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Kapitel 2

Ich schlug die Augen auf. Gleißend helles Licht durchflutete den Raum. Einen Herzschlag später war es verschwunden. Stattdessen grollte draußen, kurz danach, etwas und das auch sehr laut.

Ich setzte mich auf. Also doch ein Gewitter. Auch meine Geschwister setzten sich auf. ,,Wasn los?", fragte Flip während er sich in aller Seelenruhe streckte. ,,Ein Gewitter.", flüsterte Luna ängstlich. Als ein nächster Blitz über den Himmel zuckte, flüchtete sie sich zitternd unter eins der Sofas.

Ich streckte mich. Gewitter fand ich nicht schlimm, im Gegenteil! Mich faszinierten die Blitze. Wie ist sowas überhaupt möglich?

Auch Flip und Karamell schienen das so zu sehen, denn sie versuchten auf den Vorsprung vor einem der Fenster zu springen, um von dort aus, rauszuschauen. Sie schafften es aber nicht.

Cindy schien es nicht schlimm, aber auch nicht schön zu finden. Sie blieb einfach liegen.

Ich ließ meinen Blick durch den dunklen Raum wandern. Zwischendurch erhellte ein Blitz das Zimmer und füllte es mit weißem Licht. Kurz danach ertönte ein grollender Knall, zwischen dem man auch die Regentropfen heraushören konnte.

Als mein Blick weiter wanderte, konnte ich im Licht eines Blitzes erkennen wie meine Mutter an das glänzende Gestell an der Tür sprang und sie dadurch öffnete. Dann war sie verschwunden.

Sie machte dies nicht zum ersten Mal. Ich hatte erst drei Gewitter miterlebt, dies war logischerweise mein viertes, und jedes Mal war sie weggegangen.

Mein Vater hatte uns erklärt, dass sie immer zu unseren Hausleuten lief, um sie zu wecken und ihnen Bescheid zu geben, dass es gewittert. Ich sehe den Sinn darin nicht. Ich meine, welches Lebewesen kann denn bitte bei diesem Krach schlafen?!
Die müssten doch längst wach sein, oder nicht?
Aber so war Mama halt, immer besorgt.

Plötzlich kam mir das Gespräch wieder in den Sinn. Mir wurde ganz flau im Magen, als ich wieder daran dachte. Auf einmal wollte ich bei meiner Mutter sein, damit sie mich tröstete. Deshalb beschloss ich, sie suchen zu gehen. Die Tür ist ja offen.

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Ich wollte aus dem Zimmer schlüpfen, als Nico mich zurückrief.
Er sah mich an, in einer Mischung aus streng, warm und ernst. Diese typische ,,Ich hab dich lieb, aber das ist nicht okay." Weise, die mein Vater öfter hatte.

,,Cookie, bleib hier. Sally kommt gleich wieder." Er sagte es so, dass mir klar wurde, dass Widerspruch sinnlos war. ,,Na gut.", nuschelte ich.
Er winkte mich mit seinem Schweif zu sich und mir blieb wohl nichts anderes übrig, als dieser Aufforderung nachzugehen.

Ich ging zu ihm, er saß noch im Elternschlafnest, und er bedeutete mir mich neben ihn, in das Nest zu legen. Ich tat wie mir geheißen und legte mich hinein, doch mein Vater stand gleich darauf auf.
Er schickte der Reihe nach Cindy, Luna, Flip und Karamell auch in sein Nest, bis alle meine Geschwister neben mir lagen.

Cindy hierher zu kriegen war leicht gewesen, Luna musste er überreden und Flip und Karamell musste er schließlich eigenhändig hertragen, da die beiden damit beschäftigt waren, zu versuchen, auf den Fenstervorsprung zu klettern und nicht eingesehen hatten, warum sie dorthin sollten.

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Als wir schließlich alle aneinander gekuschelt im Nest unser Eltern saßen und Nico vor uns saß, beruhigte sich Luna wieder.

Unser Vater holte kurz Luft. Und dann begann er zu erzählen.

Er erzählte uns von Hunden und Streunern, von ihren Freunden und Rundgängen, von Vierrädern und deren Vierräderwegen, von Aufrechtgehern und Hausleuten und deren Verhalten. Mir wurde warm und das flaue Gefühl, dass aufkam wenn ich an das Gespräch dachte, verflog auch.

