3. ein neuer Begleiter und das Tattoo
Als Lelaine noch einmal tief durch geatmet hatte, nachdem sie sich besagtes Buch gekauft hatte, betrat sie danach das Tiergeschäft und sah sich etwas skeptisch um.
Da kam ein alter, etwas in die Jahre gekommener Mann auf sie zu mit langen grauen Haaren.
"Missi, sie wollen bestimmt ihr erstes Haustier kaufen. Kommen sie mit, ich zeige ihnen die Tiere. Ich arbeite schon ewig hier und kenne sie alle!"
Sie ging an Ratten, Kröten, Fledermäusen und sogar Eulen vorbei.
Zuletzt kamen sie bei den magischen Katzen und Knieseln an.
Nach diese Erklärung des Verkäufers sah Lelaine ihn fragend an.
"Der Kniesel ist ein katzenartiges Geschöpf mit geflecktem oder gesprenkeltem Fell, großen Ohren und einem langen Schwanz. Sie sind eigenständig, verspielt und intelligent - sie können verdächtige Personen aufspüren oder ihren Besitzer nach Hause zurückführen, sollte er sich verlaufen haben."
Nun war die junge Hexe schlauer und besah sich diese wundervollen Geschöpfe genauer.
Da saßen verschiedene kleine und auch etwas größere Katzen und Kniesel.
Doch was war das? Eines dieser Tiere sah man kaum, nur die schönen violetten Augen blitzten hervor und schienen sie genau zu mustern.
"Was ist mit dem Tier da hinten in der Ecke und den schönen violetten Augen?" fragte sie interessiert den Verkäufer.
Der Verkäufer bekam einen panischen Blick und schüttelte immer wieder seinen Kopf.
"Nein Missi, dieses Tier wollen sie bestimmt nicht. Ich habe dieses Tier seid ungefähr drei Monaten, aber jeder Magier der dieses Tier berührte wurde von ihr zerkratzt oder angefaucht. Keiner nahm diesen Kniesel bisher mit. Es scheint als würde dieses Tier auf jemanden oder etwas warten. Und bis dahin bekommt sie wohl niemand. Es scheint so als würde sie sich selbst ihren Besitzer aussuchen wollen."
Lelaine hatte es irgendwie im Gefühl, heute war schon etwas außergewöhnliches passiert, sie sah den Besitzer fragend an.
"Darf ich mein glück versuchen? Ich habe es im Gefühl das dieses wundervolle Geschöpf mir nichts tun wird. Könnte ich in das Gehege der Tiere hinein und mal sehen wie sie reagiert auf mich?"
Er sah sie an als wäre sie von allen guten Geistern verlassen.
Aber nach einem Moment wo er sie genau musterte nickte er ihr zu und schloss die Tür auf um sie rein zu lassen.
Danach beeilte er sich ängstlich ganz schnell die Tür wieder zu schließen.
Die junge, rothaarige Hexe setzte sich auf den Boden in der nähe der Knieseldame hin und tat nichts. Sie sah sich um und ansonsten saß sie still auf der Stelle.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein neugieriges Tier auf sie zu geschlichen, aber immer in den Schatten des Geheges verborgen.
Bis Lelaine plötzlich überraschend am rechten Unterarm mit etwas nasskalten angestupst wurde.
Als sie hinab sah zu ihrem Arm bemerkte sie eine schwarze, relativ große, schlanke Katze mit den so wunderschönen violetten Augen die sie zuvor schon mal gesehen hatte und beschnupperte sie.
Dem Besitzer des Ladens fielen fast die Augen heraus als er die Szene vor sich beobachtete.
Die junge Hexe streckte vorsichtig ihre Handfläche nach dem Kniesel aus, aus einem Reflex
Als die beiden sich berührten leuchteten die Augen der jungen Frau kurz violett auf.
Sowas hatte er noch nie zuvor gesehen und zog hektisch die Luft in seine Lungen.
Lelaine sah sich selbst, in der Zwischenzeit, aus der Perspektive des Kniesels als die beiden sich berührten.
Sie sah wie sie den Kniesel ansah und sanft ihr Fell kraulte. Und der Kniesel schmiegte die Wange an ihr Bein in diesem moment.
'was passiert da bloß mit uns?' dachte sie sich stumm und bekam unerwartet eine Antwort.
'du und ich haben eine tiefere Verbindung zu einander und deswegen siehst du dich selbst aus meiner Sicht'.
Sie schreckte auf und blinzelte ein paar mal bevor sie sich selbst sagen hörte:
"Diesen Kniesel nehme ich. Mit allem was dazu gehört!"
Und der Verkäufer machte alles fertig. Doch als die Knieseldame in den Korb sollte, kam es ihr so vor als hörte sie in ihrem Kopf ein klares NEIN!
Also liefen sie beide neben einander durch die Einkaufsmeile zu ihren Eltern zurück.
Sie apparierten alle zusammen wieder nach Hause und Lelaine 'unterhielt' sich noch eine ganze Weile mit ihrer Tierischen Begleiterin.
Diese hatte sich ihr als 'Neferet' vorgestellt.
Sie fragte gleich mal nach woher der Name stammte und was er zu bedeuten hatte.
'Neferet kommt aus dem ägyptischen und bedeutet die Volkommene. Ich kam mit einem Reisenden aus Ägypten hier her nach Frankreich. Ich warte seid meiner Geburt auf dich, meine für mich bestimmte, gezeichnete Gefährtin die mich verstehen würde.'
Lelaine dachte nach dem gehörten:
'vielleicht hat der Zauberstab, das Tattoo und Neferet alles miteinander zu tun. Vielleicht war es meine Bestimmung das all das passieren würde.'
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