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Noch mehr Überraschungen

Schon am Montag darauf war unser Foto in der Zeitung gewesen. Ich freute mich riesig, als ich die Zeitung auf dem Tisch liegen sah.
Das Foto war dick und fett auf der Titelseite abgedruckt, sodass jeder es sehen konnte,
außerdem bekam ich ein paar Lobzeilen.
Ich war so stolz auf mich und schnitt den Zeitungsartikel aus. Mama gab mir einen leeren Bilderrahmen und ich hing ihn stolz neben der Treppe im Eingangsbereich auf.
Ich schickte Marc sofort ein Bild.

>Sieh mal! Das Bild ist toll!<, tippte ich in mein Handy ein.
>Ich will das auch haben!<, antwortete er kurze Hand.
>Ich auch, ich frag mal bei der Zeitung nach, ob sie es mir per E-Mail senden können.<
>Top! Ich muss jetzt auch los, viel Spaß in der Schule meine Turnierreiterin du - hab dich lieb<

Hab dich lieb? Wie meinte er das bloß? Ich sah ihn immer nur als Freund und ich glaube dies beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Das „hab dich lieb" betrachtete ich also als ein freundschaftliches und antwortete >ich dich auch<
Ich dachte mir nichts und beließ es dabei.
Nick wartete schon vor meinem Haus und als ich raus kam meinte er schon freudig: »Hast du das grandiose Bild in der Zeitung gesehen?«
»Aber selbstverständlich«, meinte ich wieder stolz wie ein Honigkuchenpferd. »Ich hab es mir direkt eingerahmt!«
»Ach Conni, du weißt gar nicht wie stolz wir alle auf dich sind! Besser hätte das Wochenende nicht sein können!«
Ich stimmte ihn nickend zu.

Nick und ich gingen den Weg bis zur Schule, die nicht weit weg war. 10 Minuten entfernt, nicht mal.
Als ich Till auf dem Schulhof sah, ging ich direkt zu ihm.
»Hast du die Zeitung gesehen?«, fragte ich glücklich und erwartete einen genauso netten Till wie auf dem Turnier.
Dies bekam ich aber nicht, er und die anderen lachten mich einfach aus und verspotteten mich.
»Ich verstehe nicht, wieso bist du so gemein?«, fragte ich verunsichert.
»Hör zu Conni, ich wollte einfach nur nett sein wegen deinem Pferd. Ich wollte nur mal die Konkurrenz durchleuchten. Ich weiß ganz genau, dass du in geraumer Zeit auf meinem Niveau reiten würdest und da musste ich natürlich mal gucken. Wenn du glaubst, dass wir jetzt Freunde sind hast du dich aber geschnitten«, sagte er spöttisch und lachte mit den anderen.
»Genau, als ob Till jemals mit dir befreundet sein will«, tritt Franzi nochmal nach.
Ich fühlte mich dumm, dumm wie eine Pute, und wollte einfach nur weinen.
Ich nahm mein letzten Funken Mut zusammen und meinte: »Ach komm Franzi halt du doch deine Klappe, du bist doch nur neidisch. Und Till, du tust mir leid!«
Enttäuscht drehte ich mich um und ging.
Ich schaute noch einmal zurück und sah wie bemitleidend Till mich ansah. Was zum Geier wollte er nur damit bewirken?!
Er war ein Idiot - nein ich war ein Idiot.
Ich hatte wirklich gedacht, dass Till mich mochte. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich nicht enttäuscht war, denn das war ich. Ich glaubte, dass ich so enttäuscht war, weil ich mich vielleicht ein bisschen in ihn verknallt hatte - vielleicht sogar ein bisschen viel...

Die restlichen Schulwochen bis zu den Sommerferien waren unauffällig. Am Wochenende war ich viel auf Turnieren, auf denen ich auch immer häufiger auf Till traf.
Ich wurde aus dem Typen einfach nicht schlau.
In der Schule ignorierte er mich und machte sich über mich lustig, auf dem Turnier aber wünschte er mir immer viel Glück und lobte mich. Ich verstand es nicht. Ich verstand es wirklich nicht.
Ich redete mir ein, dass er vielleicht heimlich in mich verliebt war, kam dann aber zu dem realistischen Entschluss, dass es einfach seine Taktik war um mich zu verunsichern.
So ein Idiot!

