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𝓜𝓪𝔁

»Habt ihr alles?«, wollte meine Mutter von mir wissen, ehe sie mich in eine feste, innige Umarmung schloss.

»Ja, Mom. Zum zwanzigsten Mal, wir sind bestens vorbereitet.«

»Okay, Baby. Ich mache mir nur Sorgen um dich.« Ich verdrehte die Augen, woraufhin sie sich in Hollys Richtung drehte, die gerade als gigantisches Taschentuch für meine Tante Ally herhalten musste.

»Ich kann nicht glauben, dass ihr schon alt genug seid, um alleine an das andere Ende der Welt zu fliegen. Wann sind unsere Kinder so schnell so groß geworden, Adele?« Ally schluchzte und ich war heilfroh darüber, dass zumindest unsere Väter sich im Zaum halten konnten.

Wobei Onkel Nick schon sehr an seiner Tochter und meiner Sandkastenfreundin hing, auch wenn man es ihm nicht aus Anhieb ansah.

»Alles gut, Mom«, erwiderte Holly mit einem breiten Grinsen. »Tante Lia ist schließlich noch viel jünger gewesen, als sie auf eigene Faust nach Afrika ausgewandert ist. Abgesehen davon sind Max und ich in Europa. Also, was soll schon schiefgehen?«

»Sag das nicht«, mahnte Onkel Nick. »Man weiß nie, was auf einen zukommt. Abgesehen davon seid ihr jung, impulsiv und ...« Bevor er weiterreden konnte, befreite Holly sich aus Allys Armen und ging auf Nick zu, um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen.

»Wir schaffen das schon! Schließlich sind wir zu zweit.«

»Genau«, klinkte ich mich in das Gespräch mit ein. »Und ich verspreche, dass wir zusammenbleiben werden. Komme, was wolle.«

»Das hoffe ich für dich, Max.« Die Stimme meines Vaters jagte mir eine unsägliche Gänsehaut über den gesamten Körper. Manchmal fragte ich mich, wann dieser Mann damit angefangen hatte, das Leben so ernst zu nehmen. »Ansonsten wirst du es nicht nur mit Nick und Ally zu tun bekommen, sondern auch mit Isadora. Und das willst du nicht, oder?«

Ein leichtes Grinsen schlich sich über meine Mundwinkel. »Nein, auf keinen Fall.«

»Macht mal halblang«, entgegnete Holly mit einem Zwinkern. »Max ist nur ein Jahr älter als ich. Und, in Anbetracht der Tatsache, dass Männer eher dazu neigen, sich in waghalsige Situationen zu bringen, bin ich wohl diejenige, die auf ihn aufpassen muss und nicht umgekehrt.«

»Wann reisen Lia und Mitchell an?«, möchte meine Mom von Nick wissen, woraufhin dieser mit einem knappen »Ende dieses Monats« antwortet.

»Wie bitte?« Tante Ally machte große Augen. »Aber ... das ist erst in drei Wochen. Und wie ich euch zwei kenne, werdet ihr keine Gelegenheit auslassen, um uns hinzuhalten und euch nicht bei uns zu melden.«

»Mom«, Holly streichelte Allys Oberarm, »gib uns ein wenig Freiraum, ja? Wir bekommen das hin, okay?«

Sie nickte tiefseufzend. »Ich zweifle nicht daran, dass ihr das hinbekommt. Madeira ist nur so weit weg und zudem noch der gefährlichste Flughafen auf der ganzen weiten ...«

»Die Piloten sind speziell dafür ausgebildet. Abgesehen davon haben Tante Lia und Onkel Mitchell den Flug letztes Jahr auch überlebt. Also, was soll schon schiefgehen?«

Ich bewunderte Holly für ihre gelassene Art, die sie eindeutig von Onkel Nick hatte. Von ihrer Mutter hatte sie lediglich das gute Aussehen. Auch wenn ihre Grandma sich eher von ihr gewünscht hätte, dass sie ihre rosafarbige Mähne bei einem natürlichen Blond belässt. Isadora war ziemlich spießig, liebte ihre Enkelin jedoch von ganzem Herzen. Und ich bin mir sicher, würde sie nicht so weit weg wohnen, wäre sie hier, um Holly zum Bleiben zu überreden. Aber wenn meine Sandkastenfreundin sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war sie nicht mehr davon abzubringen.

»Sehr geehrte Fluggäste«, ertönte es aus den Lautsprechern, »das Boarding für Ihren Flug mit der Flugnummer TP227 nach Funchal, mit Zwischenstopp in New York und Lissabon, beginnt in weniger als zwanzig Minuten ...«

»Das ist unser Stichwort«, sagte ich an Holly gewandt. »Wir sollten los, bevor wir hier noch Wurzeln schlagen.«

Unsere Eltern schlossen uns ein letztes Mal in eine feste Umarmung, ehe wir sie bei der Sicherheitskontrolle zurückließen und uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Terminal machten.

»Bist du auch schon so aufgeregt, wie ich?«, wollte Holly von mir wissen. Dabei strahlte sie in einer Tour, was dazu führte, dass die Grübchen in ihren Wangen deutlich hervortraten. Bisher war mir nicht aufgefallen, wie schön sie aussah, wenn sie sich über die kleinen Dinge des Lebens freute. Vielleicht lag es daran, weil ich bisher immer nur das kleine, blonde Mädchen mit den frechen zwei Zöpfen vor mir hatte, das einen Schreikrampf bekam, wenn ich ihr im Sandkasten die Schaufel aus der Hand genommen hatte. »Was ist los? Wieso starrst du mich so an, Max?«

Ich schüttelte den Kopf, um aus meiner kurzen Reise in die Vergangenheit aufzuwachen. Dann legte ich meinen Arm um ihre Schulter und sagte: »Nichts, alles gut. Und nein, ich bin nicht aufgeregt. Kein bisschen.«

»Wirklich gar nicht?«

»Sollte ich etwa?«

»Nein, es ist nur ...« Wird sie gerade etwa rot? »Das ist unsere erste gemeinsame Reise, und dann auch noch außerhalb der Staaten. Wir werden nicht nur ein Surfcamp leiten, sondern für eine ganze Weile auf der Insel leben. Was, wenn es uns dort nicht gefällt, oder wir uns streiten? Hast du dich nie gefragt, was passiert, wenn wir Tag für Tag aufeinanderhocken?«

Tatsächliche schwirrte mir dieser Gedanke schon seit längerem im Kopf herum. Holly sah nicht nur umwerfend aus, sondern hatte zudem noch ein Herz aus Gold. Hinzu kam noch, dass wir beide uns in- und auswendig kannten. Allerdings waren wir bisher nur befreundet gewesen, weil unsere Eltern permanent um uns herumgeschwirrt waren. Das machte es nicht gerade einfacher, einander näherzukommen.

»Ich glaube, du machst dir zu viele Gedanken, Bunny.« Ich presste meine Lippen fest an ihren Haaransatz. Dabei inhalierte ich den frischen Duft ihres Grapefruit-Shampoos. »Wir bekommen das schon hin, ohne uns dabei die Köpfe einzuschlagen.«

»Bist du dir da ganz sicher?«

»Ja, zu einhundert Prozent.«

»Tja, dann«, sie löste sich von mir und ging voran, »sollten wir schleunigst in diesen Flieger steigen, um endlich in unser neues Leben zu starten!«

»Aber ihr ruft an, sobald ihr gelandet seid, ja?«

»Das werden wir, Tante Adele«, erwiderte Holly. »Ich verspreche hoch und heilig auf Maxy aufzupassen.«

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