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1. Zuschlagen


Es gibt einige Oneshots, die ich vor längerer Zeit geschrieben habe, als ich (zumindest von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet) rhetorisch gesehen noch nicht gut genug war, um deren Grundidee angemessen auszuarbeiten.

Ich will diese Oneshots also nochmal überarbeiten und erneut hochladen. Da es sich bei den meisten dieser Storys allerdings um relativ gewalttätige Geschichten handelt, werde ich ausnahmsweise explizite Triggerwarnungen voranstellen.

Anfangen werde ich mit diesem Rewaffel Oneshot, den ich nur auf YouTube und nie auf Wattpad hochgeladen habe. Da ich Rewaffel nicht mehr so wirklich shippe, hab ich ihn in ein Wunschpairing geändert (das Geschlecht des Ich – Erzählers steht nicht fest, die andere Person ist männlich).

Ich habe versucht, vor dem Schreiben so viel wie möglich zu recherchieren, aber ich bin kein Experte was Anatomie und Chemie angeht und zu manchen Themen findet man im Internet einfach nichts also weist mich bitte darauf hin, wenn ich Fehler gemacht habe und entschuldigt eventuelle unrealistische Darstellungen.

!Triggerwarnung!

Gewalt, Verstümmelung, Verätzung, Mord, Blut, Erbrechen

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Ich schloss meine Augen...

... und holte zum Schlag aus.

In meiner Hand befand sich das Bruchstück eines Ziegelsteins. Es fühlte sich gut an. Als würde es zu mir gehören, als hätte es sich perfekt an die Form meiner Hand angepasst. Ich hatte es auf einer Baustelle gefunden und mitgenommen. Es war leichter als ein ganzer Ziegel und gleichzeitig scharfkantiger, also perfekt für meine Zwecke.

Als ich meine Augen wieder öffnete, blickte ich direkt in das angsterfüllte Gesicht des Mannes, der unter mir auf dem Boden lag. Lächelnd ließ ich meine Faust auf ihn zu schnellen, nur um ganz kurz vor seiner Nase anzuhalten. Durch den Knebel drang ängstliches Winseln an meine Ohren, das mich zufrieden grinsen ließ. Alles war perfekt. Ich kannte den Ort und wusste, dass hier nachts niemand aufkreuzte. Der Mann war gefesselt und geknebelt, noch desorientiert von den Beruhigungsmitteln die ich ihm gegeben hatte und damit vollkommen wehrlos.

Und das würde ich ausnutzen, so gut und lange ich konnte. Ich würde meinen Triumph über dieses Arschloch auskosten und ihn bis zu seinem Tod so sehr demütigen wie es mir möglich war.

Völlig unvorbereitet traf meine linke Hand den Mann, der immer noch auf den Ziegelstein vor seiner Nase gestarrt hatte. Mit den Fingerknöcheln versetzte ich ihm einen weiteren Schlag auf die Schläfe, während er sich hustend zur Seite gedreht hatte, soweit das ging.

Zufrieden sah ich dabei zu, wie er versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während Tränen über die Wangen des Älteren liefen. Wenn er jetzt schon röchelnd heulte, wie würde er wohl aussehen, wenn ich mit ihm fertig war? Grinsend stand ich auf und gab dem Mann die Möglichkeit, etwas tiefer durchzuatmen, während er sich gegen seine Fesseln wehrte, nur um ihm dann gegen die Rippen zu treten. Noch wollte ich ihm nur weh tun und keine lebenswichtigen Organe verletzen, starke Schläge gegen den Kopf oder in den Bauch kamen erst später.

