Teil 44
Als ich aufwache liege ich im Bett zwischen ihnen, die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Vorsichtig stehe ich auf um sie nicht zu wecken und verschwinde im Bad, mein Körper ist übersäht mit Liebesbissen und ihren Abdrücken. Ich nehme das Shirt das ich im Bad finde und als ich fertig war schlich ich ins Wohnzimmer.
Unsere Sachen lagen überall verteilt, ich hob sie auf und legte sie übers Sofa, meine Muskeln brannten als ich mich bückte, was mich zum Lächeln brachte. Ich kochte einen Kaffee und stellte mich ans Fenster, zwischen den Häusern konnte ich die ersten Sonnenstrahlen entdecken, was hieß das es bald Zeit war aufzubrechen. Mir war klar, dass ich sie wecken sollte, ihnen sagen, dass es bald Zeit war zu gehen, doch ich rührte mich nicht von der Stelle. Ich schaffe es grade so einen Aufschrei zu unterdrücken als mich jemand an der Schulter berührt, doch ich Zucke zusammen. "Schon gut, Kleines. Ich bins nur." Flüsterte Bucky, nahm mir die Tasse aus der Hand und stellte sie aufs Regal neben uns. "Rede mit mir, Püppchen." sagt er und dreht mich sanft zu sich, doch ich schüttel den Kopf. "Ich will für euch stark sein." Sage ich und er seufzt, "Das ist okay, aber ich bin da. Lass mich für dich stark sein, okay? Du musst das nicht alleine machen, ich nehm es dir ein wenig ab." er nickt mir zu, sagt mir mit den Augen das es okay ist. Als die Tränen aus mir herausbrechen zieht er mich an seine Brust, ist einfach da und streichelt über meinen Rücken, hält mich. Seine Brust ist nass, er drückt mir immer wieder Küsse auf den Scheitel und trotzdem gibt er mir nicht eine Sekunde lang das Gefühl schwach zu sein. Als meine Tränen versiegt sind hebt er mein Gesicht an, fährt mit den Daumen über meine Wange, "Alles wird gut, mein Mädchen." sagt er, als wäre es eine Tatsache und nicht einfach nur unsere Hoffnung. "Es wird Zeit, geh und weck Steve. Ich glaube nicht das Loki begeistert ist wenn wir zu spät kommen." Ich höre ihn hart Schlucken als ich mich Richtung Schlafzimmer wende, sehe wie er die Finger immer wieder zur Faust schließt. Am liebsten würde ich mich in seine Arme werfen, aber ich befürchtete das es alles nur schwerer machen würde.
Vorsichtig streiche ich über Steves Wange, "Hey, Captain. Es wird Zeit, wir müssen bald los." sagte ich und er öffnete langsam die Augen. "Wie spät ist es?" Murmelt er verschlafen und fährt sich mit der Hand übers Gesicht. "Fast schon acht." Die fahrt zum Anwesen dauerte über eine halbe Stunde, als ich aufstehen will um mich anziziehen, hält er mich fest. "Warte noch kurz mein Herz. Nur einen Augenblick. Ich will dich ansehen." Er tut es, Minuten lang, sieht mich einfach nur an, dann richtet er sich auf und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Bucky kam angezogen rein und hielt mir eine Tasche hin, ich hatte sie im Truck gesehen, als ich reinsah fand ich ein paar frische Klamotten. ich verschwand schnell unter der Dusche und zog mich an, innerhalb von zehn Minuten war ich fertig, sie warteten im Wohnzimmer auf mich. "Bereit?" fragte Bucky und ich nickte, obwohl ich es sowas von gar nicht war.
