...aber...
Megumi
Ich versuchte mich gegen seinen Griff zu wehren, aber natürlich war Sukuna viel stärker. Seine langen schwarzen Fingernägel bohrten sich in mein Arm, schlussendlich presste er mich gegen eine Wand. Immer noch versuchte ich zu entkommen, aber der zweite Treffer gegen die Wand tat echt verdammt weh. Obwohl es mich sauer machen sollte weil er mit mir umging als wäre ich sein Spielball, machte es mich fassungslos wie schnell er mich durchschauen konnte. Und egal von wem er erfahren hatte das ich Probleme hatte, es war meine eigene Dummheit gewesen, dass ich dies noch bestätigt hatte. Ich dachte es konnte nicht schlimmer werden, aber dann spürte ich wie er sein Bein zwischen meinen drängte, dabei umfasste er abermals mein Kinn. Dazu kam das er meinem Mund näher kam und schlussendlich befand sich seine Zunge in meinem Mund. Genau in dem Moment wollte ich wieder versuchen zu fliehen, mein Herz schlug schneller und mein Kopf dachte nur daran wie gut er doch küsste. Ich verlor den Glauben an mich selbst, als mir dieser Gedanke bewusst wurde. Das krankste daran war, dass ich mich dem Kuss einfach hingab.
Dann spürte ich wie er von mir abließ, er ließ sogar mein Kinn und meine Hände los. Voller Schock hielt ich mich erstmal an der Wand fest und sah ihm dabei zu wie über seine Lippen leckte. „Für den Anfang gar nicht schlecht. Bin auf jeden Fall ein Fan von deinen Lippen. Denk an mein Angebot Schönling. Vielleicht besuche ich dich mal wieder in der Bar. Ich möchte ja noch weiter Spaß mit dir haben." Mit diesen Worten ging er mit einem stolzen Gang davon. Von mir selbst blieb nicht viel übrig. Ich brauchte eine gewisse Zeit um diese Situation zu verarbeiten. Nach gestern Abend dachte ich, dass ich ihn nie wieder sehe. Warum musste ich in seine Schusslinie geraten? Und wollte er mir damit sagen, dass ich genau sein Typ war? Bei so einem Menschen hatte ich nicht gedacht das er auf Männer steht.
Das war aber nicht das größte Problem, sondern das er mir wieder vor Augen geführt hatte wie beschissen mein Leben zur Zeit lief. Entkräftet rutschte ich auf den Boden und starrte auf einen gewissen Punkt auf den Boden. Gestern kam eine weitere Mahnung in meiner Wohnung an, es wurden immer mehr und verlor immer mehr den Überblick. Ich dachte nie im Leben das es so ausufern würde. Früher hatte ich alles im Griff gehabt, aber einmal in schlechten Kreisen und es kam alles anders. Yuji und Satoru wussten nur ein Teil meiner Probleme, ich versuchte vieles untergehen zu lassen, dass sie es nicht mitbekamen.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, ging ich langsam in die Richtung des Ausgangs, weil zu meinem Bedauern musste ich arbeiten gehen. Meine Angst stieg mit jedem Schritt das Sukuna schon längst da war. Ich glaubte seiner Drohung, er konnte alles bewerkstelligen und ich wusste nicht was er beim nächsten mal tat. Wieder dachte mein Kopf daran wie seine Lippen waren, schnell schüttelte ich den Kopf um wieder klar denken zu können. Total gestresst und in Eile rannte ich zur Bar. Leider wurde meine böse Vorahnung war, denn Sukuna saß wieder auf den selben Platz wie gestern. Mit einem selbstgefälligen Grinsen schaute er zu mir. Seine Hand lag um das Whiskey Glas und seine Augen begutachteten mich.
„Hey sorry das ich zu spät kam. Ich wurde aufgehalten," sagte ich zu meinem Chef, der mir nur zu nickte, er war mehr als nur froh das ich nun da war. Für gewöhnlich war er immer sauer wenn ich nur ein wenig zu spät kam, aber durch Sukunas Anwesenheit veränderte sich seine Prioritäten. Schnell legte ich meine Sachen ab und mein Chef offenbarte mir, das der Rosahaarige schon nach mir gefragt hatte. Den ganzen Stammgäste winkte ich nur zu während ich zum Ganganführer ging.
„Das ging ja schnell mit dem vorbeischauen und das ich dich bedienen soll." Es nützte nichts ihm was falsches vorzuspielen, er erkannte es eh. Nun lehnte er sich leicht nach vorne und zog an meiner Jacke damit mein Gesicht genau vor seinem war. „Tja, du arbeitest hier und hier bekomme ich was zu trinken. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Eventuell können wir später noch ein bisschen Spaß mit einander haben. Ich gespürt das dir der Kuss gefallen hat." Schluckend sah ich von rechts nach links um zu überprüfen das niemand mithörte. „Angst das die Leute mitbekommen, das du eigentlich auf Kerle stehst?" Sukuna stellte die richtigen Fragen. Eigentlich achte ich stehts mehr auf den Charakter, da war mir das Geschlecht egal, aber mit den Jahren wurde mir bewusster, das ich mich mehr zu Männer hingezogen fühlte. „Wir können das auch gerne im geheimen machen Schönling, so lang du mich gut bedienst." Lachend ließ er mich wieder los, dabei nannte er seine nächste Bestellung und forderte an das ich mit ihm trank.
Mein Chef fiel es schwer der Szenarie zu folgen und sich nicht schlecht dabei zu fühlen, weil er nicht wusste was er tun sollte. Ich war stehts drum bemüht ihn zu beruhigen. Schweigsam kümmerte ich mich um die Getränke und stellte sie alle ordentlich vor Sukuna auf den Tisch. Als das erledigt war landete ich schon auf der Sitzbank, neben ihm. Ohne das es andere sahen, wanderte er mit seiner Hand über meinen Rücken und drückte mir ein Schnapsglas in die Hand. Ich wagte es gar nicht weg zu schauen und trank einfach mit. „Gutes Bürschen. Du hast es verstanden." Dann hielt ich kurz die Luft an als ich merkte wie er zwischen meinen Schritt fasste. Fuck. Sowas konnte er doch nicht einfach machen.
„Erinnere dich an meine Worte. Ich bekomme immer das was ich will, somit auch dich und deinen Körper." Mein Körper konnte gar nicht reagieren, aber sein heißer Blick und seine große Hand lagen auf mir. Ich verstand die Welt nicht, eigentlich sollte er mich anwidern, aber mein Inneres und mein Körper reagierten ganz anders. „Ach ist da jemand doch nicht so angeekelt von mir wie gedacht?" Er konnte meine Gedanken lesen, dieses Gefühl hatte ich jedenfalls. Wieso wollte ich plötzlich herausfinden was dahinter steckte?
Unter seinem Hemd konnte ich deutlich seinen muskulösen Oberkörper erkennen und sein Körper war womöglich mit mehreren Tattoos überzogen. Wie vorher im Einkaufszentrum umfasste er mein Kinn und kam mir ganz nah, seine Hand lag noch immer zwischen meinen Beinen. Sein Mund war genau neben meinem Ohr. „Lust ein bisschen zu spielen Megumi?"
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