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Ein weiteres Jahr ging zu Ende

Unser Weihnachten war überraschend schön.
Papa war da. Das erste Mal seitdem ich 12 war feierte er das Fest der Liebe mit uns.
Wir feierten ein großes Fest auf dem Hof von Franzis Vater. Es waren alle da.
Emils Familie, Nicks Familie, Franzis Familie, meine Familie und auch Tills.
Till führte in den letzten Monaten eine On-Off Beziehung mit Franzi. Mit mir hätte er definitiv den besseren Fang gemacht, da war ich mir sicher! Aber nun ja, ich war drüber hinweg.
Ich ging diesem Idioten die ganzen letzten Monate aus dem Weg - in der Schule, beim Training, ja sogar auf den Turnieren.
Es war zwar schwer, denn der Platz im LKW war begrenzt, aber ich schaffte es nicht mehr als nötig mit ihm zu reden.
Jule war die aller Beste gewesen, sie hat ihn regelmäßig in die Schranken gewiesen und auf seine blöden Kommentare reagierte sie so gelassen. Dies hatte zufolge, dass er jedes Mal verlegen an seinem Hinterkopf kratzte und seine Klappe hielt. Es half ungemein darüber hinweg zu kommen und ich hatte jedes Mal was zu lachen.

Die Arbeit mit den Jungpferden lief gut. Catchi und Conti waren in Höchstform und die Entwicklungen waren gerade bei Conti wöchentlich zu sehen. Ich ritt die beiden regelmäßig im Training und auch auf den Turnieren lösten sie so langsam Asterix und Obelix ab.
Für Rübchen hatte ich auch eine neue Aufgabe gehabt. Emils Schwester lernte auf dem dick gewordenen Wallach reiten. Rübchen erwies sich als super Schulpferd und deshalb war er auch für Sabine in der ein oder anderen Reitstunde eingesprungen.
Es tat mir ein bisschen weh Rübchen unter anderen Kindern glücklich zu sehen, aber ich hatte einfach nicht genug Zeit um ihm gerecht zu werden - es war hart, aber notwendig.

Allegra hatte sich super gemacht. Wenn ich Zeit fand habe ich der süßen Stute Tricks beigebracht. Sie war unglaublich neugierig und lernte schnell. Sie war für mehr bestimmt als nur auf der Wiese zu stehen und dies bewies sie mir immer wieder aufs neue.
Ihre Blindheit schränkte sie nicht ein. Sowohl im Gelände als auch auf dem Platz war sie immer super cool drauf und hatte keine Mühe das umzusetzen was man von ihr verlangte.
Durch diese Stute lernte ich unglaublich viel, denn bei ihr konnte ich nicht meine Körpersprache einsetzen wie gewohnt und musste sehr viel mit meiner Stimme arbeiten.
Allegra reagierte selbst auf den kleinsten Pfiff und bewegte sich nach meinen Anweisungen.
Zum Rückwärtsgehen schnalzte ich immer zwei Mal hintereinander und zum anhalten drei Mal.
Ein einfacher Pfiff sagte ihr, dass sie sich hinlegen sollte.
Erst durch diese wunderbare Stute lernte ich viel feiner mit meinen Hilfen umzugehen und so zu kommunizieren, dass es das Pferd verstand.
Diese neu gelernten Fähigkeiten meiner Seite wirkten sich auch auf die anderen Pferde aus. Catchis Tempo war viel einfach zu regulieren und Conti war dadurch nicht mehr so schwer zu reiten. Zuvor musste ich immer darauf achten, dass ich meine Beine schön dran hatte, die Hände ruhig und richtig trieb - es war einfach nur anstrengend.
Als ich dann lernte feiner zu zeigen was ich wollte und nicht mehr so grob war, lief er viel weicher und reagierte viel schneller auf sanft gegebene Hilfen.
Das Ganze zahlte sich dann auch noch auf den Turnieren aus, denn in der Dressur wurden wir für unser Auftreten gelobt. Es sah so locker und leicht aus, so als ob wir fliegen würden - sagten sie.
Beim springen sah alles nicht mehr so gehetzt aus und unser gesamtes Auftreten war viel harmonischer. So rissen wir weniger Stangen und sammelten viel weniger Fehlerpunkte.
Ich erzielte mit meinen Jungpferden viel mehr Platzierungen und meine Mutter war zufriedener als jemals zuvor mit mir gewesen.