Steve fuhr, die Hand dabei auf meinem Knie, Bucky hielt meine Hand, streichelte über den Handrücken und keiner von uns sagte ein Wort. Als wir am Anwesen ankamen standen, Tony, Loki, Peter und Sam davor und warteten auf uns, neben Tonys Füßen stand eine Tasche. Die zwei Männer stiegen aus und ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich aus dem Wagen rutschte. "Ihr seht aus als wartet ihr darauf zu einer Beerdigung abgeholt zu werden." Sagte ich, in der Hoffnung die Stimmung aufzulockern, uns allen war bewusst, dass es gefährlich war, was mir bevorstand, auch wenn es keiner direkt ansprach. "Ich frage mich nur wie du ohne uns zurecht kommen willst, du hast nicht mal daran gedacht dir eine Tasche zu packen, dass habe ich für dich gemacht." Meinte Tony und deutete drauf, ich lächelte ihn entschuldigend an. "Kommt schon Leute, ich bin doch nur ein paar Tage weg." Meinte ich, auch wenn ich nicht wusste ob es stimmte. "Die Zeit in den Welten verstreicht anders, wenn es für dich ein paar Tage sind, können es hier Wochen sein." sagte Loki und war nicht hilfreich. Buckys Gesichtsausdruck wurde immer finsterer, "Ich vermiss dich jetzt schon." sagte Peter und kam zu mir um mich zu drücken. "Ich dich auch, Kleiner. Du passt für mich auf alle auf, dass sie keinen Unsinn machen ja?" Sagte ich und er nickte und machte platz für Sam, der mir die Schulter drückte. "Wir sehen uns bald, Lady." sagte er und ich drückte seine Hand. "Ich hab dir ein neues Kommunikationssystem eingepackt, ich habe es das letzte mal mit Thor getestet, als er in Asgard war. Damit können wir zwischen den Welten Kommunizieren, also wenn dir da einer Ärgert oder sowas, dann melde dich. Oder wenn du mich einfach nur vermisst, weil das wirst du bestimmt." Ich drückte Tony einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn dann, "Werde ich bestimmt." sagte ich und er drückte mich noch etwas fester, brauchte einen Moment bis er mich loslassen konnte. Ich ging zu Steve, streichelte seine Finger als er sie an meine Wange legte, "Pass für mich auf das Barnes nicht die ganze Zeit mit seinem Killerblick durch die Gegend rennt, ja? Und wag es ja nicht irgendwas irrwitziges zu tun, das dich in Gefahr bringt, weil ich nicht da bin um dir den Hintern zu retten." flüsterte ich und er lächelte ganz leicht. "Ich liebe dich auch, mein Herz." Gab er zurück und küsste mich, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an und doch war es viel zu kurz als er sich von mir löste. "Du passt auf sie auf, ja?" sagte er zu Loki und hielt ihm die Hand hin, der schlug ein und nickte. "Natürlich, Captain." Ich presste die Lippen zusammen um sie vom Zittern abzuhalten und wandte mich an Bucky, er hatte die Fäuste in die Jackentaschen gesteckt und sah aus als würde jeden Moment die Welt untergehen. "Babe." sagte ich und sein Blick wurde weicher, "Wir sehen uns bald, okay? Streite dich bitte nicht mit den anderen. Mach keine Waghalsigen Sachen, ich will dich in einem Stück, klar?" er schluckte. "Wenn der Gott frech wird, dann melde dich, ich komm irgendwie und hol dich. Denk an das was du versprochen hast, Kleines. Ich liebe dich." Er zog mich hart an sich ran, vergrub das Gesicht in meinem Haar und ich klammerte mich für einen Augenblick an seinem Shirt fest, dann stellte ich mich auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen. Er hielt meine Hand, als ich mich von ihm löste, "Es ist soweit." sagte Loki und ich nickte. Er nahm meine Tasche, nickte mir zu und bedeutete mir zu ihm zu kommen, als ich neben ihm stand sah ich in die Runde, "Ich liebe euch Leute." sagte ich, dann wurden der Gott und ich von strahlendem Licht verschluckt.
