Teil 16
Steve
Ich saß neben ihr, ihre kalte, zarte Hand in meinen. "Komm schon, mein Herz. Du darfst nicht aufgeben, hörst du mich? Sogar Thor hat erkannt das du eine Kriegerin bist. Bitte komm zu mir zurück." Ich hatte keine Ahnung ob sie mich überhaupt hören konnte, aber ich konnte nicht anders als sie anzuflehen zu mir zurück zu kommen.
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon hier war, hatte jegliches Zeitgefühl verloren, gelegentlich kam einer rein um nach (y/n)'s Werten zu sehen, doch niemand blieb lang. Alles was mich davon abhielt den Verstand zu verlieren, war das leichte, regelmäßige heben und senken ihrer Brust. "Captain Rogers? Ein paar ihrer Kameraden sind eingetroffen." Shuri trat neben das Bett, "Ich werde bei ihr bleiben, gehen sie ruhig zu ihnen und sprechen sie mit ihnen." sie strich (y/n) eine Strähne aus der Stirn. "Ich..ich bin nur ein paar Minuten weg." Meine Stimme war rau und ich fühlte mich schwach als ich ihre Hand losließ und den Raum verließ. T'Challa kam mit Tony, Bucky, Clint und zu meiner überraschung Loki auf mich zu. "Wie geht es ihr?" fragte mein bester Freund und ich seufzte. "Sie lebt, aber ist noch furchtbar schwach. Wir müssen den Tag abwarten, sagt Shuri." Bucky kam auf mich zu und schloss mich in eine kurze Umarmung. "Können wir irgendwas tun?" fragte Barton. "Meine Schwester sagt, dass es jetzt an ihr liegt. An ihrem Willen." T'Challa sah in die Runde.
(y/n)
Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, die ich in Dunkelheit verbrachte, bis ich endlich ein Licht sah, dass sich ausbreitete. "Hallo Prinzessin." Grandpa Dugan stand in einem großen Raum, er sah so aus wie das erste Mal als ich ihn gesehen hatte. "Grandpa." ich warf mich in seine Arme und ließ mich einfach von ihm halten. "Du bist so groß geworden und so stark." murmelte er in mein Haar und wartete geduldig bis ich mich von ihm lösen konnte. "Ist das hier echt?" fragte ich. War ich gestorben? "Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, Prinzessin. Kann dir nur sagen das ich hier bin, weil du es so willst." Ich wollte ihm so viel sagen, so viel Fragen. "Ich habe sie kennen gelernt, Steve und Bucky. Ihnen geht es gut und sie sind so großartig wie du es immer gesagt hast." sprudelte es aus mir heraus. "Aber ich habe Fehler gemacht, ich habe meine Kräfte vor Hydra offenbart, habe sie verletzt, sie von mir gestoßen. Ich konnte sehen wie sie verletzt wurden und das es meine Schuld war." Er packte meine Schultern und schüttelte mich leicht um meinen Redefluss zu stoppen. "Prinzessin. Das ist nicht deine Schuld, nicht du hast die falschen Dinge getan. Deine Absichten waren gut." Ich wollte ihm glauben. "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert." murmelte ich. "Sie werden es verstehen, (y/n). Vielleicht haben sie das schon, immerhin sind sie gekommen, oder nicht? Nachdem du sie von dir gestoßen hattest sind sie gekommen. Kein Lebewesen ist Fehlerfrei, Prinzessin." Ich sah ihn an, konnte die Tränen nicht länger zurück halten. "Ich vermisse dich so sehr." sagte ich und ließ mich wieder in seine Arme ziehen. "Und ich dich. Aber ich bin auch so stolz auf die Frau die du geworden bist. Ich will das du in diesen Leuten eine Familie findest, hörst du? Du verdienst jeden Funken Liebe die sie dir geben können." Er löste sich ein Stück von mir, strich mit den Daumen die Tränen von meiner Wange. "Wir haben leider nicht viel Zeit, meine Kleine. Dieser Kampf, diese Frau hat dir einiges abverlangt. Deine Kräfte werden eine ganze Zeit brauchen bis sie sich wieder erholt haben. Nimm Hilfe an, denn es ist kein Zeichen von Schwäche. Ich würde dir nichts mehr gönnen als ein Leben in Frieden, ohne weitere Kämpfe, aber ich glaube das wird nicht möglich sein. John ist noch da draußen, dieses Talent war nicht alles was er in Petto hat und etwas kommt auf euch zu. Du musst zurück zu den anderen, damit ihr euch gegenseitig dabei helfen könnt besser zu werden." Ich griff nach seinen Händen, wollte ihn nicht verlassen. "Bitte, ich brauche noch etwas mehr Zeit mit dir. Bitte." Er lächelte, legte den Kopf leicht schief. "Wir werden uns wieder sehen, Prinzessin. Und ich bin immer bei dir, du musst nur an mich denken."
