27. Eine Familie
Leute ihr seid doch wahnsinnig! Ich dachte, dass wir die 1k Votes bis zum Ende der Geschichte schaffen, aber ihr habt es tatsächlich hinbekommen, dass sie jetzt schon geschafft worden sind! Es tut mir leid, dass ich so lange nicht weiter geschrieben habe, aber ich war nicht ganz fit. Nun müsst ihr aber nicht mehr länger auf das neue Kapitel warten.
Eine Frage hätte ich aber noch an euch! Was soll das Baby werden? Junge oder Mädchen?
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Nach einigen Monaten war die Aufregung, um die Verhandlung auch wieder verflogen. Das Hermine schwanger war kam nicht heraus. Dafür hatte Kingsley gesorgt. Schließlich sollte die Familie Snape selber entscheiden, wer oder wann man von der Schwangerschaft erfahren würde.
Hermine war mittlerweile am Anfang des fünften Monats und der kleine Babybauch versteckte sich nicht mehr so gut unter ihrer Schuluniform. Schmunzelnd lief sie durch die Gänge. Severus kümmerte sich sehr liebevoll um sie. Bevor sie morgens ihre Wohnung verließ, zauberte er ihre Bücher leichter. Sobald sie zuhause war, musste sie sich eine Weile hinlegen und ausruhen. Er war die reinste Glucke, aber stören tat sie das nicht. Es war eher schön zusehen, dass sich Severus Snape auf sein Kind und seine kleine Familie freute. Die ganze Nacht lag sie beschützt in seinen Armen. Nicht auszudenken, dass sie sich im letzten Jahr noch so verachtet haben.
Sie trat durch die Tür zum Tränkelabor. Der Tag war anstrengend gewesen und sie würde sich gerne setzen, nun musste sie jedoch noch die letzte Stunde hinter sich bringen. Dass Severus sich im Zutatenraum aufhielt, fiel ihr schnell auf, im Gegensatz zu ihren Mitschülern. Es war von ihnen dämlich zu glauben, dass er sie nicht hören konnte.
„Hast du gesehen, dass die Granger zugenommen hat?", wisperte ein Mädchen aus Hufflepuff ihrem Freund aus Ravenclaw zu. „Sie muss sich wohl nicht mehr um ihre Linie kümmern seit sie verheiratet ist", feixte dieser hämisch. Sie merkten nicht einmal, dass sie das Unheil, welches ihnen drohte, heraufbeschworen. Ein dunkler Schatten baute sich hinter dem Tisch des Paares auf, von ihnen jedoch gänzlich unbeachtet. „Für Snape muss sie sich ja nicht hübsch machen", kicherte das Mädchen. „Ich würde an ihrer Stelle trotzdem Sport machen. Vielleicht kommt ja irgendwann nochmal ein Typ, der sie gut findet, obwohl sie verheiratet ist. Aber wenn sie sich so gehen lässt, sehe ich schwarz für sie", lästerte der junge Mann wieder. Jetzt wurde es Severus deutlich zu bunt.
„Wo soll ich nur anfangen?", fragte Professor Snape rethorisch. „Mhh... ich fange am besten am Anfang an. Meine Frau heißt Snape und nicht Granger, außerdem hat sie einen wundervollen Vornamen", sah er böse auf die Schüler hinab. Sie trauten sich nicht, sich zu dem Lehrer umzudrehen. Vor Entsetzen starrten sie sich bloß in die Augen und ihre Gesichtsfarbe würde sogar dem Blutigen Baron Konkurrenz machen. „Es stimmt, dass ich nicht viel Wert darauflege, ob Hermine schlank ist oder nicht, außerdem gefallen mir Klappergestelle, wie Sie eines sind, Miss Perkins, ganz und gar nicht. Im Moment liebe ich jedes Gramm an meiner Hermine besonders, schließlich wächst mein Kind in ihr heran", belehrte er die Schüler. Nun war die gesamte Klasse geschockt. Sie hätten nicht gedacht, dass die Snapes miteinander verkehrten. Hermine war leicht rosa angelaufen. „Es wird mit Sicherheit einmal ein ignoranter junger Mann kommen, der sich an meine Hermine heranmachen wird, aber er wird nicht weit kommen. Meine Frau und ich sind sehr glücklich miteinander und haben nicht vor uns zu trennen oder das Vertrauen des Anderen zu missbrauchen, in dem wir auf solche Avancen eingehen."