Bucky
Ein paar Tage später
Meine Laune war miserabel, wirklich miserabel. Sie war erst ein paar Tage weg und ich konnte nichts anderes tun als die ganze Zeit daran zu denken wie es ihr ging und wann sie endlich zurück kommen würde. Wenn dieser schleimige Gott auch nur auf einen krummen Gedanken kam, dann würde ich ihn in Stücke reißen. War sie schon bei der Hexe gewesen, die in ihrem Gehirn rumfuschte? Würde es weh tun? Steves Hand landete auf meiner Schulter, "Ich wär auch lieber bei ihr, Kumpel." sagte er und starrte einen Moment lang mit mir raus in die Dunkelheit. "Haben die Spuren was gebracht?" Wollte ich wissen, wir nutzten die Zeit um die Suche nach Blake zu intensivieren, aber wie es schien war dieser Mistkerl wie vom Erdboden verschwunden. "Wieder eine Sackgasse." Schnaubte er und schüttelte den Kopf. "Tony will auf neue Jahr anstoßen, kommst du?" Ich hatte keine Lust mich mit den anderen zusammen zu setzen und anzustoßen, aber ich wusste sie würde mir in den Hintern treten, wenn sie es erfuhr. "Ja, klar. Lass uns gehen." Meinte ich und wir gingen runter, dieses Jahr war nicht mal Stark nach einer Party gewesen, das Anwesen war zwar wieder weitestgehend hergestellt, aber wir hatten beschlossen einfach in der Runde zusammen zu sitzen und gemütlich das neue Jahr zu begrüßen. Also, sie hatten es beschlossen, ich hatte nur nicht widersprochen. "Hey, perfektes Timing! Seht mal wer sich meldet!" rief Peter als wir in den Wohnbereich kamen und mein Blick wanderte sofort zu der Holografischen Erscheinung von (y/n). Sie hatte die Haare seitlich zu einem Zopf geflochten und trug etwas wie ein Lederkleid, wenn ich das richtig erkennen konnte. Verflucht, ich hatte noch nie so eine schöne Frau gesehen wie sie. "Hey Leute, wir sind gut angekommen. Asgard ist wirklich wunderschön, ich wünschte ihr könntet es sehen." Ihre Stimme klang etwas blechern, aber es war ihre Stimme. "Wie es aussieht treffe ich gleich den König." sagte sie, klang etwas nervös. "Mein Vater wird dich mögen." Sagte Thor lapidar. Natürlich, wie könnte man auch nicht. "Verrückt das bei euch schon Tage um sind, für mich ist es grade mal ein halber Tag. Loki und ich gehen morgen zu Makeyla, der Hexe, dann erfahren wir ob sie mir helfen kann." Ihr Gesicht war verspannt, meine Finger zuckten bei dem Wunsch sie berühren zu können. "Es wird schwerer sie unter Kontrolle zu halten, nicht wahr?" fragte ich und sie wandte sich mir zu. "Ja, sie ist so wütend. Ich befürchte wenn sie es schafft auszubrechen, wird sie großes Unheil anrichten. Noch nie habe ich so großen Hass gespürt." Diese Stimme in ihr, diesen Hass, den hatte Blake ihr eingesetzt, durch das was er ihr angetan hatte, ich konnte mir nicht vorstellen wie schwer es für sie sein musste. Bruce hatte die Spritze gefunden gehabt, die Blake bei ihr benutzt hatte, doch er konnte nicht genau sagen was es war, nur das es zum Teil organisch war. "Du schaffst das, mein Herz." Sagte Steve und ich wusste nicht wen er überzeugen wollte, sie oder uns. Bei ihr im Hintergrund ertönte eine Frauenstimme, die Prinz Loki ankündigte. "Liebes, das Gewand steht dir ausgezeichnet. Bist du soweit?" Hörte ich seine Stimme und biss die Zähne zusammen, als er dann auch noch ins Bild trat. "Ja, wir wollen den König ja nicht warten lassen. Macht euch keine Sorgen Leute, wir sehen uns bald." Sagte sie, drückte einen Kuss auf ihre Finger und blies ihn uns zu, ihr Blick streifte kurz meinen, dann verschwand ihr Abbild. "Wieso bist du eigentlich nicht mit ihnen mit?" fragte ich Thor, meine Stimme klang eisig. "Weil ich hier bin um euch zu helfen, außerdem finden in Asgard in den nächsten Tagen Versammlungen und Feierlichkeiten statt um die Friedensverträge zu erneuern. Loki war schon immer besser in diesen politischen Belangen, als ich." Clint zog die Augenbraue hoch. "Aber bist du nicht der Kronprinz?" fragte er und Thor nickte. "Aber der König ist dort und Loki auch, sie schaffen es auch ohne mich. Es läuft immer gleich ab, Abgesandte der verschiedensten Rassen kommen nach Asgard, der Frieden wird erneuert, weil keiner den Zorn Odins auf sich ziehen will und dann gibt es große Feste." Oh ja, Spitze. "Also ist meine Verlobte in einem Schloss in dem es sehr bald von was weiß ich wie vielen verschiedenen Rassen wimmelt und die einzige Person die sie da kennt ist dein hinterlistiger Bruder? Das wird ja immer besser." Schnaubte ich. Die wollten mich wohl auf den Arm nehmen. "Loki gehört zu uns, sie vertraut ihm, also sollten wir das auch tun." Warf Steve ein, aber eine Falte bildete sich zwischen seinen Brauen. "Loki ist nicht der Einzige den sie dort kennt, mein Freund. Sie hat die tapferen Drei und Lady Sif ebenfalls kennengelernt." Meinte Thor und spielte dabei auf seine vier Freunde an. Unter denen der Blonde war, der eindeutig ein Auge auf sie geworfen hatte. "Toll." Knurrte ich, "Ganz toll." Stark fuhr sich gedankenverloren über seinen Bart, Clint schüttelte leicht den Kopf. "Yay. Frohes neues Jahr." Murmelte Parker sarkastisch.
(y/n)
Asgard war traumhaft, die Brücke auf der wir angekommen waren hatte mir glatt den Atem geraubt. Diese Welt schien zu strahlen, die Sonne spiegelte sich in den imposanten Türmen des Schlosses. Loki hatte mich zu einem Zimmer gebracht und mir eine Frau vorgestellt, die sich anscheinend um mich kümmern sollte. Er gab mir etwas Zeit anzukommen und ich sah in die Tasche die Tony gepackt hatte, neben ein par Technischen Spielsachen lagen ganz oben drauf zwei Teddys. Captain America und der Winter Soldier sahen mich aus flauschigen Gesichtern an und ich seufzte. Arii, das Dienstmädchen, klopfte und brachte mir ein Gewand aus Leder. Schien in Asgard Mode zu sein. Sie sagte mir das ich das anziehen sollte um den König kennen zu lernen und das Prinz Loki mich abholen würde, wenn es soweit war. Sie bot mir an mich anzukleiden, aber ich lehnte höflich ab, dass war selbst für mich etwas zu schräg. Als ich fertig war, das Teil war komplizierter anzuziehen gewesen, als ich gedacht hate, nahm ich einen kleinen Kasten aus der Tasche, das war das Gerät das Tony meinte, damit man zwischen den Welten kommunizieren konnte, er hatte eine kurze Anleitung dazu gelegt und ich stellte es auf die Kommode, ein Lichtstrahl kam daraus hervor und fuhr über meinen Körper. Es dauerte einen Moment, dann erschienen mehr Strahlen und es war als würde ich im Wohnbereich des Anwesens stehen, Tony, Peter, Clint, Thor und Sam saßen auf den Sofas. Peter sah auf, "Hey, perfektes Timing! Seht mal wer sich meldet!" und mein Blick fiel auf meine beiden Männer. Wie gern ich sie umarmt, berührt hätte. Wir unterhielten uns kurz und Bucky bemerkte direkt das etwas in mir vorging, Steve versuchte mich zu beruhigen. Arii öffnete vorsichtig die Tür, "Lady Dugan. Prinz Loki ist hier." er trat an ihr vorbei durch