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Kapitel 6


Toms Sicht:

Ungeduld machte sich in mir breit. Es war schwieriger als ich gedacht hätte. Meine Pläne gingen nicht auf, normalerweise taten sie es. Ich mochte diese Abwechslung nicht. Sie verstimmte mich. Ich verlor nicht gerne die Kontrolle. 

Als ich sie zum ersten Mal erblickt hatte, dachte ich, es würde ein Kinderspiel werden. Leichter als alles, was ich bisher getan hatte. Sobald ihre Blicke sich auf mich gelegt hatten, sah ich, dass sie mir verfallen war. Verzaubert von meinem Aussehen, so wie alle Mädchen es waren. Sobald ich ihr jedoch meinen Namen genannt hatte, verflog dieser unausgesprochene Zauber. 

Es befriedigte mich, dass ich offenbar bekannt war in der Zukunft. Aber es machte mich auch wütend, dass sie den Namen Tom Riddle kannte. Einen Namen, den ich auslöschen wollte. Den alle vergessen sollten. Mit dem Tod von Tom Riddle würde es Voldemort gelingen aufzuerstehen. Offenbar ist mir dies nicht gänzlich gelungen. 

Die Angst in ihren schönen Augen allerdings stimmt mich wiederum so munter, dass ich über dieses kleine Missgeschick meinerseits erstmal hinwegsehen konnte. Ich kann mir ihre Angst zu Nutze machen, um das zu bekommen, was ich will. Früher oder später bekommt Lord Voldemort immer das, was er will. 

Die charmante Art würde diesmal nicht funktionieren. Ein Jammer. Ich hatte anfangs nicht vorgehabt ihr zu schaden. Die Umständen zwangen mich jedoch dazu. 

Ich grinste. Als ob mich jemals irgendwer wirklich zu etwas zwingen könnte. 

Ich liebte dieses Spiel. Es war mein Spiel und es  war Zeit für den nächsten Schachzug, der zugeben ermaßen nicht ganz dem entsprach, was man von einem englischen Gentleman erwarten würde. 

,,Rookwood, Lestrange. Ihr seid schon auf? Wohin führt euch euer Weg?'', fragte ich meine ''Freunde'' nüchtern als diese mir entgegen kamen. 

,,In den verbotenen Wald.'', sagte Rookwood und seine Augen blitzen auf, wie es auch ein Messer tat, wenn man es ins Sonnenlicht hielt. ,,Ich wollte das Geschenk meines Vaters testen. Schauen, ob es wirklich so scharf ist, wie er behauptet hat. Du hast doch nichts dagegen?''

,,Selbstverständlich nicht.'' erwiderte ich belustigt. Antonia erschien in meinem Sichtfeld. Sie sah nervös aus, verließ die große Halle und machte sich scheinbar auf den Weg nach draußen. ,,Vielleicht begegneten ihr auch unserer neuen Freundin. Es dürfte nicht schaden, wenn ihr sie ein Wenig bedroht. Etwas ängstigt. Aber übertreibt es nicht. Wir wollen langsam vorgehen. Sprecht nur eine Drohung aus, nennt meinen Namen nicht direkt, aber lasst sie trotzdem indirekt wissen zu wem ihr gehört.''

,,Eine ausgezeichnete Idee. Ich habe mich schon gefragt, wann es endlich soweit ist wieder die Masken zu tragen. Wir tun es viel zu selten.'' Lestrange grinste. ,,Außerdem ist sie ein hübsches Ding. Da würde mir so einiges einfallen, um die Drohung auch richtig zu unterstreichen.''

,,Rührt sie nicht an. Diese beanspruche ich vorerst für mich. Geht jetzt. Bevor die Zeit nicht reicht. Der Unterricht beginnt in nicht allzu ferner Zeit.'' 

Die Beiden zogen eine Augenbraue hoch, ließen meinen Befehl allerdings unkommentiert, nickten nur ergeben und folgten dem Mädchen. 

