Abschied
Am nächsten Morgen standen wir schon früh auf um noch eine letzte Runde miteinander zu reiten, bevor wir es eine lange Zeit nicht mehr tun konnten. Wir waren nicht einmal in Reitsachen gekleidet, geschweige denn hatten wir Helme. Trotzdem ließen wir uns dies nicht nehmen.
Wir gingen in den Stall, wo wir auf Ludwig trafen.
»Guten Morgen Constanze. Warum sind Sie denn schon so früh auf?«
Es war wirklich früh, die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und der Morgenfrost ließ die Natur noch wie gemalt aussehen.
»Nenne mich bitte Conni, wir sind nun Freunde«, lachte ich.
»Gott sei Dank bist du nicht so versnobt - Halleluja. Ich hatte wirklich Angst, als ich euch mit dem LKW hier vorfahren sah. Aber du bist cool Conni, wie du dich gestern gegen Christin durchgesetzt hast war cool«, meinte er erleichtert.
»Ich nehme mal an, dass diese Frau Sprenger Christin ist«, schmunzelte ich.
»Sie ist eigentlich ganz nett, aber sie hat so ihre eigene Ordnung, in die sie sich nicht reinreden lässt.«
»Kannst du reiten?«, fragte ich den Stallburschen plötzlich.
»Ja ich hab auch ein Pferd hier stehen. Ich verrichte hier die Drecksarbeit und darf mein Pferd kostenlos hier unterstellen. Ich hab eigentlich diese Ausbildung gemacht um mehr reiten zu können. Ich meine, ich war Jahrgangsbester und bin nicht einfach so an so ein luxuriöses Gestüt wie dieses hier gekommen, das war harte Arbeit.
Ich hatte mir mehr erhofft, aber naja es kann halt nicht jeder mit einem goldenen Löffel im Mund geboren sein.«
»Das nehme ich jetzt mal nicht persönlich«, schmunzelte ich.
Auch Ludwig war aufgefallen was er gerade sagte und entschuldigte sich mehrfach.
Ich war aber nicht böse und schmunzelte: »Jetzt bin ich ja der Chef hier. Wenn du dich gut machst und mich nicht noch einmal so beleidigst, lässt sich da bestimmt was machen.«
Er sah mich dankend an und ich glaube er schien sich sogar richtig zu freuen.
»Was ist nun, ausreiten?«, fragte ich während Nick, Theo und Emil mit dem Sattelzeug wiederkamen.
»Ich kann nicht, ich muss doch arbeiten«, meinte er enttäuscht.
»Ich bin deine Chefin und ich gebe dir nun bezahlten Freigang.«
Er lachte.
»Das kannst du nicht machen.«
»Und ob. Dein Arbeitsauftrag ist nun uns die Umgebung zu zeigen. Sattel dein Pferd. Und nein, das ist keine Bitte - das ist ein Befehl!«
Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und lief schnell zu der Box seines Pferdes.
Nick nahm Catchi, Emil Conti, ich versuchte mich mit Camelot und Theo nahm selbstverständlich Rocky. Der Gute war zwar schon Mitte zwanzig, aber für einen langen Ausritt war er immer noch zu haben.
Ludwig hatte einen schmalen, 1.65 großen, 11 jährigen, dunkelbraunen Oldenburger Wallach.
»Ich habe euch mal ein paar Helme mitgebracht. So kann ich euch nicht reiten lassen«, lachte er und überreichte jeden von uns einen.
Dankbar zogen wir diese an und setzten uns auf die Pferde.
Wir ritten in den angrenzenden Privatwald. Ich ritt mit Ludwig voraus und die anderen drei blieben hinten.
»Du hast ein schönes Pferd. Wie heißt er?«, fragte ich nach kurzer Zeit.
»Eigentlich heißt er Lost Boy, aber wir nennen ihn Bo.«
»Das ist aber ein trauriger Name.«
»Wir haben ja auch eine traurige Geschichte...«
»Das tut mir leid, du musst nicht reden wenn du nicht willst«, ruderte ich schnell zurück, denn ich fühlte mich zu aufdringlich und wollte dem Jungen nicht zu nahe treten.
»Alles gut. Mein Papa war ein Alkoholiker und hat uns verlassen. Meine Mama hat nur einen kleinen Minijob gehabt. Das Geld war immer knapp und das Essen zu wenig. Sozialhilfen waren bei mir zuhause nichts, was wir nicht kannten.