Die Oberarme des Mannes waren mit einem dicken Baumwollseil an seinen Körper gefesselt, die Unterarme ebenfalls, allerdings einzeln, und zusätzlich trug er Handschellen, die hinter seinem Rücken durch eine Kette miteinander verbunden waren. Seine Beine waren mit mehreren Seilen und einem weiteren Paar Handschellen fixiert. Als ich jetzt den Strick, der seinen linken Unterarm befestigt hatte, löste und an diesem Handgelenk zog, drehte ich den Mann damit auf seine Seite und schleifte ihn über den Boden. Er konnte froh sein, dass ich ihm seine Kleidung gelassen hatte, sonst wäre jetzt wohl die ganze Haut aufgescheuert gewesen. Doch das war auch nichts gegen alles, was ich noch mit ihm vorhatte.

Ich zog das Skalpell, das ich mir extra für heute gekauft hatte aus der Tasche und stellte meine kleine Lampe auf. Zwar tauchte der Mond, der zwischen den Bäumen hindurch ein seltsames Muster aus silbrigem Licht auf den Boden warf den ganzen Platz in ein angenehm schummriges Licht, doch das reichte für mich nicht aus, um genug sehen zu können.

Eigentlich war mir ja egal, was mit dem Mann passierte, doch es war jetzt noch zu früh, ihn schon umzubringen, also achtete ich genau darauf, mich von der Pulsader fernzuhalten, als ich das Skalpell ansetzte und den ersten Schnitt in seiner Haut hinterließ.

Er wand sich unter Schmerzen, doch der Knebel und das Beruhigungsmittel sorgten dafür, dass er nur verhältnismäßig leise Geräusche von sich geben konnte. Es hatte einige Zeit gedauert, bis ich endgültig akzeptiert hatte, dass kein Knebel alle Geräusche dämpfte, die jemand von sich gab. Klar, er konnte nicht mehr reden, doch trotz Klebeband und dem dicken Tuch, das ich zusätzlich um Mund und Nase gebunden hatte, konnte er noch mit einer Art schrillem Quieken auf sich aufmerksam machen – nur deswegen hatte ich ihm überhaupt Beruhigungsmittel verabreicht, eigentlich wäre es mir viel lieber gewesen, seine Schmerzen komplett auszukosten, doch das Risiko, gehört zu werden war einfach zu hoch. Er konnte zwar immer noch Geräusche von sich geben, doch sie waren gedämpft und hier im Umkreis befand sich keine Menschenseele, die uns hätte hören können.

Genervt rammte ich dem Mann mein Knie in die Seite und schnauzte ihn an: „Zappel nicht so, das war nur der Anfang!" Mir war klar, dass das nichts brachte – er litt Qualen wie noch nie zuvor in seinem Leben, die es ihm unmöglich machten, still zu halten, doch ihn verzweifeln zu sehen machte Spaß. Ich setzte zu einem weiteren Schnitt an, diesmal noch tiefer. Ich war schon immer neugierig gewesen und das hier war die perfekte Gelegenheit, um sich einen menschlichen Arm einmal von innen anzusehen.

Natürlich trug ich Handschuhe, also zögerte ich nicht, die Haut mit den Fingern ein wenig beiseite zu schieben und das Blut grob weg zu wischen, um einen besseren Blick auf die darunterliegenden Muskelstränge zu bekommen. Ich konnte sehen wie sie arbeiteten, oder es zumindest versuchten, während sich der Mann winselnd hin und her warf, um mir irgendwie zu entkommen.

Genervt schlug ich ihm mit der Faust auf den Brustkorb. Das nahm dem Älteren kurz den Atem und während er versuchte, Luft in seine Lungen zu saugen, positionierte ich mich so, dass mein Knie in seiner Ellbeuge ruhte und sie mit meinem gesamten Körpergewicht nach unten drückte. So konnte er sich nicht mehr besonders gut bewegen, also setzte ich das Skalpell ein drittes Mal an, zum bisher tiefsten Schnitt.

