Ein Schritt...
Megumi
Die komplette Szene war dermaßen unwirklich, mein Herz pumpte wie wild. Dieser intime Moment wurde, aber durch das Ertönen meines Handys gestört. Sofort hatte ich Angst das Sukuna extrem sauer darauf reagieren würde, aber zu meinem Erstaunen war er ganz ruhig und sagte ich dürfte drauf schauen. Mein bester Freund Yuji rief mich an, wieder mal war es ein sehr ungünstiger Moment. Sukuna nickte mir zu, dann ging er zurück zu seinem Platz. „Hey Yuji. Und alles gut bei euch? Habt ihr Spaß?" Meine Hand wurde durch die Aufregung sehr schwitzig und mir standen die Haare zu berge. "Ja bei uns ist alles super. Unser Hotel ist richtig schön, wir gehen gleich schick essen. Satoru hat vieles geplant. Und bei dir? Alles gut?" Schluckend schaute ich zu Sukuna rüber, der mich angrinste. "Das hört sich gut an. Ich freu mich für euch. Ja bei mir ist alles super. Ich habe einen entspannten Abend." „Vermisst du uns auch nicht?" Ich verdrehte die Augen. „Nein tue ich nicht. Habt paar schöne Tage." „Alles klar. Dir auch und arbeite nicht so hart und pass wegen Sukuna auf." Grad als er Sukuna erwähnte, leckte sich Sukuna über seine Lippen und schaute mich eindringlich an. „Ja das tue ich. Keine Sorge. Euch noch weitere schöne Tage. Tschüss." Sofort legte ich auf und machte mein Handy weg.
„Dein bester Freund macht sich ja scheinbar immer viel Sorgen um dich. Er muss keine Sorgen haben, solange du bei mir bist, wird dir nichts passieren." Je mehr Zeit ich mit diesem Mann verbrachte, desto mehr fragte ich mich, ob ich wirklich zu ihm gegangen bin wegen dem Geld. Allmählich beschlich mich das Gefühl, das ich vollkommen von der Aura von diesem Gangboss eingehüllt bin. Sei es sein Aussehen, seine Art zu reden, seine Intelligenz oder einfach seine Präsenz. Warum hätte ich sonst diesen Vertrag zugestimmt? Sowas hätte ich normalerweise nie gemacht, egal wie beschissen der Umstand wäre, aber ein Schnippen und ich war sein Schoßhündchen. Es gefiel mir, wenn er mich küsste, es gefiel mir wie Dominat er war und mir gefiel der Sex. Sowas hätte ich nie von mir erwartet. Während ich drüber nachdachte, trank ich weiter den Champagner
„An was denkst du?" Der Rosahaarige riss mich aus meinen Gedanken. „Das ich wohl möglich auch ohne diesen Vertrag mitgegangen wäre." Es war hart diese Wahrheit auszusprechen und offenschlich gefiel dem Mafiaboss diesen Gedanken. „Davon war ich auch überzeugt, aber es freut mich das ich mit meinen Gedanken ins Schwarze getroffen habe. Mal sehen was die Zeit bringt." Mein Atmung ging ein bisschen schneller, denn ich war wahrlich gespannt darauf. Dennoch blieb die Angst, was wohl Yuji zu diesem Umstand sagen würde. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken ab, denn in dem Moment kam ein Kellner in den Raum rein. Ich war vollkommen überfordert damit, was ich eigentlich essen wollte. Genau genommen passte die Innenausstattung von dem Restaurant absolut nicht zu den mexikanischen Speisen. Schlussendlich bestellte ich mir ein Burrito mit Chili Con Carne Füllung, dazu noch ein Corona Bier, Sukuna bestellte genau das selbe.
