Teil 18
Wo steckte Peter? "Peter! Peter wo bist du?" jemand kam auf mich zu, Peter hatte die Kaputze seiner Jacke vors Gesicht gezogen. "Alle sind raus gelaufen." rief er und sah sich nochmal um. "Es wird immer mehr, wir müssen raus! Mr. Barnes wird es nicht gefallen, was hier passiert ist." Da erzählte er mir nichts neues.
Peter blieb neben mir stehen, er sah ernst aus, sein Blick glitt durch den leeren Gang vor uns. "Irgendwas stimmt nicht, oder?" fragte ich und hoffte das ich mit meiner Vermutung falsch lag. "Wieso gehen die Sprinkleranlagen nicht an?" Das war eine wirklich gute Frage, "Vielleicht wird es zeit für deinen Anzug." meinte ich und griff in meinen Rücken. Heute morgen war ich mir noch paranoid vorgekommen eine Waffe mitzunehmen, Peter verschwand im Klassenraum neben uns und kam kurz darauf als Spiderman wieder. Der Alarm hörte so plötzlich auf, dass die Stille bedrohlich wirkte. Ich zog das Handy aus der Tasche, wählte und klemmte es zwischen Schulter und Ohr, die Waffe im Anschlag, gingen Peter und ich, Seite an Seite auf das ungute Gefühl zu. "Hey, langweilt dich der Kleine schon? Steve und Tony sind grade zurück." sagte Bucky und ich sah eine Bewegung, Peter nickte, er hatte sie auch gesehen. Ein Energiestrahl kam auf uns zu, Pete brachte uns aus der Schussbahn und der Strahl schlug in einen Spind ein. "Ähm, nicht so wirklich." stieß ich hervor. "Was zum Teufel war das?" Peter verschwendete keine Zeit und ging auf den Angreifer los, ein Mann mit einer merkwürdigen Waffe war am Ende des Flurs aufgetaucht. Ich gab einen Schuss ab, als er auf Peter zielte, doch dieser prallte nur an etwas wie einer Rüstung ab. "Wir sind in der Schule, hier gabs ein Feuer. Wir könnten etwas hilfe gebrauchen." Spiderman verpasste dem Angreifer einen Tritt, damit dieser nicht weiter auf mich zielen konnte und kam dann auf mich zu. "Tut mir leid, das wird nicht sanft!" rief er, legte den Arm um mich und im nächsten Augenblick schwang er uns aus dem Fenster und Richtung Dach. Als wir aufkamen war der Schmerz so stark, das ich gegen die Ohnmacht ankämpfen musste, das Telefon war noch in meiner Hand, ich hörte auch jemanden reden. Peter kniete sich neben mich und riss die Maske vom Gesicht, er nahm das Telefon und klemmte es sich wie ich eben zwischen Kopf und Schulter. "Mr. Stark, das ist einer der Männer von Liz' Dad. Wir sind auf dem Dach. (y/n)?" Er zog den Reißverschluss meiner Jacke auf und starrte auf den Fleck auf meinem Top. "Oh das ist nicht gut, Mr. Barnes wird mich töten." Murmelte er, endlich konnte ich mich wieder konzentrieren. "Wird er nicht." zischte ich und setzte mich auf, mein Körper brannte. "Jetzt wirst du bezahlen, Junge!" Der Mann war uns aufs Dach gefolgt und hob den Arm mit der Waffe, noch nie hatte ich mir meine Kräfte so sehr gewünscht. Peter schoss Netze auf ihn, aber der Mann zerschoss sie einfach, ich wusste das Pete ihm im Nahkampf besiegten konnte, aber er kam einfach nicht an ihn ran. "Die Antenne!" sagte ich und stand auf, der Kleine Verstand und spannte seine Netze daran, um sie umzureißen, während ich auf den Mann schoss. Die meisten der Kugeln prallten ab, aber eine schien in der Höhe des Oberschenkels getroffen zu haben, denn er schrie auf und ging auf ein Knie. Peter zog genau in dem Moment an der Antenne und diese kippte auf unseren Angreifer, nur in aller letzter Sekunde