Strahl getreten. "Der Doc hat schon wieder zwei Experimente verloren." Ich hörte wie sie draußen miteinander redeten, sie meinten meinen Vater. "Bei ihr hat er es doch hingekriegt, wieso scheitert es bei den anderen so?" Schnell wusch ich mich mit dem Stück Seife. "Keine Ahnung, vielleicht liegt es an der Genetik? Wer weiß wo dieses Blag eigentlich so herkommt."
"Püppchen?" Buckys Stimme riss mich aus der Vision und ich sah ihn blinzelnd durch die Wassertropfen in meinen Wimpern an. Er hatte den Vorhang einfach zur Seite gezogen. "Ist alles in Ordnung?" Zwischen seinen Brauen erschien eine Falte, als er den Blick über meinen Körper gleiten ließ und die Echos bemerkte. "Nur eine Vision, dass was die Hexe mit mir gemacht hat, hat anscheinden auch die Bildfetzen verschwinden lassen." sagte ich leise. War doch ein Erfolg, oder nicht? "Was ist mit dir passiert?" Er wollte nach dem Wasserhahn greifen, aber ich hielt seinen Arm auf. "Ich hab mich noch nicht gewaschen, Barnes." Grummelte ich, dieser Mann trieb mich in den Wahnsinn. Schnaubend stieg er aus seinen Klamotten und stieg hinter mir in die Dusche, im nächsten Moment spürte ich wie Shampoo auf meine Haare lief, "Sagst du mir jetzt wieso du aussiehst als wärst du überfahren worden?" fragte er. "Das ist von den Erinnerungen, ich glaube weil ich sie an die Oberfläche gezwungen habe. Es sind Echos der Verletzungen die ich erlebt habe. Die sind vom Aufprall mit dem Panzerwagen und vom Kampf gegen das Talent und der gegen Valentin." Sanft massierte er das Shampoo in meine Kopfhaut ein, wusch gründlich mein Haar, ich liebte es wenn sie mich so umsorgten. "Tut es weh?" Wollte er wissen und ich seufzte, "Nein, du bist ganz sanft." zog ich ihn auf und er stieß mich ganz vorsichtig an. "Du weißt was ich meine, meine kleine Verrückte." Ich lächelte, "Es tut noch etwas weh, aber es ist wirklich nicht mehr schlimm." sagte ich dann, weil ich wusste das er sonst keine Ruhe geben würde. "Ihr setzt alles unter Wasser." Cap stand an den Türrahmen gelehnt und beobachtete uns belustigt, Bucky hatte den Vorhang nicht wieder zugezogen. Als Bucky das Shampoo auswusch fuhr er mit den Fingern über meine Kopfhaut, was so gut war, dass ich ein leises Stöhnen nicht zurück halten konnte. "Püppchen, nicht." Meinte Bucky rau, "Für dich waren es ein paar Tage, für uns über einen Monat. Du bist erledigt und verletzt, mach also nicht diese Geräusche."
Sie helfen mir mich zu waschen, Steve wickelt mich in ein großes Handtuch, während Bucky sich abtrocknet und in eine Pyjamahose schlüpft. "Ist es eigentlich nicht komisch für euch?" Kommt mir ein Gedanke, als ich daran denken muss wie sie beim Picknick im Wintergarten reagiert hatten. Auf Steves fragenden Blick im Spiegel zucke ich die Schultern, "Naja das ihr euch immer nackt seht." murmel ich und werde doch ein wenig rot, genauso wie Steves Ohren. "Wir achten da nicht so drauf." Sagt Bucky, "Denn meistens wenn wir nackt sind bist du es auch und dann können wir eh nur dich sehen." auch wenn der Moment verrückt ist will ich etwas nachbohren. "Aber ihr mögt es zu sehen wie der andere mich nimmt." Werfe ich ein, "Da gehts auch um dich, mein Herz." ich werfe ihm noch einen Blick im Spiegel zu. "Also habt ihr nie..nicht mal drüber nachgedacht..das zwischen euch.." Steve schüttelte den Kopf, Bucky schnaubte. "Wieso denken ständig Leute wir hätten was miteinander?" Ich warf Barnes einen Blick zu, "Ihr habt eben diese Verbindung zueinander. Ich liebe dieses Band zwischen euch, aber man kann es durchaus missverstehen." er zog die Augenbraue hoch. "Wenn es dir besser geht lege ich dich auf jeden Fall übers Knie, Weib." Drohte er verheißungsvoll und ließ meine Haut prickeln, aber ich verdrehe die Augen. "Okay, jetzt ab ins Bett." Steve lässt mein Handtuch einfach fallen und hebt mich in seine Arme, seine Lippen streifen über mein Kinn. Als unsere Lippen endlich aufeinander treffen, kann ich nicht anders als zu seufzen, er legt mich in die Mitte des Bettes, küsst mich noch kurz und verschwindet dann im Bad, während Bucky zu mir ins Bett klettert, mich zudeckt und an seine Brust zieht. "Püppchen?" Er klingt ernst, als ich an seiner Brust nicke, atmet er durch. "Du hast gesagt du gehörst uns und das es dir eine scheiß Angst macht. Ich will nicht das du Angst vor unserer Liebe hast, sag mir wenn es zu viel wird. Aber ich gehöre auch dir, es hat mir auch eine Weile Angst gemacht, aber jetzt nicht mehr. Ich bin genau da wo ich sein will." Obwohl ich nicht gedacht hätte das ich noch Tränen übrig hatte, heulte ich schon wieder los. Dieser Typ hatte keinen blassen Schimmer wie romantisch er eigentlich war. Ich nehme sein Gesicht in die Hände, stütze mich auf den Ellenbogen und küsse ihn, "Ich bin auch genau da wo ich sein will, Babe. Ich habe nur eine Weile gebraucht bis es mir klar wurde." seine Finger legen sich an mein Kinn. "Du gehst nie wieder ohne uns in eine andere Welt, klar?" Sagte er bestimmt und ich nickte, damit konnte ich leben.
Als Steve auch ins Bett kam, merkte ich wie plötzlich alle Spannungen von mir abfielen. Es stimmte, ich war genau da wo ich sein wollte.
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