„Soll der schon kommen! Dem erzähle ich aber was! Ich bin eine verheiratete und ehrbare Frau und Mutter!", fauchte Hermine. Severus lächelte ihr zu und musterte sie einen Augenblick. Die Schüler waren kurzzeitig vergessen. „Liebste, warum hast du dich nicht hingesetzt? Komm! Das ist doch viel zu anstrengend und solange wir noch nicht brauen, kannst du dich doch setzen", meinte er auch sogleich und zog sie auf einen Stuhl. Sanft strich er über ihren Babybauch.
Mit offenem Mund betrachteten die anderen Schüler diese Szene. Snape als liebevollen Ehemann und Vater hatte man noch nie gesehen. „Mir geht es gut, Sev! Ich werde mich nachher etwas ausruhen. Mir bleibt ja auch nichts Anderes übrig", zwinkerte sie ihm zu. „Du solltest dich jetzt, aber weiter um deine Schüler kümmern. Sonst kommen wir hier nie mehr raus", scheuchte sie ihn davon, vorher gab sie ihm aber noch einen liebevollen Kuss.
„Ich will 3 Rollen Pergament von Ihnen beiden, über das Thema, warum es sich nicht gehört seine Mitschüler nach ihrer Figur zu beurteilen", schnarrte Severus die Schüler an. Dann drehte er sich wieder zu Hermine um, sah sie liebevoll an und ging nach vorne und begann mit seinem Unterricht.
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Das Gerücht über die Schwangerschaft ging wie ein Lauffeuer durch Hogwarts. Es interessierte jeden und keiner wollte es so richtig glauben. Am nächsten Morgen beim Frühstück versuchten alle auf den Bauch von Hermine zu schielen, was diese nur mit einem Augenverdrehen kommentierte. Schnaubend ließ sie sich an den Tisch der Gryffindors nieder und begrüßte Neville und Ginny. „Wie ist es so die volle Aufmerksamkeit der Schule zu besitzen?", grinste die beste Freundin. Hermine überging die Frage gekonnte und steckte ihre Nase in ihr Buch. Schließlich waren die Prüfungen in einigen Wochen.
Das Lernen wurde nicht leichter. Severus nahm ihr regelmäßig die Bücher weg, damit sie schlafen konnte oder er ihre Aufmerksamkeit forderte. Es war wie verhext. Nicht an einem einzigen Tag konnte sie ihr hohes Lernpensum schaffen. Sie hatte ihn dafür schon häufiger angefahren. Sie hatte ihm sogar unterstellt, dass er wollte, dass sie keinen guten Abschluss macht. Er hatte die Augen verdreht, sie auf das Sofa gezogen, in eine Decke eingewickelt und ihr erklärt, dass sie momentan nicht nur Schülerin war, sondern auch Mutter. Sie hatte eine gewisse Verantwortung gegenüber ihrem Kind. Er hätte sie beide schon einmal fast verloren, aber er würde es nicht zulassen, dass sie sich überanstrengte und er noch einmal um das Kind bangen müsste. Ganz zu schweigen von ihrem Gesundheitszustand. Seufzend hatte sie nachgegeben und sich an ihren Mann gekuschelt.
Im Nachhinein musste sie zugeben, dass diese Zeiten auch nicht ohne lernen abliefen, denn er erzählte ihr dann etwas über die einzelnen UTZ Tränke. Es war halt eine andere Form des Lernens, aber dafür musste sie sich erst einmal öffnen.