schaffte er es sie zu zerschießen und er richtete seine Waffe wieder auf uns. Krachen landete Iron Man zwischen uns und ihm und mit einem Schuss aus seiner Hand hatte er die Waffe des Angreifers ausgeschaltet, Peter schoss Netze auf ihn und fixierte ihn so am Dach. Tonys Maske klappte auf und er sah uns an, bevor er Peter etwas sagen konnte, sagte ich was. "Das war nicht seine Schuld. Dieser Verrückte hat die Schule angefackelt und uns angegriffen. Peter hat die Schüler rausgeschafft." Stellte ich fest, Tony zog die Augenbraue hoch. "Ich glaube das, gute Arbeit, Kleiner. Aber ein paar Straßen weiter sind zwei die nicht so leicht zu überzeugen sind. Bring sie runter, ich kümmer mich um alles." Plötzlich fand ich, einfach auf dem Dach zu bleiben eine gute Idee, "Wird sich keiner fragen wo wir sind?" fragte ich und Tony ließ die Maske wieder zuklappen. "Wie gesagt, ich kümmer mich drum." Peter sah mich hilfesuchend an, aber ich war eben so machtlos wie er. Schnell zog er seine Maske wieder auf, ich legte die Arme um seinen Hals und er brachte uns runter, in eine Seitenstraße, in der Bucky und Steve an einem Auto lehnten. "Sag auf meiner Beerdigung wie lustig ich war." murmelte er als er uns so vorsichtig wie möglich auf dem Boden absetzte. Das Auflachen sorgte nur dafür, dass ich mir die Seite halten und die Luft durch die Zähne einziehen musste. "Es ist ein Picknick an einer Schule, was soll da schon groß passieren, Buck? Er ist ein Avenger." Bucky Äffte mich nach und einen Sekundenbruchteil dachte ich, ich hätte mich erschießen lassen sollen. "Das war nicht Peters Schuld. Er hat mich gerettet, so wie ich es gesagt hab." Steve sah zwischen uns hin und her, ihm schien nicht zu gefallen das wir stritten. Peter hielt sich hinter mir und blieb still, er war eben klug. "Ach ja und wie wurdest du dann verletzt? Und sag jetzt bloß nicht, dass es nicht so ist!" Mein Körper tat weh, das Top klebte mir Nass an der Haut und ich hatte den Gestank von Rauch in der Nase. Ich hatte keine Lust auf diesen Mist. "Mit einem Fußball, okay? Jetzt halt die Klappe und fahr mich nach Hause bevor ich verblute, oder was auch immer dieses graue Zeug ist." Ich humpelte an ihnen vorbei, um die eine Seite nicht so zu belasten und stieg hinten ins Auto ein, durch die Scheibe sah ich wie Bucky auf Peter zeigte und dieser abwehrend die Arme hob. Die Türen gingen auf und wurden zugeschlagen, Peter war neben mich in den Sitz gerutscht, Bucky hinters Steuer und Steve daneben. Peter werkelte unter dem Sitz rum und holte einen erste Hilfe kasten raus, er warf einen kurzen Blick nach vorne seufzte dann aber. "Zeig mal her." meinte er, Steve drehte sich in seinem Sitz um. Pete zog vorsichtig das alte Pflaster ab, wie vermutet war die Wunde ein Stück aufgegangen, sah aber gar nicht so schlimm aus wie ich es vermutet hatte, nur lief aus meinem Körper diese graue Flüssigkeit. Der Kleine sah wirklich bestürzt aus, schaffte es aber mit ein wenig Anleitung von Steve die Wunde gut zu versorgen, dann erzählte er was passiert war und Cap gab mir recht das es nicht seine Schuld war, was Peter ein bisschen zu beruhigen schien. Vor dem Haus sah ich Peter an, "Geht schon mal rein, ja? Wir kommen gleich nach." Ich drückte kurz seine Hand und er verschwand nach drinnen, ich sah wie Stark auf dem Dach landete und wahrscheinlich durch den Zugang dort nach drinnen ging.
