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Kapitel Vierzehn

Ich stehe vor dem Klassenzimmer.
Und ich bin dermaßen aufgeregt.
Heute morgen hatte ich schon so getan als sei mir schlecht nur um nicht in die Schule zu müssen, aber meine Mutter hatte es sofort durchschaut.

Also stehe ich hier, atme noch einmal tief ein und betrete mit einem schlechten Gefühl, welches bis zum Erdkern reicht, langsam den Raum.
Hannah ist schon da und lächelt mich an als ich zu unserem Tisch gehe.
Matteo ist auch schon da bemerke ich aus dem Augenwinkel, schaue allerdings nicht hin.
Ich will seinem Blick nicht begegnen.
Gott, ist das peinlich.
Er hatte mich nackt gesehen!
Und betrunken!
Und wie ich gekotzt hatte.
Ich hatte mich also nicht gerade von meiner besten Seite gezeigt.

"Morgen.", begrüße ich meine beste Freundin eine Oktave zu hoch.

"Mein Gott. Mia. Komm drüber hinweg. Matteo lächelt dich so süß an, scheint ihn kein Stück zu stören."
Mia hat mich innerhalb dieser wenigen Sekunden durchschaut.

Dramatisch seufze ich auf. "Mich stört es aber. Ich kann ihn nicht ansehen. Geschweige denn in seine Augen schauen."

"Mia.", Hannah beugt sich ganz nah an mich ran. "Er hat dich nackt gesehen, und von dem was ich weiß hat es dich dadurch wahrscheinlich noch unwiderstehliche gemacht in seinen Augen. Matteo ist ein Junge, was erwartest du?"

Von ihren Worten und den Erinnerungen werde ich fast schon wieder rot. "Fast nackt.", korrigiere ich sie dann.
Und wenn ich so an meine paar Kilos zu viel denke, die Dehnungsstreifen und wahrscheinlich auch die paar Haare auf den Beinen, die ich beim Rasieren irgendwie immer vergesse, wird mich das in seinen Augen wahrscheinlich alles andere als unwiderstehlich gemacht haben.

Abgesehen von meinem Mundgeruch, dem verschmierten Make Up, meinen katastrophalen Haaren und meinem allgemeinen Körpergeruch.

Wenn ich so daran denke, möchte ich am liebsten sterben.
Oder auswandern - das wäre die humanere Lösung.

Fast bin ich froh als unsere Deutschlehrerin durch die Tür geschneit kommt - wie immer zu spät.

Als ich nach dem Unterricht meine Sachen zusammen packe, grinst Hannah mich dermaßen an, dass ich fast ahne was passiert, als es auch schon passiert.
Ich höre nämlich ein "Hey Mia." von rechts.
Und als ich aufblicke, sehe ich in Matteos lächelndes Gesicht.
Er ist so schön, denke ich mir wieder, versuche aber dann mich zu konzentrieren.

"Hey Matteo."
Auch ich lächle ihn an und weil es sich ziemlich gequält anfühlt, wende ich mein Gesicht wieder ab und fange an meine Sachen in meine Tasche zu stopfen.

"Also dann, bis morgen, Mia." durchbricht Hannah plötzlich die komische Situation, zwinkert mir kurz zu und macht sich dann aus dem Staub.

Diese Verräterin, denke ich mir noch während mein Herz gefährlich schnell anfängt zu klopfen.

"Gehts dir besser?", fragt er dann auch noch.

Himmel.

"Mir gehts gut, ja.", antworte ich und schaue unauffällig in die andere Richtung.

Langsam schultere ich meinen Rucksack und schlendere an Matteo vorbei aus dem Klassenzimmer.

"Hör mal, das tut mir echt leid, Mia. Ich kann verstehen falls du mir die Schuld gibst. Ich hätte vielleicht ein bisschen besser aufpassen müssen wie viel du trinkst, aber irgendwie warst du betrunken auch so süß.", sagt Matteo. "Also noch süßer als eh schon.", fügt er dann schnell hinzu als er meinen Bick sieht. "Und außerdem war das mega toll als du da so nah neben mir gelegen hast. Also kann ich es irgendwie gar nicht bereuen."

Das ist fast ein bisschen schnulzig, denke ich mir und will gerade dazu ansetzen ihm meine Gedanken mitzuteilen, als Matteo es schon von ganz alleine kaputt macht. "Und außerdem sind deine Brüste echt toll."

"Boah, Matteo!", schreie ich schon fast und schlage ihn leicht gegen den Arm, muss aber irgendwie trotzdem lachen. "Du bist so ein Vollidiot."
Das ist so peinlich, aber ich kann nicht aufhören zu lachen.
Mein Gesicht ist wahrscheinlich eine Tomate, aber diesmal eher weil ich so sehr lachen muss.

"Lass uns was trinken gehen.", schlägt er dann vor, nachdem ich mich halbwegs beruhigt hatte.

"Oh.", ich bin tatsächlich ein bisschen überrascht. "Klar."

