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ZWEI




ZWEI

„Und es ist echt Niklas?" Ich glaube Svenja fragt mich jetzt schon zum fünften Mal.

„Ja. Aber er ist total kalt geworden. Er ist nicht mehr mein Traumprinz von früher."

Svenja sieht mich nachdenklich an. „Du darfst aber auch nicht vergessen, dass du diejenige warst, die einfach in ein anderes Land abgehauen ist", wirft sie ein.

Verdammt, sie hat ja recht.

„Aber auf der anderen Seite ist es doch auch toll. Dann lernt Lina endlich ihren Papa kennen", freut sie sich und strahlt mich an.

„Psst. Nicht so laut", schimpfe ich und drehe mich zu Lina um, welche mit Svenjas Kater spielt. „Niklas wird nie erfahren das er Linas Vater ist. Ohne ihn sind wir besser dran".

„Jetzt mach aber mal einen Punkt Klara. Niklas ist deine große Liebe. Lina braucht einen Vater, irgendwann will sie die wahre Geschichte wissen. Außerdem kann es doch passieren das er Leni mal mit dir sieht und dann wird er rechnen und Fragen stellen. Was willst du dann machen? Willst du ihn dann weiter anlügen?"

„Was meinst du mit anlügen? Wie du weißt, habe ich Lina erzählt das ich mich von ihrem Vater getrennt habe."

„Ja Klara, als sie drei war. Was glaubst du was in ein paar Jahren auf dich zu kommt? Ich weiß doch selber wie es ist ohne Vater aufzuwachsen. Auch wenn du ihr immer wieder sagst, das du abgehauen bist. Aber man weiß doch nie, ob sie vielleicht nicht doch denkt, dass sie nicht gewollt war. Das Mädchen braucht ihren Papa." Ich weiß das Svenja sehr darunter gelitten hat, ohne ihren Vater aufzuwachsen. Mit dem neuen Lebensgefährten ihrer Mutter kommt sie bis heute nicht klar. Die Chance ihren leiblichen Vater hat sie nie erhalten. Als sie mit achtzehn endlich seine Kontaktdaten bekommen hatte, wurde ihr mitgeteilt das er schon verstorben sei. Das war damals auch für mich ein Schock. Gut und ich sehe auch ein, dass ich nicht alles richtig mache. Aber Niklas darf auf keinen Fall von Lina erfahren. Er würde mir das nie verzeihen, dass ich ihm seine Tochter vorenthalten habe.

„Vielleicht bekommt sie ja einen neuen Papa", sage ich und setze mich auf die Couch.

„Klara, du bist meine beste Freundin seit Kindertagen. Ich kenne dich so gut, um sagen zu können, dass du nie über Niklas hinweg gekommen bist. Du wirst doch nie einen anderen Mann so lieben können um den Rest deines Lebens mit ihm zu verbringen, oder?". Meine beste Freundin sieht mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Mama Mama, ich will auch ein Haustier", ruft Lina aufgeregt und hüpft zu uns herüber.

„Ein Haustier? Was denn für ein Haustier?" frage ich und hoffe inständig, dass sie sich nur einen Hasen wünscht.

„Eine Katze. Oder einen Hund. Aber ein Pferd möchte ich auch", sagt sie und hüpft auf und ab.

„Lina, wir sollten erst einmal in unserem neuen Zuhause ankommen. Und dann können wir uns überlegen ob wir uns ein Tier aufnehmen." Ich fahre meiner Tochter durch die Haare.

„Wollen wir nachhause? Wir müssen deinen Schulranzen noch einräumen." Ich bin schon sehr gespannt wie es in der neuen Schule wird. Für Lina war es gewiss nicht einfach ihre gesamten Freunde los zu lassen. Aber mit der Aussicht auf neue Freunde und ihre geliebte Patentante, war sie in heller Aufregung und Vorfreude auf München. 

„Ach Mama, ich würde lieber noch hier bleiben", meint sie und guckt mich mit ihrem Dackelblick an.

„Mäuschen ich muss zur Arbeit. Geh du mal mit deiner Mama nach Hause. Aber wenn du magst, kann ich dich morgen von der Schule abholen und dann kannst du wieder mit Mylo spielen. Natürlich nur wenn deine Mama damit einverstanden ist".

„Oh sehr gern, dann kann ich länger im Büro bleiben und die Bücher durchgehen", sage ich und nicke dankbar.

„Wie ist denn dein neuer Chef Mama?" fragt Lina neugierig und schmust sich an mein Bein.

„Oh Lina, deine Mama ist schon ganz verliebt in ihn", meint Svenja lachend.

Meine Tochter sieht mich schockiert an. „Du hast dich verliebt Mama? Aber ich dachte immer du würdest nur Papa lieben. Ich hab mir doch immer gewünscht das ich auch eine richtige Familie bekomme", schreit sie und läuft in Svenjas Schlafzimmer.

„Siehst du, Lina braucht ihren Vater", ist alles was Svenja zu sagen hat.

Ich schüttele den Kopf und folge meiner Tochter ins andere Zimmer. „Lina, was Tante Svenja da erzählt hat stimmt nicht. Ich habe mich nicht in meinen Chef verliebt."

„Bist du sicher? In meiner alten Klasse gab es auch ein Mädchen und ihre Mama hat auch einen neuen Freund. Aber der ist gar nicht nett".

„Keine Sorge Lina. Das wird bei uns nicht passieren. Und nun komm, wir holen uns ein Eis".

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„Mama, muss ich morgen in die Schule?" fragt Lina als sie am Abend in ihrem Bett liegt. Ich schließe ihre Tür und gehe zurück zu ihrem Bett.

„Ich dachte du freust dich auf die neue Schule", sage ich besorgt und setze mich neben sie. Sofort setzt sie sich wieder auf und kuschelt sich an mich. So kenne ich sie eigentlich gar nicht Meine Tochter ist sonst immer sehr selbstbewusst.

„Aber ich habe Angst das mich die anderen nicht mögen", flüstert sie.

„Ach Maus. Du musst nur du selbst sein und darfst dich für niemanden verstellen. Ich bin mir ganz sicher, dass du ganz schnell neue Freunde finden wirst. So und jetzt wird geschlafen, sonst verschläfst du morgen den ersten Schultag. Schlaf gut Maus."

„Ich hab dich lieb Mama", ruft sie mir zu ehe sie sich wieder in ihr Bett kuschelt und die Augen schließt.

„Ich hab dich auch lieb", entgegne ich und lösche das Licht, schließe die Tür und mache mich daran, ein paar weitere Kartons auszupacken. Wahnsinn wie viel Dinge wir in London in unserer kleinen Wohnung hatten. Hier in München habe ich uns gleich eine größere Wohnung gesucht. Lina braucht ein größeres Zimmer und ich wollte unbedingt ein Arbeitszimmer zu Hause haben. Was Niklas nämlich noch nicht weiß ist, dass ich vorhabe vorerst nur halbtags zu arbeiten. Zumindest bis ich Lina beruhigt in der Betreuung lassen kann. Ich muss mir nur noch eine gute Strategie überlegen  wie ich ihm das verkaufe. Aber das hat bis morgen Zeit.

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