"So geht das nicht." sagte ich leise und begegnete Buckys Blick im Rückspiegel. "Ich werde nicht für immer rumsitzen und zusehen wie ihr auf Missionen geht, ich werde auch wieder da raus gehen. Und ich werde verletzt werden, manchmal schlimmer als andere Male. Du kannst nicht immer sauer auf mich sein, oder auf die mit denen ich unterwegs war. Ich hab dich angerufen und um Hilfe gebeten und du bist wütend auf mich. Ich weiß ihr macht euch Sorgen, ich weiß wie das ist, mir geht es genau so wenn ihr aus der Tür geht, aber wir müssen einen Weg finden, sonst funktioniert es nicht." Ich sah Steve an, "Ich habe Bucky gesagt was ich möchte, für uns. Das ich mit euch ausgehen will, eure Hand halten. Das ich mich nicht verstecken will, aber erst müssen wir eine Lösung hierfür finden." er sah seinen besten Freund an, sie schienen eine dieser Wortlosen Unterhaltungen zu führen, zu mir sagten sie kein Wort. "Argh! Ich fasse es nicht, dass ich mich in zwei so Idioten verknallt habe." Fluchte ich und stieg aus dem Auto aus, warf die Tür kräftig hinter mir zu. Sollten sie doch sitzen bleiben und sich schmachtende Blicke zuwerfen. Blöde Kerle. 100 Jahre alt und noch immer nicht erwachsen. "Püppchen, warte!" Sie waren ausgestiegen, Buck sah mich über das Dach des Wagens an. "Hast du grade gesagt, dass du in uns verknallt bist?" Die zwei grinsten wie Honigkuchenpferde. "Oh Götter steht mir bei."
Drinnen machte ich mich sauber und wechselte nochmal das Pflaster, es hatte aufgehört zu nässen, was ich als gutes Zeichen nahm und da Bruce eh vorhatte mich morgen mit Tests zu quälen beließ ich es dabei. Als ich aus dem Bad kam, saß Bucky auf meinem Bett und hatte einen Hundeblick aufgelegt. Ich verdrehte die Augen und stopfte das ruinierte Top in den Mülleimer. "Willst du noch lange schmollen?" fragte er und ich sah ihn an, "Ich schmolle nicht." stellte ich fest. "Wieso siehst du dann aus als planst du meinen Mord, Püppchen?" Es gelang mir nicht zu grinsen. "Vielleicht weil ich genau das tue? Ich denke ich werde es wie einen Unfall aussehen lassen." Ich legte den Finger an die Lippe als würde ich noch überlegen, er stand auf und kam zu mir. "Soll ich auf Knien um Vergebung betteln und Besserung geloben?" Schlug er vor. "Nein, aber ich will das du dich bei Peter entschuldigst und ihm sagst das du ihn nicht umbringen wirst." sagte ich und meinte es ernst. "Okay, wenn dir das wichtig ist." seufzte er. "Das ist mir wichtig, Peter ist mein Freund und du jagst ihm echt Angst ein, wenn du schaust wie ein Tollwütiger Hund." Auch er sollte nicht so zu meinen Freunden sein. "Es macht dir Spaß mich so zu ärgern, nicht wahr?" Grummelte er und ich verdrehte die Augen. "Ach, komm schon Barnes. Du kannst die Anderen vielleicht mit deiner Missmutigen Scharade täuschen, aber nicht mich. Im inneren bist du butterweich und liebevoll." Seine Gesichtszüge wurden weich und zeigten deutlich das ich Recht gehabt hatte. "Sag mir ob wir das hinkriegen." Flüsterte ich und wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, wenn er sagte das es nicht ging. "Wir kriegen es hin, aber du musst Geduldig mit uns sein. Wir sind nicht leicht. Und ich rede mit dem Spiderboy, versprochen." Ich atmete erleichtert auf und er streichelte meine Wange, "Jetzt sag es nochmal." flüsterte er und ich wusste was er meinte. "Das du manchmal schaust als hättest du Tollwut?" Er zwickte mich in die Wange und funkelte mich an. "Du weißt genau was ich meine." Irgendwann würde ich mich in diesen blauen Augen verlieren. "Ich bin verknallt in dich, James Buchanan Barnes." Und er küsste mich, dass es mir den Atem raubte.