"Jetzt gleich?" Matteo sieht mich an, irgendwie mit so einem Hundeblick. Ob er das wohl bewusst macht, frage ich mich.

Ich denke daran, dass meine Mutter wahrscheinlich noch in der Arbeit steht, schreibe ihr aber zur Sicherheit eine SMS und sage dann zu Matteo: "Klar, jetzt gleich."

"Wow, super. Das war einfacher als gedacht."
Matteo streicht sich seine kurzen Haare nach hinten mit dieser typischen Jungsbewegung und grinst mich gleichzeitig verschmitzt an.
Dann kommt er nah an mich heran und legt mir einen Arm um meine Schulter.
"Ich finde bei Gelegenheit sollten wir das wiederholen."

Verwirrt sehe ich ihn an. "Von was genau sprichst du?"

"Du und ich - halb nackt im Bett, nah aneinandergekuschelt, du weißt schon."

Empört stoße ich Matteo von mir. Der lacht allerdings nur.

"Denkst du Lia und Jannis haben schon miteinander geschlafen?", fragte er dann völlig aus dem Konzept gerissen.

"Hä?" Verwirrt starre ich ihn an.

"Ob sie Sex hatten."

"Warum fragst du mich sowas? Ich will mir das gar nicht vorstellen.", sage ich dann und verziehe mein Gesicht.
Ich werde das Sexleben einer meiner freundinnen doch nicht mit Matteo besprechen.

"Ich frage mich nur, ob sie noch warten. Ich frag einfach Jannis beim nächsten Mal."
Matteo sieht mich nachdenklich an und fragt dann: "Wie lange würdest du warten?"

Geschockt sehe ich ihn an. Das fragt er doch nicht wirklich!
"Was meinst du?", frage ich um mich zu vergewissern, dass er auch wirklich auf das hinaus will.

"Ab wann du mit einem Jungen schläfst. Welche Zeitspanne zwischen dem zusammen kommen und dem ersten Mal miteinander schlafen liegt.", erklärt er gedulig.

Ich glaube ich bin putterrot.

"Ich werde dir diese Frage nicht beantworten.", sage ich dann leise.

Vor allem deswegen weil ich noch nie mit einem Jungen geschlafen hatte. Aber ich würde einen Teufel tun und das Matteo verraten.

"Schade.", meint er, lässt es allerdings darauf beruhen. Die nächsten Minuten die es braucht bis wir beim Cafe ankommen schweigen wir, was besser ist als mit Matteo über Sex zu reden.

Als wir ankommen bestelle ich mir einen Cappuccino und Matteo einen Frappe.

Als diese auf unserem Tisch abgestellt werden erhebt Matteo wieder das Wort.

"Sag mal, Mia.", fängt er an wird aber augenblicklich unterbrochen.

"Matteo!", höre ich eine verwunderte piepsige Stimme direkt neben meinem Ohr und hüpfe vor Schreck fast einen Meter in die Höhe.
Glücklicherweise bemerken Matteo und die Piepse Stimme davon nichts, denn Die beiden strahlen sich an.

"Hey, Ivy. Was machst du denn hier?", meint Matteo dann auch noch überrascht.

Meine Alarmglocken beginnen sofort zu schellen.
Ivy.
Woher kenne ich den Namen?

Matteo steht tatsächlich auf um Ivy zu umarmen während ich mir denke, dass sie doch bitte wieder gehen soll.

Ivy.

Und dann fällt es mir ein.

"Du siehst gut aus, Ivy. Wir haben uns länger nicht gesehen."

Das Bild. Auf Matteos Fensterbank.
Das Mädchen, das seiner Meinung nach eine "ziemlich gute" Figur hat.

Himmel.

Die hat keine gute Figur, die hat eine perfekte Figur. Wie gemein.
Wenn ich jetzt daran denke, wie viel Zucker und Kalorien in meinem Cappuccino sind, habe ich gar keine Lust mehr den zu trinken.

Missmutig starre ich also mein Getränk an, während Matteo und Miss Perfect Body sich unterhalten als wäre ich gar nicht da. Sie reden über Matteo und seine Mutter und ich frage mich, warum sie sich so für seine Mama interessiert.

Kurz bin ich versucht mich zu räuspern um mitzuteilen, dass ich auch noch da bin, aber das kommt mir dann doch ein bisschen kindisch vor.
Also lasse ich die beiden reden. Scheinen sich eine Ewigkeit nicht getroffen zu haben, so viel gibt es zu erzählen.

Weil mir mein Po langsam weh tut, rutsche ich auf dem Stuhl leicht nach vorne und möchte meine Beine überschränken aber Matteos Füße sind im Weg und tatsächlich trete ich ihn dabei ziemlich stark.

"Oh, Entschuldige.", rutscht es mir sofort heraus. "Das war keine Absicht.", murmle ich hinterher während ich rot werde, weil Miss Perfect Body mich jetzt auch endlich mal wahrzunehmen scheint.

