Hilfe?! Wie verhält man sich verliebt?!
Manuels Sicht:
Ich wand mich vom Spiegel ab und begann nervös auf meinen Fingernägel zu kauen. Ich lief im Zimmer hin und her, unwissend, was ich jetzt tun sollte.
Ich habe mir ja jetzt eingestanden, dass ich es zumindest probieren sollte. Das erste mal will ich verliebt sein und meine Liebe weitergeben, aber...
Wie zur Hölle macht man das?!
I-ich brauche Hilfe. Hilfe im verliebt sein. Wie peinlich ist das denn. Ich schaute zur Tür und schloss sie auf. Vorsichtig öffnete ich sie einen winzigen Schlitz und schaute nach draußen in den Flur. Maudado lief gerade an der Tür vorbei. Ohne zu zögern, riss ich die Tür auf, schaute in Maurice' verwirrtes Gesicht und packte ihm am Handgelenk. Sofort zog ich ihn zu mir und riss ihn dadurch mit in mein Zimmer. Danach schloss ich direkt wieder die Tür ab.
,,Was ist los Manu? Hast du auch Kopfschmerzen? Wir haben alle etwas zu viel getrunken." fragte mein Schulfreund.
,,Äh ja ich weiß aber... Ich habe eine Bitte." sagte ich leise.
Er reichte mir erstmal eine Kopfschmerztablette. ,,Hier. Die brauchst du." lächelte er.
Ich nahm diese dankend entgegen. ,,Ich brauche deine Hilfe Maudado." sagte ich während ich diese Tabletten nahm.
,,Was soll ich tun?" fragte er lachend und legte den Kopf schief. Er lächelte mich unschuldig an. Wüsste ich es nicht besser hätte ich geraten, dass er erst 13 ist. Er sieht so verdammt unschuldig aus.
,,Naja da-das ist se-sehr schwer zu er-erklären..." stotterte ich und wurde verlegen rot. Er wartete einfach ab und schaute mich an.
,,W-wie...Wie verhält man sich verliebt?!" platzte es dann auf einmal heraus. Ich schaute auf den Boden auf meine Füße. Meine Wangen wurden ganz heiß und mir war es unangenehm.
Vorerst herrschte Stille, bis Maudado anfing zu quietschen. Bevor ich irgendwas tun konnte, hatte er mich schon umarmt.
,,Ich wusste, dass du fragen würdest! Nur nicht so früh." rief er. Anscheinend freute es ihn... Sehr. Zu sehr.
,,Äh ja...? A-also wusstest du die ganze Zeit, dass ich in Pal-" sagte ich, wurde aber von einem hecktischen Kopfnicken unterbrochen.
,,Ja, ja, ja! Man hat es fast sofort gemerkt!" lachte er und drückte mich an sich. Ich lächelte schüchtern. Es war offensichtlich? Seit wann? ,,Und du willst es ihm endlich zeigen? Deine Gefühle für ihn? Willst sie nicht mehr verstecken?"
,,Ja ich glaube schon." ich war etwas unsicher, weshalb meine Stimme zitterte. ,,Ich meine... Ich weiß nicht, wie viel Zeit ich noch mit ihm haben werde, also muss ich doch die Zeit nutzen, oder?" Ich lächelte meinen Schulfreund schüchtern an.
Dieser antworte mir direkt: ,,Natürlich ist es besser so! Das haben wir, Zombey und ich, doch schon immer versucht zu sagen. Das heißt auch, wir weihen Palle endlich ein?"
Darüber musste ich wieder nachdenken. Wäre das sinnvoll? Ihn einzuweihen nach alldem? Er hat ja auch schon einiges mitbekommen, was nicht für seine Augen bestimmt war.
,,Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich netter zu ihm sein will-"
,,Und ihn lieben willst?" unterbrach mich ein kichernder Maudado.
,,Wenn du es so nennen willst. Ja" antwortete ich seufzend. ,,Aber wie macht man das?" fragte ich verzweifel und ließ mich mit dem Gesicht voran in mein Bett fallen.