Ich presste es immer weiter in das Muskelgewebe hinein, bis es schließlich nicht mehr weiterging und zog die Klinge dann mit aller Kraft in Richtung Handgelenk. Es war nicht besonders leicht, das Metall durch die Fasern zu manövrieren, vor allem, da die Klingen dieser Operationsinstrumente schon nach einem einzigen Schnitt abstumpfen konnten, doch das war mir egal, denn das Resultat konnte sich sehen lassen.

Ich war bis auf den Knochen durchgedrungen. Er war zwar nicht sichtbar, da die Wunde mit Blut gefüllt war, doch als ich den Schnitt mit zwei Fingern abtastete, war die glatte, harte Oberfläche deutlich zu spüren.

Ich presste einen Wattebausch auf den Schnitt, der das Blut aufsaugen sollte, um einen anständigen Blick auf alles zu bekommen und tatsächlich konnte ich den Knochen einige Sekunden lang betrachten, bevor sich die Wunde wieder mit Blut füllte. Anscheinend hatte ich die Blutgefäße mit meinen ruckartigen Bewegungen nicht anständig durchtrennt, sondern eher zerrissen und jetzt blutete er stärker als erwartet.

Bevor der Blutverlust noch zu ernsthaften Schäden führen konnte, nahm ich zwei der Verbände aus meiner Tasche und legte dem Mann einen Druckverband an. Dann griff ich nach dem Seil, das ich vorhin achtlos beiseite geworfen hatte und fixierte den Unterarm des Älteren wieder an seine Körper. Schließlich setzte ich mich auf und betrachtete ihn, wie er schwer atmend und mit tränenüberströmtem Gesicht vor mir lag.

Genervt musste ich feststellen, dass mir kaum eine andere Wahl blieb, als ihm zumindest das Tuch über seiner Nase abzunehmen und ihn kurz aufzusetzen, wenn ich wollte, dass er nicht erstickte, bevor der eigentliche Spaß losging.

Ich löste also den Knoten im Nacken des Älteren und packte ihn an den Schultern, um ihn etwas nach oben zu ziehen und ihn mit dem Rücken gegen einen Baum zu lehnen. Sofort rang er nach Luft, was dank des Klebebands nur bedingt gut funktionierte und noch bevor er wieder halbwegs normal atmete hatte ich ihn schon gewarnt: „Wenn du versuchst, irgendwie laute Geräusche zu machen, dann erwürge ich dich auf der Stelle, verstanden? Hier hört dich sowieso niemand, die nächste Ortschaft ist sieben Kilometer weit entfernt und es ist vier Uhr nachts." Nach ein paar Sekunden in denen er nicht reagiert hatte, schob ich noch ein wütendes „verstanden?", hinterher, das der Mann mit einem hektischen Nicken bestätigte.

Ich drehte mich zu meiner Tasche um und kramte darin nach dem nächsten Gegenstand, den ich benutzen konnte, als mein Blick wieder auf den Ziegel fiel. Ich hatte ihn mehr aus Instinkt als wegen einem konkreten Plan mitgenommen und ich stellte es mir spaßig vor, meinem Opfer damit ein wenig Angst einzujagen.

Ich griff also nach einer Stoffschere, mit der ich die Hose des Älteren zerschnitt, um anständig Zugriff auf seine Beine zu erhalten. Dann suchte ich mir die scharfkantigste Seite des Steins und fuhr damit über die Haut des Mannes. Erst nur leicht, doch schon bald zeichneten sich leichte Kratzer ab. Ich konnte ihm ansehen, dass er Angst hatte, doch die Schmerzen am Arm waren bis jetzt noch zu stark, als dass er sich wirklich auf seine Beine hätte konzentrieren können, also zögerte ich nicht länger und drückte den Stein so fest in seine Haut wie ich konnte, um ihn dann von seinem Knie aus über das gesamte Schienbein bis fast nach unten zum Knöchel zu ziehen.