die Tür. Wie üblich war er in Leder gekleidet, die Farben in grün und schwarz gehalten, nur waren da jetzt mehr goldene Acessoires, verliehen ihm etwas erhabenes. "Liebes, das Gewand steht dir ausgezeichnet. Bist du soweit?" Ich war ganz schön nervös, es gab so viele Geschichten und Legenden um Odin. "Ja, wir wollen den König ja nicht warten lassen. Macht euch keine Sorgen Leute, wir sehen uns bald." Ich blies ihnen einen Kuss zu, sah kurz Steve und Bucky in die Augen, um sie und mich etwas zu beruhigen und dann waren ihre Bilder verschwunden. Ich strich über das weiche Leder, es war bequemer als es aussah und nickte Loki zu, der mich Musterte. "Es gibt keinen Grund nervös zu sein, Vater mag etwas rau erscheinen, aber er ist nicht so grausam wie die Geschichten sagen. Zumindest nicht, wenn man ihm keinen Grund dafür gibt." Jemanden zu beruhigen war wirklich nicht seine Stärke. Ich folgte ihm durch die hell erleuchteten Hallen des Schlosses und ich konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass uns jeder anstarrte, an dem wir vorbei kamen. "Loki, warum starren uns alle an?" fragte ich so leise wie es ging und er sah über seine Schulter zu mir. "Sie starren nicht uns an, sondern dich." stellte er einfach fest und steuerte auf eine gigantische Flügeltüre zu, die sich für ihn öffnete. Der Saal dahinter war riesig, Säulen säumten ihn, der Boden unter unseren Füßen schien golden zu glänzen, Wachen in Rüstungen und mit speerähnlichen Waffen standen rechts und links an den Wänden. Die Stimme in mir schrie, dass ich sie töten sollte, bevor sie mich töteten und ich drängte sie mit einem Schlucken zurück. "Sohn. Ich freue mich, dich zu sehen. Wie mir zugetragen wurde, hast du eine Begleitung aus Mitgard mitgebracht." Ein Mann saß auf einem Thron, am Ende des Saals, Haar und Bart waren weiß, das rechte Auge hinter einer goldenen Augenklappe verborgen. "Vater." Sagte Loki steif, ich wusste es hatte reichlich Spannungen zwischen ihm und seiner Familie gegeben, "Das ist (y/n) Dugan." er wies mit der Hand auf mich und ich deutete eine leichte Verbeugung an, schließlich war er ein König. Aber das war T'Challa ja auch, hätte ich mich vor ihm verbeugen sollen? Mein Puls raste. "Sieh mich an, Kind. Noch nie hat mein Sohn jemanden in meine Hallen mitgebracht, ich möchte dich ansehen." Nervös stellte ich mich grade hin, wusste nicht was ich sagen sollte, durfte ich etwas sagen? "Wieso ist sie hier?" Fragte Odin. "Sie ist eine Freundin. Ich habe sie her gebracht um sie zu Makeyla zu bringen, wir benötigen ihre Hilfe." Der König beugte sich vor, verengte das Auge, "Eine gewöhnliche Sterbliche in den Händen der Hexe?" fragte er. "Sie ist keine gewöhnliche Sterbliche, ich sah sie kämpfen. Ihre Stärke und ihre Fähigkeiten sind außergewöhnlich, sie vermochte sogar Thor in einem Kampf zu schlagen." Odin nickte, "Du kennst also beide meiner Söhne, kämpfst an ihrer Seite?" wollte er wissen und sah mich direkt an. "Ja, eure Hoheit. Sie sind beide meine Freunde." Sagte ich und meine Stimme klang fast nicht eingeschüchtert, Punkt für mich. "Interessant. Herzlich willkommen an meinem Hof, Lady Dugan. Ich hoffe die Hexe vermag zu helfen, was immer es auch ist." Ich neigte den Kopf. "Loki, bringe sie mit zu den Festen der Abgesandten, sie macht sich gut an deiner Seite."
Wie bitte? Ich war doch kein Schmuckstück. Oder dachte er etwa das Loki und ich.. Nein. Oder?