Mein Leben drehte sich schon immer um Pferde. Die anderen Jungs wollten alle Fußball spielen, aber ich wollte immer nur reiten. Meine Mama konnte sich dies aber nicht oft leisten und es blieb immer eine Besonderheit. Als ich dann 14 war erfuhr ich von einem psychisch schwer geschädigten Pferd, dass zum Schlachter gegeben werden sollte. Es konnte einfach keiner was mit ihm Anfangen. Ich verliebte mich sofort in seinen Blick und wollte den Wallach, den alle Lost Boy nannten, unbedingt haben. Ich flehte meine Mutter an, verkaufte meine Spielsachen, versprach mir einen Job zu suchen und das alles nur, weil ich dieses Pferd haben wollte. Ich habe noch eine Schwester, die zu diesem Zeitpunkt 3 Jahre alt war. Sie kostete immens viel Geld und meine Mutter verwehrte mir meinen sehnlichsten Wunsch. Es gab da einen alten Resthof ein paar Straßen weiter und der Besitzer war schon alt - er brauchte Hilfe im Stall. Ich bot ihn meine Hilfe an und kam mit ihm ins Gespräch. Er war derjenige, der mir Bo kaufte und ihn die ersten Jahre komplett finanzierte. Ich muss ihn dafür nur die Kosten zurück erstatten, wenn ich die nötigen Mittel habe. Die Arbeit brachte mir Spaß und ich wusste, dass ich das zu meinem Beruf machen wollte. Nun ja, nun bin ich hier.«
»Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Wallach ein Problempferd gewesen ist, er ist super brav«, lobte ich Ludwig, denn ich war ein kleinen wenig geschockt über das, was dieser junge Mann schon alles durchmachen musste und versuchte ein bisschen Positivität reinzubringen.
»Das war auch ein langer Weg. Bo war wirklich nicht leicht. Er wurde schwer misshandelt und kann mit Druck absolut nicht umgehen, das musste ich auch erst lernen. Zuerst war ich unglaublich ungeduldig und fordernd. Bei Bo traf man dort nur auf Panik und Ablehnung.
Der Hofbesitzer zeigte mir was Ruhe bedeutet und ohne ihn hätte ich das alles nicht geschafft. Ich hätte den Wallach genauso aufgegeben wie die anderen es vor mir taten. Das alles ist nun 8 Jahre her und ich wüsste nicht wo ich ohne diesen Mann jetzt stehen würde - ich habe ihn alles zu verdanken.«
»Das ist eine tolle Geschichte. Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Ich wünschte ich könnte sowas auch von mir behaupten.«
»Das kannst du, ich hab dich im Sommer reiten sehen. Du bist wirklich ein Ausnahmetalent und auch wenn du alles bekommst was du dir nur erträumst, bist du kein schlechterer Mensch als ich. Du kannst nichts für deine Familienverhältnisse, genauso wenig wie ich.«
»Dankeschön. Wie meisterst du jetzt das finanzielle?«
»Am Ende des Monats summiert sich das so auf Null. Ich muss zwar keine Stallmiete zahlen, aber ein kleinen Betrag für meine kleine Wohnung hier. Dann gebe ich meiner Mutter noch Geld und meine Schulden muss ich auch noch abstottern.«
»Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das sein muss.«
»Kann ich mir vorstellen, dass du dies wirklich nicht weißt.«
Das erste Mal schämte ich mich regelrecht für mein Reichtum. Ich war nie in solch eine Lage geraten und wusste, dass dies wahrscheinlich auch niemals vorkommen würde. Mir wurde klar, dass ich viel dankbarer sein musste und beschloss mir etwas zu überlegen, um ärmeren Leuten zu helfen.
Unser Ausritt war wirklich schön und ich lernte gute Reitwege in meinem eigenen Wald kennen. Wie verrückt es doch war. Ich hatte wirklich einen Wald! Also um genau zu sein, war es noch der Wald meines Vaters. Aber ich wusste, dass mit 18 Jahren das alles auf mich überschrieben werden sollte. Meine Eltern, und gerade mein Vater, hatten damit nicht viel am Hut.
Das war alles meins.
Am Hof angekommen machten wir noch eine kleine Besichtigungsrunde.
An diesem Morgen herrschte schon viel Betrieb auf dem Hof. Auf dem Springplatz leitete Isabell die erste Unterrichtsstunde für diesen Tag.
Wir lehnten uns an den Zaun und schauten gespannt zu, wie eine Reiterin auf ihrem Pony den Parcours absolvierte.
Sie war vielleicht fünf Jahre jünger als ich, ritt aber schon sehr gut.
Als Isabell uns erblickte meinte sie: »Mädels, das Mädchen dort ist Constanze, ihr werdet ihr nun öfters begegnen. Das ist die neue Hofbesitzerin.«
Ich winkte und die drei Mädels, die ca. 12 Jahre alt waren, sahen mich mit großen Augen an.
»Wie cool ist das denn?! Wird es hier jetzt spaßiger werden?«, fragte das eine Mädchen aufgeregt.
»Können wir unsere Boxen pink färben?«, meinte eine andere.
