45. Blutpakt
Das Gästehaus der Crouch-Familie, eine Holzhütte im finnischen Design und im Vergleich zur imposanten Villa wirkte sie wie ein stilles Refugium, fast verschluckt von der unbändigen Wildheit des Schneesturms draußen.
Die Holzfensterläden klapperten unter den eisigen Böen, während das Innere des Hauses von einem flackernden Kaminfeuer erhellt und erwärmt wurde.
Rabastan Lestrange lehnte lässig an einer der hölzernen Wände, sein Gesicht halb verborgen im Schatten, doch seine Augen beobachteten alles.
Lelaine Crouch, mit ihrer anmutigen Erscheinung und ihrem unerschütterlichen Blick, saß auf der weichen Ledercouch vor dem Kamin. Ihre zarten Finger spielten nervös mit einer Strähne ihres Kupferroten Haares, während ihre Gedanken auf etwas gerichtet waren, das sie nicht auszusprechen wagte.
Vor ihr, auf dem Boden kauernd, befand sich Severus Snape.
Seine langen schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, und doch konnte man die Intensität seiner Augen spüren, die stets scharf und wachsam umher sahen.
„Es ist fast schon absurd“, begann Rabastan schließlich, seine Stimme tief und samtig.
„Dass wir hier sitzen, während draußen ein Sturm tobt, und doch genau wissen, was uns drei wirklich beschäftigt.“
Lelaine hob den Kopf und begegnete seinem Blick.
„Wir drei sind anders“ sagte sie leise. „Ich fühle es und ihr bestimmt auch.
Ihr beide seid für mich wie zwei Hälften eines Ganzen, ohne die ich nicht vollständig wäre. Ich liebe nun mal euch beide.“
Severus hob eine Augenbraue, sein Ausdruck eine Mischung aus Überraschung und Neugier.
„Das klingt fast zu romantisch für jemanden wie dich, Lela.
Aber ich nehme an, das ist kein Zufall, dass wir gerade heute Nacht hier festsitzen durch einen Schneesturm?“
Lelaine lächelte leicht, doch ihre Wangen waren gerötet.
„Es gibt keinen Zufall, Severus.
Wir drei sind… verbunden durch mich. Ich weiß es.
Und ich glaube, ihr wisst es auch.“
Eine angespannte Stille legte sich über den Raum, durchbrochen nur vom Knistern der Flammen.
Rabastan trat näher, seine langen Finger streiften beiläufig über die Rückenlehne der Chaiselongue, bis er schließlich hinter Lelaine stehen blieb.
„Wir könnten es besiegeln“, sagte er plötzlich.
„Nicht nur in Worten, sondern mit etwas Tieferem.
Einem Blutpakt.“
Severus sah ihn an, und für einen Moment spiegelte sich in seinen Augen Unsicherheit.
Doch Lelaine nickte langsam.
„Ein Blutpakt ist bindend“, murmelte Severus.
„Für immer. Wenn einer von uns ihn bricht…“
„Dann sind wir verdammt“, unterbrach Rabastan.
„Ja. Aber ist das nicht der Punkt?
Wir sind bereits verdammt, Severus.
Wenn nicht von der Welt, dann von meiner Entscheidung euch beide zu lieben.
Warum nicht wenigstens für etwas, das wir selbst gewählt haben?“
Severus blickte hinüber zu Lelaine, deren Augen vor Entschlossenheit glitzerten.
Schließlich nickte er.
„Gut. Aber wenn wir das tun, dann mit Bedachten Worten.“
Lelaine erhob sich, ihre schlanke Gestalt von dem Feuerschein umrahmt. „Ich habe immer meinen Zeremoniendolch bei mir.“
Sie zog einen Horusdolch mit einer kunstvoll verzierten Klinge aus einer kleinen Dolchscheide an ihrem Oberschenkel.
Dieser begleitete sie unsichtbar immer und überall mit hin.
Die drei versammelten sich im Kreis, kniend auf dem weichen Teppich. Lelaine hielt den Dolch in ihren Händen, während Rabastan und Severus ihre Handflächen aus streckten.
„Für immer“, flüsterte sie, bevor sie die Klinge vorsichtig über ihre eigene Fingerspitze zog.
Rote Tropfen perlten auf ihrer Haut, bevor sie den Dolch weiter gab.
Rabastan folgte, sein Gesichtsausdruck unverändert ruhig, als er das Blut aus seinem Finger sickern sah.
Schließlich nahm Severus den Dolch, seine Bewegungen präzise und ohne Zögern.
