Kapitel 2
Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel in ein warmes, goldenes Licht, als Jimin erneut das kleine Café am Han-Fluss betrat. Er sah sich um und erblickte Yoongi, der bereits an ihrem üblichen Tisch saß, tief in sein Notizbuch vertieft. Jimin spürte ein Kribbeln der Vorfreude und setzte sich mit einem freundlichen Lächeln zu ihm.
„Hi, Hyung. Hast du schon angefangen?" fragte Jimin und zog sein eigenes Notizbuch hervor.
Yoongi sah auf und nickte. „Ja, ein bisschen. Ich habe ein paar Ideen, die ich ausprobieren möchte. Und du? Hast du über unsere letzte Unterhaltung nachgedacht?"
Jimin nickte eifrig. „Ja, ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast, und ich habe einige persönliche Erfahrungen aufgeschrieben. Es war irgendwie befreiend."
Yoongi lächelte leicht und beugte sich vor, um einen Blick auf Jimins Notizen zu werfen. „Lass mich sehen."
Jimin schob ihm das Notizbuch hinüber, und Yoongi begann, die Zeilen leise zu lesen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er konzentriert über die Worte nachdachte. „Das ist gut, Jimin. Sehr gut sogar. Du schaffst es, deine Emotionen auf eine Weise auszudrücken, die andere berührt."
Jimin fühlte, wie sein Herz schneller schlug. Das Lob von Yoongi bedeutete ihm viel. „Danke, Hyung. Deine Worte haben mir wirklich geholfen, klarer zu denken."
Yoongi nickte anerkennend. „Es freut mich, dass ich dir helfen konnte. Lass uns jetzt sehen, wie wir das in einen Song umwandeln können."
Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug. Sie warfen Ideen hin und her, experimentierten mit Melodien und Rhythmen, und setzten die Worte zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Yoongi zeigte Jimin, wie man mit verschiedenen musikalischen Elementen spielte, um die gewünschten Emotionen zu verstärken.
„Versuch es mal so", sagte Yoongi und spielte eine einfache Melodie auf dem Keyboard, das er mitgebracht hatte. „Die Melodie sollte die Worte unterstützen und ihnen Raum geben."
Jimin probierte es aus und sang die Zeilen, die er geschrieben hatte. Yoongi nickte zustimmend und fügte ein paar Harmonien hinzu. „Ja, das ist es. Das fühlt sich richtig an."
Sie arbeiteten weiter, vertieft in ihre Kreativität, bis das Café langsam leerer wurde. Die Angestellten warfen ihnen freundliche Blicke zu und brachten ihnen hin und wieder frischen Kaffee.
Irgendwann lehnte sich Jimin zurück und sah Yoongi an. „Weißt du, Hyung, ich hätte nie gedacht, dass das Schreiben eines Songs so erfüllend sein kann, wenn man es zusammen macht. Es fühlt sich an, als ob wir wirklich etwas Besonderes schaffen."
Yoongi lächelte und nickte. „Musik ist eine gemeinsame Sprache, Jimin. Wenn man sie mit jemandem teilt, den man respektiert und der einen versteht, kann sie magisch werden."
Jimin fühlte sich tief berührt von Yoongis Worten. „Ich bin froh, dass wir das zusammen machen. Du bist wirklich ein großartiger Mentor und Freund."
Yoongi legte eine Hand auf Jimins Schulter. „Und du bist ein talentierter Künstler, Jimin. Gemeinsam können wir großartige Dinge erreichen."
Sie arbeiteten noch eine Weile weiter, bis das Café schließlich schloss. Mit einem letzten Blick auf ihre Notizbücher und das Gefühl, dass sie heute etwas Bedeutendes erreicht hatten, packten sie ihre Sachen zusammen.
„Lass uns morgen weitermachen", sagte Yoongi, als sie das Café verließen. „Ich habe das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Jimin nickte eifrig. „Ich freue mich schon darauf, Hyung. Gute Nacht und bis morgen."
Mit einem warmen Lächeln verabschiedeten sie sich und gingen in die Nacht hinaus. Jimin konnte es kaum erwarten, wieder an ihrem Projekt zu arbeiten. Er wusste, dass sie zusammen etwas wirklich Einzigartiges schaffen würden.
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