Bevor Matteo zu Wort kommen kann, meint sie: "Oh, dich hab ich ganz übersehen, Sorry. Ich bin Ivy."
Und dann lächelt sie mich auch noch so an.

Weil sie mir absolut unsympathisch ist, sage ich nur "Mia" und ignoriere Matteos Blick.

Ivy scheint das egal zu sein, denn sie wendet sich gut gelaunt wieder Matteo zu, flötet "Lass uns demnächst mal wieder was unternehmen. Ich geb dir meine neue Nummer." und kritzelt Zahlen auf ein Taschentuch, das sie sich umständlich aus der Tasche puhlt.

Wow, so eine blöde Kuh.

Ich schweige solange bis sie endlich verschwunden ist und noch länger.

Matteo scheint zu merken, dass meine Stimmung nicht die beste ist, denn er sagt ein bisschen vorsichtig: "Das war -"

"Ivy, ich weiß, sie hat sich vorgestellt, nachdem sie mich Minuten lang ignoriert hat. Die die du auf deinem Fensterbrett stehen hast."
Ich klinge unbeabsichtigt ein bisschen zu zickig, denke ich mir, belasse es aber dabei.

"Mia, komm schon, es ist alles gut."
Matteo nimmt meine Hand und will mich scheinbar beruhigen denn er redet mit behutsamer Stimme.

Komisch, denn er erreicht genau das Gegenteil, mein Herz stolpert fast als er meine Hand nimmt und ich muss krampfhaft an was anderes denken damit ich nicht verträumt auf unsere Hände starre.

"Schon okay.", sage ich also und es hört sich ganz und gar nicht nach okay an.

Matteo scheint das auch zu denken, denn er runzelt die Stirn.

"Ich muss nicht unbedingt was mit Ivy machen, wenn dich das stört. Aber wichtig wäre mir das schon."
Matteo sieht aus als wolle er weiter reden, verstummt dann aber doch.

Es wäre ihm also wichtig.

Da ich keinerlei Recht habe ihm sowas zu verbieten, versuche ich zu lächeln.
"Wirklich, Matteo, es ist alles gut."

Matteos Hand liegt immer noch auf meiner.

Himmel.

Er nimmt sie nicht weg.

Wieso nur fühlt es sich so gut an?
Wie es wohl wäre meine Finger mit seinen zu verschränken?
Allein bei dem Gedanken daran kribbelt es meine Hand hinauf zu meinem Herzen.
Gerade als ich diesen Gedanken vollendet habe, nimmt er seine Hand doch weg.
Ich muss mich echt stark zusammenreißen um nicht eine Schnute zu ziehen.

Da ich nicht weiß was ich sonst tun soll, male ich mit meinem Zeigefinger Kreise auf den Tisch, Matteo sieht mich wieder nur an.

"Dein Cappuccino wird kalt.", meint Matteo dann, nachdem ich eine kleine Ewigkeit auf den Tisch und meinen kreisenden Finger gestarrt habe.

"Du hast recht.", meine ich und nehme einen Schluck. "Dein Frappe wird warm.", fűge ich dann noch hinzu und Matteo grinst mich an.

Matteos Getränk sieht echt super lecker aus, die Sahne und die Schokoladensoße oben drauf machen mich irgendwie neidisch.
Er scheint meinen Blick zu bemerken, denn er schiebt mir seinen Frappe zu und fordert mich auf zu probieren.
Widerstandslos nehme ich den Strohhalm zwischen meine Lippen und fange an zu ziehen.

"Wow, echt Mega.", schwärme ich dann schon fast und fahre nur mit der Zunge um meinen Mund um die Sahne abzulenken. Hätte ich nicht die letzte Sekunde zu Matteo geblickt, wäre mir gar nicht aufgefallen dass er meine Lippen anstarrt, während er auf seinen kaut.

Himmel.

Sekunden später sieht Matteo nach oben und bemerkt, dass ich ihn anstarre.
Aber anstatt rot zu werden, so wie ich, fängt er nur an schelmisch zu grinsen.

"Ach Mia."
Dann wird er unerwartet erst.
"Du erinnerst mich manchmal so sehr an meine Schwester."

Matteo hat eine Schwester? Hatte er nicht gesagt er wäre Einzelkind?
Genau diese Frage stelle ich ihm.

"Ich weiß, tut mir leid, ich hab' gelogen. Bin scheinbar immer noch nicht darüber hinweg.", murmelt er.

Noch nicht darüber hinweg?

"Wo lebt sie denn?", frage ich ihn verwundert.

Matteo geht erst seit ein oder zwei Jahren auf meine Schule, vielleicht haben sich seine Eltern getrennt, seine Mutter ist mit ihm hierhergezogen und seine Schwester lebt bei seinem Vater?

Matteos Antwort verwirrt mich allerdings nur noch mehr, denn er sagt: "Nirgendwo"

Weil ich ihn wahrscheinlich vollkommen perplex anstarre, sagt er leise: "Sie hat sich umgebracht."







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