Als alle drei ihre blutigen Fingerspitzen aneinander legten, durchzuckte ein seltsames, elektrisierendes Gefühl die Luft.
Es war, als ob der Sturm draußen für einen Moment innehielt.
„Ich schwöre“, begann Rabastan, seine Stimme fest und überzeugend,
„immer für euch da zu sein, egal was geschieht. Mein Leben gehört euch und diesem Bund.“
Lelaine sprach als Nächste, ihre Stimme sanft, aber bestimmt.
„Ich schwöre, euch beide immer zu lieben und zu schützen, gleich welche Schatten uns folgen mögen.“
Severus zögerte einen Moment, doch als er sprach, war seine Stimme klar und voller Überzeugung.
„Ich schwöre, dass ich euch niemals verraten werde, selbst wenn es mich mein Leben kostet.“
Drei leuchtende Bänder aus Goldenen, Silbernen und Grünem Licht umschlossen ihre Hände für einen Augenblick, und das Gefühl von etwas Unumkehrbarem legte sich über sie.
„Es ist getan“, sagte Lelaine schließlich, und ihre Stimme zitterte leicht, sei es vor Aufregung oder vor Freude.
Rabastan lehnte sich zurück und betrachtete die anderen mit einem leichten Lächeln.
„Nun sind wir mehr als nur Verbündete. Wir sind eins. FÜR IMMER.“
Die Nacht verging, während sie eng beisammen lagen auf dem weichen Fell vor dem Kamin, ihre Worte leise, aber voller Bedeutung.
"Ihr wisst gar nicht wie sehr ich euch liebe. Und ich bereue es nicht das unsere Eltern unsere Verbindung besiegelt haben, Rabastan.
Ebenso wenig bereue ich es das ich mich mit dir angefreundet hatte, Severus.
Ich habe diese Entscheidung zwar getroffen das ich euch beide will, ebenso habt ihr entschieden mich zu lieben, aber ich bin erleichtert das du Rabastan, meine Entscheidung unterstützt und Severus willkommen geheißen hast in unserer Beziehung.
Ich liebe euch."
Lelaine hatte sich all ihre angestauten Gefühle endlich mal von der Seele geredet und war den Tränen nahe als beide, wie aus einem Mund antworteten.
"Und ich liebe dich, Liebste."
Sie ging erst zu Rabastan und gab ihm einen sanften Kuss, den dieser intensivierte in dem er seine Verlobte näher zu sich heran zog.
Als dieser Kuss endete ging sie, mit etwas wackeligen Beinen zu Severus.
Die junge Hexe sah ihn unter ihren Wimpern schüchtern an, er grinste diabolisch und zog sie zu sich bevor er seine schmalen, warmen Lippen auf ihre drückte.
Seine Zunge fuhr zaghaft über ihre Unterlippe, während seine Hände sich in ihre Hüfte krallten, dabei öffnete sie überrascht von seiner forschen Art ihre Lippen und seine Zunge begann mit ihrer Zunge zu spielen.
Ohne das es ein feuchter oder gar komischer Kuss wurde.
Als sie beide wieder Luft zum Atmen brauchten und sich trennten grinste sie beide ein erheiterter Rabastan an und seufzte leidend:
"Ihr seht so heiß aus wenn ihr zwei rummacht, das ich erstmal eine kalte Dusche nehmen werde um mein Problem zu beheben."
Lelaine's Augen weiteten sich erschrocken, darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht wie ihr Kuss mit Severus auf Rabastan wirken könnte.
Da hatte sie doch glatt eine aufregende Idee, wobei ihr bei dem Kopfkino glatt die röte ins Gesicht stieg.
"Ihr habt kein Problem damit wenn ich einen von euch küsse und der andere nur zusieht? Es scheint..." sie fasste Severus unverfroren und sanft zugleich in den Schritt.
"... Das es euch eher noch erregt wenn ihr so eine Show geboten bekommt. Was haltet ihr davon, wenn wir hier drinnen gerade eh fest sitzen, das ganze noch eine Stufe weiter zu treiben?"
Beide Männer sahen sie erhitzt, aber auch neugierig an.
Was hatte ihre süße, kleine Hexe bloß mit ihnen vor, was ging ihr durch ihren schönen Kopf?
Der Alkohol hatte die Hemmschwelle von allen dreien niedriger gesetzt und so war die Hexe beim Anblick ihrer erhitzten, erregten Zauberer auf eine Idee gekommen...
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