Um mich rum war alles still und hell, als ich die Augen öffnete brauchte ich einen Moment um zu erkennen, dass ich in dem Zimmer war, im Hauptquatier der Avengers. Ich hörte in mich rein, konnte meine Kraft kaum greifen, aber ich fühlte mich nicht schlecht. Vorsichtig tastete ich nach der Stelle in der das Schwert gesteckt hatte und meine Finger trafen auf ein Pflaster, es tat weh, war aber auszuhalten. Langsam setzte ich mich auf und war froh das es klappte, Kabel verschwanden in meinem Oberteil und führten zu einem Monitor. Ich schaltete ihn aus um einen Alarm zu vermeiden und löste die Kabel von mir, bevor ich die Beine über die Bettkante schob und aufstand. Ich musste einen Moment die Augen schließen und tief durchatmen, bis sich mein Kreislauf wieder beruhigt hatte und schaffte es so bis zur Tür zu kommen. Gar nicht übel. Auch der Flur war still, doch von unten hörte ich Geräusche, auf die ich zulief. "Wenn Thor und Loki aus Asgard zurück sind, können wir uns den Ort ja mal vornehmen." Das war Tonys Stimme, "Alles klar, Banner und ich sehen uns hier noch einmal genau um, dann kommen wir zurück und sammeln auf dem Weg Wanda und Vision ein." Natascha klang blechern, wie bei einem Anruf. "Wie hast du die zwei dazu bekommen das Haus zu verlassen?" fragte sie. "Ich habe ihnen ein schlechtes Gewissen eingeredet, darin bin ich gut. Passt auf euch auf, wir sehen uns dann Morgen." sagte Tony. "Mr. Stark, kann ich dann zurück nach oben? Mr. Barnes hat gesagt das es besser wäre wenn ich gut auf (y/n) aufpasse und wenn ich ehrlich bin, macht er mir ein bisschen Angst wenn er die Augen so aufreißt und böse spricht." Ich hatte die Tür zum Konferenzraum erreicht, als Peter mit sprechen fertig war. "Eigentlich ist er aber ganz nett." sagte ich mit rauer Stimme und vier Augenpaare richteten sich auf mich. Clint stand an der Wand rechts von mir, Tony und Sam saßen am Tisch, Peter stand mir am nächsten. "(y/n)! Du bist wach! Gott sei dank!" Peter kam auf mich zu und warf sich in meine Arme, sodass wir fast umgekippt wären, ein leichter Schmerz fuhr durch meinen Körper, aber ich schloss die Arme um ihn. "Spinnst du Kind? Sei vorsichtig!" sagte Clint sauer. "Tut...tut mir leid. Ich.." fing Pete an aber ich schüttelte nur leicht den Kopf um ihm zu zeigen das alles gut war, kaum hatte er mich losgelassen fand ich mich in Clints armen wieder. Er war vorsichtiger und ich spürte wie ein Zittern durch ihn ging. "Tu mir sowas nie wieder an, hörst du?" murmelte er. "Lasst ihr etwas Luft. Sie ist grade erst aufgewacht." Tony klang streng, aber sein Blick war weich. "Setz dich." wies er mich an und ich ließ mich von ihm auf einen der Stühle drücken, Sam nickte als sich unsere Blicke trafen, seine Augen waren verdächtig feucht. "Natürlich wachst du auf, wenn Banner nicht da ist. Wie fühlst du dich? Schmerzen?" Stark betrachtete mich misstrauisch als könnte er durch meine Klamotten Verletzungen oder sogar Stellen sehen, die schmerzten. "Etwas schwach, wenn ich ehrlich bin und durstig. Die Schmerzen halten sich in Grenzen." Peter rannte grade zu aus dem Raum mit den Worten er würde Wasser holen, "F.R.I.D.A.Y Vitalzeichen von Miss Dugan." wies Clint an und nickte als die Stimme ihm sagte das diese in Ordnung waren. "Wie lange war ich weg?" fragte ich, es mussten ein paar Tage gewesen sein. "37 Tage." sagte Sam und ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Ich war über einen Monat nicht bei Bewusstsein gewesen? Das sollte wohl ein Witz sein. "Was ist passiert?" fragte ich, konnte mich an den Kampf mit dem