Ich machte mich auf den Weg ins Klassenzimmer für die Geschichte der Zauberei. Ich wollte Professor Binns noch vor Beginn des Unterrichts erwischen. Ich hatte einige Fragen bezüglich Gellert Grindelwalds Niedergang und ich wusste, dass er  sie mir beantworten würde ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, warum es mich interessieren könnte. Er liebte Geschichte so sehr, dass es für ihn vollkommen verständlich war, auch andere mit seiner Leidenschaft anzustecken. 

Die Masken waren ein genialer Einfall gewesen. Wobei natürlich alle meine Einfälle ein gewisses Maß an Genialität enthielten. 

Meine engsten Gefolgsleute hatten anfangs ihre Bedenken. Sie wollten nicht erwischt werden. Sie wollten es tun, aber nicht erwischt werden. Ich gab ihnen die Masken, befreite sie von den Fesseln der Moral, der Angst vor den Folgen und sie konnten endlich sie selbst sein. 

Endlich führten sie meine Befehle aus. Wir straften jene, die in Hogwarts nichts zu suchen hatten. Jene, die sich uns zu sehr wiedersetzten. Hogwarts entwickelte sich langsam zu einer kleinen Welt ganz nach meinem Geschmack. 

Die eigene Schule ist der perfekte Ort zum Üben. Geht hier etwas schief, habe ich genügend Zeit die Dinge zu überdenken und besser anzugehen. In der realen Welt würde das alles etwas schwieriger werden. Ich bin zuversichtlich, dass ich in Hogwarts alles lernen werde, was ich lernen muss, um meine Pläne später um zusetzten. Um zuerst England so zu formen, wie ich es haben will und anschließen die ganze Welt. Ich würde das schaffen, wovon Gellert Grindelwald es gerade mal gewagt hatte zu träumen. 

Ich erreichte das Klassenzimmer, löcherte Professor Binns mit meinen Fragen (worüber er sich sehr freute) und notierte mir wichtiges in meinem Tagebuch. 

Es klingelte. Der Unterricht begann und die Schüler ließen sich gelangweilt auf ihre Plätze fallen. Antonia betrat das Klassenzimmer, setzte sich in die letzte Reihe, holte etwas zum mitschreiben heraus und wartete darauf, dass der Professor mit seinem öden Geschwafel begann. 

Ich setzte mich auf den Platz neben sie. Sie registrierte es, sagte jedoch nichts. Sie starrte gebannt nach vorne und versuchte mich  zu ignorieren. 

Erneut keimte der Ärger in mir auf, wie jedes Mal, wenn ich sie sah. Ich schluckte ihn runter, betrachtete sie ruhig und bemerkte belustigt, dass ihr meine Blicke unangenehm zu sein schienen. 

Lestrange hatte recht. Sie war ein hübsches Ding. Hellbraunes, langes, welliges Haar reichte ihr fast bis zu den Hüften. Nach unten hin ging es immer mehr ins blonde über. Ihre Gesichtszüge waren anmutig, ließen erkennen, dass sie Reinblütig war. Sie verliehen ihr etwas edles. Ihre Augen waren stechend Grün. Nicht auf eine langweilige Art und Weise, die man leicht mit einem braun  hätte verwechseln konnte, sondern auf die Art, die einen die Farbe schon von weiterer Entfernung erkennen ließ. Abgerundet wurde das Bild  von ihren vollen Lippen, die einen dazu einluden sie zu küssen. 

Mein Blick wanderte langsam weiter hinunter- dem Unterricht des Professors schenkte ich keine Beachtung, was nicht weiter schlimm war, da er uns seine in der Regel auch nie schenkte- über ihren schmalen Hals und stoppte am obersten Knopf ihrer Bluse. Besser gesagt an der Stelle an der er hätte sein sollen. 

,,Könntest du bitte aufhören mich so angesext zu begutachten?'' fuhr sie mich von der Seite aus an, sie rückte automatisch ein Stück von mir weg und hielt sich mit einer Hand die Bluse oben zu. Bedauerlicherweise hatte man ohnehin nichts erkennen können.

