Teil 39
So gegen zwölf löste sich die Party langsam auf, viele gingen um noch Zeit mit ihren Familien zu verbringen, bis nur noch das Team und die Familien über blieben.
Ich stand am Fenster, sah dabei zu wie eines der Autos die Auffahrt entlang fuhr, als mir jemand die Hand auf den Arm legte, "Wie fandest du die Party, Kleine?" fragte Tony und lächelte mich an. "Es war ganz schön Tony, danke." Er warf mir einen Blick von der Seite zu. "Wieso machst du dann so ein Gesicht?" Ich wollte ihn nicht ansehen, doch ich sah seine Spiegelung in der Scheibe vor uns. "Die Leute die es wissen, sie werden mich immer mit Hydra in Verbindung bringen, oder? Glaubst du..glaubst du ich kann es jemals abschütteln?" Fragte ich leise, "Jemand der so etwas über dich sagt, hat keine Ahnung. Du darfst nicht auf sie hören, ganz gleich wer es ist. Du und wir wissen das du niemals zu ihnen gehört hast, dass ist doch alles was zählt." Tony strich mir leicht über den Rücken und ich lehnte mich bei ihm an. "Du hast wohl recht." sagte ich und er lachte auf. "Natürlich, ich bin ein Genie." Ich wusste das er viele Lasten auf seinen Schultern trug, aber er machte es einem leicht, seine eigenen Probleme zu vergessen. Ich wusste er war traurig weil Pepper es dieses Jahr nicht nach Hause geschafft hatte, da sie irgendwelche Geschäfte in Japan abschloss. "Bist du bereit, nach oben zu gehen und Geschenke zu verteilen?" fragte er und als ich nickte gingen wir gemeinsam zu den Anderen, sie saßen auf den Sofas und unterhielten sich, lachten.
Die Kinder saßen etwas abseits, sie hatten ihre Geschenke schon bekommen, Nathaniel lag in seinem Bettchen in Clints Zimmer. Peter winkte mich zu sich, eine Zuckerstange hin aus seinem Mundwinkel, "Hier ist noch platz!" nuschelte er. "Okay, wir hatten uns darauf geeinigt das wir jeder einen Namen ziehen und dann nur der Person ein Geschenk machen, wieso stehen hier so viele?" Meinte Tony kopfschüttelnd und ich wusste das es zum Teil meine Schuld war, weil ich jedem was gekauft hatte und nicht nur Thor, den ich gezogen hatte. "Hör auf zu nörgeln und lass uns lieber anfangen." sagte ich und erntete Lachen, wo wir unter uns waren, fühlte ich mich gleich viel besser. "Oh, kann ich anfangen? Bitte!" Peter sprang auf und nahm sich eine Box, "Ich hab Mr...ähm Bucky gezogen. Ich dachte dann ist das Team zusammen." sagte Peter und reichte sie an Buck. Sein Gesicht sagte nichts als er rein sah, doch dann schnaubte er und zog einen Teddybären aus der Box, einen der aussah wie, naja Bucky eben. Er hatte sogar einen silbernen, linken Arm. Obwohl ich beide Hände vor den Mund schlug brach ein Lachen aus mir heraus, das war einfach zu hinreißend und ich blieb nicht allein damit. Nachdem Peter den Captain America Bär in meinem Zimmer gesehen hatte, hatte er gemeint das jetzt nur noch ein passender Winter Soldier Bär fehlen würde, Bucky hatte gemeint das es niemals passieren würde. "Danke Parker." sagte Bucky widerwillig. "Okay Barnes, dann jetzt du." meinte Clint und Buck warf Nat einen Karton zu. Er hatte ihr ein bestimmtes Messer geschenkt, über das sie wohl mal beim Training geredet hatten, es gefiel ihr. Nat hatte Clint gezogen, der eine Lederjacke bekam, Clint schenkte Banner ein Teil für sein liebstes Mikroskop im Labor. Bruce schenkte Tony einen Algorithmus, was wohl nur für die Beiden einen Sinn ergab, wir waren eben ein verrückter Haufen. Tony schenkte Laura ein Wellnesswochenende, ohne Mann und ohne Kinder, dafür aber mit Begleitung und sie zwinkerte Nat und mir zu. "Ohja, gute Idee geben wir ihnen noch mehr Zeit um über uns zu tratschen." Meinte Clint. "Ach