❛ Was ist denn nur los mit mir
in den letzten Wochen..? ❜

[ C h a p t e r 0 9 ]

„Was war denn mit Sujin los?", fragte Ji Chen unwissend.
„Ich wünschte, ich wüsste es..", dachte Hyunoh stark darüber nach, während er am Tisch sitzend in seiner Schale Müsli mit einer Gabel umher stach.
„Ehm.. Hyung?"
„Hm?", hob er seinen Blick vom Essen und sah fragend zu Chen.
„Geht es dir gut?"
„Mir..?", schien Hyunoh überfragt und blinzelte mehrere Male.
Bis er realisierte, dass er das Müsli in seiner Milch schlecht mit der Gabel essen konnte. „Oh.. eh", begann er, doch behauptete dann überzeugt, „Ich bin kein Fan von Milch, so werden die Flocken aber etwas weicher und ich kann sie leichter auffischen. Deshalb die Gabel."
„Ehm.. okay.", erwiderte Ji Chen misstrauisch, bevor er an Dong-suns Ärmel zog: „Was ist mit ihm los?"

„Ich weiß es nicht.", sagte Dong-sun leise und blickte hoch zu Hyunoh, welcher nun weiter mit der Gabel in sein Müsli stach. „Hat vermutlich mit Sujin zu tun."
„Ah, Hyung!? Trug Sujin nicht sogar deinen Hoodie?", blickte der Kleine mit großen Augen zu Hyunoh.
„Ja.."
„Den hatte sie noch?? Wie süüß!"
„Echem.", räusperte sich Dong-sun und hielt seine Faust vor seinen Mund, „Ji Chen, romantische Beziehung sind uns untersagt, das weiß Hyunoh."
„Vielleicht ist er ja deshalb so, er hat Liebeskummer, weil er nicht an sie ran kann!", völlig begeistert strahlend zog der Maknae an Dong-suns kleidung, während er Hyunoh anstarrte.
„Vergiss es!", brüllte Hyunoh plötzlich und sprang auf, „Sie interessiert mich nicht! Nicht in dem Sinne!"

„Dafür wurde er aber ganz schön schnell wütend.", merkte Jaehyun an, als Hyunoh in sein Zimmer verschwand und sich in sein Bett fallen lies.
„Er konnte Sujin noch nie wirklich leiden, nicht in der Woche, in der er ihr Lehrer war und auch nicht in den Zwei Monaten, wo sie eigentlich keinen Kontakt hatten. Also sehe ich die Theorie als recht unwahrscheinlich an.", behauptete Dong-sun.

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„"I'll kiss you" von Honeymoon erreichte heute die 5 Millionen Aufrufe und "Blood night" von Bloodmoon die 8,5 Millionen. Beide Gruppen des Starlight Entertainments gewinnen an Aufmerksamkeit und Beliebtheit. Und schon gab Jeongseung, CEO von Starlight bekannt, dass wir schon mit einem neuen Album beider Gruppen rechnen können! Wenn wir auf seine Aussage vertrauen können, wäre es Bloodmoons drittes und Honeymoons zweites Album. Wir sind gespannt! Seid ihr es auch? Wenn ihr uns etwas über eure Lieblingsgruppen erzählen wollt: Die Leitungen sind jetzt offen. Rufen sie uns einfach an, unter 0172 8801.."

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„You seem so familiar to me..
Tell me.. tell me.. do I know ya?
Did my heart just fell for a stranger?
...My heart can't be wrong..
I remember your face, I remember your parfum, I remember your voice.
Just tell me.. tell me.. if it's true."
Schrieb ich spontan lines auf, die mir durch den Kopf schwirrten.
Und währenddessen dachte ich ständig an Hyunoh. Ich konnte nicht glauben, dass ich ihn nicht kannte. Ich musste ihn kennen.. aber woher? Und seit wann? Wieso kann ich ihn nicht zuordnen?
„Was machst du da, unnie?"
„wonach sieht's denn aus?", entgegnete ich genervt, dass Sunia einfach ins Zimmer platzte.
„Wie heißt er denn? Darf ich es wissen??", aufgewühlt sprang sie auf mein Bett und sofort rollte ich die Augen. „I know you"
„

