Kapitel 4
Nach jeder Verwandlung konnte ich die nächste kaum erwarten. Ich hoffte jedesmal, dass ganz schnell wieder Vollmond wird, damit ich mich wieder verwandeln kann. Schon bald wurde die Nacht meine liebste Zeit des Tages und ich hätte mich am liebsten jede Nacht verwandelt, aber das ging eben nicht...
Ich genoss jede Verwandlung, als wäre es meine letzte. Jedes Mal rannte ich so schnell ich konnte in den Wald, um jede Minute, nein, sogar Sekunde zu nutzen. Es fühlte sich so unglaublich gut an, im Wald zu sein. Dort war ich so glücklich, wie ich es am Tag nie war, und wahrscheinlich nie sein könnte! Es fühlte sich so an, als wäre ich endlich die "echte" Anna, wenn ich so durch den Wald streifte.
Das einzige Problem: Im Wald war ich immer alleine, und nach einigen Verwandlungen wurde das langweilig. Immer musste ich überlegen, was ich diesesmal unternehmen könnte. Meistens schreifte ich einfach nur eine Runde durch den Wald, was auch sehr angenehm war, vor allem alleine. So konnte ich meinen Kopf auch von dem ganzen Alltagsstress befreien.
Nachdem ich bereits einige Verwandlungen durchgemacht hatte, konnte ich auch wieder in die Schule gehen, ohne dumm von der Seite angestarrt zu werden. Mein blasses Geschicht wurde normal für die anderen, und auch auf meine Narben sprach mich niemand mehr an, wenn ich z.B. im Turnunterricht förmlich gezwungen war, sie zu zeigen.
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