komm, als wärt ihr so interessant!" rief Nat, "Das hättet ihr wohl gerne." sagte ich und wir Frauen lachten. Laura schenkte Loki ein Buch, eins über das er wohl mal gesprochen hatte, er sah überrascht aus, irgendwie gerührt. Loki stand auf, holte eine kleine Schachtel und hielt sie mir hin, ein grünes Samtband war drum gebunden. Mein allererstes Weihnachtsgeschenk! "Danke." murmelte ich, war unglaublich aufgeregt. Ich öffnete es vorsichtig und klappte es auf, auf einem kleinen Kissen lag ein silberner Armreif mit einem grünen Stein. "Wow das ist wunderschön." sagte ich ehrfürchtig. "Es ist ein Schutzstein, er soll einem vor der Dunkelheit bewahren und gleichzeitig weist er dich in vielen Welten als eine Freundin des Throns Asgards aus." Erklärte er, "Ja, es war auch mit meine Idee!" meinte Thor, Loki streckte die schlanken Finger danach aus und schob ihn mir aufs Handgelenk, er passte perfekt und war wirklich wunderschön. Ich sprang auf die Füße und warf die Arme um Lokis Hals, "Dankeschön, Loki." leise lachend klopfte er mir auf den Rücken bevor er sich von mir löste. Mein Blick fiel auf Steve, der mich lächelnd beobachtete, dann rieb ich die Hände zusammen. "Okay, dann bin ich jetzt dran. Ich hab Thor gezogen, aber wenn ich ehrlich bin habe ich allen was besorgt, aber das machen wir zum Schluss." Brabbelte ich aufgeregt und nahm das größte Paket, es war wirklich schwer und stellte es vor Thor ab. Kurzerhand riss er das Papier einfach ungeduldig auf und öffnete es, zuerst holte er einen Toaster raus, er runzelte leicht die Stirn, aber dann sah er wieder in das Paket. "Ha! Das ist fantastisch!" rief er. An den meisten Morgen, beschwerte sich Thor wenn jemand den Toaster benutzte und er nicht schnell genug dazu kam seine geliebten Pop Tarts zu erhitzen, also hatte ich ihm einen Toaster und jede Pop Tarts Sorte gekauft die ich finden konnte. Stolz hielt er den Toaster in der einen Hand und ein paar Pop Tarts in der anderen Hand hoch um es allen zu zeigen. Ich ließ mich wieder neben Peter plumpsen, der mir ein High Five gab, er hatte mir dabei geholfen. Steve bekam von Thor einen Asgardischen Brustpanzer, er würde bestimmt scharf aussehen in dem glänzenden Metall, auch wenn er nicht so überzeugt davon aussah. Als Bucky bemerkte wie ich Steve betrachtete und mir bei der Vorstellung von ihm in diesem Aufzug auf die Lippe biss, schüttelte er grinsend den Kopf. Cap schenkte Sam einen signierten Eishockeyschläger von den Devils, nachdem er verkündet hatte das er ein Fan von ihnen war und dann enttäuscht gewesen war das ich keine Autogramme von meinem kleinen Ausflug in die Bar mitgebracht hatte. Zuletzt bekam Peter von Sam ein paar Tshirts mit lustigen Aufdrucken, die ich nicht ganz verstand, aber Parker lachte und freute sich. Ich rutschte auf meinem Platz rum, "Okay, darf ich jetzt wieder?" fragte ich und erntete ein paar Lacher. "Schlimmer als die Kinder." meinte Clint und ich streckte ihm die Zunge raus. Ich nahm das erste Geschenk und hielt es Clint hin, auch wenn er mich geärgert hatte, mit großen Augen nahm er den kleinen Block aus Glas raus. Tränen traten ihm in die Augen als er das Schloss darin sah, "Ist das..?" fragte er und ich nickte. Als Clint mich von Hydra befreit hatte, hatte er zu mir gesagt das wenn man keinen Schlüssel für ein Schloss hatte und damit keinen Weg nach draußen sah, das Schloss einfach zerstören musste. Bei einer Mission kam er in eine brenzlige Situation und ich hatte das Schloss mit einem seiner Pfeile geknackt um ihn zu retten, dann hatte ich es behalten, weil es mich immer daran erinnerte das es einen Ausweg gab. Er