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Kapitel 41

Als wir drinnen waren, sah ich einen Kopf mit fast weißen Haaren in der Ecke sitzen. Dieser Kopf gehörte Amy, meiner zweiten Mitbewohnerin. Sie schaute mich an und strahlte. "Gut das du wieder da bist, Anna. David wurde schon verrückt, weil du so lange weg warst", erklärte sie mir gleich. Und als hätte man ihn gerufen, streckte David seinen Kopf zur Höhle herein. Als er mich sah, riss er sofort seine Augen auf, und kam auf mich zu. Ich hatte gar keine Zeit, irgendwie zu reagieren, denn da wurde ich schon von ihm umarmt. Anfangs unsicher erwiderte ich die Umarmung. Ich hatte David sehr gerne, aber es fühlte sich trotzdem seltsam an. "Ein Glück, dass du wieder da bist", flüsterte David, "Ich hab mir schon Sorgen gemacht, wo du bleibst."

Ich stockte. Er hatte sich Sorgen gemacht? Klar, ganz offensichtlich war ich ihm nicht egal, so wie er mich behandelte, aber etwas seltsam empfand ich es trotzdem. Amy räusperte sich. "Wenn ihr dann soweit seid, möchte Anna vielleicht etwas Interessantes sehen", meinte sie, und stand auf. Ich löste mich von David, und schaute auf die Stelle, an der meine Mitbewoherin gerade noch gesessen hatte. Dort lag ein kleines Kuvert. Zuerst wusste ich nicht, was das sollte, doch dann ging ich näher, und schaute mir das Kuvert genauer an. Mit einer geschwungenen Handschrift geschrieben, konnte ich meinen Namen darauf lesen. Die Handschrift gehörte eindeutig meiner Mutter. Aber wie konnte sie mir einen Brief schicken?

Neugierig drehte ich das Kuvert um, damit ich es öffnen konnte, und den Brief lesen konnte. Fast schon noch neugieriger faltete ich den Zettel auseinander, den das Kuvert enthielt. Sofort konnte ich die schöne Handschrift meiner Mutter wieder erkennen.

Hallo Anna.

Ich weiß, wir sind in einer kleinen Meinungsverschiedenheit auseinander gegangen. Was auch immer deine Gedanken über mich jetzt sein mögen, möchte ich mich trotzdem bei dir melden. Du wunderst dich bestimmt, wie dich dieser Brief gefunden hat. Nun, dein Vater hat mir mal erklärt, wie ich einen zu den Wölfen schicken kann, falls es jemals notwendig sein sollte.

Egal, ich schweife vom Thema ab. Ich kann verstehen, wenn du bei den Wölfen bleiben willst. Ich gebe zu, du hattest recht. Du gehörst dort hin. Doch weil du jetzt schon länger nicht zuhause warst, wollte ich mich wenigstens mal erkundigen, wie es dir geht. Hoffentlich wurdest du gut aufgenommen, und dir ist noch nicht viel passiert.

Um eine Sache möchte ich dich bitten. Du darfst bei den Wölfen bleiben, denn wie schon gesagt gehörst du ja doch irgendwie dort hin. Doch bitte melde dich regelmäßig. Ich habe mich 16 Jahre lang um dich gekümmert. Jetzt bist du plötzlich weg, und lässt dich nicht mehr blicken. Also möchte ich dich bitten, dich wenigstens einmal in der Woche zu melden. Wir müssen das auch nicht für immer so machen, aber zumindest fürs erste.

Mit deiner Schule habe ich bereits gesprochen, mach dir darüber also keine Gedanken. Ich habe kein Wort über die Wölfe erwähnt. Allerdings ist Sophie ziemlich traurig darüber, dass du weg bist. Naja, wie auch immer. Ich möchte dir damit kein schlechtes Gewissen machen.

Falls du doch mal wieder nach Hause kommen möchtest, steht meine Tür nach wie vor für dich offen.

Küsschen, Mom

Das waren die Worte des Briefs. Beim ersten Mal hatte ich ihn zu schnell überflogen, und musste ihn dann noch ein zweites Mal lesen, damit ich begriff, was meine Mutter geschrieben hatte. Ich konnte ihren Worten anmerken, dass sie nicht froh darüber war, dass ich gegangen war, egal wie oft sie betonte, dass ich zu den Wölfen gehörte. Und obwohl sie es nicht wollte, hatte ich tatsächlich etwas schlechtes Gewissen. Als ich die Stelle las, an der sie schrieb, dass mir hoffentlich noch nicht viel passiert ist, schnellte meine Hand automatisch zu meiner Seite, wo Tobi mich vor noch nicht allzu langer Zeit erwischt hatte.

Doch das war nicht das größte Problem. Meine Mutter bat mich, mich regelmäßig zu melden, allerdings hatte ich nicht die geringste Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Wolfsthelepathie konnte ich ziemlich sicher vergessen, immerhin war meine Mutter durch und durch ein Mensch. Ich merkte, wie David hinter mir kurz den Mund öffnete, um etwas zu sagen, doch kurz darauf klappte er ihn wieder zu, denn Lara ergriff das Wort. "Schreib einen Zettel, und leg ihn in das Kuvert. Dann denke ganz stark daran, wo der Brief hin soll", erklärte sie mir, "Funktioniert eigentlich ganz ähnlich wie die Thelepathie." Ich lächelte dankbar, kritzelte schnell eine Antwort, und schaffte es gleich beim ersten Versuch, den Brief abzuschicken.

Gerade war der Brief verschwunden, da hörte ich von weiter weg Wolfsgeheul. Die Köpfe der anderen sausten in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Diesmal kam David dazu, das Wort zu ergreifen. "Das ist mein Vater, wahrscheinlich eine Versammlung", meinte er nur leise. Gemeinsam mit den anderen lief ich auf den Sammelplatz. Auf dem großen Felsen stand tatsächlich schon Adam, und davor einige andere Wölfe. Meine Freunde und ich stellten uns dazu.

Adam wartete nicht lange, und begann schon zu sprechen. "Vor noch nicht allzu langer Zeit hat mir Anna etwas erzählt", begann er, und ich bekam sofort ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, "Eigentlich wollte ich es euch nicht weitergeben, um keine Massenpanik auszulösen." Dann erklärte er alles, was ich ihm und zuvor David erzählt hatte. Ich merkte, wie einige Wölfe um mich herum direkt unruhig wurden, doch Adam sprach schon weiter. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass es heute schon einen Angriff gab. Bei der Höhle an der Grenze. Die Betroffenen sind gut davongekommen, aber euch anderen möchte ich ein Wort der Warnung mitgeben. Anna ist unter uns. Ich werde sie nicht dafür beschuldigen oder gar vertreiben, wegen dem, was sie ist. Sie kann genauso wenig für ihr Blut, wie ihr alle. Aber seid gewarnt. Tobi hat ein Auge auf sie, und es wird wahrscheinlich noch zu mehr Angriffen kommen. Das wäre alles", schloss er seine Rede.

Ich wurde noch unruhiger. Auch viele Wölfe um mich herum starrten mich entgeistert an. Ich spürte nur, dass Lara mich am Arm packte, und zurück in die Höhle schleifte. Amy folgte uns, doch David nicht mehr.

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