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NEUNUNDZWANZIG

Neunundzwanzig

Niklas

„Lina? Gehst du dich schon mal umziehen, bitte? Ich bin gleich bei dir", sage ich zu meiner Tochter, als mein Handy klingelt.

„Fee, gut das du dich so schnell gemeldet hast, wann bist du das nächste Mal in München?", frage ich und gucke Lina hinterher.

„Ich denke ich könnte es morgen Abend einrichten, bevor ich nach Mailand fliege. Was gibt es denn, Darling?", fragt sie durch den Hörer.

„Fee, lass uns das besprechen sobald du hier bist. Ich muss mich um Lina kümmern".

„Lina? Ist dieses Mädchen etwa bei dir? Wo steckt denn die Mutter? Oder will sie dir jetzt doch das Sorgerecht geben?", fragt sie kichernd.

„Lina ist meine Tochter, Fee. Und nein, Klara wird mir nicht das alleinige Sorgerecht geben. Das will ich auch gar nicht. Lina ist bei mir, weil Klara im Krankenhaus liegt. Schreib mir einfach, sobald du in München bist", sage ich und lege auf.

Wieso ist mir vorher noch nicht aufgefallen, dass sie so nervig ist?

Ich beschließe zu Lina zu gehen um zu gucken wie weit sie ist.

„Hascht du Ärger mit Fee?", fragt sie mit Zahnpasta im Mund.

Sie ist ihrer Mutter so ähnlich.

„Weißt du, Lina, Fee ist kein einfacher Mensch. Aber du musst dir keine Gedanken machen. Du legst dich jetzt ins Bett und versuchst einzuschlafen. Morgen geht's wieder in die Schule".

„Papa? Darf ich vielleicht bei dir schlafen?", fragt sie und sieht mich fast schon ängstlich an.

„Na klar, geh schon mal rüber. Ich ziehe mich schnell um und dann komme ich zu dir", sage ich lächelnd.

Ich habe zwar in den letzten Wochen beziehungsweise im letzten Monat schon Zeit mit Lina verbracht, doch bei mir übernachtet hat sie noch nie. Diese Tatsache macht mich schon etwas nervös.

Du wirst das schon schaffen, Beck. Schließlich ist sie kein Baby mehr.

Ich schüttele den Kopf und mache mich selber fertig.

Als ich in mein Schafzimmer komme, hat sich Lina schon unter eine der Decken gekuschelt.

„Liegst du bequem?" frage ich sie und lege mich zu ihr.

„Ja, danke das ich bei dir schlafen darf. Vielleicht kann ich morgen ja in meinem Zimmer schlafen", meint sie leise und drückt ihren Teddy fest an sich.

„Du kannst natürlich auch morgen hier schlafen. Das ist überhaupt kein Problem."

Lina nickt und rutscht ein Stück näher zu mir.

„Na komm", muntere ich sie auf und öffne meine Arme.

„Papa? Woran merkt man, dass man sich verliebt hat?"

Verdammt, sie ist für dieses Thema noch viel zu jung. Sie braucht sich noch nicht für Jungs zu interessieren.

„Wenn man in jemanden verliebt ist, muss man die meiste Zeit an diese Person denken. Man freut sich sehr, wenn man denjenigen wiedersieht. Mehr als sonst. Und man bekommt so ein komisches Kribbeln im Bauch. Aber bis es bei dir soweit ist, dauert das ganz bestimmt noch", sage ich und hoffe wirklich, dass es noch ganz lange dauern wird, bis meine Tochter den ersten Freund mit nach Hause bringt.

„Ging es dir damals so bei Mama?", fragt sie mich.

„Ja, ich denke schon." Und so ist es heute auch noch.

„Jetzt wird aber geschlafen. Morgen hole ich dich von der Schule ab und wir besuchen Mama", sage ich und drücke ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.

Heute Mittag, habe ich sofort Oskar und Tina angerufen, beide waren natürlich sofort alarmiert. Sie werden morgen Nachmittag in die Klinik kommen und sich bis zu meinem Schichtende um Lina kümmern.

„Und du holst mich wirklich ab?", fragt Lina, als wir vor ihrer Schule stehen.

„Sicher! Um Punkt zwölf bin ich wieder hier", verspreche ich ihr lächelnd.

„Bis später, Papa."

Ich winke ihr zum Abschied und gehe zu meinem Auto.

„Papa? Ich hab dich lieb", ruft mir Lina noch zu und bringt mich zum Schmunzeln.

„Ich hab dich auch lieb. Viel Spaß in der Schule".

„Du hast um zwölf einen Termin mit den neuen Assistenzärzten", teilt mir Sophia mit, als ich meinen Kittel anziehe.

„Streich den Termin bitte. Ich bin ab halb zwölf für circa zwei Stunden nicht in der Klinik. Ich will Lina von der Schule abholen. Um eins kommen Klaras Eltern und kümmern sich dann um sie. Also vielleicht kannst du den Termin verschieben. Ich würde die neuen gerne selber begrüßen", teile ich ihr mit und trinke einen Schluck Kaffee. Sophia hat mal wieder an alles gedacht.

„Klar. Das wird bestimmt gehen. Bevor du jetzt zur Visite gehst, habe ich dir noch eine halbe Stunde geblockt. Ich dachte, vielleicht magst du zu Klara gehen".