hatte mir später gestanden das er gedacht hatte seine Familie nie wieder zu sehen und ich hatte ihm das selbe gesagt wie er mir. Clint stand auf, drückte mich an seine Brust, seine Stimme war voller Emotionen. "Danke, Liebes." sagte er und fuhr sich schnell mit dem Ärmel übers Gesicht. Als nächstes bekam Laura einen Gravierten Schlüsselanhänger auf dem ihre Familie war, auf der anderen Seite war ein Foto von uns allen. Ich nahm einen Umschlag und ging zu Steve, streckte es ihm hin, er grinste zu mir hoch. "Für mich?" fragte er und ich verdrehte ungeduldig die Augen. Er zog zwei Tickets aus dem Umschlag, sein Grinsen wurde breiter. Er war etwas überrascht gewesen das ich noch nie ein Baseballspiel gesehen hatte, also hatte ich zwei Tickets für das nächste Spiel geholt. "Ich dachte wir machen ein Date draus." murmelte ich und fragte mich plötzlich ob er es nicht besser gefunden hätte mit einem der Jungs zu gehen, die Ahnung davon hatten. "Ich würde nichts lieber tun." sagte er und stand auf um mich zu küssen. Ein Kuss der mich fast aus den Socken haute, als er sich von mir löste war ich atemlos und der Rest rief sachen wie. 'Nehmt euch ein Zimmer' und 'Nicht vor den Kindern!' Schnell schüttelte ich den Kopf und gab das nächste Geschenk Bruce, es war ein Laborkittel mit seinen Initialen drauf, nachdem ich seinen letztens versehentlich angekohlt hatte, als ich ihm helfen wollte. Dann war Loki dran, vorsichtig zog er die gut 20 cm lange Klinge aus Obsidian aus der Verpackung. Ich hatte sie gesehen als ich mich in einem Laden für Waffen umgesehen hatte, wenn das Licht günstig drauf schien dann glänzte das, normalerweise schwarze Material, in der selben Farbe auf wie der Stein um mein Handgelenk. "Vielen Dank, es ist perfekt." sagte er Lächelnd. Sam bekam den passenden Puk zum Schläger, natürlich ebenfalls signiert und eine Einladung zu einem Probetraining mit den Devils. "Das hast du nicht gemacht!" rief er und drückte mir einen dicken Schmatzer auf die Wange, so lang das Bucky sich räusperte. "Okay, wer jetzt?" fragte ich mehr zu mir selbst als zu jemand anderes und Peter hüpfte auf seinem Platz. Seine Augen wurden riesig, als er das Set mit Legos auspackte, von dem er seid Wochen geredet hatte. "Oh mein Gott! Wenn Ned das erfährt flippt er aus! Das ist so cool! Danke, (y/n)!" Natascha bekam von mir stahlverstärkte Lederhandschuhe, die den Bösen ganz schön weh tun würden. Ich schluckte als ich die kleine Box nahm, die für Tony gedacht war. Ich meine, was schenkt man einem Mann, der einfach alles hatte und sich alles kaufen konnte wenn er wollte. Ich hatte sein Geschenk nach einem Witz ausgesucht, den er mal gemacht hatte, als wir auf einer Mission gewesen waren und er trotz seines Superanzuges etwas nicht vernünftig öffnen konnte. "Du bist ein harter Brocken, wenn es um Geschenke geht." sagte ich zu ihm und er zwinkerte mir zu als er die Box nahm, nach dem öffnen legte er den Kopf in den Nacken und lachte. Er zog das schweizer Taschenmesser aus der Verpackung und beäugte es, "Du hast Millionen in einen Anzug gesteckt, aber was dir wirklich fehlt ist ein Taschenmesser." sagte ich. Als er es in den Fingern drehte wurden seine Augen groß, auf der einen Seite war ein keltischer Knoten, der zusammenhalt bedeutete, denn das war es was Tony mir immer wieder sagte, dass wir es zusammen schaffen konnten. Er schloss mich in die Arme, "Danke, Kleine." murmelte er berührt. Blieb nur noch ein Geschenk über, Buckys Blick war liebevoll als er es entgegen nahm. Bei einer gemeinsamen Mission hatte er sein Messer in eine Wand gerammt, um jemanden davon abzuhalten mich zu