Special chapter 2 - alternatives Ende
Wir kennen ihn, den Anfang vom Ende, doch was, wenn es nicht das Ende ist?
Auch heute, am 24. Juni, am Abend der dritten Prüfung, fallen meine Fingernägel wieder meiner Nervosität zum Opfer. Cedric umfasst sanft meine Hände, um sie vor weiteren Schäden zu bewahren. "Bleib ganz ruhig, es wird alles gut gehen." flüstert er liebevoll und ich schmiege mich vorsichtig an ihn. Ich will nicht Abschied nehmen, ich will nicht, dass er jetzt geht. "Du schuldest mir ein Date, also beeil dich." wispere ich, wobei meine Stimme unsicher zittert und ich vermeide es ihm in die Augen zu sehen.
Ein sanftes Lachen verlässt seine Lippen, bevor er mich enger an sich zieht. "Hab keine Angst." haucht Cedric sanft, während er sich zu mir hinab beugt und schon liegen seine weichen Lippen auf meinen. Es ist ein sanfter und liebevoller Kuss, voller Furcht ob es erneut einen geben wird und ich schmiege mich verzweifelt in seine Wärme. Ich will jede Sekunde dieses Augenblicks in mir festhalten, weiß ich doch nicht, ob wir einander wieder so nah sein können. Es stört keinen von uns, dass die gesamte Schule uns zuzieht, sollen sie es doch sehen und urteilen.
Langsam löst er sich von mir. Ich flüstere leise "Ich liebe dich." "Ich dich mehr."
Dann umarmt er mich ein letztes Mal und ich trete einen Schritt zurück. "Bis nachher?" viel zu sehr hört es sich wie eine Frage an, doch ich nicke zuversichtlich und schenke ihm ein etwas schiefes Lächeln. "Bis nachher."
Ich setze mich auf meinen Platz neben Ana, direkt in der ersten Reihe und sehe zu wie Cedric im Labyrinth verschwindet. Sanft nimmt sie meine Hand in ihre und drückt diese sanft. "Es wird alles gut gehen." wispert sie und ich nicke unsicher, ohne meinen Blick vom Irrgarten zu lösen, in der Hoffnung irgendwas zu sehen.
Viel zu viel Zeit vergeht ohne Nachricht, ohne Gewissheit. Doch auf einmal steigen rote Funken über dem Irrgarten auf. Ich hoffe, dass es Cedric ist und wünsche mir gleichzeitig, dass er es nicht ist. Aber es ist Fleur, die zitternd und verängstigt aus dem Irrgarten gebracht wird und sofort in den vertrauten Fängen ihrer Freundinnen und ihre Schulleiterin landet.
Wieder vergeht eine lange Zeit, in der der Rest meiner Fingernägel endgültig entstellt wird, doch dann tauchen wieder Funken über dem Labyrinth auf. Das Spiel der Hoffnung in mir beginnt von neuem, diesmal bringen sie Krum aus dem Irrgarten. Er scheint durch den Wind und verwirrt, aber auch er wird schnell in den Kreis seiner Mitschüler geschlossen.
Übrig bleiben in den dunklen weiten des Labyrinths nur die zwei Hogwarts Champions.
Dann, nach gefühlten Ewigkeiten ist es soweit, ein helles Licht blitzt auf. Zwei Körper prallen auf dem Boden auf, ein Pokal fällt klirrend zu Boden. Das Stadion explodiert förmlich. Ich springe auf, bereit Cedric um den Hals zu fallen. Doch dann wird es still. Harry Potter liegt weinend über dem reglosen Körper meines Freundes. Ich stürze nach vor und knie mich neben ihn.
Er ist kalt und blass, doch ich schaffe es einen schwachen Puls zu fühlen. "Professor!" rufe ich, während ich mir die Tränen von den Wangen wische. "Er lebt!" Noch während ich spreche, ist Madame Pomfrey neben mir und fühlt ebenfalls den Puls des Hufflepuffs. "Sie hat recht!" ruft sie und ich lasse mich von Amos wegziehen, während die Krankenschwester von Hogwarts den leblosen Körper anhebt und fort von uns ins Schloss schweben lässt.
Alle bestürmen nun Harry, doch mir ist recht gleich was passiert ist, kann es kaum so wichtig sein, wie jetzt bei Cedric zu sein. Am Rande bekomme ich mit, dass Du-weißt-schon-wer seine Finger mit im Spiel haben soll, doch wie genau würde ich später nachfragen müssen. Jetzt lasse ich mich einfach von der Traube von Lehrern und Schülern ins Schloss schieben und eile dann mit Ana neben mir in Richtung des Krankenflügels.
Leise treten wir ein und werden von Amos empfangen, der sich den Schweiß von der Stirn wischt und uns müde anlächelt. "Madame Pomfrey kümmert sich um ihn. Scheinbar hat irgendwas den Fluch abgelenkt, so dass Cedric nicht gestorben ist, aber sein Zustand ist noch immer ziemlich kritisch." erzählt er und ich nicke unsicher, während ich ihn vorsichtig von der Seite umarme.
Ana besorgt uns irgendwie drei Stühle und so warten wir neben der Tür, bis die Krankenschwester endlich die Vorhänge um Cedrics Bett öffnet und uns sanft anlächelt. "Er ist außer Gefahr." sagt sie sanft und ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. So nah war ich dran ihn zu verlieren und doch scheint ein Wunder unser für immer beschützt zu haben.
Leise trete ich neben Amos an sein Bett. Cedric ist blass, doch seine Brust hebt sich regelmäßig und ich setze mich sanft an die Bettkante, bevor ich seine Hand nehme und ihm einen leichten Kuss auf die Stirn gebe. "Ich liebe dich Cedric Diggory." flüstere ich und Amos lächelt sanft, auch wenn er so tut, als habe er meine Worte nicht gehört.
Es war knapp, aber er hat überlebt. Dafür danke ich jeder Macht dieses Universums.
Wir haben eine Zukunft
Überarbeitung: Mai 2021
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