Während der Donner den Blitz jagte und es in dem dunklen Raum nur für einige Herzschläge lang, hell wurde, wurde mir warm. Da lag ich also, an meine Geschwister gekuschelt und hörten den Geschichten über das Dorf zu. Irgendwann unterbrach Cindy eine Geschichte.

,,Gibt es noch was anderes, außer dem Dorf?" Ich spitzte neugierig die Ohren. Davon haben sie noch nie erzählt.

Der große sandfarbene Kater sah uns mit einem verträumten Funkeln in den Augen an. Seine Silhouette wurde kurz von einem weiteren Blitz erhellt.

Und dann erzählte er uns, von frischen, grünen Wäldern, von kalten, funkelnden Seen und Flüssen, von goldgelben, rauen Feldern, von steinernen Felsen, Bergen und Klippen und von Tieren, die sich in dieser, mir unbekannten Welt tummelten.

Fasziniert hörte ich zu. Mit meinem Leben hier war ich voll und ganz zufrieden, für nichts auf der, anscheinend, sehr großen Welt, wollte ich es aufgeben, doch die Worte meines Vaters erzeugten in mir so ein gewisses Fernweh, ich wollte es selber sehen.

Nach einer Weile wurden wir müde. Luna war schon eingeschlafen und Flip war kurz davor, als Nico dann mit seinen Erzählungen stoppte. Ich sah ihn bittend an, doch er schüttelte sanft seinen Kopf und sah mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen, warm an. ,,Ihr solltet jetzt einschlafen."

,,Und Mama?", fragte Karamell gähnend. ,,Die kommt schon wieder, keine Sorge." ,,Ich dachte sie wollte nur kurz unsere Hausleute wecken?", fragte Cindy im Halbschlaf.

Unser Vater zögerte kurz mit seiner Antwort. ,,Nicht nur, sie bleibt den Rest der Nacht immer da, um sie zu bewachen. Immerhin geben sie uns Wärme, Futter und Wasser, da möchte sie ihnen auch etwas zurückgeben."

Ich wollte darauf etwas erwidern, als plötzlich unsere Welt explodierte.

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Der Knall war ohrenbetäubend und laut, die Zeit schien still zu stehen.
Ich weiß nicht wie lange ich in Schockstarre auf dem Boden kauerte, ich weiß nicht wie lange dieser Knall andauerte. Wahrscheinlich waren es nur wenige Herzschläge, aber für mich fühlten sie sich wie Tage an.

Als es wieder still war, sah ich, dass meine Familie auch zitternd am Boden kauerte. Keiner sprach ein Wort, bis auf das Klopfen der Regentropfen, die allmählich leiser und unregelmäßiger wurden, ein Zeichen, dass der Regen nachließ, war alles still.

Aber nicht lange, denn plötzlich kam von oben aus dem Haus, da wo unsere Hausleute ihr eigenes Zimmer hatten, kam ein Zischen und Rauschen, wenn auch nicht sehr laut. Kurz darauf hörte man das Jaulen von unseren Hausleuten von oben.

Ich schreckte zusammen. Karamell löste sich aus seiner Starre und wollte aus dem Raum raus, um zu schauen was da los war. Nico brüllte wütend gegen das Jaulen an, er solle sofort wieder herkommen, dabei stand ihm die Angst deutlich ins Gesicht geschrieben.

Karamell drehte um und gelangte, halb springend, halb kletternd, auch wenn ich keine Ahnung habe wie er das schaffte, auf den Fenstervorsprung. Er presste sein Gesicht gegen die kalte Scheibe und starrte einen Moment lang raus.

Plötzlich zuckte er zurück und stieß entsetzt und fasziniert zugleich: ,,Da draußen ist gerade etwas rot glühendes in den Garten gefallen und jetzt glüht der Garten!", hervor.

Unser Vater sah ihn fassungslos an und sprang neben ihn. ,,Feuer!"

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Von oben wurden die Schreie lauter, bis man schließlich hörte wie unsere Hausleute die Treppe hinunter rasten und das Haus verließen.

Natürlich hatte ich schon mal von Feuer gehört, gesehen hatte ich es aber noch nie. Ich war neugierig und ängstlich zugleich. Ich hatte ja keine Ahnung in welcher Gefahr wir uns befanden!
Mein Vater wusste es aber.