verletzen, okay eventuell war dieser jemand zwischen Wand und Messer gelandet. Dabei war sein Messer kaputt gegangen und ich hatte ihm ein neues geholt, dort wo die Klinge in den Griff überging, hatte ich zwei Sterne eingravieren lassen, in dem einen war ein B für ihn, in dem anderen mein Anfangsbuchstabe. Das Lächeln das er mir schenkte ließ meine Knie weich werden und er zog mich auf seinen Schoß, lehnte mich nach hinten und küsste mich. Wieder wurden Rufe laut, doch wir ignorierten sie. "Du bist einfach perfekt, Püppchen." raunte er an meinen Lippen. "Gut, ich gebs zu, ich hab auch noch ein Geschenk." sagte Tony und stand auf, dann streckte er die Hand nach mir aus. "Für mich?" fragte ich und er nickte, ich ließ mich von ihm auf die Füße ziehen und er führte mich zum Aufzug. Was war es denn bitte wenn es nichtmal im selben Raum wie wir war? Ich war noch verwirrter als wir in der Garage ausstiegen, aber dann sah ich ihn. Meinen Truck, der Truck der Grandpa gehört hatte. "Er war ganz schön verbeult, aber ich hab ihn her bringen lassen und ihn eigenhändig auf Vordermann gebracht." sagte Tony. Ich war traurig gewesen, dass der Truck verloren war, nachdem er angegriffen worden war. "Oh Tony. Du weißt gar nicht wie viel mir das bedeutet." Ehrfürchtig strich ich über das glatte Metall, öffnete die Tür und der typische Geruch, der mich immer an Grandpa Dugan erinnerte, stieg mir in die Nase. "Das war im Handschuhfach." sagte Tony leise und ich drehte mich zu ihm um, auf seiner Hand lagen die Erkennungsmarken von Grandpa. "Ich dachte sie wären weg." flüsterte ich. Ich hatte alles von meinem alten Leben aufgegeben um Steve und Bucky zu beschützen und auch den Rest und sie gaben mir so viel zurück. "Oh nein, bitte nicht weinen." sagte Tony und wischte mir über die Wange. "Ich bin einfach nur Glücklich." murmelte ich und sah wie Stark ebenfalls die Tränen in die Augen stiegen. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, Tony hatte mir sein Einstecktuch für meine Tränen gegeben gingen wir wieder zum Aufzug. "Geh schon mal vor, ich brauche noch einen Moment." sagte er und verdrehte die Augen, drückte den Knopf für mich.
Ich wunderte mich wieso Tony den Knopf für das oberste Stockwerk gedrückt hatte, da war nur etwas wie ein Wintergarten, dabei waren die anderen doch im Wohnbereich. Als die Türen sich mit einem leisen Geräusch öffneten sah ich das auf dem Boden des Wintergartens überall Rosenblätter lagen, ein Weg aus Kerzen war beleuchtet, ansonsten lag alles im Dunkeln. Was war das? Der Aufzug wurde dunkel, die Türen schlossen sich nicht wieder, also trat ich vorsichtig raus. Mein Herz pochte als ich den Gang langsam entlang ging, dann hinter einer kleinen Biegung sah ich sie. Steve und Bucky standen in einem Kreis aus Kerzen und Blütenblättern, Steve hatte die Hände neben dem Körper leicht zu Fäusten geballt, die er immer wieder lockerte und schloss als wäre er nervös. Bucky hatte die Hände in den Hosentaschen, aber ich sah die Spannung in seinem Oberkörper. "Was ist hier los?" fragte ich leise, mein Puls raste. "Komm her Püppchen." sagte Bucky und meine Füße gehorchten sofort. Steve streckte die Hand nach mir aus, sobald ich nah genug an ihnen dran war, sanft ergriff er meine linke Hand, strich mit dem Daumen über meine Knöchel. Mit großen Augen beobachtete ich wie er auf ein Knie runter ging, mein Mund wurde trocken. "(y/n) Dugan. Ich liebe dich, mehr als alles andere. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, durch alle Höhen und Tiefen gehen. Also frage ich dich, willst du meine Frau werden?" Er zog einen wunderschönen dünnen Ring aus der Tasche, er lief leicht spitz zu und glänzte im Kerzenlicht. "Aber.." murmelte ich, kämpfte mit den Tränen und sah auf. Buckys Lippen umspielte ein Lächeln, dann kniete er sich neben Steve, zog einen Ring aus der Tasche, der dem ersten ähnelte. "(y/n) Dugan. Du bist alles was ich will, vom ersten Moment indem ich dich gesehen habe, konnte ich meine Augen nie lange von dir abwenden. Ich liebe dich. Also frage ich dich, willst du meine Frau werden?" Tränen liefen über meine Wangen, ich schluchzte leise, "Vielleicht wird es keine gewöhnliche Hochzeit, aber wir finden jemanden der uns in einer Zeremonie traut. Damit wir für immer zusammen sein können." sagte Steve leise. "Ja." Ich nickte, heulte wie verrückt. "Ja, ich will euch heiraten. Ja." Sie schoben mir die Ringe auf den Finger, die sich perfekt zusammen fügten, als wäre es einer. Die zwei strahlten als sie aufstanden und ich mich in ihre Arme warf, in dem Wissen sie würden mich auffangen. Immer. Steve hielt mein Gesicht in den Händen, seine Augen glitzerten im Kerzenlicht, "Ich liebe dich, mein Herz." flüsterte er gegen meine Lippen. Buckys Finger legte sich an mein Kinn, drehten mein Gesicht zu sich, "Du machst mich so verdammt glücklich, Kleines." sagte er und küsste mich. "Ich liebe dich. Ich liebe euch. Euch beide." Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ich es schaffte aufzuhören zu weinen, immer wieder küssten wir uns, hielten uns im Arm und flüsterten uns süße Dinge zu. "Die Anderen wussten es, oder?" fragte ich, Bucky wischte mir sanft die letzten Tränen weg, ich musste schrecklich aussehen. "Ja, Herzchen. Das habe ich mit ihnen besprochen nach der letzten Mission, war deshalb nicht bei euch." sagte Steve. "Und deshalb das Wellness, damit du dein neugieriges Näschen nicht überall reinsteckst." Fügte Buck hinzu, seine blauen Augen schienen direkt in meine Seele zu gucken. "Willst du noch ein wenig zu ihnen gehen?" fragte er und ich nickte. "Ja, lasst uns noch eine Weile zu unserer Familie gehen." sagte ich und schrie erschrocken auf, als Steve mich hoch hob. Automatisch legte ich die Arme um seine Schultern, "Ich kann laufen!" lachte ich. "Ich weiß, trotzdem würde ich dich am liebsten den ganzen Tag durch die Gegend tragen." Sagte er, ich spielte mit den feinen Haaren in seinem Nacken. "Meine Beine verlernen noch das gehen und dann müsst ihr mich überall hin tragen und mir mit allem helfen." sagte ich kopfschüttelnd. "Klingt verlockend, macht es dir schwerer uns die Hölle heiß zu machen." sagte Buck kichernd. Steve ließ mich im Aufzug runter, drückte ein paar Knöpfe und das Licht ging wieder an, die Türen schlossen sich. Bewundernd betrachtete ich die glänzenden Ringe an meinem Finger, sie waren wunderschön. "Ich kann nicht fassen das ihr alle unter einer Decke gesteckt habt! Und das Laura sich beim ganzen Sekt im Whirlpool nicht verplappert hat." Meinte ich, "Stark war fast so aufgeregt wie wir." murmelte Bucky, dass konnte ich mir zu gut vorstellen. Als der Aufzug sich öffnete standen alle auf, starrten uns abwartend an, ich erstarrte, bewegte mich erst wieder als Steve mich sanft am Rücken aus dem Aufzug schob. "Und?" fragte Peter aufgeregt und ich hob die linke Hand, an der die Ringe glitzerten. Stimmen wurden laut, irgendwo knallte ein Korken, "Oh, Süße!" Laura drückte mich fest an sich, aus dem Augenwinkel sah ich wie Sam Steve in eine Umarmung zog und ihm kräftig auf den Rücken klopfte. "Glückwunsch, Mann!" sagte er. Es wurden Glückwünsche ausgesprochen, viele Umarmungen ausgetauscht, jeder wollte meine Ringe sehen. Peter drückte mich so feste das ich fast keine