Es war ein tolles Jahr, welches ich am Silvesterabend dann mit einer großen Feier verabschiedete. Wir feierten in Sabines großer Scheune, in der nur selten genutzte Landmaschinen gelagert waren. Alles war bis ins kleinste Detail geplant und schöne Dekorationen zierten den Raum.
Ich hatte keine Mühen, Kosten und Zeit gescheut um das alles auf die Beine zu stellen.
Ich hatte einen DJ, eine Dekorateurin, einen Caterer und einen Barkeeper engagiert. 
Zudem hatte ich wirklich so gut wie jeden aus dem Dorf eingeladen und so gut wie jeder erschien auch tatsächlich.
Selbst Marc und Papa waren da gewesen.
Wir hatten alle festliche Kleidung an und feierten ausgelassen. Erst kurz vor 00.00 Uhr unterbrach Theo den DJ und hielt eine kurze Rede.
»Es ist schön euch alle zusehen! Ich hoffe ihr habt ein so schönes und erfolgreiches Jahr gehabt wie wir und könnt sorglos ins neue Jahr starten. Conni«, sie richtete das Wort an mich, »kannst du mal bitte kommen?«
Zuerst sträubte ich mich gegen diese Bitte, aber Nick und Jule drückten mich auf die kleine Erhöhung, die als Bühne fungierte.
»Ohne dich hätten wir alle wie gewohnt unser eigenes Sylvester gefeiert und wir hätten wahrscheinlich alle weniger Spaß gehabt. Als du vor 5 Jahren hier aus dem nichts aufgetaucht bist und ich dich diesen Abhang hochziehen musste, hätte ich mir niemals ausmalen können wie gerne ich dich haben werde. Du bist mittlerweile wie meine kleine Schwester, die gar nicht mehr so klein ist. Du bist so eine gute Reiterin geworden, ich würde sogar sagen die Beste aus dem ganzen Dorf!
Ich glaube wir danken dir viel zu selten für alles was du in den letzten Jahren für uns getan hast. Du gibst Reitunterricht, bildest gerade zwei Jungpferde aus, reitest auf unserem Hof die Schulpferde mit und händelst die Feriengäste genauso gut, wie ich es sonst immer tat. Ich könnte jetzt noch so viel mehr erzählen, aber dafür reicht die Zeit wahrscheinlich nicht mehr! Was ich sagen will: Du bist so toll und genau das, was wir hier gebraucht haben!«
Theo umarmte mich fest und ich musste mir eine kleine Träne aus den Augen wischen. So liebe Worte hörte ich wirklich lang nicht mehr und es berührte mich sehr.
Die Menge applaudierte und meine Freunde pfiffen mir jubelnd zu.
Till zwinkerte mir komisch zu und ich sah einfach schnell auf meine teure Armbanduhr.
23:55 Uhr.
Ich ergriff das Mikrofon.
»So meine Lieben, das Jahr ist fast zu Ende und ich würde euch bitte mit mir auf den Hof zu treten. Nehmt euch alle was zu trinken mit!«
Wir trafen uns alle auf dem großen Vorderbereich des Hofes und waren gerade Pünktlich zum Countdown.
Ich fing an.
10...
Die Menge machte mit.
9...
8...
7...
Mein Herz klopfte wie wild und ich drückte Nicks Hand. Ich konnte das neue Jahr und seine Überraschungen kaum abwarten.
4...
3...
2...
FROHES NEUES!
Ertönte es aus aller Munde.
Freudig klirrten unsere Gläser an einander, dessen Inhalte mächtig überschwappten.
Über uns funkelten die bunten Farben des Feuerwerks und überall krachte und knallte es.
Die Pferde waren ein bisschen unruhig, aber es war im normalen Bereich und absolut nicht besorgniserregend.

Als ich so da stand und in den erleuchteten Himmel starrte, musste ich nochmal an meine letzten Monate denken.
Ich war glücklich. Ich war glücklich darüber mein Vater wieder mehr gesehen zu haben, über meine reiterlichen Erfolge, über meine Pferde - ich war einfach glücklich dort gewesen zu sein und dies alles erlebt haben zu dürfen.
Es war einer der schönsten Jahre meines Lebens, auch wenn ich zwei starke Verluste hinnehmen musste.
Für Houdini und Jaromir waren es die letzten Jahre dort gewesen. Sie beide waren im kurzen Abstand zueinander gestorben.
Es nahm mich mit - es nahm mich sehr mit.
Gerade Jaromir verdankte ich viel und er war einer meiner Lieblingsponys.
Hätte ich keine Ablenkung gehabt, wäre ich womöglich daran kaputt gegangen. Es fühlte sich leer an ohne die beiden und ich brauchte wirklich eine kleine Zeit Abstand zum Stall.
Die mir meine Freunde und sogar meine Mutter auch gaben.

Dass dies auch mein vorerst letztes Sylvesters dort gewesen war, ahnte ich zu keiner Sekunde...

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