Zum Anfang der Sommerferien kam auch Marc wieder auf Sabines Hof. Er verbrachte unglaublich gerne Zeit mit uns, musste seiner Mutter aber versprechen, dass er früh genug wieder zuhause sein würde. Marc war immer noch ambitionierter Turnierreiter gewesen und hatte in den Sommerferien ein Sichtungsturnier wofür er trainieren musste, es blieb uns also eine einzige Woche, die wir voll und ganz ausnutzten.
Wir machten lange Ausritte, gingen schwimmen, machten Wettritte, sprangen Sprünge, tauschten unsere Pferde, arbeiteten vom Boden und mit Rune und Marc begleitete mich sogar aufs Turnier. Wir hatten wirklich viel Spaß und am letzten Tag kamen sogar noch die neuen Feriengäste.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Woche und Marc freute sich über die Fortschritte die Nick und ich mit Rune machten.
Am letzten Abend war nochmal alles so schön gewesen, die anderen hatten sich eine riesige Überraschung für mich ausgedacht.
So gegen Abend wurde ich gebeten in den Stall zu kommen.
Ich hatte ein schönes weißes Kleid mit Blumenmuster an. Es war selbst am Abend noch ziemlich warm gewesen und die Insekten flogen durch die Luft.
Als ich dann im Stall stand wurde ich schon von Nick und Marc empfangen.
Sie verbanden mir die Augen und halfen mir die Leiter zum Heuboden rauf.
»Jungs was soll denn der blödsinn?«, fragte ich lachend und versuchte es zu erahnen.
Marc ging vor mir die Leiter hoch und Nick nach mir.
»Nick wehe dir nach oben zu gucken! Wenn du unter mein Kleid guckst bring ich dich um!«
»Das würdest du doch eh nicht mit kriegen«, lachten die beiden Jungs und halfen mir weiter hoch.
Ich stand mit meinen Ballerinas im kratzenden Stroh.
Marc nahm mir die Augenbinde von hinten ab und die anderen riefen ganz laut »Alles gute zum Einjährigen!«
»Einjährigen?«, fragte ich verwirrt.
»Ja Conni, vor einem Jahr bis du hier her gezogen«, sagte Nick und legte seine Hand auf meine Schulter.
Auf dem Heuboden waren Kinoreihen aus Strohballen aufgebaut, die alle so ausgerichtet waren, dass wir gut auf eine große Leinwand mit einem Projektor gucken konnten.
Theo, Emil, Marc, Sabine, Mama und Nick hatten sich richtig ins Zeug gelegt, aber auch Eske, Jule und Maria waren da. Es war eine unglaublich schöne Atmosphäre und ich freute mich sehr.
Nick, Emil, Marc und Theo standen vorne, während eine Diashow lief. Sie hatten wirklich alle Fotos, die über dem ganzen Jahr entstanden waren, in eine Diashow vereint. Es waren schöne Fotos dabei, aber auch lustig. Wie zum Beispiel hatten wir ein Schubkarrenrennen veranstaltet und Emil und ich waren ein Team. Nachdem wir verloren hatten, hat er mich aus Spaß auf dem Misthaufen abgeladen. Es war ein schöner Tag gewesen, der mit einem Picknick am See endete. Ich hatte wirklich die Zeit meines Lebens dort.
Als dann das letzte Bild, das aus der Zeitung - das vom Turnier, erschien sagte Marc etwas Seltsames.
»Conni, das ganze Jahr hast du mit uns erlebt und wir durften an deinem Leben teilhaben, haben dir reiten beigebracht, sind mit dir auf dein erstes Turnier gefahren. Conni deine Fähigkeiten sind uns entwachsen, du bist bereit für jedes Turnier was kommen mag und wir sind so glücklich darüber die wenigen Menschen zu sein, die diese Erlebnisse so nah mit dir teilen dürfen. Jetzt haben wir noch eine Überraschung für dich unten.«

