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Neues Haus, neues Glück

Mama und ich betraten das alte Haus und mir stieg sofort Staub in die Nase.
Die Möbel waren alle mit durchsichtigen Planen abgedeckt und die waren wiederum mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Dort hatte wohl lange keiner mehr sauber gemacht.
Das Haus war weder richtig groß, noch modern. Im Erdgeschoss war ein kleines Gäste-WC, eine Küche und ein Wohnzimmer. Dann gab es noch eine alte knarrende Holztreppe, die in den ersten Stock führte. Dort waren zwei Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer und ein verhältnismäßig großes Badezimmer.
Das Erdgeschoss war mit dunklen Holzmöbeln ausgestattet und wirkte daher ein wenig dunkel.
Wir hatten im Wohnzimmer eine riesige Terrassentür die sich über die ganze Seite erstreckte, sie spendete zumindest für das Wohnzimmer Licht.
Im ersten Stock war es hingegen nicht ganz so dunkel. Dort war das Holz eher heller und nur einzelne Möbelstücke waren dunkel. Außerdem waren sowohl im Flur, als auch in jedem der Zimmer ein Fenster was viel Licht rein ließ.
Das Badezimmer war direkt neben der Treppe, am Anfang des Flurs. Es bildete sozusagen den Kopf des Flurs und war gegenüber liegend von dem kleinen Flurfenster, was zum Garten hin ausgerichtet war.
Das Badezimmer hatte eine schlichte Dusche, ein Waschbecken mit Spiegel, eine Toilette, sowie eine kleine Badewanne. Das war nichts hingegen das was ich in München hatte. Es war keine Regendusche, keine Designertoilette, keine riesige Badewanne und auch kein modernes Doppelwaschbecken mit Lichtüberfluteten riesen Spiegel. Außerdem war es nicht Mal halb so groß wie irgendein Badezimmer in unserem alten Haus, es war ungefähr so groß wie unser Gäste-WC. Aber ehrlich gesagt störte es mich nicht, ich fand es sogar irgendwie hübsch.
Neben dem Bad war das Arbeitszimmer, klein, robust, dunkle Möbel aber dennoch hell des Fensters wegen, das zur Straße ausgerichtet war.
Gegenüber des Büros, neben der Treppe, war Mamas Zimmer. Dies war genauso schlicht eingerichtet wie der Rest des Hauses. Ein Doppelbett, an jeder Seite ein Nachttischen mit Lampe und ein Kleiderschrank, alles aus hellem Holz, nicht besonders erwähnenswert.
Am Ende des Flurs war mein Zimmer, direkt neben dem Fenster. Dort war ein helles Holzbett, dort neben ein kleiner Nachttisch mit einer Lampe, ein Schreibtisch und ebenfalls ein Kleiderschrank. Außerdem hing ein gemaltes Bild über dem Bett. Dort war ein Pferdekopf in schwarz-weiß zusehen. Es war wunderschön gezeichnet, außerordentlich Detailreich und gefiel mir richtig gut. Gegenüber von meinem Zimmerstand nur ein dunkler Schrank mit Handtüchern drinnen.

Im Erdgeschoss war alles genauso einfach gestaltet. In der Küche gab es einen hellen Holztisch, der an einer Eckbank stand. Zwei Stühle, die selber gemacht zu sein schienen, standen noch daran.
Der Rest ist weniger erwähnenswert, ein Herd, ein Kühlschrank mit Gefrierschrank, ein Spülbecken, eine Küchenuhr, die aber stehen geblieben war, Arbeitsflächen und Schränke. Es war halt eine normale einfache Küche.
Das Gäste-WC war winzig, dort war einfach eine Toilette, wo ein kleines Fenster drüber war, und ein Waschbecken mit Spiegel. Nicht mehr und nicht weniger.
Das Wohnzimmer gefiel mir, es gab ein großes, unglaublich bequemes Sofa mit farblich passendem Sessel, einem Couchtisch, einen Röhrenfernseher und einen kleinen Teppich. Das war aber noch nicht alles, ich mochte den Raum so gerne, weil es ein großes Bücherregal und ein Kamin gab. Das Bücherregal war zwar nicht annähernd so groß wie es in unserer Bibliothek gewesen war, aber es war bis in die letzte Ecke gefüllt mit kleinen und großen, alten und sehr alten Büchern und es gefiel mir unglaublich gut.

Im ganzen Haus schien es so als wenn die Zeit dort drinnen stehengeblieben wäre. Es war fast alles noch intakt, fast nichts war kaputt obwohl hier solange keiner gewohnt hatte.
Es hingen Fotos an den Wänden, die Betten waren bezogen, ja sogar Strom und Wasser funktionierten einwand frei. Okay das war wahrscheinlich Mamas verdienst, denn sie hatte über die Jahre trotzdem weiterhin alles bezahlt. Der Garten war auch gepflegt, das war aber ehrlich gesagt ein Wunder welches sich Mama auch nicht erklären konnte.