"Kriegerin! Eine Freude dich wach zu sehen!" Rief Thor als ich eine Weile später das Esszimmer betrat, er kam so überschwänglich auf mich zu das mehrere Stimmen ertönten und ihm sagten er solle vorsichtig sein. Ich lachte leicht und schloss ihn in die Arme als er verwirrt stehen blieb, "Meine Verletzungen sind noch nicht ganz verheilt." erklärte ich, als er überraschend sanft auf meinen Rücken klopfte. Als er zurück trat entdeckte ich Loki, "Willkommen zurück." Meinte ich, er war kein Typ für Umarmungen, doch er kam auf mich zu und nahm meine Hand. "Schön das es dir besser geht, Liebes." Sagte er und verpasste mir tatsächlich einen Handkuss. Ich wusste alle im Raum starrten uns an, aber ich war mir auch sicher das ich mit meiner Theorie richtig lag und er kein übler Kerl, sondern nur verletzt war. "Wie waren die Sonnenuntergänge?" Seine Mundwinkel zuckten nach oben. "Atemberaubend." Nachdem ich mich von ihm losgemacht hatte, sah ich mich im Raum um. "Wo ist Parker?" Fragte ich und Tony lehnte sich zurück, "In seinem Zimmer, er sagt er hat keinen Hunger." sofort glitt mein Blick zu Bucky, der seufzte. "Schon gut. Ich machs ja schon." Sagte er und machte sich auf den Weg, doch nicht ohne mir einen Kuss auf die Wange zu drücken. Stark warf lachend den Kopf in den Nacken, "Sie hat Cyborg ganz schön an den Schaltkreisen." sagte er lachend.
Bucky schaffte es das Peter mit zum essen kam und wir lauschten was Thor und Loki zu erzählen hatten, lachten über Sams Witze und beobachteten wie Peters Brust vor Stolz anschwoll als Cap ihn für seine Arbeit heute lobte. Ich lehnte mich auf meinem Platz zurück und beobachtete die Menschen vor mir.
So muss es sich also anfühlen, eine richtige Familie zu haben.
In meiner Brust breitete sich ein Gefühl von enge aus und ich stand auf um auf den Balkon zu gehen, schloss im Sonnenlicht einen Moment die Augen, während ich die Arme um mich schloss.
"Das was du da gelesen hast ist absoluter Schwachsinn! Ich werde den Wachmann bestrafen lassen der dir diese Bücher gebracht hat! Nichts davon wirst du jemals haben! Du bist ein Experiment, eine Schöpfung! Höre ich dich noch einmal so etwas sagen, wird es Folgen haben!"
"Aber Dad! Wieso kann ich sowas denn nicht haben? Alle Menschen in den Büchern haben es, Familien und Liebe." Er griff meinen Arm so hart das ich eine Woche lang Abdrücke seiner Finger zurückbehielt. "Liebe macht dich schwach und das kannst du dir nicht leisten. Du hast Aufgaben zu erfüllen. Tue gefälligst was ich dir sage!" Danach hatte ich eine Woche lang in der Zelle gesessen ohne eine Menschenseele zu sehen, dort war nichts außer einem einsamen, gebrochenem Kind.