Das Ergebnis war nicht ganz so blutig wie ich es mir gewünscht hatte, ich war nicht stark genug, um ihm mit einem verhältnismäßig doch eher stumpfen Stein einen richtigen Schnitt zu verpassen, doch die Haut war gereizt und an einigen Stellen aufgeplatzt, das reichte fürs Erste. Ich legte den Stein also wieder beiseite und griff stattdessen nach etwas ganz anderem.

Seine Beine waren augenscheinlich weniger empfindlich als die Arme, da er sich noch verhältnismäßig gut unter Kontrolle hatte. Während sich der Mann bei den Schnitten in seinen Arm noch hin und her geworfen hatte, war er gerade die ganze Zeit auffällig ruhig liegen geblieben und hatte auch nur leise gewimmert, statt wie zuvor laut zu schluchzen und zu quieken.

Doch diese Ruhe würde ich ihm schon noch austreiben.

Ich wendete mich erneut meiner Tasche zu und griff nach dem Fäustel, den ich bei meinen Eltern in der Werkstatt hatte mitgehen lassen. Sie würden sein Fehlen nicht so schnell bemerken und er eignete sich perfekt für meine Zwecke. Ich hob den großen Hammer an und hielt ihn dem Mann unter die Nase, dessen Augen sich erschrocken weiteten, als die Stahlbesätze der Kanten im Mondlicht schimmerten.

Vorfreudig aufgeregt wendete ich mich wieder dem Bein des Mannes zu. Meine Neugierde wurde heute so nachhaltig gestillt wie nie zuvor, noch nie hatte ich einen gebrochenen Knochen aus der Nähe betrachten können. Ohne weiter nachzudenken holte ich aus und ließ den Hammer dann mit Schwung auf das Schienbein des Älteren krachen. Ein knackendes Geräusch war zu hören, gefolgt von alarmierend lautem Quieken und Winseln. Sofort drückte ich das Tuch wieder in das Gesicht des Mannes, der sich unter Schmerzen hin und her warf und unkontrollierte, viel zu laute Geräusche von sich gab.

Leider konnte ich nicht umhin zu bemerken, wie sehr es ihn anstrengte, Hustenreize und Würgen zu unterdrücken und da ich ihn noch immer nicht ersticken wollte, nahm ich das Tuch wieder aus seinem Gesicht, setzte ein Messer an der Brust des Mannes an und riss schließlich das Klebeband von seinem Mund während ich erklärte: „Ich will nicht, dass du jetzt schon verreckst also beruhig dich kurz ohne Knebel, aber wenn du rumschreist, tu ich dir noch viel mehr weh als jetzt schon."

Ich wusste, dass ich ihm in dieser Lage nicht mehr wirklich mit dem Tod drohen konnte, doch die Angst vor noch mehr Schmerzen schien groß genug zu sein, weswegen der Mann versuchte, so leise wie möglich zu sein, während er sich röchelnd und hustend gegen den Baum hinter ihm lehnte.

Inzwischen hatte ich Gelegenheit, mir sein Bein ein wenig anzusehen. Anscheinend hatte ich wirklich fest zugeschlagen, denn schon wieder bekam ich einen Knochen zu sehen. Der Bruch war offen, die Haut aufgeplatzt und das Schienbein ragte einige Zentimeter heraus. Blut rann aus der Wunde, allerdings nicht allzu viel, weswegen ich entschied, das Bein nur notdürftig zu verbinden. Mehr lohnte sich sowieso nicht, in Anbetracht der Tatsache, dass der Ältere nicht mehr besonders lange leben würde.

Ich hatte mich genug an ihm ausgetobt, jetzt würde der krönende Abschluss folgen, der Höhepunkt meiner Rache. Ein letztes Mal wendete ich mich meiner Tasche zu und holte daraus einen Gesichtsschutz und chemikalienfeste Handschuhe, die mir bis über die Ellbogen reichten, hervor. Dann griff ich nach dem Topf und dem Gaskocher die ich mir extra hierfür gekauft hatte und stellte beides auf der kleinen Steinplatte, die ich schon gestern hergebracht hatte, auf. Ich konnte es mir nicht leisten, dass der Kocher umfiel.

