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„Wow. Mein Traum wurde gerade wahr. Ich bin in einem Wintermärchen. Und das im Herbst. Das gibt's auch nur hier. Ist das Kunstschnee?" Meine beste Freundin guckt mich mit großen Augen an.

Für meinen Geschmack ist hier alles viel zu viel. Überall hängen weiße Glitzersterne und Weihnachtsbäume. Geschmückte Weihnachtsbäume. Aus den Lautsprechern kommt keine „normale" Musik, sondern Weihnachtsklassiker. Und ja. Es ist Kunstschnee. Eigentlich fehlt nur noch eine Eisbahn.

Wer ist denn auf diese lächerliche Idee gekommen, einem Klassentreffen so ein Motto zu geben?

„Oh, Ashley. Du bist ja doch gekommen. Das haben wir toll organisiert, was? Genau wie bei unserem Abschlussball damals. Leider warst du ja nicht sehr lang da".

Eigentlich hätte ich es sofort wissen müssen. Natürlich ist Cindy auf diese super tolle Idee gekommen.

Wäre ich mit einem Skianzug gekommen, hätte mein Outfit super gepasst.

„Ja, der tolle Abschlussball... Wir sehen uns bestimmt noch, ich brauche erst einmal etwas zum Trinken", sage ich und steuere die Bar an.

Das ganze Spektakel findet in der Turnhalle statt. Ich habe diesen Ort schon früher gehasst. Diese ganze Dekogeschichte macht das nicht gerade besser.

„Na wenn das nicht die schüchterne Ashley ist. Wir haben schon gehört, dass du wieder zu Hause bist. Auch das du ganz schön viel Kohle machst". Chat, einer der ehemaligen Football Kollegen von Caleb scheint sich ebenfalls kein Stück verändert zu haben.

„Ich mache keine Kohle sondern Kleidung. Alles andere geht dich einen feuchten Dreck an", gebe ich zurück und nehme meinen Sekt in Empfang. Teddy unterhält sich mit ein paar Leuten, die ich gar nicht kenne.

„Na na. Du kannst ja sprechen", äußert er und lacht über sich selber.

„Chat, lass sie in Ruhe und guck lieber nach deiner Frau. Ich glaube sie hat schon ein paar Gläser Punsch zu viel intus", meint plötzlich Caleb neben mir.

„Super Timing. Wirklich. Dieser Typ ist die Pest". Ich schüttele den Kopf und sehe im Augenwinkel, wie mich Caleb ansieht.

„Super Kleid. Du siehst wirklich..." Er sieht mich noch immer an. Irgendwie macht es mich nervös.

„Sie sieht super aus, wolltest du bestimmt gerade sagen", hilft Teddy und schlägt ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Ja, natürlich".

„Danke. Du auch", gebe ich zurück ehe ich mich umsehe.

„Fühlt ihr euch auch so overdressed? Die anderen sind ja alle eher leger gekleidet", meint Caleb mit hochgezogenen Augen.

Er trägt einen dunklen Anzug mit einem hellen Hemd.

„Eindeutig. Obwohl ich für meinen Geschmack würde eigentlich sagen, die anderen sind underdressed", sage ich lachend und stoße mit Teddy an.

„So kann man es natürlich auch sehen. Kannst du dich eigentlich noch an unseren Abschlussball erinnern?", fragt Caleb und grinst mich fies an.

„Jetzt fang du nicht auch noch damit an. Ihr habt euch doch damals schön über mich lustig gemacht, als ich mich übergeben musste. Alle wussten, dass ich keinen Alkohol vertragen habe und habt mir extra den Punsch mit Schuss gegeben. Das war nicht sonderlich nett. Mein Kleid war danach total ruiniert".

„Ja, keine feine Aktion, da gebe ich dir recht. Aber pubertierende Jugendliche sind scheußlich".

„Wann fliegt ihr denn zurück nach Washington?", fragt Caleb nach dem Essen neugierig.

„Morgen früh. Ich bin richtig froh, das ich hier wegkomme", sage ich wahrheitsgemäß und sehe mich in meiner alten Turnhalle um. Hier gehöre ich schon lange nicht mehr hin. - Falls ich überhaupt mal hier her gehört habe.

