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23. Merry Christmas

Mit einem Lächeln auf den Lippen wachte Hermine am nächsten Morgen auf. Es fühlte sich gut an neben Severus aufzuwachen und zu wissen, dass sie ihm nicht egal war. Ein Wenig unsicher war sie sich doch, dass er ihr das gestern Abend tatsächlich noch gesagt hatte. Aber es gab einen kleinen Faktor, der ihre Unsicherheit fortwischte. Hermine war sich zu 100 Prozent sicher gewesen, dass es noch eine sehr, sehr lange Zeit brauchen würde, bis Severus Snape sie in sein Herz schließen könnte, ganz gleich welcher Art es war. Er war kein Mensch, der leicht Zuneigung zu einer Person empfand, aber umso besser fühlte es sich an, diese Zuneigung zu besitzen.

Vorsichtig setzte sie sich auf und streckte sich. Am liebsten würde sie jetzt noch liegen bleiben und sich wieder an seine Seite kuscheln, aber heute war der letzte Morgen an dem sie Ginny sehen konnte. In zwei Stunden würde diese sich in den Zug nach London setzen. Normalerweise wäre sie jetzt mit ihrer Freundin gemeinsam im Gryffindorturm und sie würden ihre Taschen packen, während sie sich auf ein gemeinsames Weihnachtsfest freuten. Aber so war es nicht mehr. Als Hermine ihre Beine aus dem Bett schwang, spürte sie, wie sich Arme um ihre Taille schlossen und sie zurückgezogen wurde.

„Wohin möchtest du denn?", fragte Severus mit rauer verschlafener Stimme. Leise kicherte Hermine in sich hinein. Wenn die Anderen wüssten, wie niedlich ihr gefürchteter Tränkeprofessor sein konnte, dann würden ihnen wirklich alles aus den Gesichtern fallen. „Ich muss mich anziehen gehen. Im Schlafzeug kann ich schlecht in die große Halle zum Frühstücken", antwortete sie, dabei drehte sie sich zu ihm herum. „Es sind Ferien. Lass und hierbleiben", brummte er und zog sie dichter an sich. Hermine konnte einfach nicht wiederstehen und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Nase. „Ja es sind Ferien und ich würde meine besten Freunde gerne noch verabschieden, bevor sie in den Hogwartsexpress steigen. Deshalb muss ich mich jetzt auch wirklich anziehen. Dafür verspreche ich dir, dass wir morgen zusammen in der Wohnung bleiben", lächelte sie ihn an. Resigniert seufzte Severus und gab seine Frau frei. „Du bist eine harte Verhandlungspartnerin", warf er ihr vor.

Lachend schlüpfte sie endgültig aus dem Bett, nahm sich einen weißen Rollkragenpullover aus Kaschmir, eine schwarze Jeans und Unterwäsche aus dem Schrank und verschwand im Badezimmer. Fertig angezogen kam sie wieder heraus, dabei lief sie Severus direkt in die Arme. Sie musste sich an ihm festhalten, damit sie nicht zu Boden fiel. „Sollte das ein Attentat werden?", japste sie erschrocken nach Luft. „Nein, eigentlich wollte ich mir auch nur Kleidung holen, damit ich nach dir ins Bad kann. Kannst du noch 10 Minuten erübrigen? Dann gehen wir gemeinsam hinunter. Ich zeige dir auch einen Gang durch den wir nur zwei Minuten brauchen", lächelte er sie an. Hermine legte den Kopf schräg und überflog die Zeit. Wenn sie jetzt losgehen würde, dann bräuchte sie 15 Minuten hinunter, aber Severus versprach ihr in 12 Minuten unten zu sein. „Ich warte auf dich", sagte sie schließlich. „Sehr gut", antwortete er, während er im Badezimmer verschwand.