»Beim Vorbesitzer durften wir das nämlich nicht«, sagte die dritte.
»Mädels, ganz ruhig. Lasst sie doch erstmal ankommen«, lachte Isabell.
Wir schauten noch einen kurzen Moment beim Springen zu, verabschiedeten uns dann aber doch recht zügig und liefen durch die Ställe. Die Namen der Pferde waren alle sehr Edel und schrien nur so nach Erfolg.
Als ich dann an den Boxen meiner Pferde kam, wurde ich ein bisschen traurig, denn es standen auch deren vollen Namen und die Abstammung auf den Boxenschildern. Außerdem war auch auf jedem Futterplan und an meinen Spinden kein Spitzname weit und breit zu sehen.
Es waren nicht mehr Allegra, Catchi, Conti, Rübchen, Rocky und Camelot, sondern nur noch Catch me if you can, Rock my life, Rubenstein, First Lady Allegra, Rock my lifes Contenance und Camelot Castle.
Bei Sabine im Stall war das nicht so. Da standen die Spitznamen überall und selbst gegen den Willen meiner Mutter haben wir die Boxenschilder mit ihnen anfertigen lassen.
Papa hat auch die Abschwitzdecken mit den Spitznamen besticken lassen. Ich sehnte mich ein kleines bisschen danach.
In diesem Moment merkte ich, wie anders dieser Stall funktionierte und dass ich nun in einem typischen Turnierstall gefangen war.
Emil, Theo und Nick waren einfach überwältigt von diesem Hof. So viel Luxus waren sie einfach nicht gewohnt.
Selbst Franzis Hof war nicht mal halb so groß wie meiner und lange nicht so gut ausgestattet.
Auf meinem Hof hatte ich 200 Boxen, die bis auf 20 Boxen auch voll belegt waren.
Insgesamt hatten wir 16 Angestellte, die für die unterschiedlichsten Dinge zuständig waren.
Es gab drei Trainer, die sowohl Dressur und Springen als auch Vielseitigkeit unterrichteten.
Isabell hatte ich ja schon kennengelernt, sie war eher für die jüngeren Reiter und deren Ponys zuständig. Sie war sehr nett und ihre Reitstunden waren mit mehr Spaß als Ernsthaftigkeit verbunden. Für die Kinder war sie die perfekte Trainerin.
Dann gab es noch Michael, er war schon alt und einst selber ein sehr erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter gewesen. Dementsprechend war sein Training hart, aber er war ein total lieber Kerl. Im Training war er immer kühl und emotionslos - er lachte nicht, er applaudierte nie, er vergoss keine Träne, er war nicht nervös.
Aber hinter den Kulissen war er ein herzlicher Mann. Er lachte viel und nahm das Leben nicht allzu ernst. Ich war froh, dass er für mich arbeitete und ich unterhielt mich gerne mit ihm.
Die dritte Trainerin war absolut gar nicht so wie die anderen beiden. Sie unterrichtete eigentlich immer nur den Kader, überwiegend in Dressur, und schenkte nur selten jemanden außerhalb des Kaders ihre Aufmerksamkeit.
Sie hieß Elaine, war Mitte vierzig, hatte ihre blonden Haare zu einer Kurzhaarfrisur machen lassen und war immer, wirklich immer, gefühllos und teilweise sogar ziemlich gemein.
Eigentlich jeder aus dem Kader, der aus der Nähe kam, hatte seine Pferde bei mir im Stall stehen. Elaine hatte immer ein Blick auf die Trainingseinheit ihrer Schützlinge, so wie sie sagte, und kritisierte regelmäßig den Unterricht von Isabell. Michael hatte sie genau einmal kritisiert. Er, der wesentlich mehr Erfahrung hatte und wusste was er tat, argumentierte so geschickt und sachlich, dass sie nichts mehr gegen seine Trainingsweise sagen konnte.
Wir gingen alle Elaine so gut wie möglich aus dem Weg und machten hinter ihrem Rücken oftmals unseren Ärger Luft.
Die Frau war alles andere als Umgänglich - sie war schrecklich.
Zum Glück war dies aber die Ausnahme.
Die Stallburschen hießen Ludwig, Olli, Joel, Cedric und Karl.
Sie alle hatten eigentlich die meiste Arbeit.
Sie mussten jeden Tag jede Box ausmisten, alle Pferde füttern und die Pferde rausbringen.
Sie waren alle ziemlich dankbar für diesen Job, hatten sich aber alle ein bisschen mehr Zeit mit den Pferden erhofft.
Die Jungs wohnten alle auf meinem Hof und waren von morgens bis abends nur am Arbeiten. Die Bezahlung war zwar besser als auf anderen Höfen, aber längst nicht gut.
Ludwig war der Einzige, der sich ein eigenes Pferd wenigstens annähernd leisten konnte, aber auch er musste jeden Cent zweimal umdrehen.