„Was für ein Zufall. Ich fliege auch morgen früh. Ein Meeting wurde vorverlegt. Vielleicht sind wir ja im selben Flieger". Caleb sieht mich begeistert, von seinem Gedanken, an.

Ich bin jetzt nicht so scharf darauf mit ihm zurück zu fliegen. Wahrscheinlich besteht er dann noch darauf, dass wir uns ein Taxi teilen. Nein Danke.

„Ja vielleicht. Ich gucke mal beim Nachtisch". Bloß weg von Caleb. Er tut schon so, als wären wir plötzlich beste Freunde.

Auf dem Weg zum Buffet, ist es weder zu übersehen noch zu überhören, dass alle tuscheln. Wahrscheinlich über ihr liebstes Thema. - Mich.

„Was machst du hier? Nein, bessere Frage, wer hat dich denn eingeladen?", fragt eine unbekannte Stimme. Auch die weibliche Gestalt neben mir kenne ich nicht.

„Ich glaube nicht das wir uns kennen. Außerdem bin ich keine Rechenschaft schuldig".

Sehr viel Auswahl gibt es zwar nicht, aber dennoch etwas für meinen Geschmack.

„Ich an deiner Stelle würde darauf lieber verzichten, sonst wirst du wieder dick und bekommst Pickel".

„Ich kenne Sie zwar nicht, aber ich an Ihrer Stelle würde aufhören so über meine beste Freundin zu reden. Vielleicht sollten Sie sich erst einmal an die eigene Nase fassen, bevor Sie so etwas sagen", meint Teddy und zieht mich von der mir unbekannten Person weg. Scheinbar müssen wir in einem Jahrgang gewesen sein, aber ich habe absolut keine Ahnung wer sie ist.

„Danke. Ich hätte nicht gewusst, wie ich reagieren soll".

„Daran sollten wir unbedingt arbeiten. Du darfst dich nicht gleich so angreifen lassen. Außerdem ist es doch vollkommen egal wie viel man wiegt. Hauptsache sollte sein, dass man glücklich ist".

Teddy hat absolut recht. Das habe ich in den Jahren als Designerin gelernt. Aus diesem Grund laufen für mich auch keine Models, die aussehen als wären sie abgemagert.

„Willst du noch hier bleiben, oder können wir gehen?", frage ich und sehe mich um.

Ich fühle mich plötzlich zurück versetzt in meine Jugend. Damals war ich total eingeschüchtert und hab mich nie getraut jemanden anzusehen geschweige denn anzusprechen. Alle anderen haben sich immer auf meine Kosten amüsiert. Schön war das allemal nicht. Und das nur, weil man nicht deren Norm entsprach. In den letzten Monaten habe ich in Zeitungen immer mehr Artikel gesehen, in denen über Suizide von Jugendlichen nach Mobbingattacken berichtet wurde.

„Von mir aus können wir gehen, wir müssen noch packen. Außerdem denke ich, dass du hier wirklich nicht mehr hingehörst. Deine Familie lebt in Washington".

Teddy nimmt meinen Arm und zieht mich zu der großen Sporthallentür.

„Ihr wollt schon gehen?", fragt plötzlich Caleb neben uns und guckt mich mit zusammengekniffenen Augen an. Was will er jetzt? Kann er nicht einfach zu seinen alten Freunden gehen?

„Ja. Das ist nicht meine Welt. Feiert ihr noch schön", antworte ich und nun bin ich diejenige, die Teddy weiter zum Ausgang zieht.

„Dieser Caleb ist schon echt süß. Ich würde ihn nicht von der Bettkante stoßen", kichert meine beste Freundin.

„Teddy, bitte."

„Ich weiß nicht was du hast. Ich glaube der steht auf dich. Wir sollten uns wirklich mal mit ihm in Washington treffen", meint sie weiter.

„Ich will mich nicht mit ihm treffen, okay? Ich habe Mark und muss mich auf die Kollektion konzentrieren. Caleb gehört zu meiner Vergangenheit".

„Na klar. Dann lassen wir das mal so stehen und gehen packen".

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