Talent erinnern, wie die Anderen mir zur Hilfe gekommen waren. "Cap hat dich zu jemandem gebracht der dir helfen konnte. Ein paar Tage lang sah es immer wieder mal nicht gut aus, du bekamst Fieber, hattest anscheinend sowas wie Halluzinationen, dass Ganze dauerte gut eine Woche an. Cap und Bucky sind dir in der Zeit nicht von der Seite gewichen." Clint ließ sich auf einem Stuhl nieder, spielte mit einer Büroklammer die auf dem Tisch lag. "Es war wirklich nicht leicht sie zum schlafen und essen zu bekommen. Sie bestanden darauf das immer jemand bei dir war." sagte Peter und stellte ein Glas Wasser vor mir ab. "Keiner konnte sagen wie lange du...schlafen.. würdest oder ob du wieder aufwachen würdest." meinte Sam. Ich starrte auf das Wasser vor mir und versuchte die Worte sacken zu lassen, Tränen traten mir in die Augen. "Oh nein.. nein..nein! Nicht weinen. Mr. Stark! Wieso weint sie?" Pete tätschelte mir ungeschickt die Schulter, sichtlich überfordert. "Schon gut. Schon gut. Tut mir nur so leid, dass ich euch solche Sorgen bereitet habe." schniefte ich und fuhr mit dem Handrücken über meine Augen. Clint schluckte, Sam zog die Nase hoch und wischte sich ebenfalls über die Augen, "Wenn ihr das jemandem erzählt, streite ich es ab." murmelte er.
Wir waren ins Wohnzimmer gegangen und sie hatten mir eine Decke aufgezwungen obwohl mir nicht kalt war, immer wieder sahen sie zu mir, als hätten sie Angst das ich verschwand. "Captain Rogers ist zurück." verkündete die KI und ich sah auf, der Aufzug öffnete sich und gab den Blick auf Steve frei. Er trug einen Bart, unter den Augen hatte er dunkle Ringe und seine Haare standen wild in alle Richtungen ab, so wie es aussah hatte er Gewicht verloren und mein Herz sackte mir in die Hose, sein Blick war auf den Boden gerichtet als er reinkam. "Wo ist Barnes?" fragte Clint und Steve seufzte. "Er wollte laufen gehen, ich erzähle euch gleich mehr, ich will erst nach (y/n) sehen." sagte er und wandte sich schon ab, ich war aufgestanden ohne es bemerkt zu haben. "Steve." sagte ich, mein Herz raste so schnell als wollte es aus meiner Brust springen. Er hielt inne, ganz langsam sah er auf, seine blauen Augen sahen so müde aus, das mir schon wieder Tränen in die Augen traten. Tonlos fromten seine Lippen meinen Namen, als könnte er es nicht glauben und ich hielt es nicht länger aus, im nächsten Moment lag ich in seinen Armen. "Du bist wach. Das ist echt, ja? Du bist wach. Dir gehts gut." Er widerholte es wie ein Mantra, vergrub das Gesicht in meinen Haaren, "Geben wir ihnen einen Augenblick, komm Kleiner." murmelte jemand hinter mir und dann waren wir allein. Steve legte die Hände an meine Wangen, strich mit den Daumen drüber und sah mich an, Minutenlang betrachtete er mich einfach, als würde er mich zum ersten Mal sehen. "Ich hatte solche Angst dich zu verlieren, mein Herz." flüsterte er und ich schluckte, weitere Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. "Tut mir so leid. Das was ich gesagt hab..." begann ich.
"Spielt keine Rolle." sagte er und zog mich an sich. Unsere Lippen trafen aufeinander, der Kuss war nicht zart. Sondern hart und begierig, aber das störte mich kein bisschen, es war genau das was wir beide jetzt brauchten. Seine Hand wanderte zu meiner Hüfte, zog mich an sich und ich zuckte zusammen, als ein spitzer Schmerz mich durchfuhr. Sofort hörte er auf, "Tut mir leid, ich wollte nicht.." ich legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Schon gut, Captain." Die ganze Aufregung hatte mich so erschöpft, dass meine Knie weich wurden.