„Jetzt muss ich doch fragen. Wieso hast du so viele Schulden?" Zu nächst schaute ich auf meine Hände und dann wieder in sein Gesicht. „Eigentlich war mir Geld nie wichtig gewesen, aber ein ehemaliger Freund von mir hat mich so überzeugt wie wir schnell Geld machen könnten. Dafür musste ich erstmal ein Kredit aufholen um das überhaupt zu bewerkstelligen. Es ging alles in die Hose, er hat mich belogen und betrogen. Ich bin volles Risiko gegangen und zur selben Zeit verkehrte ich in nicht allzu gute Kreisen. Yuji hat nicht alles mitbekommen, ich konnte es stets gut verbergen. Die Spielsucht hat doch noch ein bisschen überhand genommen, dazu kam das ich mir Geld bei Leuten geliehen hab. Ich konnte es ihnen nicht zurückzahlen. Es waren viele dumme und naive Entscheidungen." Während ich erzählte, ließ mich Sukuna nicht aus den Augen. „Es ist der gängigste Grund wieso jemand Schulden hat. Du bist und wirst nicht der Letzte sein, der durch sowas immense Schulden hat." Da musste ich dem Rosahaarigen recht geben, es geschah so leicht.
Während wir da saßen, fragte ich mich immer wieder ob, er mir auf meine Fragen antworten würde. „Ich sehe dir an, dass du paar Fragen stellen willst." Es war wie verhext, als könnte er meine Gedanken lesen. Ich war viel zu leicht zu durchschauen. „Von wo kommst du eigentlich?" „Es wird dich überraschen, denn ich komme weit aus dem Norden Japans, aus einem relativ kleinem Dorf. Mit jungen Jahren bin ich von da weggezogen, es war mir zu klein und zu eingeengt." Es überraschte mich wirklich sehr, damit hatte ich nicht gerechnet. "Wie wurdest du zu einem Gangboss?" Sukuna betrachtete die Rosen die vor ihm standen und dann wieder mich. "Ich bin ehrlich, ich bin gierig, ich liebe es viel zu haben und keine Sorgen um Geld zu haben. Mir war da schon immer jedes Mittel Recht. Als ich hier her kam habe ich mich durch die Stadt geboxt, ich habe schnell klar gemacht das ich kein Weichei bin. Mich belügt und betrügt man nicht. Alles fing mit dem Verkauf von Gras an, schnell kamen andere Drogen dazu und schnell war klar das ich ein Stripclub eröffnen werde. Jeder hatte Respekt vor mir und mir gefiel das natürlich sehr." Es war mir klar das noch vieles anderes im Hintergrund war, aber dennoch bin ich erstaunt das er mir antwortet.
"Was ist mit dir? Was ist deine Geschichte Kleiner?" Es lag kein Spott und kein Hohn in seiner Stimme, scheinbar interessierte es ihn wirklich. "Meine Mutter ist früh verstorben, mein Vater kam über ihren Tod nie hinweg. Er war schon immer ein sehr ernster Mensch gewesen, der kaum lächelte, danach noch weniger. Seine Erziehung war sehr streng und er wollte das aus mir ein richtiger Mann wird. Ich habe ihm mehr Probleme bereitet als andere, weil ich anders war, dies gefiel ihm nicht. Ich bin schon früh ausgezogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Yuji hatte mir geholfen einigermaßen klarzukommen. Also keine spektakuläre Geschichte." Sukunas Kopf wurde von seiner Hand gestützt, während er mich musterte. Ich konnte seine Gedanken nicht mal erahnen, er war wie ein Buch mit sieben Siegeln.
"Denkst du, du seist weniger wert als andere?" Verwirrt zog ich die Augenbraue zusammen. War diese Frage ein Scherz? "Manchmal ja." Auf was zielte er ab? "Du bist süß, wenn du so nervös bist." Nun war ich noch verwirrter. Dachte er etwas ich wäre mehr wert? Das kann nicht sein, er war immer noch der große Gangboss Sukuna, als hätte er solche sentimentale Gedanken für mich übrig. "Ich sehe dich als was besonders Megumi."
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