Dann gab ich aus einer Flasche etwas Wasser in den Topf und kramte nach einer kleinen braunen Tüte. Vorsichtig öffnete ich sie und begann, die Kügelchen darin langsam mit einem hölzernen Kochlöffel in das Wasser im Topf zu rühren. Sie lösten sich recht schnell und schon nach kurzer Zeit hatte ich wieder eine klare Flüssigkeit vor mir. Ein Blick über meine Schulter verriet mir, dass mir mein Opfer zu sah und sich größte Mühe gab, keine allzu lauten Geräusche von sich zu geben.

Während ich die Lösung weiter umrührte fragte ich: „Na, kannst du dir vorstellen was das ist?" Der Mann schüttelte erschrocken den Kopf und ich konnte ihm ansehen, dass er Angst hatte, für sein Unwissen bestraft zu werden, doch ich lachte nur und erklärte: „Das ist Natronlauge. Die werde ich dir auf die Haut kippen. Viele wissen ja nicht, dass Laugen viel stärkere Verätzungen hervorrufen als Säuren aber diese Flüssigkeit hier wird in deine Haut eindringen und die komplette Struktur zerstören. Und genau so nett wie sich das anhört wird es sich auch anfühlen."

Ich beugte mich wieder zu dem Gaskocher und zündete ihn an. Dann ergänzte ich: „Allerdings ist kalte Natronlauge lange nicht so gefährlich wie erhitzte." Vorsichtig stellte ich den Topf mit der Flüssigkeit auf den Gaskocher und begann, umzurühren. Ich hatte das erst einmal gemacht, damals beim Backen und es hatte gut geklappt. Da hatte mir allerdings leicht erwärmte Lauge ausgereicht, diese hier wollte ich wirklich erhitzen. Die nötige Schutzkleidung trug ich, Jacke und Hose waren genauso gut gegen Chemikalien geschützt wie die Handschuhe und der Gesichtsschutz bestand aus Plexiglas und verdeckte meinen gesamten Kopf.

Schon nach kurzer Zeit in der nichts passiert war traute ich mich, die Flamme des Kochers ein wenig höher zu stellen. Wieder bemühte ich mich, schnell weiter zu rühren. Ich war mir nicht einmal sicher, ob das Umrühren wirklich etwas brachte, doch irgendwie fühlte es sich richtig an, immerhin verhinderte es auch bei Saucen, dass Flüssigkeit aus dem Topf spritzte.

Nach einiger Zeit wurde es mir dann allerdings doch zu riskant und ich nahm den Topf wieder von der Flamme. Ich hatte keine Ahnung wie warm die Lauge inzwischen war, doch das interessierte mich eigentlich auch nicht wirklich, sie würde so oder so Schmerzen verursachen, die dieses Arschloch mehr als verdient hatte. Ich stellte den Topf nochmal kurz auf dem Stein ab, schaltete den Gaskocher aus und lief auf den am Boden liegenden Mann zu, um seine Hose noch weiter aufzuschneiden. Jetzt waren fast seine gesamten Beine ungeschützt und ich griff erneut nach der Lauge.

Wut kochte in mir hoch, als ich mich selbst noch ein letztes Mal daran erinnerte, was dieser Mensch getan hatte, doch ich stoppte mich selbst, kurz bevor ich die Lauge über ihn kippen konnte um zu fragen: „Weißt du eigentlich, wer ich bin?" Kurz überlegte der Ältere, doch schließlich schüttelte er den Kopf. Etwas überrascht wich ich zurück. Er erkannte mich nicht und hatte trotzdem nicht nachgefragt, warum ich das hier alles tat? Naja wahrscheinlich aus Angst.