Vielleicht war es auch dieser Kuss gewesen.
Steve bemerkte es, eine Falte erschien zwischen seinen Brauen. "ich bin noch etwas schwach, aber das geht vorbei." mumelte ich, womit er sich natürlich nicht zufrieden gab. Er führte mich zum Sofa und ich setzte mich, er würde mir ja doch keine Chance lassen. Als er die Decke über mir ausbreitete hielt ich seine Hände fest, sah ihm in die Augen. "Du siehst schlecht aus, Steve. Versprich mir was zu essen und dich auszuruhen, ja? Ich ertrage es nicht dich so zu sehen." Er nickte leicht, "Geht hier etwas nicht Kinderfreundliches vor?" fragte Tony, der in der Tür stand und Peter die Augen zuhielt, der sich natürlich darüber beschwerte. Ich konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen und Steve lachte leicht, was für mich in diesem Moment das schönste Geräusch überhaupt war. "Sei nicht albern, Stark. Lass ihn los."
Ich konnte Steve dazu überreden Duschen zu gehen, während Tony was zu essen bestellte. "Ich wohne jetzt eine Weile hier, weil Tante May mit Happy zu einem Arbeits-Urlaub gefahren ist, ist das nicht cool?" Pete hatte sich zu mir gesetzt, während Tony ein paar Telefonate führen wollte, Sam und Clint saßen ebenfalls bei uns im Wohnzimmer. "Ja, das ist es." sagte ich und unterdrückte ein Gähnen. Ich hatte einen Monat lang geschlafen, wie konnte ich schon wieder müde sein? Ein Ton erklang und Sam stand auf, "Komm Kleiner, holen wir das Essen am Tor ab." kaum hatten sie den Raum verlassen kam Steve rein. Er sah besser aus, auch wenn mir die Ringe unter seinen Augen sorgen machten, "Behälst du den Bart?" fragte ich und er fuhr mit der Hand drüber. "Wieso? Gefällt er dir nicht?" fragte er und ich überlegte einen Moment. "Weiß ich noch nicht." stellte ich fest und Clint lachte. Steve setzte sich zu mir, hob die Decke an und zog mich vorsichtig an seine Seite, ich gähnte schon wieder. "Das Essen ist da, bleib noch etwas wach, ja Herzchen? Du solltest was essen." meinte Cap und ich nickte. "Du auch, du hast abgenommen."
Ich hatte ein paar Happen gegessen und war dann mit dem Kopf auf Steves Schulter eingeschlafen, als ich aufwachte waren wir allein, dass Wohnzimmer dunkel. Steve schlief, den Arm um mich rum gelegt, ich versuchte mich vorsichtig aus seinem Griff zu befreien, aber er wachte auf. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken. Wie spät ist es?" flüsterte ich leise und erschrak als eine Stimme aus dem Sessel anwortete. "Halb zwei, Püppchen." Bucky. Ich sprang auf, merkte wie mein Kreislauf wieder verrückt spielte und wäre fast wieder auf dem Sofa gelandet, doch Steve hielt mich mit der Hand im Rücken davon ab und Bucky war bei mir, legte die Arme um mich. "Du bist ein verfluchter Dickschädel, pass doch etwas besser auf dich auf." Obwohl er wirklich sauer klang, konnte ich nicht anders als Bucky ein Lächeln zu schenken. "Du hast mir auch gefehlt." flüsterte ich und er schloss seufzend die Lider. "Was ich gesagt hab. Wie ich mich verhalten hab.." begann ich aber er schnitt mir das Wort ab. "Sei still." sagte er und ich musste mir auf die Unterlippe beißen um sie vom zittern abzuhalten. Konnte er mir nicht verzeihen? Ich hatte seinen Blick gesehen als ich ihm ausgewichen war und wie ich ihn weggestoßen hatte. "Das ist nicht wichtig. Nichts davon." Ich wollte mich von ihm lösen, aber er hielt meine Handgelenke fest, ließ mich nicht entkommen. "Wichtig ist nur das du hier bist und es dir gut geht. Und das du soetwas nie wieder machst. Dich so zu sehen...nicht zu wissen ob du es schaffen würdest. Es war schlimmer als jede Folter von Hydra." Erleichtert sah ich ihn an, auch er sah so unglaublich müde aus, das es mir das Herz schwer werden ließ. "Tut mir leid, Babe." murmelte ich und ließ mich von ihm in eine Umarmung ziehen. "Pass auf, sie hat noch schmerzen." sagte Steve und Buck wollte mich schon wieder von sich schieben, doch ich hielt ihn fest. "Nicht jetzt. Ich schwöre es tut nicht weh, halt mich noch einen Moment länger."