„Ja... Das ist eine gute Idee. Danke Sophia, ich wüsste echt nicht was ich ohne dich machen würde".

Diese winkt nur ab und setzt sich wieder an ihren Schreibtisch.

„Herein", höre ich Klaras Stimme durch die Tür.

„Guten Morgen. Wie geht es dir?" Sie sieht noch immer ziemlich blass aus.

„Es geht schon. Erzähl mir lieber, ob alles mit Lina geklappt hat".

„Ja klar. Wir sind ein tolles Team. Sie ist dir echt in so vielen Dingen ähnlich. Teilweise macht mir das ja schon etwas Angst", sage ich schmunzelnd. „Sie hat sich natürlich Sorgen gemacht, ich bringe sie nachher zu dir."

„Danke Niklas. Aber sie ist dir auch verdammt ähnlich. Eine perfekte Mischung". Sie sieht auf ihre Hände und ist deutlich nervös.

„Klara, ich werde mich heute von Fee trennen. Und nein, nicht nur weil du schwanger bist. Sondern weil mir einfach klar geworden ist, dass sie nicht die Richtige ist."

„Niklas, ich will aber nicht das du dich gezwungen fühlst dich um uns zu kümmern. Ich habe damals einen verdammt großen Fehler gemacht. Wäre ich nicht einfach davon gelaufen, wären wir vielleicht heute noch zusammen", meint sie und sieht mich an.

„Ich fühle mich doch nicht gezwungen. Ich genieße jede Minute mit euch. Und ja, vielleicht wären wir noch zusammen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, sind meine Gefühle für dich noch immer da. Und wenn du ehrlich bist, geht es dir wahrscheinlich auch so. Immerhin haben wir in den letzten Wochen mehrmals miteinander geschlafen."

„Ja, du hast Recht. Ich liebe dich noch immer. Aber wir sollten nichts überstürzen. Du musst das erst einmal mit Fee besprechen".

Ich nicke. „Das werde ich. Ruh dich aus, wir sehen uns später".

Endlich ist die Wahrheit raus und sie weiß, dass ich noch Gefühle für sie habe.

Als ich von der Visite zurück in mein Büro komme um Unterlagen zu holen, werde ich von Fee erwartet.

„Wolltest du nicht erst heute Abend kommen?", frage ich sie und schließe die Tür. Was jetzt folgt, muss ja nicht jeder mitbekommen.

„Nette Begrüßung. Wie geht es deiner Ex?", fragt sie und dieses Wort klingt sehr abfällig. Sie bohrt mit ihrer Zunge in der Wange. Das sieht nicht nur total überheblich aus, sondern zeigt mir auch, dass sie ziemlich genervt ist. Wahrscheinlich verstärkt sich das gleich, wenn ich ihr alles sage. Irgendwie bin ich gerade schon etwas nervös. Schluss machen ist nie schön.

Reiß dich zusammen, Beck. Sie ist doch eh nicht die Richtige.

„Eigentlich ist es ganz gut, dass du jetzt schon da bist. Wir müssen reden. Oder eigentlich muss ich reden".

„Ich bin ganz Ohr. Wir sollten außerdem nochmal über die Gästeliste reden".

„Fee, ich will keine Hochzeit". So es ist raus. Sie sieht mich verwirrt an und schüttelt mit dem Kopf.

„Wie bitte? Was soll das heißen, du willst keine Hochzeit? Du weißt schon, dass ich mein Kleid bereits gekauft habe. Außerdem denk an die Publicity die wir dadurch bekommen würden". Wütend fuchtelt sie mit ihren Händen umher. Leicht panisch gucke ich auf meinen Schreibtisch. Nicht das sie noch etwas Spitzes auf mich wirft.

„Ja, das weiß ich. Vielleicht heiratest du einfach den Typen mit dem du schon seit Monaten ins Bett springst. Und was die Presse angeht, das ist mir so was von egal. Sollen sie doch schreiben was sie wollen. Aber im Ernst. Ich liebe dich nicht. Und du mich auch nicht. Du liebst höchstens mein Geld. Aber davon hat dein Daddy noch genug. Soll er dich weiterhin finanzieren".

Von Fee's Affäre habe ich erst vor kurzem erfahren. Sebastian hat die beiden in der Stadt gesehen. Hand in Hand. Nicht das es mir noch irgendwie etwas ausgemacht hat. Wahrscheinlich habe ich sie nie wirklich geliebt.

Nein, hast du auch nicht du Idiot. Klara ist die einzige Frau, für die du solche Gefühle hast.

„Du liebst diese geschmacklose Frau, oder? Das ist doch der wahre Grund."

„Ich liebe Klara, ja. Und ich liebe meine Tochter. Aber geschmacklos ist sie auf keinen Fall. Klara ist eben bodenständig und das gefällt mir so an ihr".

Fee sieht mich zusammengekniffenen Augen an. Irgendetwas liegt ihr auf der Zunge.

„Ich muss nach Mailand. Viel Spaß mit der grauen Maus", sagt Fee und verlässt mit ihren Designerschuhen mein Büro.

Komisch. Ich hätte mit einem richtigen Ausbruch gerechnet. 

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