Unsere vier Bereiter hatten es da schon viel besser. Melanie, Luis, Frederick und Karla waren diejenigen, die fast den ganzen Tag auf dem Pferd saßen. Sie wohnten nicht auf dem Hof und kamen aus relativ reichen Elternhäusern.
Sie bildeten die Jungpferde am Hof aus, stellten sie auf Turnieren vor oder ritten die Pferde, die kein Reiter zur Zeit hatten.
Dann hatten wir noch eine Pferdewirtin die, die Fohlen auf die Welt brachte und diese betreute. Sie kannte jede Zuchtstute und hatte noch fast keine Geburt verpasst.
Marieke wohnte auch auf dem Hof, denn gerade in der Fohlensaison musste sie immer auf dem Sprung sein.
Es gab noch Joey, er war der Mann für alles. Er hat kleinere Reparaturen auf dem Hof erledigt und dafür gesorgt, dass immer alles im Schuss war und der Hof so tadellos war, wie er eben war.
Außerdem gab es noch eine Haushälterin, die das große Herrenhaus in Schuss hielt und die Angestellten versorgte. Sie war gerade für die Stallburschen wie die strenge Omi, die für Benehmen und Ordnung sorgte, aber auch die liebevollste Person die man kannte.
Frau Schlüter war die gute Seele des Hofes.
Die Stallmeisterin Frau Sprenger kannte ich ja schon, ihren Nutzen verstand ich aber nicht so ganz. Sie organisierte alles auf dem Hof, sorgte dafür, dass die Vorräte immer aufgefüllt waren und machte die Boxen- und Weidepläne.
Wichtige Entscheidungen konnte sie aber nur durchführen, wenn es das Okay vom Chef - also neuerdings von mir - gab.
Ich empfand ihren Job als äußerst unnötig, denn vieles davon konnte ich selber tun.
Die Boxen- und Weidepläne wollte ich ja nun übernehmen, die Vorräte wurden ständig von den Stallburschen kontrolliert und Frau Sprenger war nur dafür da die Bestellung beim Futterhändler aufzugeben. Natürlich organisierte sie auch die Veranstaltungen auf unserem Hof, aber ich kannte weitaus geeignetere Personen als sie.
Als Emil, Nick, Theo und ich anfingen den LKW auszuräumen, kam Sabine zu uns und meinte, dass sie los wollte.
Der Moment des Abschiedes war also gekommen. So recht wollten wir alle dies nicht, aber wir hatten keine andere Wahl.
Für Theo war der Abschied am schlimmsten, sie verlor nicht nur mich, ihre „kleine Schwester", sie verlor auch ihr Herzenspferd.
Sie versuchte die Zeit mit Rocky solange rauszuzögern wie es ging.
Als Sabine dann schon ziemlich ungeduldig wurde, gab Theo nach und stieg ins Auto.
Ihre Tränen liefen nur so über ihre Wangen und sie wollte mich nicht mehr ansehen.
»Nimm es ihr nicht übel, sie ist gerade am Boden zerstört«, meinte Nick und umarmte mich fest.
»Ich kann sie verstehen und ich wünschte es wäre anders.« Nun kullerten mir auch ein paar Tränchen die Wange hinunter.
Auch mein Herz schmerzte.
»Meld dich mal«, meinte Nick noch und stieg dann ebenfalls ins Auto.
Sabine umarmte mich fest und wünschte mir alles erdenklich Gute. Sie war selber sehr emotional und wollte nicht, dass ich sie weinen sah. Sie stieg schnell ein und wendete den Blick ab.
Emil war der letzte an der Reihe.
»Mach's gut Kleine«, sagte er und wuschelte mit durch meine Haare.
»Ich werd's versuchen«, sagte ich mit einem traurig, gezwungenen Lächeln und ließ ihn ins Auto steigen.
Er wusste wie ich mich fühlte und schenkte mir nur einen bemitleidendes Lächeln.
Ich winkte dem wegfahrenden Auto hinterher und als sie nicht mehr zu sehen waren, drehte ich mich weg.
Erst dann brach das Gefühlschaos in mir aus.
Die Tränen liefen unaufhaltsam und ich fühlte mich elendig. Da waren gerade meine besten Freunde gefahren - mein ganzes Leben ist weggefahren.
An diesem Tag machte ich nicht mehr allzu viel. Ich ritt Rübchen noch ein bisschen in der Halle und ließ mich dann von meinem Vater abholen.
Rübchen schien auch traurig zu sein und ich wusste, dass er Möhrchen vermisste.
Es zerriss mein Herz den kleinen Mann so zu sehen.
Zuhause setzte ich mich dann nur noch an den Boxenplan und ging dann schnell schlafen.
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