,,Ich soll bitte was?'' fragte ich überrascht. Wäre sie ein anderes Mädchen gewesen und dieses hätte meine Blicke bemerkt, hätte es - wie mir die Erfahrung zeigte-, vermutlich eher noch ein paar weitere Knöpfe geöffnet. 

,,Du hast mich schon verstanden. Deine Blicke stören meine Konzentration.''

,,Ich möchte dir ja nicht zu Nahe treten, aber wenn hier jemand schon mal jemanden angesext angeschaut hat, dann warst das ja wohl du.'' Angesext. Was war das bitte für ein eigentümliches Wort? Redete man so in der Zukunft?

Empört wandte sie mir ihren Blick zu. Sie war aschfahl. Der Schock stand ihr noch deutlich in die Augen geschrieben. Offenbar hatten meine Diener ganze Arbeit geleistet. 

,,Gestern Abend in der großen Halle. Ich muss dir gestehen, ich war mir anfangs nicht ganz sicher, ob ich dir den Kürbissaft anbieten sollte oder vielleicht doch lieber eine Serviette, damit du dir den Sabber wegwischen kannst.''

,,Sei froh, dass es der Kürbissaft war. So konntest du die Serviette behalten, um dich selbst zu säubern.'' zischte sie.

Ich grinste. Vorlautes Biest. 

,,Du wirkst heute ein wenig blass um die Nase. Hast du vielleicht einen Geist gesehen? Erschreckt dich der Professor? Zu viel für deine Nerven?''

Meine Worten erzielten die gewünschte Wirkung. Sie wendete den Blick ab. ,,Dich zu sehen macht einen schon krank genug. Dafür ist kein Geist nötig.'' sagte sie leise. Sie nahm vermutlich an, ich hätte sie nicht gehört. 

,,Wie bitte?'' fragte ich höflich. Dieses Wortgefecht faszinierte mich. Mädchen waren mir gegenüber nicht vorlaut. Sie warfen sich mir eher zu Füßen. 

,,Ich habe mit mir selbst gesprochen.'' 

,,Ich verstehe. Scheint so als würdest du langsam verrückt werden.Und das nicht nur nach mir. Vielleicht solltest du den Krankenflügel aufsuchen.''

Sie biss sich auf die Lippe. Vermutlich wollte sie so die nächste bissige Antwort darin hindern über eben diese zu kommen. Braves Mädchen. Ein wenig Wirkung schien die Drohung gezeigt zu haben. 

Sie machte sich daran mitzuschreiben. Versuchte erneut mich zu ignorieren, doch ich konnte ganz genau erkennen, wie nervös ich sie machte. Ich konnte meine Blicke nicht von ihr abwenden. Dieses Mädchen fesselte mich so, wie ich es nicht kannte. Ich versuchte fieberhaft darauf zu kommen, woran es liegen könnte. Mir fiel einfach nichts ein. 

Mein Blick fiel auf ihre Hände. Sie zitterten leicht. Es verlieh ihr Schrift etwas krakeliges. 

,,Mache ich dich so nervös?'' fragte ich sie leise und beugte mich ein Stückchen in ihre Richtung.

,,Nein.'' antwortete sie bestimmt ohne mich eines Blickes zu würdigen. Ich ballte meine Hände für einen kurzen Moment zu Fäusten. Es machte mich zornig, wenn sie versuchte mich zu ignorieren. 

,,Hmm.'' sagte ich nachdenklich. ,,Sitzt dir dann vielleicht doch  ein Schreck in den Knochen?'' 

Sie ließ ihre Feder fallen und funkelte mich wütend an. ,,Du weißt es ganz genau, aber ich sag dir was, das wird nicht funktionieren.''