Die anderen gingen schon mal runter und als ich endlich unten war, wurden mir mal wieder die Augen verbunden.
Na toll!
Nicht noch ein Pferd, nicht noch ein Pferd! Dies war das einzige was mir so stark durch den Kopf ging.
Ich hatte schon genug zu tun und konnte nicht noch ein Pferd gebrauchen.
Das waren Luxusprobleme, die mir gar nicht so Luxuriös vorkam, aber es waren meine Luxusprobleme und deshalb fühlte es sich so normal an - auch wenn es das absolut nicht war.
Als ich dann auf den Hof geführt wurde und Fell spürte, meinte ich nervös: »Ich will jetzt alles andere als undankbar klingen, aber ich hab keine Zeit für noch ein Pferd.«
»Ach Conni, nimm doch erstmal deine Augenbinde ab!«, lachte Nick.
»Ich check es nicht?!«, meinte ich verwirrt.
Als ich meine Augenbinde abnahm, standen einfach Rübchen, Fritz, Rocky, Möhrchen und Rune gesattelt vor mir.
»Wir reiten aus und machen Bilder!«, meinte Theo und wedelte mit einer Kamera.
Ich war sowas von begeistert von dieser Idee und stieg sofort auf.
»Kommt ihr mal?«, forderte ich die anderen lachend auf.

Die Sonne stand schon tief am Himmel und es sah einfach wunderschön auf dem Rücken der Pferde aus. Ich genoss es und konnte kaum erwarten endlich das Fotoshooting zu starten.
Wir nahmen uns eine wunderschöne weitläufige Wiese mit einem großen Weidenbaum drauf. Es sah wunderschön aus und eine schönere Location hätte man kaum finden können.
Wir machten wunderschöne Bilder im Sonnenuntergang und ich liebte diese Freiheit und Verbundenheit die wir alle spürten.
Mein Kleid wehte nur so im Wind, als ich galoppierte und meine Haare ebenso. Wir wussten alle, was Sabine davon hielt, aber dies konnten wir uns zu dem Zeitpunkt nicht nehmen lassen.

Kurz bevor die Sonne ganz untergegangen war, bekam Theo eine Nachricht die sie heimlich laß.

>Ablenkung kann beendet werden, Überraschung ist da! Bis gleich! Lügt Conni an und bringt sie zur Reithalle. Viel Glück - Sabine<

»Conni, lass noch ein paar Bilder in der Reithalle machen, so übern Sprung. Vielleicht ein Oxer? Oder ein Kreuz?«, meinte Theo auf einmal verdächtig.
»Gute Idee, komm lass gehen!«, meinte Emil voreilig und ritt schon mal los. Marc und Nick folgten ihm.
Ich hatte nichts mehr zu melden und ritt einfach hinterher, auch wenn ich eigentlich Schluss machen wollte.
Wir ritten also zur Reithalle und dort baute Emil ein paar Sprünge auf, Marc und Nick halfen dabei. Mama und Sabine waren auf einmal auch dort gewesen und wollten zu sehen. Sie nahmen oben auf der Tribüne Platz und schauten.
Es war ein bisschen komisch im Kleid und Ballerinas zu springen, aber ich nahm einfach ein paar Sprünge und fühlte mich so viel edler als mit Reithose. Zuerst sprang ich mit Rübchen und anschließend mit Rocky.
Theo knipste eifrig Bilder und viele von ihnen gefielen mir richtig gut.
Als ich dann gerade mit Rocky einen hohen Oxer anritt, sah ich im Augenwinkel einen Mann und ein Mädchen an der Bande stehen. Begeistert schauten sie mir zu und selbst nach einer gewissen Zeit, nach vielleicht 4-5 Sprüngen, bemerkte ich nicht wer diese Leute waren.
Nachdem ich eine Stange riss und gelassen zu Theo ritt, hörte ich es aus der Ecke.
»Och Conni, das gibt aber Punktabzug.«
Ich drehte mich erschrocken um und realisierte dann wer dort stand.
»Papa!«, rief ich und sprang ohne zu zögern von dem 1.85m großen Hengst mit der mintfarbende Schabracke.
Mit offenen Armen liefen wir auf einander zu und ich sprang in seinen Arm.
Wie in einem kitschigen Hollywoodfilm drehte er mich im Kreis, ehe er mich fest in seinen Arm nahm.
Im nächsten Augenblick sah ich auch Frieda und rannte ebenfalls auf sie zu.
Auch diese Momente hatte Theo mit ihrer Kamera festgehalten, wo drüber ich im Nachhinein unglaublich froh war. Ich hatte unglaublich schöne Fotos, die ab dem Zeitpunkt alle meine Zimmerwand schmückten.

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