"Hey, kleine." Als ich Clints Stimme hinter mir hörte, fuhr ich mit dem Ärmel schnell über meine Wangen, damit er die Tränen nicht sah. "Gehts dir gut?" Er lehnte sich auf das Geländer, sah mich kurz von der Seite an, ich wusste er hatte es bemerkt. "Alles ist bestens." sagte ich und er sah auf das Gelände vor uns. "Und wieso weinst du dann?" wollte er wissen. "Weil ich glücklich bin." Das schien für ihn keinen Sinn zu machen, wie sollte es auch? "Grade habe ich gedacht, dass es so sein muss eine Familie zu haben. Versteh mich nicht falsch, Grandpa war meine Familie, aber das..." Ich wusste einfach nicht wie ich es in Worte fassen sollte. "Es ist okay, wenn du so fühlst. Da ist nichts falsch dran, ich kann mir nicht vorstellen wie verwirrend das sein muss, nachdem du so aufgewachsen bist, aber es ist okay. Ich kann mich glücklich schätzen wenn ich zu deiner Familie gehören kann." Schon wieder schossen mir Tränen in die Augen, seid wann war ich nur so emotional? Clint legte den Arm um meine Schultern, strich über meinen Rücken und hielt mich einfach fest, während ich den Sturm an Gefühlen in mir zu ordnen versuchte. "Ich muss dich noch um etwas bitten, Clint." sagte ich irgendwann leise und er nickte. "Tony hat einen Raum vorbereitet. Ich habe mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass ich meine Macht ab und zu wieder spüren kann und das ich nicht sicher bin was passiert wenn sie wieder ausbricht, ob ich sie kontrollieren kann. Ich will keinen verletzen. Sieh dir den Raum an, ob er sicher ist." Er war der Einzige der je einen richtigen Ausbruch meiner Kraft gesehen hatte und konnte sich daher vorstellen was es benötigte um die Anderen sicher zu machen. "Du wirst keinen verletzen." Versprach Clint und ich wünschte mir ich hätte so viel vertrauen in mich wie er.
Ich verabschiedete mich von den Anderen für den Rest des Tages und ging schlafen, der Tag hatte mich ganz schön geschlaucht.
Mein ganzes Kissen war nass als ich aufwachte, das Haus schien dunkel und still zu sein. Mit zitternden Fingern schaltete ich das Licht auf meinem Nachttisch an, das Kissen und ein Teil meines Shirts war voll der grauen Flüssigkeit. Das war nicht gut. Ich schlug die Decke weg und stand auf, stechende Kopfschmerzen zwangen mich in die Knie, als ich mich auf dem Nachttisch abstützte, zerbarst die Lampe in schwarzen Funken. Bilder fluteten meinen Kopf, die graue Flüssigkeit tropfte auf den Boden vor mir, als ich auf Händen und Knien zur Tür kroch. Ich musste es unter Kontrolle halten! Schweiß brach auf meinem ganzen Körper aus, ich zitterte so stark, dass mit die Zähne klapperten und mir wurde klar, dass ich es nicht alleine schaffen konnte. Mit großer Mühe kam ich auf die Füße, schaffte es die Tür zu öffnen. "Clint! Clint!" Ich klang schrill und panisch, würde wahrscheinlich das ganze Haus wecken. Wieder wirbelten Bilder durch meinen Verstand, ich sah nichts weiter als sie, der Schmerz in meinem Kopf wurde immer schlimmer und ich ging schreiend in die Knie, die Hände an die Schläfen gepresst.