Gelassen schritt Hermine die Treppe runter. Es war schön so harmonisch mit Severus umgehen zu können, keine Geheimnisse mehr vor ihm zu haben. Sie genoss diese entspannte Atmosphäre. Mit einem breiten Lächeln, das schien als hätte man es ihr angeflucht, weil es nicht mehr wegging, setzte sie sich auf das Sofa. Konnte das Leben nicht schön sein? Während sie wartete summte sie ‚Der kleine Trommler' vor sich hin. „Ich bin soweit. Bist du etwa schon in Weihnachtsstimmung?", hörte sie es hinter sich. „Auf jeden Fall! Ich liebe Weihnachten. In den nächsten Tagen werde ich anfangen zu schmücken", strahlte sie übers ganze Gesicht, doch es wurde ein Wenig gemindert, durch Severus verzogenes Gesicht. „Komm lass und runter gehen", meinte er und ging schon zur Tür.

Hermine hastete ihm hinterher. Kaum waren sie vor die Wasserspeier getreten führte er sie rechts vorbei. In der Wand materialisierte sich eine Tür. „Was ist dein Problem?", fragte sie und musterte Severus so gut es ging, während sie durch den dunklen Gang gingen. „Ich mag diesen Kram einfach nicht", brummte er. „Liegt es an Dumbledores übertriebenen Mist?", wollte sie von ihm wissen. Er brummte nur leise. Hermine ergriff Severus Arm und brachte ihn so zum Stehen. Dicht stellte sie sich vor ihn, legte ihren Kopf in den Nacken und sah ihm fest in die Augen. „Ich bin nicht Albus Dumbledore! Ich kann zwischen kitschig und weihnachtlich durchaus unterscheiden. Also gib mir bitte eine Chance dieses Weihnachtsfest für uns Beide schön zu gestallten. Wenn es dir nicht gefällt, dann kann ich die Dekoration auch wieder entfernen", meinte sie, obwohl sie nicht vermeiden könnte, dass sich ein leichter trauriger Schimmer in ihre Augen stahl, bei ihrem letzten Satz.

Er sah ihr tief in die Augen. Sie waren alleine in diesem dunklen Gang und er spürte ihren Körper sehr deutlich an seinen gepresst. Eine Hand schob sich in ihr Haar und spielte in ihrem Nacken mit einer Locke. „Ich werde dir diese Chance geben", wisperte er rau, danach presste er seine Lippen fest auf die Ihren. Das Knistern in der Luft war schon fast greifbar und sie küssten sich, als würde es kein Morgen mehr geben. Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander. „Es tut mir leid", entschuldigte Severus sich sofort, dabei richtete er ihren Pullover. „Für... so... einen... Kuss... solltest... du... dich... niemals... entschuldigen", presste sie um Atem ringend hervor. Fest entschlossen griff sie nach seiner Hand und zog ihn hinter sich her. In der großen Halle angekommen ließ sie seine Hand trotzdem nicht los, bis sich ihre Wege trennten.

„Habe ich dir schon gesagt, dass dir dieser Pullover steht?", fragte er, bevor sie davonrauschen konnte. Leicht irritiert schüttelte sie den Kopf. Seit wann war er selbst hier so charmant? Gerade konnten sie nicht einmal die anderen Schüler und Lehrer hören. „Dann sage ich es dir jetzt. Du siehst sehr, sehr gut in diesem Outfit aus", raunte er ihr ins Ohr, gab ihr einen Kuss auf den Mundwinkel und ließ sie neben dem Lehrertisch stehen, um zu seinem Platz zu gehen. „Danke", lächelte sie ihm noch hinterher, dann ging sie zu Ginny.

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Bei der Verabschiedung von Neville und Ginny hatten die beiden Frauen ausgemacht sich in der nächsten Woche in der Winkelgasse zu treffen, was sie auch taten. Zusammen waren sie Weihnachtsgeschenke kaufen gegangen, die sie auch in den Geschäften sofort einpacken ließen. Die Geschenke für die Weasleys hatte Hermine Ginny gleich mitgegeben, damit die Schuleulen sich nicht so abplagen mussten. Die Dekoration, die sie in ihrer Wohnung aufgehangen hatte, war von Severus abgesegnet worden.

