02; punishments to tame
❛ Auf einmal stellte sich
ein Junge vor mich.. ❜
[ C h a p t e r 0 2 ]
Seine braunen langen Haare verdeckten seine Augen fast komplett und durch seinen zusätzlichen schwarzen Mundschutz schien es für mich unmöglich ihn zu erkennen. Ich musterte ihn von oben bis unten.
Er trug ein langes lockeres Shirt und eine zerrissene Jeans. Ich biss mir auf die Unterlippe. Wenn der mir Unterricht geben soll, geb ich mich gerne damit zufrieden, dann kann ich den Unterricht vielleicht auch in eine andere Richtung leiten. „Zieh dich um. Los.“, befahl er streng und bewegte seinen Kopf mit einem Nicken richtung Kabine.
Was ist denn mit dem los?
„Was wenn nicht?“, fragte ich aber direkt, auch weil mich sein strenger Ton nervte.
„Dann werde ich dir wohl zeigen wie das geht.“
„Was soll diese Dominanz? Denkst du, wenn er mich nicht zügeln kann, kannst du das? Bild dir nichts ein, Freundchen. Ich tue was ich will, wann ich es will.“ spielte ich dessinteressiert an meinen Nägeln. Als auf einmal jemand meine Hand packte und sie schmerzhaft um sich selbst drehte. Sofort quikte ich mit aufeinanderfolgenden „Ah-ahh-auah!“ auf und versuchte mich los zu reißen. Doch er hielt extrem fest.
„Du brichst mir die Hand!!“, schrie ich durch den ganzen Saal. Sofort schwiegen alle und starrten uns an. Woraufhin er meine Hand los lies. Hastig zog ich meine Hand zurück zu mir und rieb mir mein Handgelenk: „Psycho..“, fauchte ich leise, doch ging mit meiner Tasche zur Kabine. Das kriegt der zurück..
„Komm. Wir gehen in den anderen Raum.“, sagte er und ging direkt schon an mir vorbei durch den Saal. „Wieso?! Hier ist es doch auch gut.“, fragte ich stur und blieb stehen.
„Ich sagte 'komm'“, packte er mich unsanft am Arm und ich war bei seinem festen Griff direkt gezwungen ihm nachzustolpern.
Er stellt mich bloß!
Wie hieß er nochmal??
Ich muss mich rächen!
Sofort!! Schrie ich in Gedanken, als er mich durch die Tür zu einem weiteren Raum zog. Nachdem die Tür hinter uns zu fiel, lies er mich los. „Was soll das?!“ schrie ich ihn sofort an. „Dehnen.“, befahl er aber nur monoton, ohne mir eine Antwort zu geben und begann sich zu dehnen. Er streckte seine Beine breit und bückte sich zu seinem rechten Fuß.
„Huh?“, sah ich mit einer hochgezogenen Augenbraue zu ihm runter und sagte dann einfach: „Du siehst dabei ganz schön dämlich aus.“ Auf einmal packte er mich am Fuß und zog mich, sodass ich aus dem Stand auf den harten Linoleum-Boden fiel. Durch den schwung, mit dem er mich zog, rutschte ich durch seine Beine. Aber grade mal so, dass mein Gesicht noch direkt unter seinem war.
„Wer von uns sieht jetzt dämlich aus?“
Seine Augenbrauen waren vor Wut zusammen gezogen und seine Augen, welche ich nur erkennen konnte weil seine Haare etwas zur Seite fielen, strahlten etwas Gefährliches aus. Doch niemand kriegt mich zum Schweigen. Auch nicht er.
„Willst du etwa, dass dich mein Mann persönlich raus schmeißt?“, fragte ich direkt.
„Dein Mann?“, er runzelte die Stirn.
„Jeongseung.“, sagte ich trocken.
Und auf einmal prustete er los, schwung ein Bein über mich, stellte sich wieder richtig auf und lies komplett von mir ab.
„Der CEO ist also dein Mann“, lachte er. „Das würde ja sogar erklären, wieso dich Freches stück jemand hier rein lässt.“, stellte er fest. Sofort sprang ich auf und sah ihn böse an: „was hast du gesagt?“
„Prinzesschen, für mich ist jemand wie du bedeutungslos. Niemand mit gesundem Menschen verstand würde dich zum Idol machen, mit einem Charakter und Verhalten, würdest du Fans anschreien und deine Gruppen Mitglieder wahrscheinlich zu Tode beschimpfen. Achso, und wenn ich raus geschmissen werden wollen würde, würde ich etwas Schlimmeres tun, als dich zu erziehen. Schließlich wurde es mir schon beauftragt, als nicht einmal klar war, ob du überhaupt kommen würdest.“, kopierte er meine Art zu reden.
Er nimmt mich nicht ernst..!
„Beauftragt?“, wiederholte ich ihn verwirrt. Doch bemerkte jetzt erst wie der Schmerz sich durch den Aufprall vorhin noch in meinem Rücken ausbreitete.
„Von Jeongseung persönlich.“, lachte er auf meine Reaktion. Ich stand schockiert da und schwieg.
„Ugh du kannst schweigen?“, scherzte er.
„Hör endlich auf mich so zu behandeln!!“, schrie ich auf, weil mir seine respektlose Art gar nicht gefiel. „Dehnen.“, befahl er aber auf einmal nur erneut.