"Ich sehe ob es sich vereinbaren lässt. Jetzt entschuldige uns bitte, Vater." Loki nickte dem Mann vor sich leicht zu, dann führe er mich am Arm raus. "Was sollte das heißen?" Zischte ich, als wir aus dem Saal waren und Loki schüttelte leicht den Kopf, führte mich weiter durchs Schloss, durch Gänge die nicht so beleuchtet waren. Auf einer gewundenen Treppe blieb ich stehen, "Loki, was soll das denn?" fragte ich und er seufzte. "Lass ihn denken was er will, er ist ein alter Mann. Jetzt komm mit mir, bevor wir es verpassen." Ich rief mir in Erinnerung, dass ich Loki mochte und er mein Freund war. Also folgte ich ihm weiter die Stufen rauf, bis er eine Tür öffnete, die auf die Spitze eines der Türme führte. Der Prinz schien aufgeregt zu sein, packte mich bei den Armen und drehte mich um, sodass er hinter mir stand. "Loki.." Begann ich und er machte nur ein zischendes Geräusch, "Schweig einfach und sieh hin." wies er an. Von hier oben hatten wir einen fantastischen Ausblick über Asgard Felsen, Gebäude und Hügel erstreckten sich über die raue und zugleich wunderschöne Landschaft, vor uns ging die Sonne langsam unter, als sie auf den Horizont traf schien sie alles in einen goldenen Glanz zu hüllen, der alles strahlen ließ. "Oh mein Gott, dass ist.. Wow." Murmelte ich, vollkommen gebannt von dem Anblick der sich mir bot. "Hab ich zu viel versprochen?" fragte er leise und ich schüttelte den Kopf, konnte keine Worte dafür finden wie atemberaubend es war. "Auf keiner Welt auf der ich war, gibt es einen schöneren Sonnenuntergang als in Asgard." Flüsterte Loki, er hatte sich neben mich gestellt, die grünen Augen schienen zu leuchten. Auch wenn er immer so hart tat, er liebte diesen Ort und seine Familie. Ich beobachtete wie die Sonne sich auf einem großen See spiegelte, sie war beinahe untergegangen, "Beinahe vergessen." Sagte Loki und griff in seinen Mantel. "Würdest du ihn bitte tragen, in der Zeit in dem wir hier sind? Es zeigt den Abgesandten die kommen werden, das du zu..das du her gehörst." Er zog meinen Armreif raus, ich hatte mich schon gefragt wo er abgeblieben war, hatte gedacht das sie ihn mir wie die Ringe abgenommen hatten um mich vor Verletzungen zu schützen. Als ich danach greifen wollte, schob er ihn einfach auf mein Handgelenk, "Du hast also nie eine Freundin, oder Geliebte oder sowas ins Schloss gebracht?" fragte ich und dieses schelmische Grinsen schlich sich auf seine Lippen. "Zumindest nicht so, dass es einer bemerkt hat." Gab er zurück und ich schüttelte den Kopf. "Schlingel."
Als die Sonne untergegangen war, brachte er mich zu meinem Zimmer, nachdem ich sein Angebot noch etwas zu Essen abgelehnt hatte. "Dann hol ich dich morgen Früh ab. Kannst du reiten?" fragte er und ich nickte. "Sehr gut, dann ist es leichter. Schlaf gut, Liebes." Loki beugte sich vor, strich mit den Lippen leicht über meine Wange und ließ mich verdutzt zurück. Zum Glück hatte Bucky das nicht gesehen, er würde gleich wieder durch die Decke gehen. Seufzend zog ich ein paar bequeme Sachen an und kuschelte mich in das große, weiche Bett, drückte die Teddys an mich und wünschte es wären sie.