Hermine sang laut die Weihnachtslieder mit, die sie auf einem CD-Player hörte, den sie mit der Hilfe von Magie zum Laufen gebracht hatte. Es war der 24. Dezember und sie buk in der Küche Plätzchen. Severus stand kopfschüttelnd in der Tür. „Was soll das hier werden? Willst du unsere Küche in ein Winter Wonderland verwandeln?", fragte er grinsend. Hermine stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich zu ihm herum. Ihre Augen blitzten gefährlich. Sie setzte zu einer Predigt an doch wurde durch Severus herzhaftes Gelächter unterbrochen. „Was ist so lustig?", zischte sie ihn an. „Du bist voller Mehl", lachte er und kam auf sie zu. Liebevoll schloss er sie in seine Arme. „Nehm es mir nicht übel, mein kleiner Weihnachtsengel, aber es sieht so witzig aus, wenn dein ganzes Gesicht weiß ist und auch deine Haare aussehen, als wärest du gepudert. Also erkläre mir, warum du dir diese ganze Arbeit machst, obwohl die Hauselfen dir auch Plätzchen bringen könnten", wollte er wissen und küsste sie sanft, damit sie ihm auch ja nicht böse sein konnte.

„Das gehört für mich einfach dazu. Ich kann einfach nicht glücklich Weihnachten feiern, wenn ich nicht wenigstens einmal selber gebacken habe", seufzte sie. „Sehe ich wirklich so schrecklich aus?", fragte sie kleinlaut. „Du siehst immer wunderschön aus, meine Liebste", schmeichelte er ihr. „Dann hör auf zu lachen und verschwinde aus der Küche", befahl sie. Leicht schupste sie ihn zur Tür. „Frauen! Sie wissen auch nicht, was sie wollen. Erst ist man ihnen zu streng und wenn man dann mal lacht, ist es ihnen auch nicht genehm", grummelte und trollte sich aus der Küche.

Am Abend saßen sie zusammen bei einem Gläschen Wein und unterhielten sich über die verschiedensten Dinge. Hermine lag dich an Severus gekuschelt und erzählte ihm von den Weihnachtsmärchen, die ihre Eltern ihr immer vorgelesen hatten. Dann unterhielten sie sich über die verschiedenen Weihnachtsbräuche, wie zum Beispiel die Hexe Befana in Italien, den Kuchen in Form eines Astes, den es in Frankreich zum Weihnachtsessen gab und das in Deutschland schon am Abend des 24. Dezembers die Bescherung war. Sie redeten und redeten, bis Hermine laut gähnen musste.

„Auf ins Bett mit dir!", befahl er sanft, dabei gab er ihr einen Kuss auf den Kopf und nahm ihr ihr Glas weg. „Aber es ist gerade so schön kuschelig", beschwerte sie sich mit kleinen Augen, die sie kaum noch aufhalten konnte. „Wir können auch im Bett weiter kuscheln. Jetzt geh und mach dich fertig. Ich stelle noch alles weg", meinte er. Dem Argument konnte sie nichts mehr entgegensetzen und stand deshalb auch auf. „Beeile dich", forderte sie ihn noch auf und verschwand dann auch schon nach oben.

Lächelnd sah er ihr hinterher. Hätte ihm jemand vor einem Jahr gesagt, dass er Weihnachten zusammen mit Hermine Granger feiern würde und es auch noch genoss, dann hätte er diese Person verhext. Jetzt aber konnte er sich kein schöneres Weihnachtsfest mehr vorstellen. Den zweiten Weihnachtsfeiertag würde er bei seinen Schwiegereltern in Australien verbringen und Hermine freute sich schon sehr darauf. Aber auch Severus gefiel der Gedanke. Es war nur schade, dass er immer noch nicht wusste, was er für sie empfand. Es wäre ein schönes kleines Extra für Hermine geworden, aber er war sich seiner Gefühle immer noch nicht sicher. Er fand diese junge schöne Hexe körperlich sehr anziehend und er genoss die Zeit mit ihr, aber war das Liebe? Er wusste es einfach nicht.