Missmutig sah Hermine über den Frühstückstisch. Es war nichts dabei, was ihr schmecken würde. Sie verzog das Gesicht dabei, als sie sah, wie Ginny herzhaft in ihr Würstchen biss. „Schmeckt es dir nicht, meine Schöne?", wurde ihr dann ins Ohr geraunt. „Ich will einen Schokokuchen", brummte Hermine. Lachend richtete sich Severus wieder auf. „Komm mit! Du isst ab jetzt am Lehrertisch. Da kannst du dir bestellen, worauf du Hunger hast", lockte er seine Frau. Dieses Angebot konnte sie einfach nicht ausschlagen. Freudig sprang sie auf und ergriff die Hand ihres Mannes, bevor sie gemeinsam hoch zum Lehrertisch gingen. Sofort bei der Ankunft bestellte Severus für seine Hermine einen Schokokuchen, der auch in wenigen Minuten bei ihnen war. Ohne lange darüber nachzudenken schnitt sie sich ein großes Stück ab und verspeiste es genüsslich.
Gemeinsam standen sie nach dem Frühstück vom Tisch auf, beobachtet von der gesamten Schülerschaar. Leise lachend zog Severus seine Frau an sich und entfernte die restlichen Schokokrümmel aus ihrem Gesicht. Dann strich er liebevoll über ihren Bauch und murmelte ihm etwas zu. Ein kleines Kichern kam aus Hermines Mund und sie strich dem Direktor durch die Haare. Vielen Schülern klappte die Kinnlade herunter. Das Bild dieser glücklichen kleinen Familie hätten sie vielen Menschen zugetraut, aber nicht ihrem Direktor und seiner Frau. Die Meisten wussten, dass es eine Zwangsehe war und konnten es sich einfach nicht vorstellen, dass man so glücklich damit sein könnte.
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Genervt polterte Hermine in die Wohnung. Überrascht sah Severus von seinen Aufsätzen auf. Ohne ihn zu beachten ließ sie sich auf dem Sofa nieder und starrte grimmig in die Flammen. Kopfschüttelt stand er auf und massierte ihr den Nacken. Er wartete einfach darauf, dass sie anfing zu berichten. Lange musste er darauf nicht warten.
„Sie sind doch alle dämlich!", fing Hermine an zu schimpfen. „Den ganzen Tag musste ich allen möglichen Schülern erzählen, dass ich dich wirklich liebe und dass es keine Show ist. Ich wurde sogar gefragt, ob du mir einen Liebestrank untergejubelt hast! Stell dir das mal vor! Ich habe diesem Idioten einen Vortrag darüber gehalten, wie man es erkennen kann, wenn eine Person unter einem Liebestrank stünde. Wenn sie einmal in deinem Unterricht aufpassen würden, dann würden sich solche Fragen gar nicht stellen!" Eine Weile schimpfte sie noch weiter auf ihre Mitschüler. Severus hörte ihr Lächelnd weiter zu und massierte weiterhin ihren Rücken.
„Du bist die schönste Frau der Welt. Wenn du schwanger bist, strahlst du von innen heraus. Ich finde dich noch viel verführerischer, wenn du schwanger von mir bist", wisperte er ihr ins Ohr. Ein Strahlen huschte über ihr Gesicht und sie lehnte sich gegen ihn. „Ich bin auch sehr gerne von dir Schwanger. Ich hoffe, das werde ich noch ein bis zwei Mal öfter sein", grinste sie schelmisch. „An mir soll es nicht scheitern, meine Prinzessin", lächelte Severus und küsste sie sanft. „Wir werden eine glückliche Familie haben. So wie du sie verdient hast", versprach Hermine ihm.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren hob Severus sie hoch und trug sie in sein Schlafzimmer.
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Nein, die Geschichte ist noch nicht vorbei! Es folgen noch 3 Kapitel. Also keine Sorge.
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