,,Los!", miaute er schrill. ,,Wir müssen hier sofort raus!" Das Rauschen wurde lauter. Es knisterte auch so komisch und es kam nicht mehr nur von oben. Es hörte sich so an, als würde es die hölzerne Treppe hinunter kommen.

,,Mama!", wimmerte Luna und versteckte sich wieder unter einem der Sofas, wie immer wenn sie Angst hatte. Mir wurde eiskalt. Was ist mit Mama?!

Nico schubste Karamell von dem Vorsprung runter und jaulte laut. ,,Alle zur Tür!"

Wie in Zeitlupe setzte ich mich in Bewegung und ging zur Tür, während Nico Luna unter dem Sofa hervorzerrte. Ich stieß die Tür, die ja nur angelehnt gewesen war, ganz auf und was ich da draußen sah verschlug mir den Atem.

Rot glühende, flackernde Flammen tanzten auf dem Boden und verbreiteten einen stechenden Geruch von dem mir schlecht wurde, die Treppe war nur noch ein heißes, brennendes Etwas. Mama!

Ich wollte in den Gang hinausspringen, auf die rettenden Fliesen, die vom unserem Zimmer aus zur Haustür führten und die nicht brennen konnten, ich wollte nach meiner Mutter schauen, als ich hinter mir Flip hörte, der verzweifelt versuchte, Luna zu überreden, auch zu kommen.
Ich muss ihnen helfen!

Ich lief zu meiner restlichen Familie, wieder in den Raum hinein, die alle versuchten Luna zu überzeugen, unter dem Sofa hervorzukommen, doch sie war immer noch in Schockstarre. Als ich bei ihnen angelangt war wirbelt Nico herum und sah mich mit gehetztem Ausdruck an. ,,Ihr müsst alle raus!"

,,Ich lasse euch nicht alleine!" Er sah mich flehend an, anscheinend hatten sich auch Flip, Karamell und Cindy dazu entschieden, niemanden zurückzulassen. Ich würde es auch nicht tuen.

Auch ich versuchte nun, Luna hervorzuholen. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten bis sie schließlich zitternd hervorkroch.

,,Los! Wir müssen hier..." Unser Vater hatte sicher ,,Raus" sagen wollen. Aber als wir alle neben ihm waren, um zur Tür und raus zu rennen, knirschte etwas entsetzlich über uns.

Wir blieben stehen, was unser Glück war, denn knapp über uns stürzte ein Teil des Bodens ein. Er brannte und loderte und verbreitete den Gestank von Verbranntem.

Und da lag es. Da lag sozusagen Feuer vor uns. Der Boden hier waren keine Fliesen, die nicht brennen konnten, es war glatter Holzboden der wie Zunder brennen konnte. Und er tat es.

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Entsetzt starrte ich auf den Boden vor uns, der Feuer fing. Cindy schrie, doch es wurde fast von dem Knistern der Flammen übertönt. ,,Wir müssen da lang!" Nico versuchte uns um das Feuer herum zu führen, mehrere Male, aber wir schafften es nicht. Das Feuer breitete sich immer mehr aus, bis es schließlich jeden Weg zur Tür versperrt hatte.

Die Flammen schlugen hoch, wir konnten nicht rüberspringen. Wir waren eingeschlossen!

Das Feuer zog immer engere Kreise um uns und wir konnten nichts tun, außer zurückzuweichen.

Schließlich standen wir mitten im Auge des Feuersturms. Nur hier und an einigen kleinen Stellen auf dem Boden, waren die Flammen noch nicht, auf einer kleinen Steinplatte, deren Sinn ich irgendwie nie verstanden hatte. Doch jetzt war ich dankbar, dass es sie gab.

Zitternd drückte ich mich an meinen Vater. Neben mir konnte ich das Fell meiner Wurfgefährten spüren. Das Knistern und Rauschen der
Flammen, die Hitze und der stechende Gestank des Flammeninfernos rückten in den Hintergrund und machten der lähmenden Angst und nur einem einzigen Gedanken Platz.
Es ist vorbei!



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Und hier ist das zweite Kapitel von ,,Zwischen den Welten" . Entschuldigung für die Verspätung, mir ging es gestern nicht gut.

Wie fandet ihr es ?

Hier ist ein 30 Sekunden langes Video, da könnt ihr hören, wie dich so ein Blitzeinschlag anhört. Es ist echt ..... krass.


LG Goati ♡

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