,,Wovon redest du denn nur?'' fragte ich sie mit einem unschuldigen Lächeln. Es klingelte. Die Klasse fing an aufzuwachen. Die Schüler stupsten jene an, die eingeschlafen waren und sie begannen ihre Sachen zu packen. 

,,Du versuchst mir Angst zu machen.'' Sie wendete den Blick nicht von mir ab. Sie ignorierte das Treiben um uns herum. Zwang sich dazu mir in die Augen zu sehen. Es war offensichtlich, wie schwer ihr das fiel. 

,,Du schickst deine Schoßhunde los, um mich einzuschüchtern, lässt sie Masken tragen und sie erwähnen nicht mal wirklich deinen Namen. Tun wir nicht so, als wüsste du nicht, dass ich es wüsste. Spielen wir keine unnötigen Spielchen. Du erfährst gar nichts von mir. Diese kindliche Aktion zeigt mir nur, dass man euch nicht fürchten muss. Ich habe dich durchschaut.'' Nun fing sie auch an ihre Sachen einzupacken. Die Klasse fing an sich langsam zu leeren. 

Antonia war wohl keine Freundin von einem guten Vorspiel. Sie kommt wohl lieber direkt zur Sache. Ich musste zugeben, dass mich ihre Wort beeindruckten. So viel Mut hätte ihr nicht zugetraut. Sie überrascht mich jedes Mal wieder aufs Neue. Allerdings konnte ich sehen, was für eine Überwindung sie das alles kostete. Lord Voldemort konnte Niemand täuschen. 

,,Deine Augen erzählen eine andere  Geschichte, Schätzchen. Achte lieber ein Wenig auf deinen Ton. Du irrst dich. Du willst doch nicht, dass das Ganze unangenehme Konsequenzen mit sich zieht oder? Du willst doch nicht, dass ich dir wirklich eine andere Seite von mir zeige? Dann müsste nämlich mehr dran glauben als nur der oberste Knopf deiner Bluse.'' sagte ich ruhig. Ich grinste sie überlegen an. Ich hatte die Überhand und das wusste sie.

Das Zittern breitete sich aus. Ihre Bewegungen wurden hektischer. Sie wollte flüchten, war drauf und dran das Klassenzimmer zu verlassen, mich gewinnen zu lassen, doch dann hielt sie inne. Sie drehte sich um machte selbstbewusst einen Schritt auf mich zu. ,,Willst du wissen, was ich wirklich gedacht habe, nachdem der erste Schock überwunden war? Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass mir einer von euch etwas antun würde. Ich habe gelacht. Ich habe gelacht, weil mir klar wurde, was ihr seid. Nichts weiter als elende Feiglinge. Wenn du also wirklich ein Problem mit mir haben solltest, dann klär es doch beim nächsten Mal persönlich.'' 

Ich schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Sie zuckte in sich zusammen, wie ich es erwartete hatte. Ich ignorierte die fragenden Blicke meiner Mitschüler, stand auf und packte mir meine Sachen. 

Ich beugte mich langsam zu ihr herunter, strich ihr die Haare beiseite und fuhr mit meinem Finger über ihren Hals. Augenblicklich bekam sie Gänsehaut. ,,Weißt du, dein Mund sagt das Eine doch dein Körper erzählt mir eine ganz andere Geschichte. Niemand nennt mich ungestraft einen Feigling. Ich verspreche dir, ich werde mich diesmal auch persönlich darum kümmern, meine Hübsche.'' flüsterte ich ihr ins Ohr. Am Ende meiner Worte drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Haut war ganz zart. 

Ich verließ das Klassenzimmer und ließ sie stehen. Das Mädchen besaß Kampfgeist. Hätte ich ihr anfangs nicht zugetraut, ich bewunderte sie auf eine eigenartige Art und Weise. Aber sie war hier in meiner Zeit. In meiner kleinen Welt, die ich bereits beherrschte. Sie würde lernen müssen, wann es Zeit war aufzugeben. Und ich war nur allzu bereit ihr diese Lektion zu erteilen. 







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