Hm.. der Titel ist irgendwie unspektakulär."
„Ey. Was erwartest du?! Dann schreib es doch selbst!", zischte ich sofort, mich angegriffen fühlend.
„Nein.. das kann ich nicht.. ich meine nur, vielleicht könnte einem etwas Besseres einfallen, wenn wir drüber reden..?"
„Ich schreibe die Songs, nicht ihr."
„Aber wir sind eine Gruppe."
„Sunia!", sah ich sie drohend an.
„Sunia hat recht.", kam plötzlich auch noch Miyeon. Das kann doch nicht wahr sein!
„Ich bin gesund, ich gehe trainieren und schreibe den Song später weiter. Vielleicht fällt mir, zu eurer Zufriedenheit, ja währenddessen noch was ein.", schnaufte ich, als ich an den Beiden vorbei gehen wollte. Doch stemmte Miyeon ihren Arm in den Türrahmen und hielt mich so auf:
„Der Arzt sagte, du sollst dich ausruhen."
„Das ist mir doch egal! Woher soll der wissen, wie es mir geht?!", schlug ich unverzüglich ihren Arm weg und ging in schnellen Schritten die Treppen runter.

Doch auch hier kam ich nicht weit.
„Wo willst du hin?", hielt mich eine Stimme auf.
Ich beschloss den, mir entgegen gekommenen, Hyunoh zu ignorieren..

Doch auf einmal packte er mich am Handgelenk. „Maan, lasst mich doch alle in Ruhe!", schrie ich verzweifelt und schüttelte meinen Arm, um mich los zu reißen. Er schien überrascht von meiner lauten und verzweifelten Reaktion.. Vielleicht war das auch der Grund, wieso er mich dann los lies und ich weiter hinunter bis nach draußen lief, statt in den Trainingsbereich. Doch als ich draußen war, geriet ich direkt in eine große Menschenmenge und ein Blitzlichtgewitter. Irgendwelche Reporter und journalisten standen vor unserem großen Entertainment und ich sah aus als hätte ich die letzten drei Tage durchgeschlafen.. Sofort versuchte ich wieder nach innen zu flüchten, doch sie hielten mich bei sich. „Unglaublich, hier ist Min Sujin von Honeymoon!"
„Erzählen Sie, wann kommt Honeymoon zurück?? Haben Sie schon neue Song Entwürfe oder Tanzschritte??"
Ich war völlig überfordert und stolperte nur weiter nach hinten in der Hoffnung den ganzen Kameras zu entkommen. Als mir plötzlich jemand die Sicht auf all diese Lichter nahm.

Er hielt seine Jacke vor mein Gesicht und drückte mich an seinen Körper. Ich wusste gar nicht was hier passierte, doch klammerte mich dann fest an ihn. „Hyunoh, ist da was zwischen Sujin und dir??"
Hyunoh zwängte sich mit mir durch die Menge und ging dabei sicher, dass ich geschützt war. „Eine heimliche Beziehung??"
„Nein. Ich helfe nur meiner Kollegin.", sprach er genervt ins Mikrofon, bevor wir im Gebäude verschwanden.
Noch nie hatten mich Kameras so abgeschreckt.. eigentlich waren sie der Ort, wo ich meine beste Seite zeigte. Aber das gerade.. war zu plötzlich..

„Du musst aufpassen."
Auf einmal wirkte Hyunoh kalt. Die Jacke, die über meinem Kopf hang, schwiff herab auf meine schultern während ich ihm noch leer hinter her blickte. Ohne sich umzudrehen oder noch irgendetwas zu sagen, schien er wieder seiner Arbeit nach zu gehen.
Ich wagte noch einmal einen Blick nach hinten und sah durch die Scheibe, wie einige der Reporter verschwanden. Jetzt hatten sie vermutlich Futter genug für ihre Berichte... Ging es mir durch den Kopf.

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Nächster Tag

„Hyunoh, du sollst unverzüglich in Jeongseungs Büro.", sagte Jaehyun.

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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ

Wörter: 1079
Kapitel: 09
Datum: 260419