„Kann ich nicht mehr!“, zischte ich und deutete auf meinen Rücken.
Er rollte die Augen: „Wenn dein Körper so schnell schon nach gibt, solltest du besser jetzt gehen, als zu spät.“, sagte er monoton, während er wo hin ging. Zu einem kleinen Kühlfach, eigentlich für die Getränke um sich nach dem Tanzen auszuruhen. Doch er warf mir dann eine Dose zu und zeigte auf seinen Rücken. Ich fing sie zwar, doch sah ihn nur fragend an. Was will er jetzt von mir? Dann kam er auf einmal auf mich zu, drehte mich an der Taille mit dem Rücken zu ihm, drückte mich an den Schultern zu Boden und zog dann auf einmal mein sowieso schon knappes Shirt, was mir bis unter den BH ging, hoch. Geschockt fasste ich hinter mich und wollte seine Hände weg nehmen, doch plötzlich drückte er etwas unglaublich Kaltes gegen meinen Rücken, dass ich mich krümmte und meine Hände nach vorne riss. Es war die Dose, die er mir entriss. Der Typ spinnt!
„Du spinnst doch! Weißt du wie kalt das is-.. ahh“, schrie ich ihn an, doch er unterbrach mich einfach, indem er sie fest an eine andere Stelle auf meinen Rücken presste und ich auf quikte.
„Es kühlt deinen Rücken.“, erklärte er knapp. „Aber es ist zu-.. Ah~! Hör auf damit!“
Er tat es erneut und mir war bewusst, dass so viel Kälte eigentlich auch nicht gut war und es so rein zu drücken erst recht nicht. Also war es reine Provokation und Quälerei!
„Hör auf! Ich dehne mich ja schon! Es geht wieder!“, schrie ich genervt.
Zögernd nahm er die Dose weg und stellte sie auf den Boden neben uns bevor er aufstand.
„Endlich tust du was ich will.“, schüttelte er sein langes Shirt einmal durch. Ich verdrehte, während ich gequält aufstand, meine Augen. Mein Rücken tat jetzt nur noch mehr weh. Danke. Fauchte ich ironisch während ich ihn böse ansah.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wie ein Tiger fauchst, aber dich wie eine Katze in der Ecke versteckst, sobald es gefährlich wird?“
„Aber nur weil Katzen kleiner sind heißt das nicht, dass sie einen nicht genauso gut bekämpfen können. Sie müssen nur die Schwachstellen des Gegeners kennen.“, erklärte ich stolz, während ich mich zu seiner Zufriedenheit dehnte.
„Aha. Und was, wenn sie diese nicht kennt?“, grinste er.
„Sei still, wenn ich schon deine blöden Übungen machen soll.“, fauchte ich.
„Sie faucht sogar wie eine“, machte er sich lachend über mich lustig. Am Liebsten wollte ich ihn einfach eine Klatschen, aber riss mich zusammen.
Nachdem wir uns dehnten, übten wir das Tanzen, bis ich endlich nach zwei-einhalb Stunden gehen konnte.
Ich will diesem Typen nie wieder begegnen müssen. Zischte ich auf, als ich meine Sachen nahm und den Raum verlassen wollte, doch er hielt mich auf: „Wir sehen uns morgen, Sujin“
Eigentlich sollte mich eine derartige Verabschiedung nicht aufhalten. Es war ja nicht mal seltsam dass er meinen Namen kannte, den kannte jeder hier. Aber die Tatsache, dass wir uns wiedersehen würden, gefiel mir nicht.
„Wer sagt, dass wir wieder mit einander zutun haben?“, fragte ich also direkt.
„Jeongseung“, antwortete er trocken. Ich rollte die Augen. Ich sagte doch, ich kann diesen Typen irgendwie nicht ab. Ich bezeichnete ihn nur als meinen Mann, weil ich ihm als 'Multitalent' wichtig bin und ich mir dem nach alles erlauben könnte. Doch natürlich versucht er immer noch mich zu zügeln mit Leuten wie diesem Spinner.
Ich drehte mich weg und ging einfach raus. Dieser ganze Unterricht bringt mir eh nichts, da ich schon gut genug bin. Die Lehrer sind zu schlecht, um mich noch besser zu kriegen als ich eh schon bin. Schultern zuckend plante ich also meinen Schauspielkurs ausfallen zu lassen. Doch als ich draußen stand und nach meinem Rad suchte, konnte ich es nirgendwo finden. Auf einmal realisierte ich, dass mich nicht daran erinnern konnte es angeschlossen zu haben. Ich seufzte und sah mich nach dem von jemand Anderen um, der es vielleicht auch vergaß anzuschließen. Uhh da! Stieß ich aus als mir ein schlicht schwarzes, aber irgendwie doch Kraft ausstrahlendes Rad in die Augen fiel. Sofort strahlte ich und flitzte hin, doch gerade bevor ich es berühren konnte, war die Hand von jemand Anderem auf dem schwarzen Sattel. Direkt riss ich meinen kopf hoch.
„Was tust du an meinem Fahrrad?“
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ᴢᴜʀ ʙᴇʀᴜᴇʜᴍᴛʜᴇɪᴛ ᴇʀᴢᴏɢᴇɴ
Wörter: 1451
Kapitel: 02
Datum: 040419
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