„Ich war mit deinem Sohn verlobt", antwortete ich zwischen vor Wut zusammengepressten Zähnen, „den du totgeprügelt hast." Die Augen meines Gegenübers weiteten sich, ich sah, wie es in seinem Kopf ratterte. Er erkannte mich. Mir fiel die Lösung in meinem Topf wieder ein und ich wollte schon ansetzen, sie endlich über die Beine des Mannes zu kippen, bevor sie zu stark abkühlte, da murmelte der Ältere: „Ich... ich erinnere mich an dich", bevor er von heftigem Husten geschüttelt wurde. Noch bevor er mehr sagen konnte, goss ich die heiße Flüssigkeit aus dem Topf über seine nackte Haut. Dann griff ich nach dem Klebeband und wickelte es ihm wieder um den Mund, Schicht um Schicht riss ich immer aggressiver an der Rolle, bis sich der Kiefer meines Opfers unter dem ganzen Paketband unmöglich noch bewegen konnte

Ich wollte ihn nicht sprechen hören. Wollte kein weiteres Wort von ihm ertragen müssen, wollte ihn einfach nur dafür bestrafen, was er seinem Sohn und damit auch mir angetan hatte. Nach sieben Jahren Gefängnis war das hier seine endgültige, verdiente Strafe. Gespannt beobachtete ich, wie sich die Haut, die mit der Flüssigkeit benetzt worden war rot verfärbte und zu zerfließen schien. Die oberste Hautschicht veränderte sich und schon nach kurzer Zeit sah sie mehr aus wie Gelatine.

Die Lauge schien sich regelrecht in die Haut des Mannes hinein zu fressen, bahnte sich ihren Weg durch das Gewebe und fügte ihm augenscheinlich riesige Schmerzen zu. Das Erhitzen hatte doch mehr gebracht als erwartet, denn die Flüssigkeit fraß sich schneller und tiefer in das Bein des Älteren hinein, als es kalte Natronlauge normalerweise tat.

Mit Genugtuung beobachtete ich, wie sich der Mann unter Schmerzen hin und her warf, mit der irren Intention, seine Qual irgendwie zu lindern, was ihm nicht gelingen würde. Inzwischen gab er sich auch keine Mühe mehr, leise zu sein, doch das war mir egal. Ich wollte ihn leiden sehen, so sehr wie er noch nie gelitten hatte und dabei rückte meine Angst davor, gefasst zu werden immer weiter in den Hintergrund. Es war mitten in der Nacht, wir befanden uns in einem Naturschutzgebiet, das man nicht betreten durfte, so abgelegen wie nur irgend möglich und weit entfernt von jedem anderen Menschen. Hier würde niemand aufkreuzen, egal wie laut er schrie.

Grinsend kam ich wieder einen Schritt auf den Mann zu, der versuchte, in meine Richtung zu robben, vielleicht um mich zu schubsen, doch ich trat ihm seitlich gegen den Brustkorb, was dazu führte, dass er liegen blieb wo er war und erst einmal versuchte, wieder zu Atem zu kommen. In meinem Topf befand sich noch ein Rest der Lauge und diesen ließ ich jetzt mit Genugtuung auf das Gesicht des Mannes tropfen.

Hektisch wand er sich hin und her, versuchte, der Flüssigkeit auszuweichen, was ihm nicht gelang und wurde schließlich von ihr getroffen. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, welche Schmerzen er verspüren musste. Und jetzt ließ ich meiner blinden Wut endlich freien Lauf. Ich hatte mich so lange zurückgehalten, doch endlich konnte ich meine aufgestaute Verzweiflung an diesem Mann auslassen, also begann ich, wild auf ihn einzutreten.

Ich hörte, wie unter meinen Stiefeln Rippen brachen, sah Blut aus Schürfwunden und aufgeplatzter Haut hervorquellen und konnte mich doch nicht daran sattsehen. Dieser widerliche Mensch verdiente genau das hier und noch viel mehr. Er verdiente es, hier zu liegen, gedemütigt und nur zu meiner Belustigung am Leben gelassen, verblutend und sich hin und her wälzend unter den enormen Schmerzen, die ich ihm zugefügt hatte.