Bevor Mama die Planen von den Möbel zog, öffnete sie alle Fenster und Türen des Hauses damit der Staub entweichen konnte.

»Hier bist du also aufgewachsen?«, fragte ich Mama während sie die Planen entfernte.
»Mhh ja«, antwortete sie abgelenkt, während sie einfach ihr Ding machte.
»Conni, könntest du vielleicht schon Mal einen Karton aus dem Auto holen?«
»Ja klar«, antwortete ich kurz und ging raus. Ich sah zum Feld hinüber und dort war's schon wieder, das wunderschöne grau-weiße Pferd. Aber dieses Mal nicht alleine, auf ihn eine junge Reiterin.
Sie galoppierte übers Feld und hob feierlich die Arme. Die Sonne war schon fast untergegangen und nur noch ein paar wenige strahlen spendeten Licht, es war atemberaubend schön.

Ich brachte einen leichten Karton ins Haus und stellte ihn auf den Küchentisch.
»Conni, lass uns schnell das Auto auspacken, Daisy reinholen und dann ins Bett. Ich bin müde und wir können morgen ja aufräumen«, sagte Mama, stellte einen Karton neben meinen und ging sofort wieder zum Auto. Ich folgte ihr, schnappte mir Daisy und brachte sie ins Wohnzimmer.
Mama und ich trugen einen Karton nach dem nächsten ins Haus und stellten sie in Küche und Wohnzimmer.
Es dauerte nicht lange bis das Auto leer war, zum Glück, denn ehrlich gesagt war ich ziemlich müde und wollte eigentlich einfach nur ins Bett.
»Willst du noch was essen?«, fragte Mama mich und ging in die Küche. Naja es war mehr eine Aufforderung als eine Frage gewesen,
also ging ich ihr hinterher und setzte mich an den Tisch.
Es war dunkel geworden und Mama machte die Lampe, die übern Tisch hing, an.
Mama schmierte uns Brot und setzte sich zu mir an den Tisch.
»Und wie findest du das Haus?«, fragte sie mich, während sie von ihrem Brot ab gebissen hatte.
»Mhh, eigentlich ganz gut. Es ist ganz anders als was ich gewohnt bin, aber es ist... süß, ich finde es süß«, ich wusste nicht wie ich das so richtig formulieren sollte, fand aber trotzdem irgendwie Worte.
»Keine Frage, das hier ist was ganz anderes als in München, aber fast genauso war es für mich als ich hier weg zog. Hier war alles so einfach und dort war es eine Reizüberflutung. Ich hab mein kleines 150m² Zuhause, gegen ein insgesamt 4500m² großes Anwesen mit moderner Villa und riesigen Grundstück eingetauscht. Ich war zwar nie arm gewesen und auch meine Eltern haben mir fast jeden Wunsch erfüllt, aber das war eine ganz andere Dimension.«
»Warum bist du eigentlich von hier weggegangen?«, fragte ich interessiert.
»Ich weiß nicht, mir wurde es hier ein wenig zu langweilig und ich wollte was neues erleben.«
Ich konnte meine Augen kaum noch offen halten und stützte meinen Kopf auf meine Arme.
»Mama, erzählst du mir die Geschichte wie du Papa kennen gelernt hast? Das hast du noch nie gemacht.«
»Nein Conni jetzt nicht, es ist schon viel zu spät. Ab ins Bett jetzt«, wimmelte Mama mich ein wenig panisch ab.
Ich wunderte mich ein wenig, aber stand einfach von der Eckbank auf und ging irritiert zur Treppe.
»Kann ich heute Zähneputzen auslassen?«, fragte ich Mama mit halboffenen Augen und lehnte mich an das Treppengeländer.
»Ja aber nur ausnahmsweise, hörst du.«
»Ja«, antwortete ich leise und ging die Treppe hinauf.
Mama folgte mir und zeigte mir mein Zimmer.
»Hier das ist dein Zimmer. Es war einst meins gewesen und jetzt sollst du drin wohnen. Ist es nicht schön?«, sagte Mama ganz nostalgisch.
»Ja das ist es. Ungewohnt, aber schön«, erwiderte ich müde.
Mama ging zum Schrank und öffnete eine Schublade: »Es ist hier alles noch so, wie ich es verlassen habe. Zieh das T-Shirt von mir zum schlafen an. Deine Sachen sind noch im Karton.«
Ich nahm wortlos das T-Shirt und zog mich um. Es war zwar eher ein Kleid für mich, als ein T-Shirt aber das war mir egal. Ich legte mich ins Bett und Mama deckte mich zu.
Sie setzte sich auf die Bettkante und streichelte mir über die Stirn.
»Schlaf gut mein Schatz. Das wird eine aufregende erste Nacht«, sie stockte kurz, fuhr dann aber fort. »Die erste Nacht in meinem Zuhause...«
Mama wischte sich eine Träne weg und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Sie schaltete das Licht aus und schloss die Tür.
Ich dachte kurz über ihre Worte nach, drehte mich zur Wand und schlief dann aber ganz schnell ein.

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