Bucky
Beim klang ihrer Stimme war ich sofort hellwach und auf den Beinen, zusammen mit Clint und Loki kam ich auf den Flur. (y/n) kniete auf dem Boden, die Hände an den Kopf gepresst und schrie, Funken blitzten um sie, ihr Shirt war nass, graue Schlieren führten von ihrer Nase über ihr Kinn und die Wangen. Clint hielt mich auf, automatisch hatte ich mich auf den Weg zu ihr gemacht, noch mehr Türen öffneten sich. "Nicht. Bleibt zurück." wies Clint an, er tauschte einen Blick mit Tony aus. "Was geht hier vor sich?" wollte Loki wissen. "Ihre Kräfte kehren wieder zurück." murmelte Barton, er machte einen Schritt auf sie zu. "(y/n)! (y/n)! Hörst du mich?" Ihre Schreie endeten, als sie den Kopf in Bartons Richtung hob, waren ihre Augen komplett schwarz, wie das eine Mal im Wald. "E...es ist so stark. Ich kann es nicht mehr lange....kanns nicht halten." Wimmerte sie, "Der Raum." fügte sie hinzu. "Kannst du es lange genug zurückhalten, dass wir dich hinbringen können?" fragte Clint, Tony hinter uns stieß Steve an und wies ihn an ihm zu folgen. "So heiß. Clint es ist so heiß." Barton rieb sich den Nacken, als wüsste er nicht was zu tun war. Ich kannte das verdammte Gefühl. "Ich machs, ich kann ihre Kraft und auch Hitze aushalten." sagte Loki und trat vor, kniete sich neben sie, murmelte ein paar Worte zu ihr die ich nicht verstand und schob dann die Arme unter ihren Körper. "Wir müssen uns beeilen." brachte sie hervor. Ich folgte Loki, der (y/n) trug runter und Richtung Keller, hörte wie Barton Natascha anwies mit den anderen oben zu bleiben und sie zu beruhigen, dann lief er an uns vorbei und öffnete ein paar Türen. Tony stand mit Steve neben einer schweren Metalltür, die einem Tresor ähnelte. "Nein!" rief sie, Loki keuchte, seine Haut wurde leicht blau und auf Starks Anweisung brachte er sie in den Raum, der bis auf Ketten die in den Boden eingelassen waren, vollkommen leer war. Wände und Boden schienen ausschließlich aus Metall zu bestehen. Der schwarzhaarige Mann setzte sie ab, sie hob den Kopf, ich glaube ihr Blick lag auf mir, dass war schwer zu sagen. "Die Fesseln. Bitte." Sie klang so flehend das es mir fast das Herz brach, aber ich ließ mich neben ihr nieder. Nahm wie Loki, auf ihrer anderen Seite eine der schweren Fesseln und legte sie um ihr Handgelenk. "Raus. Los Raus!" Funken schlugen aus ihr, erwischten mich an der Schulter und ließen mich gegen die Wand schlittern, Steve packte mein Shirt, zog mich auf die Beine und durch die Tür, die wir hinter Loki schlossen. "Was zum Teufel geht hier vor?" wollte ich endlich wissen. "Wir haben vermutet das irgendwann der Punkt kommen würde, an der (y/n)'s Gabe, die des Talents verdrängen würde und das indem ihre Kräfte einfach durchbrechen. Sie hat mich gebeten diesen Raum zu präparieren." Erklärte Tony und ging auf einen kleinen Raum zu, in dem man in die Zelle schauen konnte. "Nachdem sie das zweite Mal von Hydra entkommen war, hatte sie manchmal diese Ausbrüche, bevor sie es kontrollieren konnte. Sie ist vollkommen machtlos wenn es geschieht." Clint seufzte und ich sah auf die Frau im Raum vor mir, sie hatte die Augen geschlossen, die Hände in den Ketten auf den nackten Oberschenkeln abgelegt. "Hätte es mir spektakulärer vorgestellt." murmelte Stark, da brach es wie eine Welle aus ihr heraus, Funken wirbelten um sie rum, ließen den Boden unter unseren Füßen wackeln. Es war als würde sich ein Sturm um sie bilden, sie hatten den Kopf in den Nacken gelegt und schien zu schreien. Sie zog an den Fesseln, als wollte sie nach ihrem Kopf greifen, "Mein Gott." murmelte Steve. Der Machtsturm schien sich an manchen Stellen zu verdichten und ich glaubte darin Bilder erkennen zu können, dann wurde mir klar das es so war. Ein kleines Mädchen, höchstens fünf, saß in einer Ecke, die Haare wild im Gesicht, sie war abgemagert und schien zu zittern. Ein weiteres zeigte einen Kampf, es war sie und sie kämpfte gegen ein paar Agenten oder Soldaten.
"Tut es ihr weh?" hörte ich mich leise fragen. "Ich weiß es nicht. Keine Ahnung." antwortete Barton leise, auch er konnte den Blick nicht vom Geschehen abwenden.
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