Ich erwachte schreiend, jemand drückte mich an den Schultern in die Matratze, panisch riss ich die Augen auf und starrte in große, besorgte grüne Augen. "Beruhig dich. Ich bins nur. Beruhig dich." Hinter ihm an der Tür standen zwei Wachen und Arii, sie alle starrten uns an. "Geht, ich komme allein zurecht." sagte Loki hart, doch sie zögerten. "Habt ihr nicht verstanden? Verschwindet!" Rief er wütend und ich versuchte meinen rasenden Puls zu beruhigen, als die Tür ins Schloss fiel ließ Loki mich vorsichtig los. "Was bei Odins Bart war das?" fragte er und ich schluckte, setzte mich vorsichtig auf. "Ein Albtraum." Murmelte ich beschämt, früher war ich oft schreiend aus Albträumen aufgeschreckt, doch seid Steve oder Bucky bei mir schliefen war es weniger geworden. Loki fuhr sich mit der Hand durchs wirre Haar, er trug etwas wie einen Seidenpyjama, anscheindend hatte ich ihm aus dem Schlaf gerissen. 'Mach ihn zu deiner Waffe. Du kannst ihn gefügig machen.' Schrie die Stimme in mir, schmiss sich gegen die Wände ihres Gefängnisses. Ich schlug die Hände vors Gesicht, kämpfte dagegen an, biss die Zähne zusammen, ungeduldig schob ich die Decke von mir, es war so furchtbar heiß. "Hey, (y/n). Sieh mich an. Los sieh mich an. Gib nicht nach." Loki zog meine Hände vom Gesicht weg, zwang mich ihn anzusehen, seine Augen weiteten sich. "Du glühst ja." Murmelte er, hielt meine Handgelenke fest, ich konnte meine eigenen Gedanken kaum noch hören, so laut war die Stimme, mein Kopf zuckte. Ich wollte ihm sagen wie stark sie war, aber es kam kein Ton über meine Lippen, meine Brust hob und senkte sich hektisch, ich zog die Beine an, streckte sie wieder von mir. "Du gibst jetzt nicht auf, hörst du?" Sagte Loki, schüttelte mich leicht und ich spürte wie sie die Tür zum Gefängnis öffnete, nur einen Spalt weit, sie entkam nicht, aber sie hatte einen Fuß in der Tür. Mein Körper erstarrte, als wir darum rangen wer die Kontrolle bekam, Loki ließ vorsichtig meine Arme los, Musterte mich besorgt. Im nächsten Moment krachten meine Lippen auf seine, ein überraschtes Keuchen entwich ihm, als mein Körper gegen seinen prallte. Er landete rückwärts auf den Laken, mein Hirn setzte aus, es war als würde ich mich von außen dabei beobachten, wie ich auf seinen Schoß krabbelte und meine Lippen gegen seine bewegte. Als Loki sich aus seiner Starre löste, seine kühlen Finger in meinen Nacken schob, den Kuss erwiderte und uns umdrehte, sodass ich unter ihm war, lachte die Stimme siegessicher auf. "Nein." Atemlos löste er sich von mir, schüttelte den Kopf leicht, als wollte er versuchen klar zu werden. "Das bist nicht du, du willst das nicht.." Flüsterte er, doch mein Körper wölbte sich gegen ihn, meine Zunge fuhr über seine Unterlippe, meine Hände wollten nach ihm greifen, aber er hielt sie fest, drückte sie aufs Bett. "Ich scheine verflucht zu sein, immer das zu wollen, was ich nicht haben kann." Seine Stimme war kaum zu hören, ich wollte mich aus seinem Griff winden, aber mein Körper war unter seinem eingeklemmt, dann drückte er den Daumen plötzlich in meine verletzte Hand und ich schrie auf. Es war als würde mein Körper erschüttert werden, mein Sein wieder in meinen Kopf hinein gezerrt, als die Tür zum Gefängnis sich mit einem für mich unglaublich lauten Knall schloss. Die Stimme wieder einsperrte und mir das Bewusstsein raubte.
Jemand rüttelte mich an der Schulter und ich schlug die Augen auf, Loki saß auf der Kante meines Bettes und weckte mich. "Wie fühlst du dich?" fragte er leise als er merkte das ich wach war. Mein Körper war etwas verspannt aber ich nahm an, dass es von dem Bett kam an das ich nicht gewöhnt war. "Gut. Habe gut geschlafen." Sagte ich und streckte mich, "Nichts...ungewöhnliches heute Nacht?" fragte er mit gerunzelter Stirn. Hatte ich irgendwas verpasst? "Nein. Wieso?" Er nickte und stand auf. "Einfach so. Mach dich fertig, Arii bringt dir etwas zu Essen und dann wollen wir aufbrechen." Damit verschwand Loki.
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