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《 10 》

Der Wolf mir gegenüber öffnet langsam seine Augen. Obwohl das vor mir ein Wolf ist, kann ich gut erkennen, dass er noch etwas verschlafen ist. Seine Augen sind zwar offen, klappen aber für eine Millisekunde wieder zu um sich danach hektisch wieder zu öffnen.

Mein Name hallt erneut durch den Wald und auf einmal scheint der Wolf wie wachgerüttelt zu sein. Er erhebt sich schnell, guckt sich um und schnüffelt in der Luft. Seine Ohren spitzen sich um alles haargenau wahrnehmen zu können. Sein Kopf bewegt sich nach links. Ein knacken ist zuhören, welches vom Zerbrechen der kleinen, am Boden liegenden, Hölzer stammen muss. Ohne, dass der Wolf noch einmal um sich guckt rennt er in die entgegengesetzten Richtung, von woher das Knacken kam.

Ich möchte ihm hinter her, aber ich schaffe es immer noch nicht auf zu stehen. Viele kleine fiep Töne entweichen mir und hallen ebenso durch den Wald, wie die Rufe meines Namens.
Das Fiepen wird schnell vom Wald verschlungen. Eine Antwort kommt schnell. Ein heulen ertönt. Es klingt traurig und doch voller Hoffnung.
Die Hoffnung was in diesem Heulen mit klang, verschafft mir ebenfalls neue Hoffnung. Ein nächster Versuch wird gestartet um aufzustehen. Wenn dieser nicht funktioniert werde ich hier einfach liegen bleiben und vor mich hin verrotten.

Ich stelle erst meine beiden Hinterläufe auf, um mich dadurch besser auf meine Vorderläufe drücken zu können. Meine Hinterläufe müssen noch nicht wirklich eine Last tragen, außer ihrem eigenen Gewicht und sie zittern jetzt schon vor Schwäche und Anstrengung.
Ich gebe aber nicht auf.
Die letzten Reserven werden jetzt in Anspruch genommen. Ich stelle meine Vorderläufe leicht auf und drücke mich nach oben. Ich stehe in einer Hockposition, oder wie man es nennen soll. Ich muss mich nur noch einmal zusammenreißen um meine vier Beine durch zudrücken, um gerade zu stehen. Ich fokussiere mich auf mein Ziel.

Ich muss dem schwarzen Wolf hinterher.
Wieso ich das unbedingt will ist mir noch nicht ganz klar.

Ich atme kräftig ein und aus.

Eins, zwei und drei.

Nach dem letzten Ausatmen stehe ich einigermaßen sicher auf meinen vier Pfoten.
Ohne, dass ich es selbst mitbekommen habe, habe ich mich mit meinem neuen Ich zufrieden gegeben. Ich musste anscheinend nur eine Nacht drüber schlafen.

Meine Beine zittern noch leicht, aber jede Sekunde scheint das Zittern immer mehr zurück zugehen.
Ich fange an eine Pfote, somit auch ein Bein, nach der anderen zu bewegen. Es ist langsam, aber ich komme voran. Umso schwächer das Zittern wird, umso schneller werden meine Bewegungen. Mein Kopf hebt sich und meine Augen sind starr auf den Punkt gerichtet wo der schwarze Wolf verschwunden ist.
Ich beschleunige, soweit es mir möglich ist, um nicht noch mehr Abstand zwischen uns zu bringen.

Der Waldrand ist überschritten und ich muss etwas langsamer werden. Auf einer Wiese laufen war das eine, aber auf einem unebenen Gelände etwas anders. Ich muss vorsichtiger laufen um nicht sofort wieder am Boden zu liegen. Steine, wie auch Holz, in verschieden Größen machen mir das Laufen schwer.

Ich bin so konzentriert auf den Waldboden und der Fährte des Wolfes, die ich gewittert hatte, so, dass ich mit meinem Kopf gegen etwas stoße.
Mein Blick hebt sich, wie mein Kopf und ich sehe einen jungen Mann vor mir stehen.
Seine Augen sind vor Schreck weit geöffnet und Unglauben spiegelt sich in diesen.

"Abigail?", spricht die Person.

Ich kenne diese Stimme und auch das Aussehen, aber mein Gehirn schafft es nicht eine Verbindung zwischen all dem zu schaffen.

Ich gehe ein paar kleine Schritte nach hinten und gebe einen kurzen, leisen Ton von mir, den ich selbst nicht bestimmen kann. Es ist eine Mischung aus knurren und fiepen. Mein Gegenüber kann damit nichts anfangen und bleibt einfach so stehen.
Dann geht er doch einen Schritt zu mir.

Wieso bin ich nach hinten gelaufen, wenn er diesen Abstand wieder zunichtemacht?

Er streckt seine Hand aus, wie der andere Mann vor einiger Zeit auch, aber diese Hand, die sich mir jetzt nährt, zittert leicht.

"Abigail, ich bin es Alexander."

Bei dieses Worten macht es 'pling' in meinem Kopf.
Es ist wie als würde ein Film im meinen Kopf abgespielt werden.
Ob es Bilder aus unserer Kindheit sind oder die nach unserem Wiedersehen, nach langer Zeit, oder Bilder von den letzten Tagen.
Ich gucke meinen Bruder mit großen Augen an und gehe die letzten Zentimeter auf ihn zu so, dass er meinen Kopf berühren kann. Seine Hand liegt auf meinem Kopf, an der Seite beimeinem Ohr. Sein Daum bewegt sich rauf und runter.
Er streichelt mich.
Es ist zwar auch sehr schön und auch angenehm, aber es erreicht nicht solch ein schönes Gefühl wie bei dem Mann mit den dunklen Haaren und den leuchtenden Augen.
Alexander öffnet wieder seinen Mund und weitere Worte verlassen diesen.

"Was ist passiert Abby? Kann man dich nicht einmal eine Nacht alleine lassen? Noah und ich waren doch nur mal schnell etwas 'essen', wie- wie konnte DAS in so einer kurzen Zeit passieren?", fragt er mich die vielen Fragen, die ich selbst nicht mal beantworten kann.

Ich senke meinen Kopf.

Ich habe schon so oft gesagt das ich auf mich selbst aufpassen kann, weil ich ein Vampir bin und schon so viel überstehen musste. Ich bin an dem Vergangenen gewachsen das habe ich mir gesagt, aber anscheinend bin ich doch nur ein kleines Mädchen was immer die Hilfe von anderen Personen benötigt.
Ich fange mal wieder an zu fiepen und gebe kurze jaul Töne von mir.
Die Beine meines Bruders beugen sich und er ist somit auf meiner Augenhöhe. Sein Blick zeigt mir seinen Hass auf sich und die Person die DAS aus mir gemacht hat.
Ich schmiege meinen Kopf kräftig an seine Hand, um ihm damit meine Liebe zu verdeutlichen und ihm zu sagen, dass es nicht seine Schuld ist.

Diese Gefühle die in mir herrschen scheinen etwas in mir auszulösen, denn ein mir bekannter Schmerz setzt wieder ein.

Ich entreiße mich der liebevollen Hand meines Bruders.
Ich gehe einige Schritte nach hinten um eine kleine, aber vielleicht wichtige, Distanz zwischen uns zu bringen.
Ein kräftiges, schmerz verzerrtes jaulen hallt durch den Wald. Sie werden immer häufiger und somit noch viel lauter.
Ich brauche ein bisschen Zeit um zu verstehen, dass diese Töne von mir stammen.

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Einen schönen Tag euch!

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