„Wo bleibst du?", hörte er sie von oben. „Ich komme schon", rief er und stellte die leere Weinflasche und die Gläser in die Küche. Dann ging er ebenfalls ins Bad, um sich fertig zu machen. Der Gedanke gleich in sein Bett zu schlüpfen und diesen weichen, warmen Körper an sich zu ziehen, verleitete ihn dazu sich noch schneller fertig zu machen. Im Bett kuschelte sich Hermine auch wie jeden Abend sofort an Severus und schlief ein. Nachdenklich spielte er noch mit ihren Locken fiel aber bald selber in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte er vor Hermine auf und betrachtete den schlafenden Engel in seinen Armen. So konnte ihm Weihnachte doch noch gefallen. Ganz sanft küsste er sie auf die Stirn. „Guten Morgen und fröhliche Weihnachten, Prinzessin", weckte er sie. Verschlafen blinzelte sie ihn an und fing dann an zu strahlen. „Fröhlich Weihnachten, Sev", rief sie und fiel ihm um den Hals. Sie küsste ihn leidenschaftlich und er musste seine gesamte Selbstdisziplin zusammenkratzen, um diesen Kuss wieder zu beenden, damit er zu nichts führte, was Hermine später bereuen könnte. „Komm du möchtest doch bestimmt deine Geschenke auspacken gehen", versuchte er sie abzulenken. „Du hast recht", sagte sie, nahm sich aber vor ihn beim nächsten Mal nicht so leicht davonkommen zu lassen. Er wollte sie genauso, wie sie ihn, dass hatte sie deutlich gespürt.

Noch ihm Nachtzeug lief sie die Treppe hinunter zum Weihnachtsbaum. Dort lagen ein großer Stapel und ein Kleinerer. „Liebster Gatte, wo bleibst du? Ich will meine Geschenke mit dir zusammen auspacken", rief sie. Kaum hatte sie ihn gerufen, hörte sie auch schon das Knarzen der Treppenstufen. Aufgeregt saß sie auf dem Fußboden neben den Geschenken und wartete auf ihn. Severus machte große Augen, als er zwei Stapel mit Weihnachtsgeschenken sah. „Was ist das?", wollte er von ihr wissen. Ihr Magen verkrafte sich und ihr Herz tat weh. Es war schrecklich zu sehen, wie er nicht begriff, dass es seine Geschenke waren. Sofort sprang sie auf griff eins der Päckchen, von seinem Stapel und brachte es ihm. „Das ist von meinen Eltern für dich. Die Anderen sind teils von mir, Draco und Ginny. Ich glaube Mrs. Weasley hat dir auch etwas geschickt", meinte Hermine und lächelte ihn an.

Sie hatte die verräterischen Tränen in seinen Augen gesehen, bevor seine Haare ihm, wie zufällig, ins Gesicht gefallen waren, als er sich über das Päckchen beugte. Es brach ihr das Herz. Mit einem Finger hob sie sein Kinn an, um ihm in die Augen zu sehen. „Ich habe noch ein Geschenk für dich, welches ich nicht einpacken kann und das will ich dir zuerst schenken", meinte sie. Verwirrt sah er sie an. „Severus Tobias Snape, ich finde, dass du ein wundervoller Mensch bist und ein wunderschönes Weihnachtsfest verdient hast. Mein Weihnachtsgeschenk an dich ist, dass ich dir hiermit verspreche jedes Fest, dass wir zusammen feiern wunderschön für dich zu machen. Dir eine Freude zu machen wird immer meine oberste Priorität sein. Ich schwöre dir, dass Weihnachten dein liebstes Fest im ganzen Jahr wird, da ich dafür sorgen werde, dass du nur wunderschöne Erinnerungen daran haben wirst. Ich liebe dich und in meinen Augen hast du das mehr als verdient", sagte sie zu ihm und küsste ihn behutsam.