Es war ein hartes Stück arbeit, aber ich konnte beide dazu überreden schlafen zu gehen, ich musste ihnen versprechen nichts dummes anzustellen, als sie mich bis zu meiner Tür gebracht hatten. Ich versprach es und sie gingen in die Betten. Es war erst kurz vor Sieben als ich wieder wach wurde, irgendwann musste man ja auch mal genug geschlafen haben. Langsam ging ich ins Bad, meine Seite schmerzte, aber es war noch auszuhalten, nachdem ich mich gewaschen und umgezogen hatte fühlte ich mich als wäre ich einen Marathon gelaufen. Ich ging in die Küche und entdeckte Sam am Küchentresen sitzend, eine Schale Müsli vor sich. "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" fragte ich als er mich entdeckt hatte und er Grinste. "Bin ein früher Vogel." Als ich eine Tasse aus dem Schrank nehmen wollte, zuckte ich zusammen, dass zog ganz schön. "Hast du Schmerzen?" fragte er und nahm die Tasse für mich raus, "Erzähl das bloß nicht Steve, ich musste ihn schon beinahe mit Waffengewalt dazu zwingen etwas zu schlafen. Er wird mich keinen Augenblick mehr aus den Augen lassen." beschwor ich ihn. "Er wirds bemerken. Er steht halt auf dich." Ich wusste das er Recht hatte, damit das er es bemerken würde. "Erst soll er sich ausschlafen. Ihr habt euch schon genug sorgen gemacht." Nachdem ich mir einen Tee gemacht hatte, saßen wir zusammen und unterhielten uns, er erzählte mir etwas über seine Zeit bei der Armee. Irgendwann kam Peter in die Küche geschlittert und holte eine Flasche Wasser und einen Apfel auf dem Kühlschrank, "Hallo Leute, bin spät dran. Wir sehen uns!" irgendwie fand ich ihn niedlich. Ich wünschte ihm einen schönen Tag und sah ihm dabei zu wie er auf den Aufzug zurannte. Sam hatte sich auf seinem Stuhl zurückgelehnt, "Kann ich dich was fragen?" wollte ich wissen und er nickte. "Ihr wisst über meinen Vater bescheid, oder?" Er ließ sich Zeit damit zu antworten. "Das er für Hydra arbeitet? Ja. Cap hat es uns gesagt, damit wir die ganze Lage verstehen konnten. Wir haben nach ihm gesucht, nach der Sache mit dem Talent, aber wir konnten ihn bisher nicht finden. Dein Ex und die Männer die wir gefangen genommen haben, sind auch nicht grade hilfreich." Ich drehte mich so überrascht zu ihm um das ich die Zähne zusammenbeißen und mir die Seite halten musste.
Verflucht tat das weh! Ohne verbesserte körperliche Fähigkeiten zu sein war echt mies.
"Hey, langsam. In dir steckte ein Schwert, dass ist nicht nur ein Kratzer." sagte Sam, er war neben mich getreten und ich nickte. "Ihr habt James eingesperrt?" fragte ich durch die Zähne. "Ja. Das klingt leichter als es war, wir mussten Barnes zu Dritt davon abhalten den Mann in Stücke zu reißen." Das konnte ich mir vorstellen. "Bruce sollte irgendwann heute Vormittag mit Natascha, Vision und Wanda hier ankommen, lass ihn einen Blick darauf werfen, ja Lady?" Ich nickte, wusste das ich eh keine andere Wahl haben würde, denn ich kannte zwei Männer die vorher keine Ruhe geben würden.
"Wir sind wieder da!" rief Natascha und lief ins Wohnzimmer, die anderen drei auf den Versen. Tony arbeitete an einem Motor oder etwas ähnlichem am Wohnzimmertisch. Ich saß auf dem Sofa und beobachtete ihn einfach, im Hintergrund lief der Fernseher mit irgendeiner Tierdoku. "Na das nenn ich ja mal trautes Heim." sagte sie und zwinkerte mir zu.
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