Maudado antwortete vorerst nicht, sagte dann aber, während er mir über den Rücken streichelte: ,,Du musst einfach liebevoll sein. Sei wie du bei ihm sein willst."
,,Super und wie macht man das?" grummelte ich und schaute auf.
,,Tja da kann ich dir nicht helfen. Das ist bei jedem Menschen anders." antwortete er nachdenklich.
Ich schaute ihn böse an. Wenn blicke töten könnten... Da frag ich nach Hilfe und bekomm keine! Was ist das denn?!
,,Entschuldige. Ich selbst weiß es ja nicht wirklich." meinte er. Er fühlte sich schuldig. Super Manu. Das hast du mal wieder klasse hinbekommen. Wegen dir fühlt sich dein Freund jetzt schlecht.
,,Hey alles gut. Dann finde ich es selbst heraus. Wird zwar voll in die Hose gehen aber egal." versuchte ich ihn aufzumuntern und dies schaffte ich sogar. Er lachte wieder und daher musste ich auch lachen. Danach wurde es wieder still und er schien in Gedanken zu sein.
,,Maudado. Weißt du eigentlich, was gestern Abend zwischen mir und Paluten passiert ist?" fragte ich nachdenklich. Damit riss ich ihn aus seinen Gedanken.
,,Naja. Ihr wart sehr betrunken und habt gestöhnt wie sonst was. Habt euch angeschrieen wie sehr ihr euch lieben würdet. Das ist, was ich mitbekommen hab. Mein Zimmer ist ja direkt neben Palutens. Da ich nicht schlafen konnte bin ich zu Zombey." erklärte er und ich wurde von Wort zu Wort mehr rot. Man war ich betrunken. Ich muss unbedingt vom Thema ablenken, bevor ich noch zur überreifen Tomate werde.
,,Also hast du bei Zombey geschlafen." stellte ich fest.
Maudado wurde rot. Warte mal. Er wurde rot? Weshalb denn?
,,Ähm ja a-aber wir haben mur geschlafen! Nichts anderweitiges!" sagte er leise und zittrig. Er war deutlich nervös und es war ihm unangenehm. Da muss was faul dran sein.
,,Maudado? Was habt ihr getan?" fragte ich ihn und sofort kam die Antwort.
,,Nichts!" rief er laut und aufgebracht, nuschelt dann leise. ,,Wir waren nur auch etwas betrunkennundnes kann sein, dass wir gekuschelt haben..."
,,Du bist in ihn verknallt." stellte ich fassungslos fest. ,,Du bist in Zom-"
Maudado hielt seine Hand vor meinem Mund. Ich konnte meinen Satz nicht zu Ende sprechen.
,,Shh!" zischte er. ,,Das darf niemand wissen!" Langsam nahm er die Hand weg.
,,Ist ja gut. Ich sag nichts. Also wird Zomdado real?" lachte ich und ein böser Blick bekam ich als Antwort.
,,Sehr lustig. Er muss sich ja erst in mich verlieben." meinte er verletzt und kalt.
,,Ach er liebt dich bestimmt auch." grinste ich wie behämmert.
Mein Freund schaute nur mürrisch weg. ,,Komm du erstmal mit deiner Palette zusammen." nuschelte er.
,,Meiner Palette?" fragte ich irritiert.
Nun schaute er wieder grinsend zu mir. ,,Ja deiner! Patrick und Manuel! Ein verliebtes Ehepaar!" begann er laut zu plärren. Nun war ich es der ihm den Mund zuhielt.
,,Shh! Doch nicht so laut verdammt." zischte ich und wir beide begannen zu lachen.
Von draußen hörten wir ein gedämpftes: ,,Mittagessen!" von Zombey. Er hatte mal wieder gekocht.
,,Hunger?" fragte Maudado immer noch lachend.
,,Ja Hunger!" lachte ich und öffnete die Tür. Ich schaute weiterhin zu Maudado, was sich als Fehler herausstellte, da ich in jemanden hineinlief. Das Resultat war, dass ich nun auf dieser Person lag, während Maudado lachend uns ansah.
Warum hasst mich mein Schicksal so sehr?
Und warum musste ich ausgerechnet nun auf Paluten liegen?!
===============================
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro