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34. Kapitel - Wehe du sagst etwas!

Dass sich meine Probleme am nächsten Tag nicht in Luft aufgelöst hatten, war klar, überaus klar. So klar, dass ich gegenwärtig hellwach in meiner Hängematte lag. Meine Gedanken kreisten um den Fakt herum, dass Newt und ich uns gestern beinahe geküsst hätten, und jetzt müsste ich ihn den ganzen Tag sehen.
Ich stritt mit mir selbst, ob ich überhaupt zum Frühstück gehen sollte, doch kam schnell zum Entschluss, dass ich nicht hungern sollte. In den Garten müsste ich sowieso und ich konnte nicht verhindern, dass auch Newt in diesem wäre. Auch Zart, der gestern bestimmt etwas mitbekommen hatte.

Oh, wie sehr ich mich hasse...

Ich rieb durch mein Gesicht, übte Druck auf meine Augen aus. Ich hoffe mir, irgendwelche Nerven in meinem Gehirn damit zu zerstören, um die gestrige Situation vergessen zu können, doch es brachte nichts. Als ich seltsame Punkte vor meinen geschlossenen Augen sah, nahm ich meine Hände von meinem Gesicht. Ich setzte mich in meiner Hängematte auf und ließ meinen Blick durch den Schlafplatz gleiten.
Einige Lichter standen gerade auf und saßen so wie ich in ihren Hängematten oder Liegen. Andere streckten sich bereits und wieder andere schliefen noch. Zu den Letzteren zählte Chuck, der gestern früh schlafen gegangen war. Aus diesem Grund entschloss ich mich dazu, ihn zu wecken, um Newt zumindest beim Frühstück aus dem Weg zu gehen. Mit Chuck an meiner Seite könnte ich schließlich so tun, als würde ich mit dem Frischling in einem wichtigen Gespräch stecken.
Mit dieser Entschlossenheit stand ich auf, streckte mich aber vorher noch. Als ein Gähnen meine Lippen spaltete, kreuzte bedauerlicherweise der Moment von gestern meine Gedanken. Ich fühlte mich in die Situation zurückversetzt, in der Newt und ich uns durchgehend angestarrt hatten. Schließlich waren wir uns nähergekommen und ich hätte ihn geküsst, wäre Zart nicht aufgetaucht.

Ich mein', zumindest kann ich jetzt sagen, dass ich Newt mag, und zwar wirklich, dachte ich und die Klärung meiner Gefühle gegenüber Newt war das einzig Positive.

"Psst!", hisste ich in Chucks Richtung. Ich tippte den Schlafenden an und mein Zeigefinger donnerte gegen Chucks Stirn, jedoch nichts passierte. Der Junge schlummerte weiterhin vor sich hin, aber ich dürfte mich nicht beschweren; schließlich hatte auch ich einen tiefen und langen Schlaf. Nun, normalerweise.
"Chuck, Chuck, Chuck", machte ich schließlich und rüttelte den Jungen an seiner Schulter. Er grummelte vor sich hin, bis er seine blauen Augen aufschlug.
"Laschmischschlafen...", nuschelte er, wollte seine Decke über seinen Kopf ziehen, doch ich unterband es, indem ich ihm seine Decke wegzog.
"Ich hab' Hunger", erklärte ich, "und du gehst mit mir Frühstück holen. Komm, die Küche ist repariert."
"Ich will schlafen!"
"Du hast schon geschlafen", bestand ich auf meine Worte und blickte auf den Jungen vor mir. Chuck starrte mich indessen aus müden Augen an, aber ich wusste, dass er nun mit mir in die Küche gehen würde.
"Bitte?", fragte ich lieb, mega lieb und klimperte mit meinen Wimpern.
"Na gut...", war seine Antwort, die von einem Gähnen begleitet wurde und in meinem Inneren atmete ich erleichtert aus.

Mir Chuck als Begleiter zum Frühstück mitzunehmen, hatte wunderbar geklappt. Ebenfalls war ich nicht allzu früh aufgewacht, und so waren Liv und Minho bereits auf dem Weg zum Tor, als wir in der Küche ankamen.
In dieser roch es nach Eiern und frischem Holz. Die Baumeister hatten gute Arbeit geleistet, was ich mit einem zufriedenen Lächeln feststellte.
Angenehmer wurde mein Morgen, als ich Newt und Alby an einem Tisch zusammen frühstücken sah. Sie sprachen miteinander und ich wandte meinen Blick schnell ab, bevor Newt mir in die Augen blicken konnte. Stattdessen schritt ich mit Chuck zu einem leeren Tisch und wir frühstückten zusammen. Ich bekam jedoch nur die Hälfte meines Haferbreis hinunter.
Nach dem Frühstück begann erst die Herausforderung des heutigen Tages. Ich wusste nicht, warum ich Newt so penibel aus dem Weg ging, doch auch er suchte kein Gespräch zu mir. Selbst Zart verblieb den ganzen Tag ruhig, beobachtete uns zwei aber gelegentlich skeptisch. Wahrscheinlich würde er in den nächsten Tagen dumme Witze reißen, über die ich mich nicht freuen würde.
Beim Mittagessen sprach ich mit Newt ebenfalls nichts, doch zum Glück waren andere Hackenhauer bei uns gewesen. Das Einzige, was mich aus dem Konzept gebracht hatte, war gewesen, als Newts und mein Oberschenkel sich auf der Holzbank sitzend berührt hatten. Es war der Moment gewesen, als sich unsere Blicke zum ersten Mal miteinander verbunden hatte.
Ich hatte Newt angesehen, dass er gerne mit mir reden wollte, gleichzeitig hatte ich in meinem Inneren Angst bekommen. Irgendwo wollte ich ebenso mit Newt sprechen, doch die zweite Emotion in seinem Blick hatte mich verwirrt. Mit seinem heutigen Verhalten hatte es auf mich so gewirkt, als würde er mir sagen, er hätte keine Gefühle für mich. Klar, eine unnötige Angst, doch so dachte ich eben. Aus diesem Grund war ich Newt auch für den Rest des Tages aus dem Weg gegangen und hatte das Abendessen ausgelassen.

Als in der Ferne der Himmel einen Ton von Pink und Rot angenommen hatte, ließ ich meine Füße von der Aussichtsplattform baumeln. Ich hatte den Tag überlebt, denn als mehr konnte man es nicht bezeichnen. In meinem Inneren herrschte Unordnung und am liebsten hätte ich die Zeit zurückgedreht. Gleichzeitig wollte ich, dass sich das zwischen Newt und mir klärte.
So blickte ich in die Ferne, hinweg über die Mauern, doch mir wurde es nicht gegönnt, in Ruhe meinen Selbsthass auszuleben; im nächsten Augenblick vernahm ich die Geräusche der knackenden Holzleiter. Folglich entdeckte ich einen dunklen Haarschopf und Minho starrte mich an. Natürlich war mir sofort bewusst, dass er wusste, dass etwas nicht in Ordnung war. Im Gegensatz zu mir war Newt mit Liv und Minho zum Abendessen gegangen. Die beiden Läufer kannten ihren Freund schon lange und sie schienen irgendetwas aus Newt herausbekommen zu haben.
"Hey...", sagte Minho ganz vorsichtig und setzte sich zögerlich neben mich hin, als müsste er eine Attacke meinerseits befürchten. Er ließ etwas Abstand und blies Luft aus.
"Was willst du?", fragte ich langsam und beäugte den Jungen neben mir. Fakt war, dass ich nicht mit ihm reden wollte. Vor allem, da ich nicht wusste, wie viel er wusste.
"Ich will mit dir reden", rückte er mit der Sprache heraus.
"Wirklich? Darauf wär' ich jetzt nicht gekommen", gab ich ironisch zurück. Minho zog eine Grimasse und streckte mir die Zunge entgegen.
"Gut, tut mir leid", entschuldigte ich mich, "worüber willst du mit mir sprechen?"
"Du warst heute nicht beim Abendessen."
"Hatte keinen Hunger."
"Dich belastet etwas."
Schweigen meinerseits war die Antwort und sofort nahm ich den Blick von Minho, bis ich wenig überzeugt murmelte: "Nein..."
"Tu' nicht so, als würdest du nicht wissen, wovon ich spreche. Dasselbe macht Newt immer und es nervt ungemein", erklärte mir mein Nebenmann und ich hätte beinahe aufgelacht. In diesem Moment wurde mir nämlich bewusst, dass Minho und Liv beim Abendessen Newt ebenfalls genervt hatten.
"Okay, passt, du hast recht; dann bin ich eben anders heute. Alles ist gut."
"Wirklich?"
"Jaha..."
"Interessant nur, dass Newt ebenfalls stinkig war, würdest du nicht auch sagen?"
Mein Kopf schnellte zurück zu Minho und das Zucken seiner Augenbrauen verriet mir, dass er sich mit seinen Worten eine solche Reaktion meinerseits gewünscht hatte. Ich versuchte ihn nämlich gerade, mit meinem Blick zu töten, wünschte mir, dass sich sein Hals zusammenziehen würde.

Nur ein kleines Husten, Schicksal, bitte, betete ich, doch wurde nicht erhört.

"Das ist 'mal ein fieser Blick", lachte Minho und ich seufzte: "Ja, weil ich nicht weiß, was ihr aus Newt 'rausbekommen habt!", hisste ich, "Und jetzt nervst du mich, obwohl du wahrscheinlich die Wahrheit weißt."
"Warte, es ist also wirklich etwas passiert?", fragte Minho plötzlich und mir wurde bewusst, dass ich gerade einen Fehler begangen hatte.
"Nein!", sagte ich schnell, aber Minho hatte sich schon festgefahren.
"Dieser elendige Strunk namens Newt...", murmelte Minho und rieb sich sein Kinn. Ich musterte ihn von der Seite aus und plötzlich ging ihm ein Licht auf.
"Du magst ihn, was?", fragte er wie aus der Kanone geschossen und mir klappte meine Kinnlade herunter.

Wie, wie bitte, was?!

Ich versuchte, etwas Produktives aus mir herauszubekommen, aber ich scheiterte: "Ähm, also,...ach, halt einfach den Mund!", gab ich trotzig von mir und schaute schnell weg, da ich mir das fette Grinsen von Minho nicht ansehen konnte, das sich auf seine Lippen schlich, "Wehe, du sagst auch nur ein Wort, dann bist du tot", drohte ich ihm und zeigte mit dem Finger auf ihn.
"Du verlangst gerade das Unmögliche von mir, meine Liebe", sprach Minho und freute sich wie ein kleines Kind. Ich warf ihm drohende Blicke zu und verdrehte meine Augen.
"Ja, schon gut. Okay, ich werd' schon nichts sagen", beschwichtigte er mich danach und hob seine Hände. Ich konnte nur mit zu Schlitzen verengten Augen den Kopf schütteln. Ich glaubte ihm selbstverständlich nicht.

Warum bin ich mir nur so sicher, dass ich hiermit mein Todesurteil unterzeichnet habe?

Newts Sicht:

"Komm, sag' schon", flehte Liv hinter mir und sie verfolgte mich schon seit dem Abendessen. Ein Abendessen, welches unglaublich schrecklich gewesen war, denn ich war von Minho und Liv durchgehend gefragt worden, was passiert war. Dass etwas passiert war, hatten sie selbstverständlich mitbekommen, denn nicht nur war Rosaly heute nicht beim Abendessen gewesen, auch war meine Laune auf ihrem Tiefpunkt.
"Es ist nichts", wiederholte ich mich, doch die Läuferin kaufte es mir nicht ab.
"Klar", kam es und von hinter mir holte Liv auf, bis sie sich vor mich stellte, uns zu einem Stillstand zwang. Das Mädchen war fast so groß wie ich und ebenso wie Minho. Ich blickte in ihre dunklen Augen. Sie wusste, dass ich ihr nicht ins Gesicht lügen könnte.
"Was ist zwischen Rosaly und dir passiert?"
"Das geht dich nichts an!", reagierte ich gereizt, aber meine Antwort war kein Nein, weswegen Liv aufquieckte.
Ich hingegen schritt an ihr vorbei und rieb mir über mein Gesicht, verfluchte mich selbst für mein gestriges und heutiges Verhalten.

Wie kann man nur so dumm sein, fragte ich mich und ohrfeigte mich dabei innerlich. Ich hatte alles vermasselt und nun wusste ich nicht mehr weiter. Ich hätte mich anders verhalten sollen, jedoch spielten mir meine Gefühle einen Streich, und zwar einen, in dem ich der beklonkte Strunk war...

Ich hätte Rosaly gestern nicht nahe kommen sollen, oder ihr zumindest nachgehen sollen, mit ihr heute ein Gespräch suchen, doch ich hatte es nicht gemacht. Sie jedoch auch nicht und das verwirrte mich. Es verwirrte mich, dass sie mich heute ignoriert hatte. Ich fragte mich, ob sie mich noch mochte, nachdem ich sie gestern fast geküsst hätte.
"Also ist etwas passiert", schlussfolgerte Liv und setzte sich zu mir. Wir hatten die Feuerstelle erreicht und ich lehnte an einem Baumstamm.
"Sonst wäre ich wohl nicht so schlecht gelaunt", nörgelte ich herum, fuhr mir durch meine Haare. Anschließend stützte ich meine Unterarme auf meinen Knien ab und glotzte nach vorne über die Lichtung.
Liv indessen fragte sofort: "Was war's? Hast du ihr gesagt, dass du sie magst und sie hat dich abgelehnt?"
"Nein."
"Hm, hat es 'was mit deinen Gefühlen zu tun?"
"Ja...", murmelte ich und im Augenwinkel sah ich Liv nicken, warum ich einfach sprach: "Vielleicht sind wir uns gestern am Abend nähergekommen."
"Was meinst du damit?"
"Dass ich Rosaly beinahe geküsst habe, wenn Zart nicht plötzlich aufgetaucht wäre. Und heute haben wir uns angeschwiegen, zufrieden?", fragte ich aggressiv.
"Jep, das hast du schön verbockt, Newtie", tadelte sie mich sofort und reckte ihren Kopf, da sie die ganze Zeit die Aussichtsplattform musterte. Ich murmelte nur zur Antwort und schnaubte; ich wusste ganz genau, dass ich es vermasselt hatte.
"Warum schaust du die ganze Zeit zur Aussichtsplattform?"
"Weil Minho in der Zwischenzeit zu Rosaly gegangen ist", erklärte sie ruhig und ich sah Liv mahnend an.
"Was, dachtest du, wir lassen das so auf uns sitzen?"
"Es geht euch nichts an!"
"Nun, jetzt ist es schon egal. Minho kommt zu uns!", rief sie beglückt aus und jetzt flammte ihre Neugier erst so wirklich auf. Die Schwarzhaarige sprang auf. Mein Blick ging nach vorne, wo Minho auf uns zukam und sein Anblick nervte mich.

Warum lächelt er?

Die Frage blieb unbeantwortet, zumindest vorerst. Minho schritt auf uns zu und als er bei uns angekommen war, kam er spitzbübisch grinsend auf mich zu.
"So, mein Lieber!", rief er aus und klatschte in seine Hände, "Du wirst jetzt Klartext mit der lieben Rosaly reden, und zwar sofort!"
Mir entgleisten meine Gesichtszüge.
"Ich soll was?!"
"Du redest mit ihr über das, was auch immer zwischen euch vorgefallen ist."
"Sie haben sich gestern fast geküsst", fiel mir Liv sofort in den Rücken.
"Ha!", freute sich Minho sofort. Ich hingegen hasste die beiden Läufer vor mir gerade ungemein.
"Na, los!", war Livs Aufforderung und zeigte in Rosalys Richtung. Ich wurde von Minho und Liv auf die Beine gebracht und einige Schritte mitgezerrt.
"Hört auf!", meldete ich mich lautstark zu Wort und kurz hielten die zwei inne, ließen mich los, "Was soll ich denn sagen? Einfach: Hey, tut mir leid wegen gestern und, ah ja, ich hab' Gefühle für dich?"
"Ja, genau das wirst du ihr sagen und jetzt los, es wird schon alles gutgehen", versicherte mir Minho und war anscheinend guter Dinge.
Ich nicht.

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