Ich konnte mich im Nachhinein nicht mehr daran erinnern, wie lange ich so blind vor Wut auf den Mann eingedroschen hatte, doch die eintretende Dämmerung erinnerte mich daran, dass ich abhauen musste. Ich hatte mir für viel Geld zwei Dosen Spray gekauft, das versprach, DNA Spuren vernichten zu können. Damit nebelte ich alles im Umkreis von zwei Metern ein, bis die beiden Behälter völlig geleert waren. Den Topf spülte ich mit Wasser aus, das ich über den inzwischen wahrscheinlich toten Mann goss, bevor ich meine Sachen zusammenpackte und loslief, zu meinem Motorrad, das ich etwa zwei Kilometer entfernt in der Nähe eines Feldweges abgestellt und versteckt hatte. Es lag dort unter einer Tarndecke und etwas Laub versteckt auf dem Boden.

Der Rückweg war um einiges entspannter, da ich keinen betäubten, gefesselten Mann über der Schulter trug und auch das Fahren auf dem Motorrad erwies sich ohne ihn als deutlich einfacher. Rückblickend betrachtet war die Fahrt hierher mit dem bewegungsunfähigen, betäubten Mann, den ich an mich gebunden hatte, der riskanteste Teil des Unterfangens gewesen, aber ein Auto ließ sich eben nicht ansatzweise so gut verstecken wie ein Motorrad.

Ich stieg auf die Maschine, lies den Motor an und fuhr los, den Weg zurück auf dem ich gekommen war, immer darauf bedacht, nur dort zu fahren, wo Gras den kleinen Weg überwuchert hatte. So konnte niemand die Reifenspuren zu mir zurückverfolgen, auch wenn ich die Maschine wohl bald verschrotten lassen würde, um auch dieses Risiko zu beseitigen.

Endlich war ich auf der Landstraße angekommen und beschleunigte mein Tempo, ich wurde immer schneller und schneller, bis ich schließlich nichts mehr wahrnahm als das Geräusch des Motors in meinen Ohren und den Fahrtwind, der mich umgab, bis ich die Augen schließen und alles um mich herum vergessen konnte...

...Panisch schreckte ich auf, strampelte die Bettdecke von mir und sprintete ins Bad, wo ich mich in die Kloschüssel erbrach. Würgend und die Überreste meines Abendessens betrachtend überkam mich eine neue Welle des Ekels. Immer wieder krampfte sich mein Körper zusammen, versuchte, so viel los zu werden wie möglich und schaffte es doch nicht, diese Erinnerungen zu verbannen.

Ich krümmte mich schmerzerfüllt zusammen, erschöpft röchelnd krallten sich meine Finger an der Kloschüssel fest, während nur noch Gallenflüssigkeit durch meine Speiseröhre nach oben wanderte. Ich ekelte mich vor mir selbst, vor dem was ich getan hatte und sowohl Schuldgefühle als auch Angst davor, gefasst zu werden ließen mir keine ruhige Minute.

Irgendwann gab mein Körper auf, ich hatte keine Kraft mehr um zu würgen und schaffte es gerade noch, mir mit etwas Wasser den Mund auszuspülen, bevor ich auf dem Boden zusammenbrach und wieder einschlief, übermannt von der Erschöpfung und Schlaflosigkeit der letzten Nächte. Und wieder quälte mich mein Gehirn mit Träumen von dieser Nacht, in der ich mich selbst auf das Niveau meines Opfers hinabgelassen hatte, in der ich zu einem ebenso schlimmen Monster mutiert war, wie er es einst gewesen war.

Ich war kein Stück besser als er und das brachte mich um den Verstand.

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