In den Kuss legte sie alle ihre Liebe zu ihm. Er war ganz anders als ihre normalen Küsse. Er war sanft, zärtlich, vorsichtig. Man konnte fast schon sagen, wie die Berührung eines Schmetterlingsflügels, doch es war so intensiv, dass Beiden Tränen über die Wangen liefen. „Danke", krächzte Severus, da seine Stimme belegt war. Sie wischte ihm die Tränen von den Wangen und lächelte. „Und jetzt öffne deine Geschenke. Ich will sehen, ob ich dir das Richtige besorgt habe", forderte sie auf.

Ehrfürchtig öffnete er sein erstes Geschenk. Es enthielt eine Flasche Whiskey, dieses Mal jedoch ein anderer. „Mein Vater verschenkt gerne Whiskey. Er ist schon ganz enttäuscht, dass ich keinen trinke", lachte sie. „Aber du trinkst doch Whiskey", meinte er. „Ja, aber nicht in der Gegenwart meines Vaters. Ich will von dem Zeug doch nicht zugeschüttet werden", grinste sie. Er lachte laut und wandte sich dann seinen anderen Geschenken zu. Mrs. Weasley hatte ihm tatsächlich etwas geschickt. Es war ein grüner Schal mit einem silbernen S drauf, dazu hatte sie das übliche Gebäck getan. Von Ginny hatte er einen Bund Einhornhaare bekommen, was ihn überraschte. Hermine erklärte ihm, dass sie ihre Beziehungen zu Hagrid hatte spielen lassen. Draco schenkte ihm ein Buch über schwarzmagische Tränke. Er freute sich darüber, aber als er an Hermine dachte erschrak er und sah sie besorgt an. „Was ist?", wollte sie von ihm wissen. Er musterte sie nur besorgt.

Lachend sah sie über seine Schulter und las den Titel. „Das ist echt interessant. Draco hat es mir vor einiger Zeit mal geliehen. Er wusste nicht, was er dir schenken sollte, weil er das noch nie getan hatte. Also habe ich ihm das empfohlen. Ich hoffe, dass es richtig war?", fragte sie. „Du bist die beeindruckteste Hexe, die es gibt", meinte er erstaunt. Kaum konnte er sein Glück fassen. Das letzte Mal, als eine Frau von seinem Interesse an der schwarzen Magie erfahren hatte, musste er sich eine stundenlange Predigt anhören, dass sowas gar nicht ging. Seine Frau aber empfahl anderen ihm solche Bücher zu schenken, weil sie hoffte, dass sie ihm gefallen könnten. Vielleicht hatte er doch all die Jahre an der falschen Frau festgehalten?

Nun kam er zu den Geschenken von Hermine. Zuerst nahm er ein kleines viereckiges Päckchen. Vorsichtig öffnete er es und nahm eine Phiole mit durchsichtiger Flüssigkeit heraus. Im Licht drehte er es hin und her, dann sah er die fein eingravierte Schrift ‚Phönixtränen'. „Wo hast du die her?", wollte er erstaunt wissen. „Ich gebe meine Quellen nicht Preis", antwortete sie schulterzuckend. „Ich habe in deinem Vorratsraum gestöbert und mir fiel auf, dass du keine da hast. Die sind sicherlich hilfreich bei deinen Forschungen", erklärte sie ihr Geschenk. „Auf jeden Fall. Ich hatte nur sehr, sehr selten zwei bis drei Tränen, aber das ist eine ganze Phiole. Das muss dich ein Vermögen gekostet haben", warf er ein. Lachend schüttelte sie den Kopf. „Nein hat es nicht. Jetzt mach dir darüber aber keine weiteren Gedanken. Freue dich und öffne deine nächsten Geschenke", antwortete sie. In der zwischen Zeit hatte sie die Geschenke von ihren Freunden ausgepackt. Das Meiste waren Bücher. Ihre Mutter hatte ihr eine Handtasche geschenkt und Aiden hatte ihr Karten für eine Oper besorgt. Nur das Geschenk von Severus hatte sie noch nicht geöffnet. Zuerst war aber er an der Reihe. Es freute sie so sehr, wie seine Augen vor Freude glänzten.

