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VIERZEHN

 VIERZEHN

NIKLAS

Heute ist ein großer Tag für Lina. Heute darf sie endlich nach Hause.

Für mich ist es jetzt nach rund fünf Wochen noch immer nicht begreiflich das dieses kleine Mädchen meine Tochter sein soll. Basti hat mich die letzten Wochen zwar immer wieder versucht davon überzeugen, dass sie wirklich meine Tochter ist. Doch ich brauche einfach den Vaterschaftstest um für mich Klarheit zu bekommen. Von Klara habe ich nach langem hin und her auch die Einwilligung bekommen.

Heute sollte eigentlich auch das Ergebnis kommen. Fee weiß noch nichts von alledem. Sie ist glaube ich momentan in Mailand zu irgendeinem Event. Meinen Eltern habe ich ebenfalls noch nichts gesagt. Meine Mutter wünscht sich schon lange ein Enkelkind. Sie soll sich einfach keine Hoffnungen machen.

„Darling? Ich habe hier einen Brief von irgendeinem Labor", höre ich Fee mit ihrer nervigen Piepsstimme durch meine Wohnung rufen. Manchmal bin ich echt froh das wir nicht zusammen wohnen. Fee's Leben spielt sich hauptsächlich in London und Stockholm ab.

„Ich bin in meinem Büro." Ich verdrehe die Augen und konzentriere mich wieder auf meine Akten.

Das Geklacker ihrer Schuhe zeigt mir das sie zu mir kommt. Dabei fällt mir ein was sie gesagt hat. Sie hat den Brief vom Labor dabei. Sofort schrillen bei mir alle Alarmglocken.

„Gib mir den Brief", fahre ich sie an und reiße ihr den Umschlag aus den Händen.

„Sag mal, was ist denn mit dir los? Was ist das für ein Brief?", fragt sie mich zickig und stemmt ihre Hände in die Hüften.

Ohne ihr zu antworten schiebe ich sie aus dem Büro und schließe die Tür. Ungeachtet von der Tatsache das ich meiner Verlobten gerade die Tür vor der Nase zugeschlagen habe, reiße ich diesen verdammten Umschlag auf.

Niklas Beck ist zu 99,99 % Sicherheit der biologische Vater von Lina Morgenstern.

Neun Wörter und vier Ziffern die mein bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen. Jetzt habe ich es schwarz auf weiß. Lina, dieses kleine Mädchen, ist wirklich meine Tochter. Unglaublich.

„Kannst du mir vielleicht mal die Tür aufmachen? Wir wollten uns doch die Wohnung ansehen. Wenn wir uns nicht bald entscheiden ist sie weg", mault Fee herum.

Sie kapiert einfach nicht das ich diese Wohnung einfach nicht kündigen und mit ihr in eine von ihr ausgesuchte Wohnung ziehe. Sie richtet diese dann nach ihren Vorstellungen ein und ich darf dann die meiste Zeit alleine darin verbringen. Herzlichen Dank auch.

„Hat diese tolle Wohnung auch ein Kinderzimmer?", frage ich sie nachdem ich ihr die Tür aufgemacht habe.

„Was? Für was brauchen wir bitte ein Kinderzimmer? Wegen so etwas werde ich mir doch nicht meine Figur ruinieren. Die Wohnung entspricht total meinen Vorstellungen", beginnt sie sofort zu schwärmen.

„Wir brauchen ein Kinderzimmer. Ich habe eine Tochter. Lina, das Mädchen aus dem Park, erinnerst du dich?", frage ich und warte auf irgendeine Reaktion.

„Dieser Tollpatsch? Wieso kommst du auf die Idee das sie deine Tochter ist? Was ist denn heute nur mit dir los?" Fee sieht mich an als würde ich von einem anderen Planeten kommen.

„Lina ist meine Tochter. Klara, ihre Mutter und ich waren bis vor ein paar Jahren ein Paar." Ich reiche ihr das Testergebnis und lasse sie selber lesen.

„Das ist ein schlechter Scherz oder? Du hast ein Kind mit so einer Frau? Weißt du was passiert wenn das öffentlich wird?"

„Das ist deine einzige Sorge? Das dein Ansehen womöglich in Mitleidenschaft geraten könnte? Wahrscheinlich würde es genau das Gegenteil bewirken. Die Presse schreibt doch ständig das du eine kalte Person bist", werfe ich ihr an den Kopf. Aber es ist die Wahrheit. Das wichtigste für Fee ist es, gut auszusehen. Die Menschlichkeit hat sie schon vor Jahren abgelegt.

„Das ist es. Wir nehmen sie zu uns. Es muss kann doch nicht schwer sein das Sorgerecht zu bekommen. Dein Freund ist doch Anwalt, der soll sich drum kümmern. Ich geh mir jetzt die Wohnung ansehen."

Und schon ist sie verschwunden.

Vor ein paar Wochen habe ich zwar auch noch gesagt, dass ich Lina im Falle einer wirklichen Vaterschaft zu mir nehmen werde, aber mittlerweile habe ich davon Abstand genommen. Ich kann doch Klara nicht einfach das Kind weg nehmen. Allerdings hat sie mir Lina sechs Jahre vorenthalten. Ich konnte mein eigenes Kind die ersten Jahre, die bestimmt schönsten Jahre, nicht aufwachsen sehen. Aber wir haben jetzt alle Zeit der Welt uns kennen zu lernen.

Ich schnappe mir mein iPhone und wähle Klaras Nummer.

Schon nach kurzem Klingeln, nimmt sie den Anruf entgegen. „Morgenstern".

„Hey... Hier ist Niklas. Das Ergebnis ist da. Ich wollte fragen ob Lina schon wieder zu Hause ist und ich sie vielleicht sehen kann". Oh man ich benehme mich wie ein Vollidiot.

„Oh... Dann gehe ich davon aus, du glaubst mir jetzt endlich. Zu deiner Frage, ja wir sind vor ein paar Minuten nach Hause gekommen. Ich denke deine Tochter würde sich riesig freuen wenn du sie besuchen kommen würdest", antwortet sie. Sie klingt müde und erschöpft. Verdammt sie hat sechs Jahre ein Kind alleine großziehen müssen. Ich schüttele meinen Kopf und versuche diese ganzen Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen.

„Gut, gib mir eure Adresse und eine halbe Stunde", fordere ich sie auf.

Zehn Minuten später sitze ich in meinem Auto und fahre zu einem der vielen Spielzeugläden in München. Ganz mit leeren Händen möchte ich ja auch nicht kommen. Doch da stehe ich schon vor der nächsten Hürde. Ich weiß ja nicht einmal mit was Lina gerne spielt. Meine Schwester hat in diesem Alter immer mit ihren Barbies gespielt. Aber woher soll ich wissen, ob meine Tochter auch auf so ein Zeug abfährt?

Als ich das Geschäft betrete, werde ich von dem Sortiment beinahe erschlagen. Wie soll ich denn bei so einer Auswahl etwas finden?

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