Luft mehr bekam, "Hey, Kleiner. Zerquetsch meine Verlobte nicht." sagte Bucky, seine Stimme klang liebevoll und ein Prickeln jagte durch meinen Körper. Das zu hören war verrückt. Langsam gingen wir zurück zu den Sofas und ich atmete tief durch. "Ich hätte da auch noch eine wichtige Frage." sagte ich, meine Handflächen wurden nass. "Das wird keine gewöhnliche Hochzeit und das ist okay, wir sind auch nicht gewöhnlich. Aber...also ich hab gedacht, auch wenn es nicht ganz so ist." Meine Worte überschlugen sich, ich musste tief durchatmen. "Ganz langsam, mein Herz." Steve nickte mir beruhigend zu. "Clint, Tony..würdet ihr. Also würdet ihr mich vielleicht zum Altar führen?" Brachte ich schließlich hervor, Tony versteckte die Augen hinter der Hand. "Wieso bringst du mich nur ständig zum Heulen?" fragte er, "Es wäre mir eine Ehre." sagte Clint rau, drückte meine Hand. "Ja, dass würde ich sehr gerne." Fügte Tony schniefend hinzu und ich zog sie beide in eine Umarmung. "Das ist so rührend." schluchzte Laura und auch mir liefen schon wieder die Tränen. Ich setzte mich zwischen Steve und Buck, nahm ein Glas Champagner entgegen und wir stießen alle an.
Ein paar Stunden später, war ich unglaublich müde und der Alkohol schwirrte in meinem Kopf. Die Bartons waren schon vor einer Weile verschwunden, Nat und Banner hatten sich ebenfalls verabschiedet. Meine Augen fielen für einen Augenblick zu, "Willst du ins Bett, Kleines?" murmelte Bucky an meinem Ohr, strich mir sanft übers Knie und ich nickte, legte den Kopf an seine Schulter. "Beide bitte." flüsterte ich und er nickte, stieß Steve an, der sich mit Sam unterhielt. "Ich denke es wird Zeit, dass wir sie ins Bett bringen." sagte Bucky, schob die Arme unter meinen Körper und hob mich hoch. Ich schloss die Augen als es leicht schaukelte als er mich die Treppen hoch trug. "Hey Püppchen, noch nicht schlafen." Sagte Buck leise und ich gab ein zustimmendes Geräusch von mir, "Sie ist vollkommen erledigt." lachte Steve leise und ich spürte wie jemand meine Stiefel öffnete und sie von meinen Füßen zog. "Okay Kleine, ich stell dich kurz hin, ja?" Ich öffnete die schweren Augen, als er mich auf dem Teppich vor meinem Bett abstellte, vorsichtig öffnete er mein Kleid. "Hier, mein Herz. Trink das." Cap hielt mir ein Glas Wasser hin, schien erst zufrieden als ich es an meine Lippen führte und einen Schluck nahm. Bucky hatte es geschafft das Kleid zu öffnen und zog es mir langsam aus, ich seufzte schwer, traurig darüber das ich so erledigt war. "Ich wollte euch doch auspacken, ihr seht aus wie heiße Geschenke." murmelte ich und sie lachten. Plötzlich machte Barnes ein ernstes Gesicht, "Gehts dir gut?" fragte er besorgt und fuhr mit den Fingern über meine Nase, als er sie zurück zog waren sie blutig. "Das sind die Bilder. Alles ok." Sie sahen nicht überzeugt aus, ich nahm das Taschentuch von Steve entgegen. "Können wir jetzt einfach schlafen gehen? Ich will mich an euch kuscheln." sagte ich, das Nasenbluten hatte schon wieder aufgehört. Sie wechselten einen Blick, "Okay, leg dich hin Kleines, wir sind sofort da." ich kuschelte mich in die Mitte des Bettes, sah dabei zu wie Steve das Licht ausschaltete und wie Buck noch Wasser und eine Tablette aus dem Bad holte und beides auf den Nachttisch stellte. Wie konnten sie nur so perfekt sein?
Sie zogen sich aus, hatten beide Pyjamahosen bei mir, und stiegen dann zu mir ins Bett. "Ich bin ein Glückspilz." murmelte ich, als ich den Kopf auf Steves Schulter und Bucky den Arm um meine Mitte legte. Im nächsten Moment war ich eingeschlafen.
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