Er ergriff das nächste Geschenk und packte es aus. Ein leeres Notizbuch. „Ich dachte, dass das vielleicht einfacher ist, deine Notizen niederzuschreiben, als unzählige Pergamentrollen", rechtfertigte sie sich. „Dankeschön. Ich hatte die Idee auch schon, aber ich kam nie dazu mir eines zu besorgen und wenn ich in Hogsmeade war oder in der Winkelgasse habe ich es doch vergessen", bedankte er sich. Jetzt lagen nur noch zwei Päckchen auf dem Boden. Ein längliches in silbernen Papier eingewickelt und ein großes im schwarzen Papier. „Sind die Beide ebenfalls von dir?", wollte er wissen. Sie nickte nur aufgeregt. „So langsam habe ich ein schlechtes Gewissen nur ein Geschenk für dich besorgt zu haben", meinte er. „Du machst mir die größte Freude, wenn ich dir beim Auspacken zusehen darf", gab sie zu und beobachtete ihn weiter.

Das kleine Päckchen öffnete er zuerst. Darin lag eine wunderschöne schwarze Feder mit weißer Spitze. „Sie ist hübsch", sagte er und bewunderte sie. „Sie kann ohne Tinte schreiben. So kannst du sie immer zusammen mit deinem Notizbuch benutzen. Es hat ein Federnfach und sobald dir eine Idee kommt kannst du sofort schreiben ohne noch nach Tinte zu suchen", berichtete sie schnell. Er schluckte und griff nach dem letzten Päckchen. Darin lag ein großes altes in Leder gebundenes Buch. „Das sind Heiltränke aus dem Mittelalter und noch früher", raunte er überwältigt, als er darin herumblätterte. „Mir kommt kein Einziger bekannt vor", verkündete er beeindruckt. „Es sind vergessene Tränke. Das Buch ist das Letzte seiner Art", murmelte sie verlegen. Er musterte sie lange, legte das Buch vorsichtig zur Seite und zog sie an sich heran. „Ich danke dir Hermine! Ich danke dir von Herzen. Das waren die schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe", wisperte er ihr ins Ohr, während er sie ganz fest an sich presste. „Das freut mich so sehr", antwortete sie und hielt sich einfach an ihm fest. „Aber wo du dieses Buch herhast, musst du mir verraten", verlangte er. „Du wirst es mir kaum glauben, aber ich habe es in einem Antiquariat in der Muggelwelt gefunden. Es gibt einen Zauber, mit dem kann man Bücher untersuchen. Er zeigt an, wann das Buch geschrieben wurde und wie viele es noch gibt. Von diesem Buch gab es 3 und nur noch dieses eine Existiert", antwortete sie.

Er drängte sie nun dazu ihr Geschenk zu öffnen, was sie auch mit Begeisterung tat. Es war ein Lehrbuch für ihre Ausbildung zur Tränkemeisterin und hinten drin lag ein Zeugnis. „Was ist das?", fragte sie, als sie das Zeugnis betrachtete. „Das ist dein Universitätsabschluss", antwortete er schulterzuckend. „Aber ich habe doch gar keine Prüfung geschrieben", rief sie und sah ihn überwältigt an. „Während ich dir die Fragen gestellt habe, war ich nicht ganz ehrlich zu dir. Ich habe einen Zauber entwickelt, der dem Prüfer der Universität per Liveübertragung unser Gespräch zeigt. Du hast sozusagen bei mir eine mündliche Prüfung gemacht. Der Prüfer war so überwältigt von deinen Antworten, dass er dir sofort ein Ohnegleichen Diplom ausgestellt hat und du kannst somit direkt nach der Schule deine Lehre anfangen. Damit wirst du die jüngste Tränkemeisterin sein", erklärte er ihr. „Danke! Danke! Danke", rief sie und fiel ihm heute schon zum gefühlten Hundertsten Mal um den Hals.

Nachdem sie sich dann angekleidet hatten, gingen sie gemeinsam zum Frühstück in die große Halle, wo sie mit den restlichen Schülern und den Lehrern, die noch im Schloss waren, das Weihnachtsfrühstück genossen.


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